DE1161623B - Thermo-Schaltglied - Google Patents

Thermo-Schaltglied

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DE1161623B
DE1161623B DET18193A DET0018193A DE1161623B DE 1161623 B DE1161623 B DE 1161623B DE T18193 A DET18193 A DE T18193A DE T0018193 A DET0018193 A DE T0018193A DE 1161623 B DE1161623 B DE 1161623B
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DE
Germany
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switching element
thermal
recesses
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grid
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Application number
DET18193A
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English (en)
Inventor
Charles Downing Flanagan
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Texas Instruments Inc
Original Assignee
Texas Instruments Inc
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/48Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid
    • G01K5/56Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid constrained so that expansion or contraction causes a deformation of the solid
    • G01K5/62Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid constrained so that expansion or contraction causes a deformation of the solid the solid body being formed of compounded strips or plates, e.g. bimetallic strip
    • G01K5/64Details of the compounds system
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/32Thermally-sensitive members
    • H01H37/52Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element
    • H01H2037/525Details of manufacturing of the bimetals, e.g. connection to non bimetallic elements or insulating coatings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • ThermSchaltglied Die Erfindung betrifft ein blattförmiges, bimetallartiges, mindestens teilweise den Strom leitendes Thermo-Schaltglied.
  • Bei blattförmigen, bimetallartigen Thermo-Schaltgliedern erfolgt die Bewegung dieses Schaltgliedes aus der einen Stellung in die andere durch Erwärmen, was vielfach dadurch erreicht wird, daß das Thermo-Schaltglied ganz oder teilweise von Strom durchflossen ist. Die erzeugte Wärmemenge hängt vom Widerstand der verschiedenartigen Schichten des Bimetall-Schaltgliedes ab, wodurch dann wiederum die Erwärmung und damit die Umschalttemperatur festgelegt wird. Um den gewünschten Widerstand und damit die gewünschte Umschaltung zu erhalten, ist es bekannt, die Schichten des verwendeten Bimetallstreifens in Breite und Stärke entsprechend abzuändern, doch ergeben sich hierdurch meist komplizierte Formen und Konstruktionen.
  • Die Änderung des Widerstandes einer Schicht kann auch dadurch erreicht werden, daß durch Sandstrahlen Material abgenommen wird. Bei diesem Verfahren ergibt sich jedoch eine muldenförmige, zusammenhängende Vertiefung auf der ganzen Oberfläche, aus der einzelne Inseln herausragen. Eine solche Form ist nur mit Schwierigkeit genau herzustellen, und die Stromverhältnisse können praktisch nicht vorausberechnet werden.
  • Hier schafft die Erfindung bei blattförmigen, bimetallartigen, mindestens teilweise den Strom leitenden Thermo-Schaltgliedern, insbesondere Bimetall-Schnappscheiben, mit Aussparungen innerhalb ihrer glatten Umrandung, welche ihren elektrischen und mechanischen Widerstand bestimmen, dadurch Abhilfe, daß ein Oberflächenbereich mindestens einer Seite des Thermogliedes durch zahlreiche Löcher oder mehr oder weniger tiefe Ausnehmungen wie ein feinmaschiges Gitterwerk ausgebildet ist, so daß die elektrische und thermische Leitfähigkeit sowie die mechanische Festigkeit in jedem verhältnismäßig kleinen, gitterartigen Teilbereich vergleichmäßigt sind. Durch diese Ausbildung bleibt auf dem ganzen Thermoglied ein gitterartiges Netzwerk der ursprünglichen StirnfLäche bestehen, so daß der elektrische Strom in dieser Schicht fließen kann.
  • Außerdem kann der Widerstand in einfacher Weise durch die Größe der Ausnehmungen und deren Tiefe festgelegt werden. Besonders bei gleichmäßiger Ausbildung der Ausnehmungen ist es ohne weiteres möglich, den Widerstand des Gitterwerkes genau vorauszuberechnen und so die Umschalttemperatur festzulegen.
