DE116807C - - Google Patents

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DE116807C
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wound
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wounds
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bandage
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/02Adhesive bandages or dressings

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gebräuchliche Behandlung von Wunden beliebiger Entstehungsweise besteht entweder in der Anlegung eines schützenden, desinficirenden, nach aufsen abschliefsenden Verbandes oder in der Bedeckung mit einem Pflaster.
Die Anlegung eines gröfseren Verbandes ist theils durch die Menge des zu benutzenden Verbandzeuges, das man nicht immer bei sich haben kann, erschwert, theils auch deshalb unmöglich gemacht, weil ein solcher Verband bei den alltäglichen, allergewöhnlichsten Verrichtungen hinderlich ist, um so hinderlicher, je geringfügiger die Wunde ist. Die Behandlung mit Bedeckuug eines Pflasters ist aber deswegen nicht vortheilhaft, weil die mit Pflaster bedeckten Wunden erfahrungsgemäfs langsamer heilen, als die mit einem Wickelverband behandelten.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, Wunden mit Hohlformen oder Kapseln zu überdecken, letztere auf den die Wunden umgebenden Körperstellen festzukleben und mit antiseptischen oder blutstillenden Mitteln auszufüllen. Diese Behandlung kann sich aber nur auf secernirende, eitrige Wunden und pustulöse Geschwüre beziehen, wo es sich darum handelt, die Wunden unter einer überwölbenden Schutzdecke auseitern und durch Löcher der Kapsel eine ausgiebige Berieselung stattfinden zu lassen. Diese Wundbehandlung ist aber in den vielen Fällen, in welchen Wunden vom Arzt absichtlich herbeigeführt oder im Leben zufällig erhalten werden, bei denen eine möglichst narbenlose Heilung per primam erstrebt wird, praktisch nicht brauchbar, abgesehen davon, dafs die Kapseln auf dem Körper lästig vorstehen, bei körperlichen Arbeiten sehr hinderlich sind, sich an Fingern, Lippen, Ohren überhaupt nicht anbringen lassen und sich in gröfserer Anzahl nicht' so verpacken lassen, dafs ein Arzt sie zum sofortigen Gebrauch ohne Belästigung bei sich tragen kann.
Die erwähnten Uebelstände der vorgenannten Wundbehandlungen sind durch die neue Einrichtung vermieden worden, deren Ziel darin besteht, einen Wickelverband, auf geringen Umfang gebracht, gewissermafsen aufzukleben.
Dies wird dadurch ermöglicht, dafs man die dem Heilungsvorgang hinderliche Pflastermasse an der Stelle, wo sie der Wunde aufliegt, wegläfst und die klebende Pflastermasse auf gesunde, die Wunde umgebende Haut auflegt, so dafs die Wundränder, ohne selbst von Pflastermasse berührt zu werden, doch gegen einander gezogen und gehalten werden, was mittels Hohlkapseln niemals erreicht werden kann. Wird also dadurch auf der einen Seite ein dem Heilungsvorgang hinderlicher Umstand aus dem Wege geschafft, nämlich die Bedeckung der Wunde mit Pflastermasse, so wird man auf der anderen Seite die Heilung noch dadurch fördern können, dafs man unmittelbar auf die Wunde desinficirendes, blutstillendes, schmerzlinderndes Streupulver bringt, dessen Wirkung nun vollständig ausgenutzt wird, da es nicht mit der Pflastermasse verklebt, wodurch seine Wirkung aufgehoben würde.
Man hat hiermit eine Wundbehandlung erzielt, welche alle Vortheile des Pflasterverbandes mit denen des Wickelverbandes vereinigt und die jedem einzelnen dieser Verbände anhaften-
den Nachtheile vermeidet. Diese neue Wundbehandlung läfst sich überall anwenden — ausgenommen eitrige, secernirende Wunden, die unter Umständen eine Behandlung mit Hohlform zulassen, wenn dem nicht andere hier nichtzu erörterndeUmstände entgegenstünden —, da der Patient durch das Pflaster nicht mehr als durch die Wunde selbst belästigt ist, seine gewöhnlichen Tagesverrichtungen ausführen kann und da ferner jeder Arzt eine gröfsere Anzahl solcher Pflaster nebst Streupulver bequem bei sich tragen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wundbedeckung, bestehend aus einem Pflaster mit einem Mittelfeld ohne Klebstoff und aus Streupulver, welches unter diesem Mittelfeld auf und in die Wunde gebracht wird.
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