DE1161435B - Verguetbare Ti-Al-V-Fe-Legierung von hoher Dehnbarkeit und hoher Festigkeit - Google Patents

Verguetbare Ti-Al-V-Fe-Legierung von hoher Dehnbarkeit und hoher Festigkeit

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DE1161435B
DE1161435B DEM39084A DEM0039084A DE1161435B DE 1161435 B DE1161435 B DE 1161435B DE M39084 A DEM39084 A DE M39084A DE M0039084 A DEM0039084 A DE M0039084A DE 1161435 B DE1161435 B DE 1161435B
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DE
Germany
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alloy
oxygen
hardened
tempered
heat treatment
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Pending
Application number
DEM39084A
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English (en)
Inventor
Stanley Abkowitz
Paul Edwin Moorhead
James Richard Gross
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Millennium Petrochemicals Inc
Original Assignee
National Destillers and Chemical Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by National Destillers and Chemical Corp filed Critical National Destillers and Chemical Corp
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Publication of DE1161435B publication Critical patent/DE1161435B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C14/00Alloys based on titanium

Description

  • Vergütbare Ti-Al-V-Fe-Legierung von hoher Dehnbarkeit und hoher Festigkeit Zusatz zum Patent: 1 135 670 Das Hauptpatent 1 135 670 bezieht sich auf die Verwendung von vergütbaren Ti-AI-V-Fe-Legierungen, bestehend aus 8 % Vanadin, 3 bis 5 °/o Eisen und 1,5 °/o Aluminium, Rest Titan, neben unvermeidbaren Verunreinigungen, als Werkstoff zur Herstellung von Blechen und anderen Walzerzeugnissen mit einer Mindeststreckgrenze von 86 kg/mm' und einer Dehnung über 12°/o im vergüteten Zustand. Gewünschtenfalls können diese Legierungen auch noch bis zu 0,06 °/o Kohlenstoff, bis zu 0,03 % Stickstoff, bis zu 0,15 °/o Sauerstoff und bis zu 0,0240/, Wasserstoff enthalten.
  • Diese speziellen, nach der USA.-Patentschrift 2819959 bekannten Legierungen des Hauptpatents sind nicht nur trotz hoher Festigkeit sehr gut dehnbar, sondern sie lassen sich auch ohne die Gefahr des Ausseigerns leicht erschmelzen, und sie zeigen eine sehr erwünschte geringe Dichte. Eine deratige Kombination von vorteilhaften Eigenschaften konnte bisher bei Titanlegierungen nur schwer erhalten werden.
  • Insbesondere hatte man sich bisher bei der Herstellung von derartigen Titanlegierungen bemüht, Verunreinigungen nach Möglichkeit auszuschalten und den Sauerstoffgehalt möglichst niedrig zu halten; um ein Verspröden zu vermeiden. Reines Titan enthält üblicherweise nur etwa 0,1 bis 0,20/0 Sauerstoff und 0,10/, Stickstoff als Verunreinigung.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich der Festigkeit und Dehnbarkeit im vergüteten Zustand erzielen lassen, wenn man bei Ti-Al-V-Fe-Legierungen mit der im Hauptpatent angegebenen Zusammensetzung den Sauerstoff künstlich auf einen Gehalt von 0,4 bis 0,5 % erhöht, beispielsweise durch Zusatz von TiO2 beim Erschmelzen der Legierung aus den vier Metallkomponenten.
  • Die neue Ti-Al-V-Fe-Legierung mit hoher Dehnbarkeit und Festigkeit ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 1,0 bis 1,5 °/o Aluminium, 7,5 bis 8,50/, Vanadium, 4,5 bis 5,5 °/o Eisen, 0,4 bis 0,5 % Sauerstoff, Rest Titan mit beiläufigen Verunreinigungen, insbesondere an den Zwischengitterelementen Stickstoff und Kohlenstoff, besteht.
  • Durch die künstliche Erhöhung des Sauerstoffgehaltes werden insbesondere bei Blechen und Stangen im vergüteten bzw. alterungsgehärteten Zustand unerwartete Verbesserungen erreicht, während trotzdem das Kerbverhalten ganz ausgezeichnet ist. Beispielsweise konnte die Mindeststreckgrenze in vergütetem Zustand auf 119 kg/mm2 erhöht werden.
  • Der angegebene obere Grenzwert für den Sauerstoffgehalt ist jedoch kritisch, da schon bei einem OZ-Gehalt von 0,60/, eine völlige Versprödung des Materials eintritt.