  • Das Anbringen der Vertiefungen hat ferner noch den Vorteil, daß Spannungen, die bei der Verformung des Thermo-Schaltgliedes - im Falle eines Schnappgliedes beispielsweise - auftreten, herabgesetzt oder ausgeglichen werden, wodurch die Umschalteigenschaften verbessert werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf Segmente a, b, c und d eines Bimetallstreifens, der für die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann, F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Segmente a, b, c und d des Bimetallstreifens gemäß Fig. 1, in erheblich größerem Maßstab als diese, Fig. 3 eine Teildraufsicht auf einen Bimetallstreifen ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten mit einer Ausführungsform einer Musterung von gleichmäßigen Ausnehmungen, F i g. 4 eine Teildraufsicht entsprechend F i g. 3, wobei die regelmäßige Musterung eine andere als in Fig. 3 ist, F i g. 5 eine Draufsicht auf einen thermostatischen Schalter, der eine gemäß der Erfindung hergestellte Bimetallschnappscheibe aufweist, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf einen thermostatischen Schalter, der eine andere Ausführungsform einer Bimetallschnappscheibe gemäß der Erfindung aufweist, F i g. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 7.
  • In F i g. 1 ist beispielsweise ein flexibler Bimetallstreifen 1 aus bimetallischem Material dargestellt, in bezug auf den die Erfindung erläutert werden soll.
  • Wie in F i g. 2 angegeben, sind die bimetallischen Schichten mit 3 und 5 bezeichnet, die mit ihren entsprechenden Flächen 7 in der üblichen Weise, mit der solche zusammengesetzten, thermostatischen Streifen behandelt werden, verbunden sind. Die Schichten 3 und 5 können dabei von gleicher oder ungleicher Stärke sein. Die Erfindung weist die größten Vorteile auf, wenn die Schichten ziemlich dünn, beispielsweise nur mehrere hundertstel Millimeter sind. Für thermostatische Zwecke haben die bimetallischen Schichten 3 und 5 des Bimetallstreifens 1 verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten. Beispielsweise kann die Schicht 3 aus einem Material bestehen, das einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie beispielsweise Invar, hat. Die Schicht 5 kann aus einem Material mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie beispielsweise aus einer Legierung von 220/0 Nickel, 3 O/o Chrom und im übrigen Eisen, bestehen. Doch kann in bekannter Weise irgendeine der vielen möglichen Kombinationen verwendet werden, um Verbiegungsbewegungen des Bimetallstreifens 1 in Abhängigkeit von Temperaturänderungen hervorzurufen. Ein Verfahren, um diese Bimetallstreifen zu erwärmen, besteht darin, daß ein elektrischer Strom von einer solchen Höhe durchfließt, daß entsprechend dem Widerstand des Bimetallstreifens seine Temperatur so erhöht wird. daß er entsprechend verbogen wird.
  • In F i g. 1 ist schematisch mit 9 eine Ansammlung von vielen kleinen, genau hergestellten, gitter- oder netzartigen Ausbildungen, Ausnehmungen oder Löchern bezeichnet, die jeweils irgendeine bestimmte Form haben können und die vorzugsweise in Art einer regelmäßigen Musterung vorgesehen sind. Sie sind jeweils als Einzelteile insofern zu betrachten, als sie nicht miteinander verbunden sind und alle innerhalb eines ununterbrochenen Materialgitters angeordnet sind. Eine derartige Ansammlung von Ausnehmungen kann an einer oder beiden Stirnseiten des Bimetallstreifens 1 vorgesehen sein. Auf jeden Fall ist es zweckmäßig, wenn eine Gitterfläche ungefähr entsprechend der ursprünglichen Streifen stirnfläche alle Ausnehmungen dieser Ansammlung umgibt, so daß sich eine genaue Außenform der Ausnehmungen und ihren Kanten ergibt. In dem vorliegenden Beispiel ist die punktierte Gitteroberfläche nur an einer Stirnfläche vorgesehen und wird durch Ätzen mit Hilfe eines Abdeckgitters erreicht. Die Formen der Ausnehmungen dieser Ansammlung können rund, wie bei 11 in Fig. 3 dargestellt, oder auch rhombisch, wie bei 13 in Fig. 4 angegeben, sein oder können im übrigen auch irgendeine sich wiederholende reguläre geometrische Form aufweisen. Das Atzen wird in irgendeiner bekannten Art durchgeführt, beispielsweise dadurch, daß auf die Oberfläche eine Gittermusterung aus vom Ätzmittel nicht angreifbarem Material entweder fotografisch oder durch bekannte Druckverfahren aufgebracht wird.
