-
Einrichtung zum Lagern von Stabmaterial" ===============================
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Lagern von Stabmaterial.
Darunter ist langgestrecktes Hakbzeugmaterial jeder Art zu verstehen, so auch Rohre,
Profile, Stangen und dergleichen. Eine Einrich.tung nach der Erfindung ist für Lager-
und Fabrikationsräume vorgesehen.
-
Bekannt für das Lagern von Stangenmaterial sind Regale, Ständer und
Gestelle mit Rungen oder Wannen, aus denen die Stangen stirn seitig einzeln entnommen
werden können. Vielfach ist der Raum schlecht ausgenutzt. Die Beschickung mit größeren
Mengen Stangenmaterial erfolgt meist von einer Längsseite durch Spezial-Gabelstapler
oder durch Krane.
-
Bei der vorliegenden Erfindung stellt sich folgende Aufgabe: Es soll
eine Einrichtung zum Lagern von Stabmaterial geschaffen werden, wo der in Anspruch
genommene Platz weitgehend ausgenutzt ist. Es soll die Möglichkeit zur Einzelentnahme
bestehen insbesondern soll jedoch das Beschicken mit größeren Mengen und das Entnehmen
derselben gegenüber den bekannten Einrichtungen zu die sem Zweck vereinfacht sein.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Einrichtung zum Lagern
von Stabmaterial gelöst durch das Kennzeichen, daß mindestens ein Regal vorhanden
ist, eingeteilt in rechteckige Fächer, die jeweils mit längslaufenden Ro1lenbhnen
versehen sind, über welche stirnseitig den Fächern ensswreGhende rinnenartige Behälter
mit den Stabmaterial eingefahren werden können.
-
Nach der Erfindung erfolgt die Beschickung größerer Materialmengen
nicht mehr von der Längsseite aus, sondern von der Stirnseite. Die rinnenartigen
Behälter können vollständig gefüllt in eine oder in beide offenen Stirnseiten der
rechteckigen Fächer der Regale eingefahren werden. So vollzieht sich Beschickung
und Entnah me in großen Mengen schnell und mit geringem Aufwand an Personal.
-
Indessen besteht nach wie vor die Möglichkeit zur Einzelentnahme,
da die rinnenartigen Behälter an den Stirnseiten offen sind. Alarnativ kann man
sie auch mit einem abnehmbaren Deckel an der Stirnseite ausrüsten.
-
Gemaß der weiteren Erfindung ist eine stirnseitig vom Regal verfahrbare
Roll@@bahn für die Beschickung vorgesehen (Beschickungsbahn). Diese Beschickungsbahn
ist eine weitere Erleichterung für den Beschickungsvorgang. Bei der Beschickung
oder Entnahme wird sie so verfahren, daß sie die Verlängerung der festen Rollenbahnen
in einem Regalfach bildet. Der betreffende rinnenartige Behälter kann somit in einem
Zug ein- oder ausgefahren werden.
-
Gemäß der weiteren Erfindung ist die Beschickungsbahn - es können
auch mehrere Beschickungsbahnen sein - auf der Hebebühne eines Fahrgestells untergebracht.
Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, die Beschickungsbahn ohne großen Personalaufrand
vor jedes Fach des Regals oder der Regale zu fahren.
-
Weiter ist gemäß der Erfindung vorgesehen, auf der Hebebühne ausser
der Beschickungsbahn einen Arbeitsplatz anzuordnen, ggf;. mit einem Hebezeug und
Einrichtung zur Bearbeitung des Stabmaterials.
-
So kann beispielsweise eine Säge für den Zuschnitt vorgesehen sein.
Die Hebebühne wird somit auch als Arbeitsstätte genutzt.
-
Dieser Platz wird anderswo eingespart. Es entfallen besonderte Einrichtungen
für den Transport von der Lagereinrichtung zum Arbeitsplatz für den Zuschnitt. Außerdem
wird Transportzeit und Personal gespart.
-
Gemäß eier besonderen Ausführungsform der Erfindung sind beidseitig
einer Beschickungsbahn Regale angeordnet. FUr zwei gegenüberliegende Regalgruppen
braucht man nur eine Beschickungsbahn vorzusehen. Diese wird vorwiegend mechanisch
angetrieben.
-
Alternativ ist es gemäß der weiteren Erfindung möglich, eine Beschickungsbahn
so zu gestalten, daß sie mittels eines Hubstaplers verfahren werden kann. Bei dieser
vereinfachten Ausführungsforin - für kleinere Betriebe - kann das Fahrgestell mit
der Hebebühne gespart werden.
