DE1169588B - Regenerierfaehiger elektrischer Kondensator - Google Patents
Regenerierfaehiger elektrischer KondensatorInfo
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Description
- Regenerierfähiger elektrischer Kondensator Die Erfindung betrifft einen regenerierfähigen elektrischen Kondensator mit einem Dielektrikum, gebildet aus Papierbändern, die mit einem Laeküberzug versehen sind, auf dem eine regenerierfähig dünne Belegung aufgebracht ist, sowie mit einem in Form eines Imprägniermittels eingebrachten Zusatzdielektrikum, welches gegenüber den übrigen Bestandteilen, des Kondensators inert ist.
- Es ist bekannt, bei der Herstellung von Metallpapierkondensatoren die Papierbänder mit einer Lackschicht zu versehen und hierauf den Metallbelag aufzudampfen. Ferner ist es bekannt, solche Kondensatoren zu imprägnieren und falls das Dielektrikum Kunststoffe enthält, ein gegenüber diesen inertes Imprägnierungsmittel zu verwenden.
- Es ist ferner bekannt, daß das Regenerierverhalten elektrischer Kondensatoren nicht nur von der Ausführung der Metallbeläge abhängig ist, sondern in gleicher Weise auch von der Art des Kondensatordielektrikums bestimmt wird. So hat man z. B. festgestellt, daß Kondensatoren, deren Dielektrikum aus einer Folie aus Polycarbonat besteht, sehr schlechte Regeneriereigenschaften aufweisen. Es treten nämlich bei Regenerierdurchschlägen Verkohlungen im Dielektrikum auf, die zu Kurzschlüssen führen, wodurch der Kondensator zerstört wird.
- Während daher nichtregenerierende Kondensatoren mit einem Dielektrikum aus Polycarbonat bereits bekanntgeworden sind, sind aus den genannten Gründen regenerierende Polycarbonatkondensatoren noch nicht hergestellt worden.
- Es ist bereits an anderer Stelle vorgeschlagen worden, Dielektrika, die schlechte Regeneriereigenschaften der daraus hergestellten Kondensatoren bedingen, dadurch für regenerierende Kondensatoren verwendbar zu machen, daß zwischen Metallbelag und Dielektrikum eine dünne Lackschicht aus einem Stoff vorgesehen wird, der die Regeneriereigenschaften positiv beeinflußt. Die Ursache dieser Verbesserungsmöglichkeit liegt offenbar darin, daß die unmittelbar unter der Belagschicht liegende dielektrische Schicht in starkem Maße das Regenerierverhalten beeinflußt. In übereinstimmung mit dieser Erkenntnis steht der bereits bekannte Vorschlag als überzugsschichten der Papierbänder von Metallpapierkondensatoren Polyäthylenterephthalatlackschichten zu verwenden. Diese Lackschichten haben einerseits gute Regeneriereigenschaften und ferner gute thermische Eigenschaften. Hingegen ist die Vorarbeitung sehr schwierig, da Polyäthylenterephthalat nur in wenigen Lösungsmitteln, die noch dazu giftig sind, löslich ist. überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, neben guten elektrischen Eigenschaften auch sehr günstige Regeneriereigenschaften zu erreichen durch einen regenerierfähigen elektrischen Kondensator mit einem Dielektrikum gebildet aus Papierbändern, die mit einem Lacküberzug versehen sind, auf dem eine regenerierfähig dünne Belegung aufgebracht ist, sowie mit einem in Form eines Imprägniermittels eingebrachten Zusatzdielektrikum, welches gegenüber den übrigen Bestandteilen des Kondensators inert ist, wobei erfindungsgemäß der Lacküberzug aus einer Polycarbonatschicht besteht und die Papierbänder nur einseitig lackiert und metallisiert und derart im Kondensator angeordnet sind, daß die Metallbeläge einseitig an urlackierte Papierbänder angrenzen und das Imprägniermittel keine aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen enthält. Das überraschend gute Regenerierverhalten eines solchen Kondensators nach der Erfindung läßt sich dadurch erklären, daß für das Regenerierverhalten offenbar nicht nur die den Metallbelag trangende Dielektrikumsschicht, sondern auch die an den Metallbelag angrenzende Dielektrikumsschicht der benachbarten Lage verantwortlich ist. Im vorliegenden Fall wird die Verschlechterung der Regeneriereigenschaft durch das Polycarbonat vollständig durch die Anwesenheit des Papiers wettgemacht. Gleichzeitig erhält man jedoch die bekannten hervorragenden Eigenschaften der Polycarbonate, nämlich die thermische Beständigkeit, die hohe Isolation und einen niedrigen Verlustfaktor. Weiterhin läßt sich Polycarbonat in einfacher Weise in. Lackform verarbeiten.