  • Beispielsweise kann dieses dem Ätzen widerstehende Material eine fest haftende, entwickelte fotografische Emulsion, eine fettige Tinte od. dgl. in der Form eines auf der Stirnseite des Bimetallstreifens genau aufgebrachten Gitters sein, wobei das Gitter die Ausnehmungen nach außen zu freigibt, die in die Oberfläche des Bimetallstreifens 1 eingeätzt werden. Das Abdeckgitter 21 der Fig. 3 und 4 entspricht in seiner Form den mit 11 und 13 gezeigten Ausnehmungen oder beliebigen anderen Ausnehmungen.
  • Nachdem das Abdeckgitter 21 aufgebracht ist, wird die Oberfläche 15 chemisch mit einer geeigneten Ätzsäure, elektrolytisch oder sonstwie behandelt, um an den nach außen frei liegenden Stellen, beispielsweise 11, 13, eine Materialabnahme hervorzurufen. Da chemische und elektrolytische Ätzverfahren bekannt sind, braucht auf diese nicht eingegangen zu werden. Es werden auf diese Weise Ätzausnehmungen geschaffen, deren Kanten scharf und genau definiert sind, so daß ein erheblicher Teil des Bimetallstreifens an der ursprünglichen Stirnfläche des Streifens oder in seiner Nähe erhalten bleibt. Wenn der ganze Bimetallstreifen 1 in eine geeignete chemische Säure oder einen Elektrolyten eingetaucht wird, kann es auch erwünscht sein, die Kanten oder die andere Oberfläche 17 mit einem keine Musterung aufweisenden Abdeckmaterial zu bedecken, wie dies durch die Punktel9 in Fig. 2 angedeutet ist. Ein kurzes Eintauchen ergibt verhältnismäßig flacl, scharf definierte Ausnehmungen, wie sie bei 23 in F i g. 2 angedeutet sind, wo die Schicht 3 nur teilweise durchdrungen ist. Ein solches teilweises Durchdringen ist für das Segment a der Fig. 1 angedeutet. Die Durchdringung kann auch tiefer sein, so daß sie bis zur Zwischenfläche7 reicht, wie dies bei 25 in Fig. 2 für das Segment b der Fig. 1 angedeutet ist. Gegebenenfalls kann die Ätzung so lange fortgesetzt werden, bis die Ausnehmungen sich noch in die Schicht 5 hineinerstrecken, wie dies bei 27 der Fig. 2 für das Segment c dargestellt ist. Schließlich kann die Ätzung auch den Bimetallstreifen ganz durchdringen, wie dies bei 29 in F i g. 2 für das Segment d der F i g. 1 gezeigt ist.
  • Die verschiedenen Tiefen der Ätzungen 23, 25, 27 und 29 können einfach dadurch erreicht werden, daß die Segmente a, b, c und d während einer entsprechend langen Zeit der Ätzung ausgesetzt werden.
  • Nach Durchführung der Ätzung können das Abdeckgitter 21 und die ununterbrochene Abdeckung 19 durch Anwendung eines Lösungsmittels oder sonstwie entfernt werden, obwohl ein solches Entfernen nicht in allen Fällen notwendig ist. Auf jeden Fall verbleibt eine Gittermusterung auf der ursprünglichen Stirnfläche des Bimetallstreifens 1, die sämtliche ausgeätzten Ausnehmungen umgibt.
  • Als Beispiel für die verwendbaren Dimensionen sei angegeben, daß der Bimetallstreifen ungefähr 0,20 mm stark sein kann und die Ätzungen eine Tiefe bis zu ungefähr 0,08 bis 0,10 mm in der einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten aufweisenden Schicht (beispielsweise 3) aufweisen können, wobei das verwendete Muster ungefähr 2640 Ausnehmungen pro Quadratzentimeter ergab.
  • In Fig. 5 und 6 ist ein Bimetallschnappschalter dargestellt, der ein solches Material verwendet. In diesen Figuren ist mit 31 eine Bimetallschnappscheibe von ungefähr 15,9 mm Durchmesser bezeichnet, die aus einem Material, wie im Segmente dargestellt, ausgestanzt ist und die in nicht erwärmtem Zustand in einer Presse zu einer schalenförmigen Form verformt wurde, wie sie in F i g. 6 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten aufweisende Schicht 33 dieser Bimetallschnappscheibe ist oben und die einen hohen Ausdehnungskoeffizienten aufweisende Schicht 35 unten angeordnet, wobei die erstere an ihrer oberen Fläche wie angegeben geätzt ist. Wenn eine derartige Scheibe durch einen durchfließenden elektrischen Strom erwärmt wird, so schnappt sie bei einer vorbestimmten Temperatur in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung um.
