DE1169420B - Hochtemperaturreaktor - Google Patents
HochtemperaturreaktorInfo
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- B01J2208/00008—Controlling the process
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES S/WIWi· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: BOIj
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 12 g-2/01
1169420
U 8167 IVa/12g
10. JuH 1961
6. Mai 1964
U 8167 IVa/12g
10. JuH 1961
6. Mai 1964
Die Erfindung betrifft ein Reaktionsgefäß zur Behandlung eines Stromes von gasförmigen oder flüssigen
Stoffen bei hoher Temperatur in Gegenwart fester Teilchen und anschließender Abkühlung des
behandelten heißen Stromes innerhalb des Reaktionsgefäßes. Derartige Vorrichtungen weisen ein abgeschlossenes
Gehäuse mit oberem Einlaß und unterem Auslaß sowie eine Isolierauskleidung an der
Innenwand des Gehäuses und eine Abkühleinrichtung vor der Abzugsstelle des Stromes auf.
Bei bekannten Reaktoren dieser Art wird gewöhnlich das Kühlmittel unmittelbar in die Auslaßdüse
oder in eine Leitung auf der Auslaßseite der Kammer selbst eingeführt, insbesondere wenn in der
Kammer eine Katalysatorschicht oder sonstiges feinteiliges Material zurückgehalten werden soll. Wo jedoch
ein verhältnismäßig kalter Kühlmittelstrom mit einem heißen Produktstrom von etwa 425° C oder
mehr vermischt wird, können sich ernsthafte Schwierigkeiten infolge von Wärmestößen oder Metalldehnungen
in Verbindung hiermit ergeben.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist die Ausschaltung unerwünschter Metallspannungen in den
Reaktorwänden und im Röhrenzubehör bei einer Reaktorausführung für Hochtemperaturgebrauch, bei
dem ein Kühlstrom in eine besonders ausgebildete Kühlzone im Inneren der Kammer selbst eingeführt
wird; außerdem wird eine besondere Innenisolierung oder Auskleidung vorgesehen.
Bei dem Reaktionsgefäß der Erfindung, das in bekannter Weise mit oberem Einlaß und unterem Auslaß
sowie einer Isolierauskleidung an der Innenwand des im übrigen abgeschlossenen Gehäuses versehen
ist und eine Kühleinrichtung vor der Abzugsstelle des Produktstromes besitzt, ist im unteren Abschnitt des
Gehäuses über dem Auslaß eine gelochte Zwischenwand eingebaut, über der sich im Abstand eine
zweite gelochte Zwischenwand befindet. Zwischen den gelochten Wänden ist ein Kühlmittelverteiler angeordnet
und an eine Kühlmittelzufuhrleitung angeschlossen, durch den ein Kühlmittel mit dem zum
Auslaß fließenden Gas bzw. der Flüssigkeit vermischt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Reaktors nach der Erfindung liegt eine ausdehnungsfähige
Metallauskleidung in Abstand von der Innenwand des Gehäuses und getrennt durch eine Schicht aus
Isolierauskleidung. Die gelochten Zwischenwände bestehen aus kegelstumpfförmig gestalteten Sieben über
dem Auslaß, und ein Kühlmittelverteilungsring ist zwischen diesen Sieben angeordnet, so daß das Kühlmittel
gleichmäßig über den ganzen Umfang des un-Hochtemperaturreaktor
Anmelder:
Universal Oil Products Company,
Des Piaines, IU. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Wülrath, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hildastr. 18
Als Erfinder benannt:
Walter William Heinze, Chicago, Ul.,
Walter William Heinze, Chicago, Ul.,
Raymond Edward Menger, Des Piaines, IU.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
ao Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Juli 1960 (42177)
teren Siebes verteilt wird; beim Durchgang des Produktstromes durch das Sieb zum Auslaß vermischt
sich Kühlmittel damit und geht dann nach unten zum Auslaß.
Der Reaktor nach der Erfindung bietet Vorteile besonders bei Kohlenwasserstoffumwandlungsvorgängen
bei hoher Temperatur, die in Gegenwart eines zerteilten Katalysators oder sonstigen Kontaktmaterials
durchgeführt werden und bei denen der Produktstrom durch Vermischung mit einem kühleren
Strom beim Verlassen der Reaktionskammer selbst gekühlt wird. Besondere Vorteile bietet die Erfindung
für in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführte Umwandlungen. Bei dieser Anwendung ergeben sich
sonst besondere Schwierigkeiten, weil Kohlenstoffstahl bei hohen Temperaturen, z. B. oberhalb etwa
425° C, für Wasserstoff durchlässig ist mit der Folge, daß das Gefäß erheblich geschädigt wird und damit
die Sicherheit leidet. Ein Reaktionsgefäß gemäß der Erfindung kann bei Kohlenwasserstoffumwandlungen
unter hoher Temperatur und hohem Druck, wie Hydrokrackung, Hydrierung, Hydrodealkylierung
u. dgl., verwendet werden.
