DE116865C - - Google Patents

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DE116865C
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briquettes
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container
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B5/00Packaging individual articles in containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, jars
    • B65B5/10Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Container Filling Or Packaging Operations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Verladen und der Verkauf von Braunkohlenbriketts sowohl von der Grube aus an den Händler als auch von diesem an den Abnehmer geschieht bisher bekanntlich in den meisten Fällen nach der Stückzahl, d. h. es wird eine bestimmte Anzahl Briketts verladen und verkauft, wobei im ersteren Falle, da eine genaue Zählung derselben bei der grofsen Anzahl von Briketts zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, vielfach die Gruben wegen zu viel gelieferter Briketts, im letzteren Falle aber meist die Abnehmer wegen zu wenig gelieferter Stücke benachtheiligt werden. Ein weiterer Mifsstand ist der, dafs durch das mehrfache Verladen bezw. Umladen der Briketts von der Grube aus in den Eisenbahnwagen, von diesem in die Fuhre, von letzterer wieder auf den Lagerplatz und von hier schliefslich in Stücken oder Körben an die einzelnen Verbrauchs-.stellen sehr viel Zeit verloren geht, für welche der Käufer natürlich wieder einen entsprechenden Aufschlag auf den Verkaufspreis leisten mufs, wobei auch der durch das mehrfache Umladen entstehende Bruchschaden mit auf den Verkaufspreis angerechnet wird.
Die vorliegende Erfindung sucht diese Uebelstände nun dadurch zu umgehen, dafs das Verladen bezw. Einliefern der Briketts von der Grube aus mittels einer eigenartigen Hubvorrichtung unmittelbar in geeignete Behälter, wie Drahtgeflechtkästen, Säcke u. dgl., geschieht, deren Inhalt einer bestimmten Anzahl Briketts entspricht, so dafs, abgesehen von dem Wegfall der Umladung, sowohl die Grube wie auch der /Käufer vor Uebervortheilung geschützt ist.
Die Mittel, deren das vorliegende Verfahren zu seiner Ausführung bedarf, bestehen hierbei im Wesentlichen in einem durch Seitenleisten für die Aufnahme der Briketts von einer Zubringerrinne aus geeignet eingerichteten vierseitigen Kasten ohne Boden und Deckel, um welchen ein zur endgültigen Aufnahme der Briketts dienender zweiter, leicht zu befördernder Behälter (Drahtsack, zusammenlegbarer Drahtkorb u. dgl.) gestülpt und ersterer nach Aufnahme einer bestimmten Anzahl Briketts in letzterem mittels einer einfachen Bewegung entleert wird, worauf der Versandt und der Kleinverkauf unmittelbar mit diesen eine gewisse Anzahl Briketts enthaltenden Behältern erfolgen können.
In den Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieses Hülfsmittels zur Ausübung des vorgenannten Verfahrens im Längsschnitt, Grundrifs und in der Seitenansicht dargestellt.
Die aus der Brikettpresse in eine U - förmige Zuführungsrinne α regelmäfsig eingeführten Briketts. B gelangen aus der letzteren selbstthätig durch den Nachschub von der Brikettpresse in einen stumpf an die Zubringerrinne a anstofsenden Kasten b, welcher weder hinten an der Längsseite einen Boden., noch vorn einen Deckel besitzt und in seiner einfachsten Gestaltung aus einer oder mehreren geschlossenen rechteckigen Querschnittsrippen bezw. Reifen m η bestehen kann, an welche zweckmäfsig trapezförmige Langstäbe oder Stege / an zwei gegenüberliegenden Seiten und in gewissen Abständen von einander befestigt sind. Die Ent-
fernung je zweier gegenüberliegender Stege beträgt etwas mehr als die Länge eines Briketts, die seitlichen Abstände der ersteren von einander sind dagegen etwas gröfser, als die Höhe der einzelnen Briketts beträgt.