  • Üblicherweise ist die einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten aufweisende Schicht im allgemeinen diejenige, die den kleinsten Widerstand aufweist. Durch Ätzen ihrer Oberfläche wird der dem Strom zur Verfügung stehende Querschnitt herabgesetzt, wodurch sich der Widerstand erhöht und damit gleich derjenigen Schicht wird, die einen hohen Ausdehnungskoeffizienten hat oder sich diesem Widerstand mehr nähert.
  • In der Praxis kann die Bimetallschnappscheibe mit einem Loch 37 versehen sein, so daß sie lose auf dem Zapfen 39 einer Säule 41 angebracht werden kann, die verstellbar in einen Isolierblock 43 eingesohraubt ist. Die Säule kann in der eingestellten Stellung mittels einer Mutter 45 verriegelt werden.
  • Ein Ring 47 hält dabei die Bimetallschnappscheibe 31 auf der Säule. Die Scheibe kann an ihrem Rand, wie bei 49 angedeutet, einen Einschnitt aufweisen, der mit einem Stift 51 zusammenwirkt, der im Isolierblock 43 befestigt ist, um so eine Drehung um die Säule zu verhindern.
  • Der Isolierblock 43 trägt feste Kontakte 53, die mit beweglichen Kontakten 55 zusammenwirken, die diametral entgegengesetzt an der Unterseite der Bimetallschnappscheibe 31 angeschweißt sind. Unter normalen Stromflußbedingungen wird die Scheibe nicht erwärmt. Bei einem Oberlastungsstrom wird sie erwärmt, und ihre Temperatur steigt so an, daß sie in die gestrichelt gezeichnete Lage umschnappt und die Kontakte öffnet. Beim Abkühlen schnappt sie wieder in die geschlossene Stellung zurück. Es ist bekannt, daß die domartige Form so abgeändert werden kann, daß beim Umschnappen in die gestrichelte Stellung die Scheibe in dieser Lage verbleibt, bis sie durch Anwendung einer äußeren Kraft wieder zurückgestellt wird.
  • Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß in dem Anwendungsbeispiel der Erfindung nach den F i g. 5 und 6 der Hauptzweck der eingeätzten feinen Musterung darin besteht, den Widerstand der Bimetallschnappscheibe 31 durch Herabsetzen des Querschnitts der Schicht 33 zu erhöhen, ohne daß dadurch die ursprüngliche Stirnfläche ganz zerstört wird. Mit anderen Worten, es ist erwünscht, daß in der Nähe der ursprünglichen flachen Stirnfläche um die Öffnungen der Ausnehmungen das Material kontinuierlich ist. Damit ist das Ergebnis dieser Ausbildung von anderen Verformungen unterschieden, beispielsweise von einer Oberfläche, die durch Sandstrahlen der ganzen Oberfläche erreicht wird. Hier wird nämlich die umgekehrte Wirkung erzielt, und zwar in der Art, daß eine zusammenhängende, tiefer liegende Oberfläche gebildet wird, die angehobene Inseln aus Stirnmaterial umgibt. Gemäß der vorliegenden Erfindung umgibt eine obere zusammenhängende Materialfläche inselartige Ausnehmungen oder Löcher, und infolgedessen können verschiedene Tiefen der Ausnehmungen erreicht werden, ohne die Dicke der Platte zu ändern, wie sie üblicherweise zwischen flachen Meßflächen eines Mikrometers gemessen wird. Wenn beim üblichen Sandstrahlen ohne ein Abdeckgitter das Sandstrahlen über einen sehr kleinen Betrag mit nur einer kleinen Widerstandsänderung hinaus erhöht wird, werden die herausragenden Inseln im wesentlichen bis unter die ursprüngliche Oberfläche des Streifens abgetragen, wodurch die thermostatische Wirkung der Platte unerwünscht geändert werden kann. Im Gegensatz hierzu wird gemäß der vorliegenden Erfindung die thermostatische Wirkung der Platte in günstigerer Weise aufrechterhalten, obwohl der Widerstand erheblich geändert wird. Beispielsweise kann im Falle einer Scheibe von ungefähr 15,9 mm Durchmesser und 0,20 mm Dicke der Widerstand nach der vorbeschriebenen Behandlung von 0,0030 Ohm ohne Atzen auf 0,0045 Ohm mit Ätzen erhöht werden.