Eine Ausführungsform eines Reaktionsgefäßes wird an Hand der Zeichnung beschrieben, die ein
schematischer Längsschnitt durch einen Reaktor nach der Erfindung ist.
409 588/427
Ein Gehäuse 1 ist mit einer oberen Flanschdüse 2 als Einlaß und einer unteren Auslaßdüse 4 ausgerüstet.
Im Abstand von der Innenwand 1 befindet sich eine Metallauskleidung 6, die von dem unteren
Auskleidungsabschnitt 7 getragen wird. Letzterer ist mit der Auskleidung 8 des Auslasses 5 verbunden.
Im oberen Innenteil befindet sich ein Metallabschnitt 9, der sich am Flansch der Düse 2 abstützt.
Am unteren Ende des Abschnittes 9 ist ein sich erweiternder Abschnitt 10 angesetzt, der über das obere
Ende des Auskleidungsabschnittes 6 greift und damit eine Gleitverbindung für die Ausdehnung der Auskleidung
liefert.
Zwischen den Auskleidungsabschnitten und dem Gehäuse 1 befindet sich eine feuerfeste Isolierauskleidung
11. Sie kann z. B. aus einem Isolierbeton bestehen, der über eine geeignete Verankerung aufgebracht
ist, die an den Innenwandteilen des Gehäuses 1 angeschweißt oder sonst befestigt sein kann.
Beispielsweise können Kombinationen von Isoliermaterialien geringer Dichte und feuerfestem Beton
hoher Dichte auf der Innenwand angebracht sein. Ferner können bei einigen Umwandlungsbetrieben
und modifizierten Ausführungsformen des Reaktors die Metallauskleidungsabschnitte fortgelassen werden,
insbesondere wenn eine feuerfeste Auskleidung von harter Oberfläche gebraucht wird.
Über dem Auslaßkanal 5 liegt ein kegelstumpfförmiges
Sieb 12. Bei der vorüegenden Ausführungsform ist ein kurzer trichterförmiger Abschnitt 13 an
dessen unterem Umfang angesetzt und ruht auf der Mitte des Abschnittes 7, um so das Teil 12 in der
richtigen Lage zu halten. Über dem Sieb 12 liegt ein kegelstumpfförmiger gelochter Abschnitt 14, der für
die gleichförmige Verteilung des Verfahrensstromes zum Auslaß sorgt. Das Lochteil 14 dient auch zur
Stützung des feinteiligen Materials und zur Verhinderung seines Durchganges in die Kühlzone der Kammer.
In der Zeichnung ist ein unterer gepackter Teilchenabschnitt zu sehen, der aus hochtemperaturfestem
Material, z. B. keramischen Kugeln 15 od. dgl., besteht und das Lochteil 14 umgibt, während sich
oberhalb der Kühlschicht 15 eine Schicht 16 aus feinteiligem Katalysator befindet.
Den oberen Abschnitt des Lochteiles 12 umgibt ein Kühhnittelverteilungsring 17 mit mehreren
Löchern 18 längs des unteren Umfanges, damit das Kühlmittel über die ganze Oberfläche des Teiles 12
gesprüht wird. Am Verteilerring 17 ist eine Kühlmitteleinlaßleitung 19 angeschlossen, die durch eine
Düse 20 geht, die vom Boden des Gehäuses 1 hervorsteht. Ein Flansch 21 dient wiederum zur Halterung
dieser Leitung mit einem Flansch 22 an der Düse 20. Auf diese Weise ergibt sich auch eine geeignete Abstützung
des Verteilerringes 17.
Im Betrieb geht der heiße Flüssigkeits- oder Dampfstrom, der am Kontakt mit den Schichten 16 und 15
entsteht, durch das Lochteil 14 in gleichförmigem Fluß und dann durch das Sieb 12, um anschließend
durch den Auslaß 5 ausgetragen zu werden. Ein wesentlich kühlerer Strom, der durch Verteilerring
17 eintritt, ergibt einen nach unten gerichteten Kühlmittelfluß über der Außenfläche des Siebes 12, wo er
sich mit den Dämpfen des Produktstromes vermischt. Während letzterer durch den Film des am Umfang
herabfließenden Kühlmittelstromes fließt, erfolgt Verdampfung und Atomisierung des letzteren durch die
Siebwand 12 und er tritt ins Innere des Auslasses, um anschließend dampfförmig ausgetragen zu werden.
