DE1168342B

DE1168342B - Lademaschine mit einem in senkrechter Ebene ausschwenkbaren Ausleger

Info

Publication number: DE1168342B
Application number: DEW27111A
Authority: DE
Inventors: Frederick Weatherill; Harmer Green
Original assignee: F E WEATHERILL Ltd
Current assignee: F E WEATHERILL Ltd
Priority date: 1960-01-22
Filing date: 1960-01-22
Publication date: 1964-04-16

Description

Lademaschine mit einem in senkrechter Ebene ausschwenkbaren Ausleger Die Erfindung bezieht sich auf eine Lademaschine mit einem in senkrechter Ebene schwenkbaren Ausleger, dessen freies Ende einen hydraulischen Drehmotor zum Kippen des Arbeitsgerätes, z. B. einer Ladeschaufel, trägt. Es ist einerseits bekannt, hydraulische Drehmotoren für die Bewegung der Ladeschaufel am Ende des Auslegers zu verwenden, die wenig störanfällig sind und einen verhältnismäßig großen Kippwinkel der Schaufel erlauben. Andererseits können Lademaschinen mit einem Lenkergestänge nicht als neu gelten, welches die Ladeschaufel bei Schwenkbewegungen des Auslegers selbsttätig führt. Es liegt sonach die Aufgabe vor, eine Lademaschine zu schaffen, deren Ladeschaufel sowohl durch ein Gestänge geführt als auch durch einen hydraulischen Drehmotor gekippt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der hydraulische Drehmotor auf einer Achse gelagert und als Ganzes durch einen an einem Gehäuseteil angreifenden Arm, der mit einem Lenkergestänge in Verbindung steht, geführt ist.
Die erfindungsgemäße Lademaschine als hydraulisch-mechanisches Schaufel- oder Baggergerät oder beweglicher Kran, die hydraulisch hin- und herbewegte Elemente für eine Steuerung der Auslegerarme und der Schaufel durch eine beliebige Winkelbewegung bis zu 280° ohne Hilfe der üblichen hydraulischen Zylinder und der Druckkolben enthält, hat den Vorteil, daß übermäßige Belastungen der Antriebsmittel infolge von Stoßbelastungen in ihrer Wirkung erheblich vermindert werden, weil sie über einen größeren Bereich verteilt werden. Dieser Vorteil ist nicht nur dadurch, daß ein hydraulisch bestätigter Drehmotor verwendet wird, sondern auch dadurch, daß der Drehmotor durch ein Lenkergestänge geführt wird, gegeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer fahrbaren Lademaschine, deren Ausleger zwei Hebearme und eine Ladeschaufel aufweist, die durch einen hydraulischen Drehmotor gekippt wird.
Die F i g. 2 und 3 stellen Querschnitte des hydraulischen Drehmotors dar.
Ein Ausleger, bestehend aus zwei Hebearmen 1 ist an hydraulische Drehmotore 4 angeschlossen, deren Achsen 4a an aufrechtstehenden Trägern 3 auf dem Fahrgestell 2 eines - Fahrzeuges mit Rädern oder Gleisketten gelagert sind. Nach oben und seitlich abgesetzt von den Achsen 4a befinden sich die Anlenkachsen 5 des Lenkergestänges 6 für die Schaufel 7, die zwischen den äußeren Enden der Hebearme um die Achsen 7a kippbar gelagert ist. Das Lenkergestänge stabilisiert die Schaufel so, daß sie beim Hochschwenken des Auslegers in einer solchen Stellung gehalten wird, daß das darin befindliche Gut nicht herausfallen kann.
So befindet sich in der Stellung »A« gemäß F i g. 1 die Schaufel in Aufnahmestellung (ausgezogene Linien); und bei den gestrichelten Linien ist die Schaufel um die Achse 7a in die senkrechte Stellung gedreht. In der Stellung »B« haben die Hebearme 1 die Schaufel angehoben, und das Lenkergestänge 6 hat die Schaufel selbsttätig um die Achse 7a in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß die Schaufel in einer im wesentlichen senkrechten Stellung bleibt (voll ausgezogene Linien). Die gestrichelten Linien zeigen die Schaufel in der Entladestellung. In der Stellung »C« ist die Schaufel durch die Hebearme überkopf verschwenkt, und ' gleichzeitig hat das Lenkergestänge die Schaufel um die Achse 7 a in die Entladestellung gedreht.
Um diese Winkelbewegungen zu ermöglichen, sind hydraulische Drehmotore 4 für die Auslegerarme 1 sowie Drehmotore 8 für die Schaufel 7 vorgesehen. Der Drehmotor zum'Kippen der Schaufel ist als Ganzes auf der Achse 7a drehbar gelagert und besteht aus einem Gehäuseteil 8a und einem diesem gegenüber beweglichen Gehäuseteil 8b. Wie in F i g. 2 und 3 gezeigt ist, besitzt das bewegliche Gehäuseteil 8b einen radialen Flügel 10, dessen Ende mit einer Abdichtung 11 ausgerüstet ist, die an der Zylinderinnenfläche 12 des Gehäuseteils 8a anliegt. Der Flügel 9 des Gehäuseteils 8a besitzt eine ähnliche Dichtung 13, die mit der inneren Umfangsfläche des beweglichen Teils 8b in Berührung steht, so daß zwischen den Flügeln 9 und 10 abgeschlossene Kammern 14 und 15 gebildet werden. Somit wird, wenn Druckflüssigkeit durch eine Öffnung 11a oder 12a in die zugehörige Kammer 14 oder 15 einströmt, der bewegliche Flügel 10 gedreht, so daß das Teil 8b in der entsprechenden Richtung gedreht wird, während Flüssigkeit aus der entgegengesetzten Kammer durch die andere Öffnung 11a oder 12a austritt. So kann das Teil 8b hydraulisch nach Bedarf in beiden Richtungen gedreht werden. Dies bewirkt, wenn die Schaufel 7 mit dem Teil 8b über einen Arm 16 verbunden ist, eine Winkelbewegung des Flügels 10 so, daß die Schaufel um die Enden der Auslegearme gedreht wird, unabhängig von der Wirkung des Lenkergestänges 6, das über den radialen Arm 17 (F i g. 1) mit dem relativ fest angeordneten Gehäuseteil 8a verbunden ist. Das Gehäuseteil 8a ist durch eine Laufabdichtung 18 gegenüber der hin- und hergehenden Stirnplatte des Gehäuseteils 8b und durch Dichtungsringe 19 gegenüber der Achse 7a abgedichtet.
Wenn zwei gleiche hydraulische Motoren die Antriebsmittel für die Auslegerarme 1 und die Schaufel 7 bilden, können auch die Achsen 4a oder 7a für beide Motoren gleich sein.

Claims

Patentanspruch: Lademaschin; mit einem in senkrechter Ebene schwenkbaren Ausleger, dessen freies Ende einen hydraulischen Drehmotor zum Kippen des Arbeitsgerätes, z. B. einer Ladeschaufel, trägt, d a -durch gekennzeichnet, daß der Drehmotor auf einer Achse (7a) gelagert und als Ganzes durch einen am Gehäuseteil (8a) angreifenden Arm (17), der mit einem Lenkergestänge (6) in Verbindung steht, geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 130 762_; britische Patentschrift Nr. 758 490.