  • Dies bedeutet eine 500/oige Erhöhung, wodurch die Zeit, innerhalb der die Scheibe infolge eines Stromes umschnappt, erheblich abgekürzt wird, ohne daß jedoch die Umschnappmerkmale nennenswert beeinträchtigt werden. Dieser Vorteil wird erreicht, ohne daß die Scheibe als Thermostat beeinträchtigt wird, und es ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß durch die Ätzung noch unerwünschte Spannungsänderungen ausgeglichen werden, die in verschiedenen Teilen der Scheibe durch die Verformungsoperation erzeugt sein können.
  • In Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In diesem Fall ist ein ursprünglich rechteckiger Bimetallstreifen 57 so verformt, daß er ein kreisförmiges Mittelstück 59 von domartiger Gestalt aufweist. Hierdurch ergeben sich Lappen 61, an deren Unterseite bewegliche Kontakte 63 befestigt sind. Diese arbeiten mit je einem festen Kontakt 65 eines Isolierblockes 67 zusammen.
  • Der letztere trägt eine einstellbare Säule 69, die einen Zapfen71 aufweist, der ein zentrales Loch 73 des Domes 59 durchdringt. Ein Ring 75 hält den Bimetallstreifen 57 mit Spiel auf der Säule. Mit Hilfe einer Mutter 77 ist die Säule 69 in irgendeiner eingestellten Stellung gesichert. Mit Hilfe von Stiften 79, die im Isolierblock 67 befestigt sind und an den Seiten der Bimetallstreifen 57 angeordnet sind, wird eine Drehung der Säule vermieden. Bei Auftreten von normalen Strömen wird der Bimetallstreifen 57 nicht erwärmt, der sich in kaltem Zustand in der in ausgezogenen Linien in F i g. 8 gezeigten Stellung befindet. Bei Überlastungsstrom und folgender Erwärmung schnappt er in die in F i g. 8 gestrichelt gezeigte Offenstellung.
  • In der Ausführungsform nach Fig.7 und 8 der Erfindung ist das Ätzverfahren nur auf der verformten Fläche des Streifens 57 angewendet. Dies hat die Wirkung, daß nur der Widerstand des Domteiles 59 erhöht und in den Lappen 71 nicht erhöht wird. Das Ergebnis ist ähnlich, wie dies in dem USA.-Patent 2 860208 beschrieben ist, d. h., die Lappen 61 der Bimetallstreifen 57 weisen nach wie vor eine hohe Leitfähigkeit für eine gleichmäßige Stromdichte auf ihrer ganzen Fläche auf. Im Domteil 59 ist die Stromdichte in der oberen Schicht 81 dadurch erhöht, daß das Material durch einen Ätzprozeß entsprechend vermindert ist. Damit wird die Aufgabe, wie sie in der in diesem Patent beschriebenen und dargestellten Konstruktion erreicht wird, durch Anwendung der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise gelöst, und zusätzlich werden noch ungleiche Spannungen, die bei der Herstellung eines Domes, wie bei 59 angedeutet, auftreten, ausgeglichen, wodurch die Wirkung und Lebensdauer des Thermostaten verlängert werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nun dieser zusätzliche Widerstand ohne weiteres in bestimmten begrenzten Stellen, die örtlichen Kühlwirkungen ausgesetzt sind und oft als Wärmelöcher bezeichnet werden, erreicht werden kann, wodurch ungewöhnlich niedrige Betriebstemperaturen in derartigen Teilen verhütet werden.
  • Die Ätzung kann auch auf beiden Seiten des Bimetallstreifens, und zwar mit gleicher oder verschiedener Musterung durchgeführt werden, beispielsweise dadurch, daß die Ätzung teilweise von verschiedenen Seiten her oder auch ganz durch den Bimetallstreifen hindurch erfolgt. Ferner können die verschiedenartigsten Muster auf irgendwelchen Teilstücken den Stirnseiten des Bimetallstreifens angeordnet werden, gleichgültig, ob diese Teile verformt sind oder nicht. Ferner kann die Erfindung sowohl bei Bimetallstreifen verwendet werden, die als Thermostaten mit Kriechwirkung oder Schnappwirkung arbeiten.