Es ist zu bemerken, daß bei der vorliegenden Ausführungsform
die Lochteile 12 und 14 Kegelstumpfform haben, jedoch können auch andere Gestaltungen
im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Bogenförmige oder sich erweiternde Abschnitte werden im
allgemeinen bevorzugt, da sie eine relativ starke und starre Konstruktion ergeben, die dem Druck des
darüberliegentteH Materials und der Flüssigkeit oder
des Gases aus dem Produktstrom widerstehen kann. Das innere kleinere Teil 12 ist in Gestalt eines Siebes
dargestellt, jedoch kann es auch aus gelochtem Metall gebaut werden, sofern der Druckabfall sehr
gering ist und die Ausführung eine rasche Fließbewegung des Kühlstromes in sein Inneres zusammen
mit dem zu kühlenden Produktstrom gestattet. Umgekehrt kann das äußere größere Lochteil 14 aus
einem Maschennetz oder Sieb gefertigt sein, sofern geeignete Versteifungen vorgesehen sind. Im allgemeinen
wird für die inneren Auskleidungsabschnitte und die Lochteile Legierungsmaterial verwendet, um
den Hochtemperaturumwandlungsbedingungen zu widerstehen, jedoch können bei Reaktoren, die in
niedrigeren Temperaturbereichen arbeiten und einen Kühlabschnitt aufweisen, auch nicht legierte Abschnitte
und in einigen Fällen nicht metallische Werkstoffe verwendet werden. Ferner können beispielsweise
eine oder mehrere zusätzliche Einlaßdüsen für Reaktionsbestandteile am oberen Teil der
Kammer vorgesehen sein.
Claims (2)
1. Reaktionsgefäß zur kontinuierlichen Behandlung von Gasen oder Flüssigkeiten bei hoher
Temperatur in Gegenwart fester Teilchen, mit einer Kühleinrichtung vor der Abzugsstelle des
Gutstromes, mit einem oberen Einlaß und unteren Auslaß und einer Isolierauskleidung nahe der
Innenwand des im übrigen geschlossenen Gehäuses, gekennzeichnet durch eine untere
gelochte Zwischenwand (12) im unteren Abschnitt des Gehäuses über dem Auslaß (5), über der sich
im Abstand eine zweite gelochte Zwischenwand (14) befindet, und einen Kühlmittelverteiler (17)
zwischen den gelochten Wänden, der an eine Kühlmittelzufuhrleitung (19) angeschlossen ist.
2. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ausdehnungsfähige
Metallauskleidung im Abstand von der Innenwand des Gehäuses getrennt durch eine Schicht
aus Isolierauskleidung liegt; die LochteUe kegelstumpfförmige
Gestalt haben und die Verteilungseinrichtung aus einer ringförmigen Leitung mit Löchern zur Verteilung des Kühlmittels über das
untere Sieb besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 588/427 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4217760A | 1960-07-11 | 1960-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1169420B true DE1169420B (de) | 1964-05-06 |
Family
ID=21920460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU8167A Pending DE1169420B (de) | 1960-07-11 | 1961-07-10 | Hochtemperaturreaktor |
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GB (1) | GB961859A (de) |
NL (2) | NL122358C (de) |
OA (1) | OA00538A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048048A1 (de) * | 1980-09-05 | 1982-03-24 | Esmil B.V. | Wärmetauscher mit mehreren senkrechten Röhren für den Aufwärtstransport eines ersten Wärmetauschermediums |
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0
- NL NL266914D patent/NL266914A/xx unknown
- NL NL122358D patent/NL122358C/xx active
- BE BE605708D patent/BE605708A/xx unknown
-
1961
- 1961-07-06 GB GB24428/61A patent/GB961859A/en not_active Expired
- 1961-07-10 ES ES0268950A patent/ES268950A1/es not_active Expired
- 1961-07-10 DK DK283461AA patent/DK107885C/da active
- 1961-07-10 DE DEU8167A patent/DE1169420B/de active Pending
-
1964
- 1964-11-18 OA OA50625A patent/OA00538A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048048A1 (de) * | 1980-09-05 | 1982-03-24 | Esmil B.V. | Wärmetauscher mit mehreren senkrechten Röhren für den Aufwärtstransport eines ersten Wärmetauschermediums |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE605708A (de) | |
DK107885C (da) | 1967-07-17 |
NL122358C (de) | |
OA00538A (fr) | 1966-07-15 |
ES268950A1 (es) | 1961-12-01 |
NL266914A (de) | |
GB961859A (en) | 1964-06-24 |
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