  • Die Erzielung der beschriebenen, sehr günstigen Eigenschaften in einer Legierung auf Titanbasis ist von großer Bedeutung für die Befriedigung eines in der Technik bestehenden Bedarfes. Bekannte technische Titanlegierungen, in denen eine hohe Festigkeit entsprechend etwaeinerStreckgrenzevon 140,60kg/mm2 erzielt werden konnten, wiesen eine geringe oder keine Dehnung und Biegeduktilität im alterungsgehärteten Zustand auf.
  • Die Legierungen nach vorliegender Erfindung können hergestellt werden aus technischem Titan oder aus Titan hoher Reinheit. Beispielsweise ist auch ein Schwammetall mit einer Brinellhärte von 120 kg/mm2, wie es derzeit erhältlich ist, brauchbar. Der hohe Sauerstoffgehalt der Legierung nach vorliegender Erfindung wird entweder durch Mitverwendung eines Schwammes mit einem wesentlich höheren Sauerstoffgehalt oder durch Zugabe von technisch reinem Ti02 zur Schmelze erreicht. In der Praxis wird das Titan vorzugsweise in einem elektrischen Lichtbogenverfahren in einem wassergekühlten Kupfertiegel oder im Vakuum oder in einer Inertatmosphäre, wie Argon, geschmolzen, und die Legierungselemente werden der Schmelze entweder gesondert oder in Legierungskombinationen zugesetzt. Insbesondere kann die Legierung mit hohem Sauerstoffgehalt nach vorliegender Erfindung eine Nominalzusammensetzung von 1,3 °/o Al, 8 °/o V, 5 °/p Fe und 0,4°/o 02 und Rest Titan aufweisen.
  • Die neuen Legierungen können nach dem Schmelzen und Gießen in der üblichen Weise verarbeitet und zu dem gewünschten Halb- oder Fertigprodukt geschmiedet oder ausgewalzt werden. Zum Beispiel können Kokillengüsse der verbesserten quaternären Legierung zu Platinen geschmiedet oder vorgewalzt, dann zu Stangen warmgewalzt und diese Stangen können schließlich zu fertigen Blechen, z. B. von 0,5 bis 2,5 mm Stärke, ausgewalzt werden. Nach einer anderen Arbeitsweise können Stangen durch Schmieden oder Vorwalzen zu Knüppeln und Warmwalzen der Knüppel auf das gewünschte Maß hergestellt werden.
  • Ti-Al-V-Fe-Legierungen gemäß dem Hauptpatent, aber ohne hohen Sauerstoffgehalt, sind z. B. die nachstehenden
    Die mechanischen Eigenschaften von vergütetem Blech aus Legierungen nach Tabelle 1 sind in der nachstehenden Tabelle I1 wiedergegeben:
    Tabelle II
    Bei- Fertigungs- Bruch- Streck Dehnung Durch-
    spiel Nr. festigkeit grenze o,ro je 5 cm biegung
    kg/mm2 kg/mm2 °!o
    1* DM 454 91,5 86 12,9 2,0
    2* DM 455 102,1 97 12,1 1,7
    * Mittel aus 2 Versuchen.
    Die Legierungen der Tabellen 1 und 11 haben einen Sauerstoffgehalt von etwa 0,08 °/o und sind gekennzeichnet durch eine gute Dutkilität mit einer Mindeststreckgrenze von 86 kg/mmz in vergütetem Zustand, die bei einem hohen Prozentsatz von Eisen noch höher liegen kann, ohne daß eine Versprödung bei nachfolgender Erhitzung oder Wärmebehandlung eintritt.
  • Wenn man zu den bekannten Legierungen nach den Tabellen 1 und Il gemäß vorliegender Erfindung steigende Mengen Sauerstoff zusetzt, so sind diese Legierungen mit höherem Sauerstoffgehalt durch eine Reihe von verbesserten Eigenschaften gekennzeichnet.
  • So besitzt eine Legierung mit einer nominellen Zusammensetzung von 1,3 °/o Al, 8 °/" V, 5 °/o Fe und 0,4°/o OZ die typischen, in den Tabellen III bis VII angegebener. Eigenschaften. Tabelle 111 Typische Eigenschaften bei Raumtemperatur von vergüteten Blechen und Stangen
    1-mm-Blech, 1,5-cm-Stange,
    Stunde bei 1 Stunde bei
    677 C behan- 677=C behan-
    delt, schnell ab- delt, schnell ab-
    gekühlt auf gekühlt auf480'C
    480- C, luftgekühlt
    luftgekühlt
    Bruchfestigkeit,
    kg/mm2 . . . . . . . . . 124,80 124,80
    Streckgrenze,
    kg/mm 2 . . . . . . . . . 119,00 120,30
    Dehnung, °/o ...... 12,9* 18,3**
    Querschnitts-
    verminderung, °/o - 43,7
    Durchbiegung ..... 2,2(r.) bis 4,2(T) -
    * 5-cm-Probe. ** 2,5-cm-Probe.
