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Auswuchtmaschine Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschine.
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Es sind Auswuchtmaschinen bekannt, bei welchen der Stator eines Phasengebers,
dessen Spannung mit der Meßspannung mittels phasenempfindlicher Gleichrichter verglichen
wird, durch einen vom Ausgangsmeßwert der phasenempfindlichen Gleichrichter steuerbaren
Stellmotor verstellbar ist. Es ist ferner bekannt, die Meßwerte bei Auswuchtmaschinen
auf elektrischem Wege zu speichern und davon eine Bearbeitungsmaschine für den Ausgleich
der gemessenen Unwucht zu steuern. Eine solche elektrische Speicherung und Meßwertübertragung
setzt aber voraus, daß die Bearbeitung unmittelbar nach dem Auswuchtvorgang erfolgt
und daß die Bearbeitungsmaschine in unnnittelbarer Nähe der Auswuchtmaschine angeordnet
ist. Außerdem kann es sein, daß die Unwuchtmessung auf der Auswuchtmaschine wesentlich
schneller vor sich geht als der nachfolgende Bearbeitungsvorgang, oder umgekehrt,
so daß bei den bekannten Anordnungen die Gesamtdauer von Messung und Ausgleich sich
nach dem jeweils längsten dieser Vorgänge richtet.
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Es sind statische Auswuchtmaschinen bekannt, bei denen nach Beendigung
des Meßvorganges die Größe der ermittelten Unwucht auf den Umfang des Wuchtkörpers
mittels eines scheibenförmigen Drucktypenträgers aufgedruckt wird. Zu diesem Zweck
ist ein Stellmotor vorgesehen, welcher die Druckvorrichtung um den Wuchtkörper herum
in die Winkellage schwenkt, in welcher die Unwucht gemessen worden ist, und in dieser
Winkellage wird ein Symbol oder eine Zahl entsprechend der gemessenen Größe der
Unwucht aufgedruckt. Dieses Verfahren bietet jedoch Schwierigkeiten bei dynamischen
Auswuchtmaschinen, bei denen der Wuchtkörper in seiner Winkellage nicht feststeht,
sondern umläuft und nach der Messung in irgendeiner, nicht vorherbestimmbaren Lage
stehenbleibt.
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Es ist ferner eine Auswuchtmascliine bekannt, bei welcher von den
Anzeigemitteln der Auswuchtmaschine ein Typendrucker steuerbar ist, welcher die
gemessenen Werte aufschreibt. Diese Art der Registrierung ist denkbar kompliziert
und für den normalen Betrieb nicht brauchbar.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine dynamische
Auswuchtmaschine zu schaffen, bei welcher in möglichst einfacher Weise eine vom
Wuchtkörper unabhängige Registrierung des Unwuchtmeßwertes erfolgt.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Stator eines Phasengabers,
dessen Spannung mit der Meßspannung mittels phasenempfindlicher Gleich-
richter verglichen
wird, in an sich bekannter Weise durch einen vom Ausgangsmeßwert der phasenemfindlichen
Gleichrichter steuerbaren Stellmotor verstellbar ist und das Druckwerk für die Registrierung
der Winkellage von einem mit dem Phasengeber phasenstarr verbundenen Drucktypenglied
mit einem Typenkranz gebildet wird und daß das Druckwerk vom Ausgangsmeßwert der
phasenempfindlichen Gleich richter betätigbar ist, sobald dieser zu Null wird.
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Es wird also mit dem Phasengebereinstellgiied, durch welches die
Phasenlage der HiEswechselspannung verändert wird, um die Lage der Unwucht zu ermitteln,
direkt ein Drucktypenglied mit einem Typenkranz phasenstarr verbunden und mit eingestellt.
Von dem Igleichen Meßwert, welcher den Motor für die selbsttätige Einstellung des
Phasengeberstators steuert, wird auch das Druckwerk gesteuert, welches nänilich
in råtigkeit tritt, sobald dieser Meßwert zu Null wird. Man kann die Anordnung dann
beispielsweise so treffen, daß man nach jedem Auscuchtvorgang einen Registrierstreifenablschnitt
erhält, auf welchen Größe und Lage der Unwucht aufgezeichnet ist und welcher am
Wuchtkörper befestigt werden kann, wenn dieser nach Beendigung des Auswuchtvorganges
zu einer Bearbeitungsstelle transportiert wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt
und im folgenden beschrieben.
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Ein Wuchiörper 1 läuft in schwingend gelagerten Lagerkörpern 2, 3
um, welche durch nicht dargestellte vorgespannte Federn an piezoelektrische Geber
4, 5 angedrückt werden. Die Geber liefern Wechseispannungen, welche den in den Lagerebenen
wirksamen Unwuchtkräften entsprechen. Diese werden zum Ausgleich der Restmomente
einer Spannungsteileranordnung 6 zugeführt und die so erhaltene
Meßspannung
liegt über einen Verstärker 7 einem phasenempfindlichen Gleichrichter 8 (Ringmodulator)
an. Der Wuchtkörper 1 wird durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben. Mit
dem Wuchtkörper 1 läuft der Anker eines Hilfsspannungsgenerators 9 (Phasengebers)
um, welcher letztere zwei verdrehbare, um 900 räumlich gegeneinander versetzte Ständerwicklungen
10, 11 besitzt. Die Ständerwicklungen liefern zwei um 90C gegeneinander phasenverschobene
Hiifsspannungen, von denen eine, 11, den phasenempfindlichen Gleichrichter 12 steuert,
der ebenfalls von der Meßspannung beaufschlagt ist. Die Ausgangsspannung des Gleichrichters
8 wird durch ein Instrument 13 angezeigt. Die Ausgangsspannung des Gleichrichters
12 steuert einen Stellmotor 14, durch welchen die Statorwicklungen 10, 11 gemeinsam
verdreht werden, bis die Spannung zu Null wird. Wenn das der Fall ist, wird über
eine geeignete Schaltanordnung 15 ein Andruckmechanismus 16 ausgelöst, der einen
Registrierstreifen 17 an einen Drucktypenring 18 andrückt, welcher mit den Statorwicklungen
10, 11 verdrehbar ist. Neben dem Ring 18 ist ein zweiter Drucktypenring 19 vorgesehen,
der mittels eines Stellmotors 20 verdrehbar ist. Der Stellmotor 20 wird mittels
eines Differentialverstärkers 21 von der Differenz der Ausgangsspannung des Gleichrichters
8 und einer von der Stellung des Ringes 19 abhängigen Spannung verdreht. Letztere
Spannung kann mittels üblicher elektrischer Stellungsabgriffmittel, beispielsweise
eines mit dem Drucktypenring 19 gekoppelten Potentiometers erzeugt werden.
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Die Drucktypenringe 18, 19 drucken nach Beendigung des Auswuchtvorganges
auf einen Registrierstreifen die Größe und die Phasenlage der Unwucht auf. Der Abschnitt
mit diesem Aufdruck kann dann abgerissen und auf den Wuchtkörper aufgeklebt und
dieser kann dann mit den so aufgespeicherten Meßwerten zu einer Bearbeitungsstation
transportiert werden. Der Vorschub des Registrierstreifens kann vom Anlaufen oder
Stillsetzen der Maschine oder von der Umschaltung der Ausgleichebenen steuerbar
sein.
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Um zu vermeiden, daß der Stellmotor 14 im astabilen Nullpunkt stehenbleibt
und dadurch eine falsche Phasenanzeige erfolgt, können Mittel vorgesehen werden,
durch welche dem Motor in der Endstellung eine kurzzeitige Störspannung zuführbar
ist.