- Man erhält diese günstigen Eigenschaften allerdings nur bei gleichzeitiger Verwendung aromatenfreier Imprägniermittel. Die bisher meist verwendeten Imprägniermittel, die aromatische Verbindungen enthalten, sind dagegen ungeeignet, weil aromatische Kohlenwasserstoffe bekanntlich die Polycarbonate anlösen. Durch Verwendung solcher Imprägniermittel werden die Eigenschaften eines in dieser Weise imprägnierten Kondensators derart beeinträchtigt, daß die Vorzüge der einseitigen Polycarbonatlackierung nicht zur Geltung kommen.
- Zu einer weiteren Verbesserung der Regeneriereigenschaften gelangt man, wenn man auf die erste Polycarmonatlackschicht eine zweite Lackschicht aus Acetylzellulose aufbringt und erst auf diese zweite Lackschicht den Metallbelag aufdampft.
- In der Zeichnung ist ein Papierband 1 im Schnitt dargestellt, das mit einer Polycarbonatlackierung 2 versehen ist, auf die eine Metallbelegung 3 aufgedampft ist. Beim Zusammenwickeln des Kondensators auf zwei solchen Bändern ist dann jeweils eine Metallschicht zwischen einer Polycarbonatschicht und einer Papierschicht angeordnet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum, gebildet aus Papierbändern, die mit einem Lacküberzug versehen sind, auf dem eine regenerierfähige dünne Belegung aufgebracht ist, sowie mit einem in Form eines Imprägniermittels eingebrachten Zusatzdielektrikum, welches gegenüber den übrigen Bestandteilen des Kondensators inert ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Lacküberzug aus einer Polycarbonatlackschicht besteht und die Papierbänder nur einseitig lackiert und metallisiert und derart im Kondensatorkörper angeordnet sind, daß die Metallbeläge einseitig an unlackierte Papierbänder angrenzen, und daß das Imprägniermittel keine aromatischen Kohlenwasserstoffe enthält.
- 2. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Polycarbonatschicht und dem Metallbelag eine zweite Lackschicht aus Acetylzellulose angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 970 286; deutsche Auslegeschrift Nr. 1083 934; deutsche Patentanmeldung B 17422 VIII c / 21 g (bekanntgemacht am 12. 3. 1953); ETZ-B 11 ( 1959) 10, S. 412 bis 415; Angew. Chemie, 68 (1956) 20, S. 633 bis 640.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69470A DE1169588B (de) | 1960-07-19 | 1960-07-19 | Regenerierfaehiger elektrischer Kondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69470A DE1169588B (de) | 1960-07-19 | 1960-07-19 | Regenerierfaehiger elektrischer Kondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1169588B true DE1169588B (de) | 1964-05-06 |
Family
ID=7501003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69470A Pending DE1169588B (de) | 1960-07-19 | 1960-07-19 | Regenerierfaehiger elektrischer Kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1169588B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970286C (de) * | 1955-06-16 | 1958-09-04 | Bosch Gmbh Robert | Selbstausheilender Kondensator |
DE1083934B (de) * | 1956-07-12 | 1960-06-23 | Siemens Ag | Metallisierte Papierfolien zur Herstellung von Metall-Papier-Kondensatoren |
-
1960
- 1960-07-19 DE DES69470A patent/DE1169588B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970286C (de) * | 1955-06-16 | 1958-09-04 | Bosch Gmbh Robert | Selbstausheilender Kondensator |
DE1083934B (de) * | 1956-07-12 | 1960-06-23 | Siemens Ag | Metallisierte Papierfolien zur Herstellung von Metall-Papier-Kondensatoren |
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