    Tabelle IV Typische Eigenschaften bei Raumtemperatur von warmbehandeltem 1 mm Blech
    Alterungs-
    gehärtet,
    Vergütetes Blech ';., Stunde bei
    (AS-abgeschreckt 746°C behan-
    '., Stunde bei delt, in Wasser
    746'C behan- abgeschreckt,
    delt, in Wasser dann 2 Stunden
    abgeschreckt bei 538'C
    behandelt,
    luftgekühlt
    Bruchfestigkeit,
    kg/mm2 . . . . . . . . . 119,70 144,80
    Streckgrenze,
    kg/mm 2 . . . . . . . . . 119,10 137,30
    Dehnung
    (5-cm-Probe), °/0 5,9 5,8
    Durchbiegung ..... 3,1 (L) bis 3,7(T) 6,1 (L) bis 5,9(T)
    Tabelle V Typische Eigenschaften bei Raumtemperatur einer alterungsgehärteten 1,5 cm Stange
    1 Stunde bei 746'C
    behandelt, in Wasser
    abgeschreckt, dann
    2 Stunden bei 538'C
    behandelt, luftgekühlt
    Bruchfestigkeit, kg/mm' . . 137,30
    Streckgrenze, kg/mm2 .... 133,60
    Dehnung (2,5-cm-Probe).
    °/o .................. 12,0
    Querschnittsverminderung,
    o................... 30,1
    Ein Vergleich der Werte der Tabelle 111 mit denen in Tabelle 11 bestätigt, daß die Anwesenheit von 0,4°/o Sauerstoff keine nachteiligen Effekte bei der Dehnung und Biegeduktilität der Legierung in Blechform oder bei der Dehnung und Duktilität unter Verminderung des Querschnitts bei der Legierung mit Stangenform ergibt. Jedoch zeigt die erfindungsgemäße Legierung mit hohem Sauerstoff eine hohe Festigkeit und eine außergewöhnlich gute Duktilität in vergütetem Zustand trotz des vorhandenen hohen Sauerstoffgehaltes.
  • Die Legierung mit viel Sauerstoff hat auch eine sehr hohe Festigkeit und gute Duktilität im durch Alterung gehärteten Zustand, wie die Daten von Tabellen IV und V zeigen.
  • Die Prüfung der Kriecheigenschaften der verbesserten Legierung mit hohem Sauerstoffgehalt ergibt, daß das Material mit Sicherheit bis zu 371'C herauf benutzt werden kann, ohne daß eine starke permanente Deformierung eintritt.
  • Ferner zeigt die verbesserte Legierung mit hohem Sauerstoffgehalt bei Blechen befriedigende Ermüdungseigenschaften, die vergleichbar sind mit denen von vergüteten Blechen aus einer binären Titan-Mangan-Legierung.
  • Es wurde bisher angenommen, daß Titanlegierungen mit einem hohen Gehalt an Zwischengitterelementen, zu denen auch Sauerstoff gehört, anfällig für Kerbsprödigkeit sind, d. h. daß das Verhältnis der Festigkeitswerte bei gekerbtem zu nichtgekerbtem Material l oder weniger beträgt. Es wurde jedoch gefunden, daß die Legierung mit hohem Sauerstoffgehalt nach der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht sehr befriedigende Eigenschaften zeigt, wie in Tabelle VI dargestellt ist.
    Tabelle VI
    Typische Festigkeitseigenschaften von gekerbten
    und ungekerbten 1,5 cm-Stangen
    Gekerbt Ungekerbt Verhältnis
    Zustand gekerbt zu
    kg/mm$ kg/mm2 ungekerbt
    Vergütet ..... 161,50 125,30 1,29
    Alterungs-
    gehärtet ... 157,00 137,30 1,14
    Weiterhin neigt die Legierung mit hohem Sauerstoffgehalt nach vorliegender Erfindung auch nicht zu einer Versprödung durch Verbindungsbildung, wie durch die nachstehend in der Tabelle VII gegebenen Werte bestätigt wird.