  • Zwar wurde bereits oben darauf hingewiesen, daß die durch die Erfindung erzielte Form von der verschieden ist, die durch Aufrauhen oder Abnehmen der Oberflächen durch gewöhnliches Sandstrahlen erreicht wird, doch sei bemerkt, daß die neuartigen Formen auch durch andere Verfahren hergestellt werden können, beispielsweise durch mechanisches Stanzen, durch flüssiges Honen oder Strahlen durch ein Abdeckgitter od. dgl. hindurch, doch wird die Herstellung durch Atzen bevorzugt.
  • Auf jeden Fall sind die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten, den Widerstand erhöhenden Ausnehmungen in der Form von Löchern in einer gitterartigen höheren Oberfläche, wobei alle Teilstücke der höheren Oberfläche ununterbrochen miteinander verbunden sind und durch diese Teile der Strom hindurchfließen kann. Bei Verfahren wie bei dem üblichen Sandstrahlen ohne Verwendung eines Abdeckgitters ergibt sich eine zusammenhängende, flächenartige Ausnehmung, die angehobene Inseln umgibt. Dieser Unterschied ist wichtig, wenn nur der elektrische Widerstand, nicht jedoch die Arbeitsmerkmale im Thermostaten verändert werden sollen.
  • Eine sich geometrisch wiederholende, regelmäßige Musterung stellt deswegen einen Vorteil dar, weil hierdurch die rechnungsmäßige Festlegung erleichtert wird und die gewünschten Widerstände bei den erfindungsgemäßen Streifen einfacher vorherzubestimmen sind.
  • Patentansprüche: 1. Blattförmiges, bimetallartiges, mindestens teilweise den Strom leitendes Thermo-Schaltglied, insbesondere Bimetallschnappscheibe, mit Aussparungen innerhalb seiner glatten Umrandung, welche seinen elektrischen und mechanischen Widerstand bestimmen, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Oberflächenbereich mindestens einer Seite des Thermogliedes durch zahlreiche Löcher oder mehr oder weniger tiefe Ausnehmungen wie ein feinmaschiges Gitterwerk ausgebildet ist, so daß die elektrische und thermische Leitfähigkeit sowie die mechanische Festigkeit in jedem verhältnismäßig kleinen, gitterartigen Teilbereich vergleichmäßigt sind.

Claims (1)

  1. 2. Thermo-Schaltglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hundert Ausnehmungen oder Löcher pro Quadratzentimeter vorgesehen sind.
    3. Thermo-Schaltglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen sich als Löcher quer durch alle Schichten des Thermogliedes hindurch erstrecken.
    4. Thermo-Schaltglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gitterartige Oberflächenbereich nur einen Teil der Gesamtfläche des im übrigen mit einer glatten Oberfläche versehenen Thermogliedes umfaßt.
    5. Thermo-Schaltglied mit Schnappwirkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gitterartige Oberflächenbereich nur im Bereich der Schnappzonenverformung, z. B. Kalotte, vorgesehen und beidendig von glatten Oberflächenbereichen eingeschlossen ist, welche als Zuführungen oder Kontaktträger dienen.
    6. Thermo-Schaltglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Komponente, die einen kleineren spezifischen elektrischen Widerstand besitzt, einen mit Ausnehmungen versehenen Oberflächenbereich aufweist.
    7. Thermo-Schaltglied nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher oder Ausnehmungen an der besser leitenden Komponente des Thermogliedes so gewählt sind, daß deren Gesamtwiderstand demjenigen der anderen Komponenten angenähert oder angepaßt ist.
    8. Thermo-Schaltglied nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feinmaschige, gitterartige Oberflächenform in an sich bekannter Weise durch Ätzen erzeugt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 892468; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 046 922.
DET18193A 1959-04-08 1960-04-07 Thermo-Schaltglied Pending DE1161623B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892468C (de) * 1950-05-17 1953-10-08 Pierce John B Foundation Elektrischer Stromunterbrecher
DE1046922B (de) * 1957-01-26 1958-12-18 Wella Ag Temperatur-Regler mit vom Steuerstrom durchflossenen Bimetallgliedern

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