-
Weiter ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Rollenbahn aus mehreren
gleichbreiten Einzelrollen nebeneinander besteht. Wenn in einem Fach drei Rollen
nebeneinander vorgesehen sind, so besteht die Möglichkeit, in einem Fach drei rinnenartige
Behälter nebeneinander anzuordnen, die jeweils nur ein Drittel der gesamten Breite
des Faches haben. Die schmaleren Behälter können einzeln herausgenommen werden.
Die unterteilten Rollenbahnen können Behälter aufnehmen, die eine größere Breite
als die Einzelrollen haben.
-
Eine weitere Ausbildungsform der Erfindung besteht in der innenseitigen
Anordnung von Versteifungsprofilen in den rinnenförmigen Behältern. Das Stabmaterial
liegt dann nicht unmittelbar auf dem Boden oder an den Seitenwänden des Behälters,
sondern auf dem Versteifungsprpfil. Dazwischen bleibt Platz für einen Seilzug.
Die
rinnenförmigen Behälter können so paketweise vom Kran aus gefüllt oder entleert
werden.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsforin der Erfindung,
Fig. 2 stellt mehrere Ausführungsformen der rinnenartigen Behälter dar, Fig. 3 ist
die perspektivische Darstellung einer Variante der Erfindung.
-
IçIan erkennt auf Fig. 1 auf der linken Seite das perspektivisch dargestellte
Regal lo. Auf der rechten Seite ist ebenfalls ein Regal, mit loa bezeichnet, zu
erkennen. Die Regale sind in langgestreckte rechteckige Fächer 11 unterteilt, die
von einer Stirnseite oder von beiden Stirnseiten aus zugänglich sind. Jedes Fac
hat bodenseitig eine Rollenbahn 12, deren Bewegungsrichtung die Längsrichtung ist.
-
Für die Fächer sind rinnenartige Behälter 20 vorgesehen, welche im
wesentlichen den rechteckigen Fächern angepaßt sind. Diese rinnenartige Behälter
20 dienen zur Aufnahme des Stabmaterials, das gelagert werden soll.
-
Bei dem Regal lo sind die übereinanderliegenden Pächer am linken Ende
sämtliche mit Behältern 20 beschickt. Man erkennt, daß der
Regalraum
weitgehend genutzt ist. Da die Behälter stirnseitig offen sind, besteht die Möglichkeit,
Stäbe einzeln herauszuziehen, während die Behälter in den Fächern bleiben.
-
Für die Entnahme größerer Mengen oder für die Beschickung der Fcher
wird jeweils der gesamte Behälter über die Rollenbahn ein- und ausgeschoben. Dazu
dient die Beschickungsbahn 33, auf der Hebebühne 32 des Fahrgestells 30 angeordnet.
31 sind die Schienen des Fahrgestells.
-
Durch Verfahren des Fahrgestells und durch Heben bzw. Senken der Hebebühne
ist es möglich, die Beschickungsbahn 33 jeweils in Verlängerung der Rollenbahn des
zu beschickenden Faches zu stellen, Die Beschickung erfolgt einfach, indem dar volle
Behälter von der Beschickungsbahn aus in das Fach eingerollt wird. Entsprechend
erfolgt die Entnahme durch Herausziehen.
-
Die Hebebühne 32 kann auch als Arbeitsplatz genutzt werden, beispielsweise
kann man eine Säge 34 zum Zuschneiden des Stabmaterials vorsehen und, falls erforderlich,
ein Hebezeug 35. Man kann also auf der Arbeitsbühne das Stabmaterial dem Bedarf
entsprechen zuschneiden. In den Behältern kann es dann gleich in der richtigen Länge
weiter befördert terden; Die Behalter können ohnehin nach den: r: f: einem Containers
auch für längere Transportstrecken außer Haus genutzt werden.
-
Man kann die Behälter in verschiedenen Breiten ausführen, wie Fig.
2 zeigt wr Behälter 2oa hat die größte Breite, die Behälter 20c sind nur ein Drittel
so breit. Außerdem gibt es einen mittelgroßen Behälter 20b.
-
Die Rollenbahnen kann man entsprecnend dem schmelsten Behälter 20c
in Einzelrollen 12a aufteilen, so daß die Möglichkeit besteht, daß die kleinen Behälter
20c einzeln aus- und einzufahren.
-
Bei dem Behälter oa ist innen ein Versteifungsprofil 21 angeordnet.
Es dient zur Versteifung des Behälters und schafft, da es innen angeordnet ist,
einen Freiraum zur Aufnahme von Hubseilen.
-
Dies erleichtert das vollständige Füllen oder Leeren vom Kran aus.
-
Fig. 3 zeigt eine Beschickungsbahn 37, die durch einen Hubstapler
verfahren werden kann.