    Tabelle VII
    Stabilität gegenüber einer Versprödung durch Verbindungsbildung von vergütetem 1-mm-Blech
    Bruchfestigkeit Streckgrenze Dehnung Durchbiegung
    Wärmebehandlung (5-cm-Probe)
    kg/nrn$ kg/mm' % °/u
    1. 1/2 Stunde bei 677°C behandelt, schnell gekühlt auf
    480°C, luftgekühlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124,50 117,30 11,4 3 bis 4
    2. Ebenso, dann 48 Stunden bei 593'C behandelt,
    luftgekühlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120,40 114,60 10,7 3 bis 4
    3. Ebenso, dann 96 Stunden bei 593'C behandelt,
    luftgekühlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129,30 121,50 12,9 4 bis 5
    Untersuchungen über den Einfiuß einer kontinuierlichen Erhöhung des Sauerstoffgehaltes von 0,08 % (vgl. Tabellen I und II) auf 0,4 °/o (vgl. Tabellen III bis VII) zeigen, daß die Streckgrenze von vergüteten 1-mm-Blechen sich mit der Zugabe von Sauerstoff bis auf einen Gesamtsauerstoffgehalt von 0,4 % OZ erhöht und dann abnimmt, bis der Sauerstoffgehalt etwa 0,5 % beträgt und darauf wiederum zunimmt, bis der Sauerstoffgehalt ungefähr 0,6 % beträgt, über den hinaus das Material völlig spröde ist. Die Bruchfestigkeit von vergütetem Material schwankt in ähnlicher Weise mit steigendem Gesamtsauerstoff= gehalt.
  • Die Bruchfestigkeit und die Streckgrenze von 1-mm-Blechen, die durch Alterung gehärtet waren, schwanken in ähnlicher Weise mit steigenden Mengen des Gesamtsauerstoffgehaltes, wobei das Material die höchsten Werte bei einem Sauerstoffgehalt von etwa 0,40/, zeigt.
  • Die Dehnungswerte für vergütetes 1-mm-Blech bleiben bei steigenden Mengen des Gesamtsauerstoff gehaltes bis auf etwa 0,40/, Sauerstoff relativ konstant und fallen dann bis auf etwa 100/, bei 0,501, OZ und bis auf etwa 7 % bei etwa 0;6 °/o Sauerstoff ab. Gleichzeitig bleiben die Dehnungswerte bei durch Alterung gehärtetem Material bis zu einem Gesamtsauerstoff gehalt von etwa 0,4"/, Sauerstoff relativ konstant und fallen dann mit weiter ansteigenden Sauerstoffmengen ab. Schließlich sind die Werte für die Durchbiegung bei 1-mm-Blechen in vergütetem Zustand relativ niedrig, bis ein Gesamtsauerstoffgehalt von 0,501, OZ erreicht ist; ähnlich verhält sich das durch Alterung gehärtete Material.
  • Hieraus folgt, daß ein Gesamtsauerstoffgehalt von etwa 0,40/, OZ in der verbesserten Ti-AI-V-Fe-Legierung die beste Kombination von mechanischen Eigenschaften ergibt. Das Blech kann in vergütetem Zustand in die gewünschte Form gebracht werden, wobei eine Dehnung von 12,90/, und eine Biegeduktilität von 2,2 bis 4,2 ein ausgezeichnetes Verhalten gewährleistet. Die Formteile können anschließend einer Lösungsbehandlung und einer Alterungshärtung unterworfen werden, so daß Fertigteile mit einer Bruchfestigkeit von etwa 141,00 kg/mm2 und einer Streckgrenze von etwa 137,00 kg/mm2 erhalten werden.
  • Wie in den vorstehenden Tabellen angegeben, können die verbesserten Legierungen mit hohem Sauerstoffgehalt derart vergütet werden, daß man zunächst eine Lösungsglühung bei 677°C vornimmt, worauf man im Ofen bis auf 480°C abkühlt und die Abkühlung schließlich an Luft zu Ende führt. 30 Minuten ist eine gute Vergütungszeit für Bleche, während für Stangen 1 Stunde Lösungsglühen befriedigend ist.
  • Der Übergang in die (3-Phase erfolgt bei der Ti-AI-V-Fe-Legierung mit 0,4°/0 02 nach der vorliegenden Erfindung bei etwa 830 ± 14°C. Eine metallographische Untersuchung zeigt eine Struktur, die durchgehend eine _x-(3-Struktur mit einer relativ kleinen Teilchengröße ist.