Um nun zunächst die Füllung des Behälters b, welche schichtweise nach einander zu geschehen hat, vornehmen zu können, ist es nothwendig, dafs entweder der letztere selbst oder aber die Zuführungsrinne a in senkrechter Richtung verschiebbar eingerichtet ist. . Nach der Zeichnung erfolgt dies durch eine Winde W; selbstverständlich läfst sich aber hierzu auch eine andere geeignete Vorrichtung verwenden. Vor dem Beginne der Füllung wird über den Behälter b ein sackartiger, mit Boden d versehener, vorn offener Drahtkorb e von dem Behälter b entsprechendem Querschnitte gestülpt, so dafs auf diese .Weise auch der Behälter b hinten mit einem Boden d versehen ist. Die Mündung der Rinne α steht beim Einbringen der untersten Brikettreihe zwischen den Stegen I in gleicher Höhe mit der unteren Längsseite des Kastens b bezw. mit den schrägen Auflegeflächen der beiden untersten Eckstege / des letzteren. Die Briketts B werden dann durch den Nachschub von der Brikettpresse aus selbstthätig so weit in den Kasten b eingeführt, bis sie auf den Boden d des den letzteren überspannenden Drahtsackes e aufstofsen, die unteren Stege also keine weiteren Stücke mehr aufnehmen können. Es wird daher nunmehr durch die Winde W die Zuführungsrinne α so weit nach oben verschoben, dafs die Füllung der nächst höheren der durch die Stege / gebildeten Abtheilung vorgenommen werden kann, worauf nach deren Füllung die drittnächsten an die Reihe kommen u. s. w., bis der Kasten ganz voll ist.
Das Entleeren des Inhaltes des Behälters b in den Drahtkorb e erfolgt dadurch, dafs die den hinteren Theil der beiden Behälter stützende Stange g weggenommen wird, mithin nur noch das vor der Zubringerrinne liegende Vorderende des Behälters b gestützt ist, worauf dieser sammt Drahtkorb e um den vorderen Stützpunkt h als festliegenden Drehpunkt um 90° nach unten in die Pfeilrichtung f gekippt wird, so dafs die Briketts aus dem nach oben erfolgten Herausziehen des ersteren, in letzterem versandtfähig eingeschlossen sind, sie können somit ohne weitere Umlädung in das Haus des Käufers gebracht werden und dieser hat die Möglichkeit, sich auf den ersten Blick von dem vollzähligen Inhalt des Drahtkorbes zu überzeugen.
Damit das Entleeren des Kasteninhaltes in den Drahtkorb e möglichst bequem vorgenommen werden kann, empfiehlt es sich, um Stütze g nicht jedesmal wegnehmen zu müssen, dieselbe nur so lang zu machen, dafs der Behälter gerade auf ihr aufliegt, während seine den Vordertheil stützende Unterlage h, als welche zweckmäfsig eine U - Eisenschiene gewählt wird, noch um die Breite des Behälters über das Ende der Stütze g hinausreicht, also langer zu nehmen ist wie jene; von der dem Stützende g entsprechenden, mit χ bezeichneten Stelle an geht die Schiene h aus dem U-Eisenprofil durch Aussparung eines Stückes in ein L-Eisenprofil k über.
Das Entleeren geschieht nun in der Weise, dafs zunächst der vollgefüllte, mit dem Drahtsack e überzogene Behälter b unter Unterstützung des hinteren Theiles von Hand, in der Richtung des Pfeiles i (Fig. 2), auf der Schiene k so weit zur- Seite geschoben wird, bis er von der Stütze g ganz abgeglitten ist und nur noch auf Schiene h aufliegt, also in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Lage gekommen ist, aus welcher dann das vorherbeschriebene Kippen nach unten vorgenommen und zwecks völliger Entleerung des Kasteninhaltes in den Drahtkorb e der Behälter b hochgezogen wird. Nach dem Entleeren wird der Kasten b zur neuen Füllung vorbereitet, indem ein leerer Drahtsack über ihn gestülpt und beide Theile auf die Führungen g und h aufgelegt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum yersandtfähigen Einpacken bestimmter Brikettmengen von der Grube aus ohne Umladung in zum Kleinverkauf dienende Behälter oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die die Briketts in einer gewissen Anzahl aufnehmenden Behälter (Drahtkorb, Drahtsack oder dgl.) vor dem Füllen über einen an den Stirnseiten offenen Kasten (b) gestülpt werden, welcher durch über einander liegende, dieLängsseiten des Kastens bildende Leisten (I) in eine Anzahl Abtheilungen getheüt ist, in welche die aus der Brikettpresse kommenden Briketts über eine Zubringerrinne (a) in Reihenform eingeführt werden, darart, dafs nach dem Füllen' einer Abtheilung die nächstfolgenden höheren entweder durch Höherstellen der Zubringerrinne oder durch Tieferslellen des Kastens bis zum gänzlichen Anfüllen des Kastens mit Briketts voll geschichtet werden, worauf durch Entleeren des Kasteninhaltes in den darüber gestülpten Behälter letzterer zum Verladen bezw_ zum Kleinverkauf fertig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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