  • Eine Alterungshärtung kann mit einer größtmöglichen Kombination von Festigkeit und Duktilität erreicht werden, indem man an sich bekannte Wärmebehandlungen anwendet, wie sie in den Tabellen angegeben sind, d. h. für 1-mm-Bleche wird das Material einer halbstündigen Lösungsglühung bei 750°C unterworfen, dann in Wasser abgeschreckt, anschließend 2 Stunden bei 535°C ausgehärtet und abschließend an der Luft abgekühlt. Eine ähnliche Behandlung wird angewendet für 1,5-cm-Stangen, wobei die Lösungsglühung bei etwa 750°C aber 1 Stunde dauert.
  • Zum Schluß der Abschreckbehandlung ermittelte Meßwerte zeigen, daß eine Härtung bis zu einer beträchtlichen Tiefe möglich ist. Dies ist besonders für Stangenmaterial wichtig, insbesondere wenn es erwünscht ist, Stangen mit großen Abmessungen zu behandeln. Beispielsweise können Härtungstiefen bis etwa 5,6 cm erreicht werden. Somit können Stangen mit sehr hoher Festigkeit, die aus der neuen Legierung hergestellt wurden, wegen der sehr guten Dehnung und Querschnittsverminderungen im alterungsgehärteten Zustand als Bauteile verwendet werden.
  • Ferner besitzt die Legierung mit hohem Sauerstoffgehalt nach vorliegender Erfindung eine niedrige Dichte von etwa 4,67 g/cm3.
  • Bei den vorstehenden Tabellen, in denen die angestrebte oder nominelle Zusammensetzung angegeben ist, ist zu berücksichtigen, daß gewisse Abweichungen von den durch chemische Analysen bestimmten Zusammensetzungen vorhanden sein können, je nachdem, ob und in welchem Grad die Möglichkeit einer genauen Kontrolle beim Zugeben der Legierungskomponenten besteht. Die angegebenen Prozentzahlen sind Gewichtsprozente.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vergütbare Ti-AI-V-Fe-Legierung von hoher Dehnbarkeit und hoher Festigkeit nach der im Patent 1 135 670 angegebenen Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 1,0 bis 1,50/0 Aluminium, 7,5 bis 8,50/0 Vanadium, 4,5 bis 5,50J0 Eisen, 0,4 bis 0,50/0 Sauerstoff; Rest Titan mit beiläufigen Verunreinigungen, insbesondere an den Zwischengitterelementen Stickstoff und Kohlenstoff, besteht.
  2. 2. Legierung nach Anspruch], gekennzeichnet durch den Gehalt von 1,301" Aluminium, 81/, Vanadium, 50/0 Eisen, 0,40/0 Sauerstoff Rest Titan mit beiläufigen Verunreinigungen.
  3. 3. Verfahren zum Vergüten einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung bei 677'C einer Lösungsglühung unterworfen, dann im Ofen auf 480'C abgekühlt und die Abkühlung schließlich an Luft zu Ende geführt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von durch Alterungshärtung vergüteten Blechen aus einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung zu Blechen von etwa 1 mm Stärke warm ausgewalzt, diese einer halbstündigen Lösungsglühung bei 750°C unterworfen, dann in Wasser abgeschreckt, anschließend 2 Stunden bei 535-C ausgehärtet und abschließend an Luft abgekühlt werden.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von durch Alterungshärtung vergüteten Stangen aus einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung zu Stangen von etwa 1,5 cm Kantenlänge warm ausgewalzt. diese einer 1stündigen Lösungsglühung bei 750"C unterworfen, dann in Wasser abgeschreckt, anschließend 2 Stunden bei 535"C ausgehärtet und abschließend an Luft abgekühlt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.1092 641, 1141963; USA.-Patentschrift Nr. 2 819 959.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1533199B1 (de) * 1963-10-17 1972-06-08 Contimet Gmbh Verwendung einer titanlegierung fuer warm- und kriechfeste gegenstaende

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FR1092641A (fr) * 1953-11-19 1955-04-25 Rem Cru Titanium Perfectionnements aux alliages soudables à base de titane et objets soudés constitués par ces alliages
FR1141963A (fr) * 1955-12-03 1957-09-12 Jessop William & Sons Ltd Alliage au titane
US2819959A (en) * 1956-06-19 1958-01-14 Mallory Sharon Titanium Corp Titanium base vanadium-iron-aluminum alloys

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