DE1160904B - Verfahren zur Unterdrueckung des Rueckflusses in einer Wellenleitung - Google Patents

Verfahren zur Unterdrueckung des Rueckflusses in einer Wellenleitung

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DE1160904B
DE1160904B DER32134A DER0032134A DE1160904B DE 1160904 B DE1160904 B DE 1160904B DE R32134 A DER32134 A DE R32134A DE R0032134 A DER0032134 A DE R0032134A DE 1160904 B DE1160904 B DE 1160904B
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Germany
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waveguide
return
directional coupler
voltage
return flow
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DER32134A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Gerhard
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Deutsche Post Rundfunk und Fernsehtechnisches Zentralamt
Original Assignee
Deutsche Post Rundfunk und Fernsehtechnisches Zentralamt
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/38Impedance-matching networks
    • H03H7/40Automatic matching of load impedance to source impedance

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)
  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Unterdrückung des Rückflusses in einer Wellenleitung Der Rückfluß elektrischer Wellen in Leitungen, die der Nachrichtenübertragung dienen, ist oft die Ursache unerwünschter Erscheinungen, wie Signalverzerrungen, Rückwirkungen auf die Generatorfrequenz usw.
  • In der Höchstfrequenztechnik gibt es einen nichtreziproken Vierpol, die Ferrit-Richtungsleitung, die die Eigenschaft hat, Hochfrequenzwellen in einer Richtung fast umgedämpft durchzulassen und sie in der entgegengesetzten Richtung stark zu bedämpfen. Mittels einer solchen Richtungsleitung können elektrische Wellen, die z. B. von einer fehlangepaßten Sendeantenne in die Speiseleitung zurückreflektiert werden, ohne die hinlaufenden Wellen nennenswert zu beeinflussen. Leider sind die bekannten Ferrit-Richtu.ngsleitunge.n aus physikalischen Gründen nur für Frequenzen des Gigahertz-Bereiches brauchbar.
  • Auch ein elektronischer Verstärker ist ein nichtreziproker Vierpol, der, z. B. in eine Wellenleitung eingeschaltet, den Energiefluß nur in einer Richtung überträgt. Bei hohen Frequenzen wäre aber die Einschaltung eines als Rückflußsperre dienenden Verstärkers unmittelbar in eine relativ kurze übertragungsleitung, z. B. in eine Antennenzuleitung, nicht vorteilhaft, da der Verstärker die gesamte durch die Leitung fließende Hochfrequenzleistung übertragen müßte.
  • Es ist auch eine Anordnung bekanntgeworden, bei der die unerwünschte Wirkung des Rückflusses auf die Form des Modulationssignals, z. B. des Video-Signals, dadurch aufgehoben wird, daß mittels eines Richtungskopplers ein Teil der Rückflußspannung aus der Haupt-Wellenleitung entnommen und gleichgerichtet wird und daß das so erhaltene Modulationssignal gegenphasig dem Modulator des Senders so zugeführt wird, daß die Modulationsspannung des Rückflusses kompensiert wird. Auf diese Weise können durch Mehrfachreflexionen entstehende Verzerrungen, z. B. Geisterbilder, vermieden werden.
  • Bei dieser bekannten Anordnung wird nicht der eigentliche Energierückfluß unterdrückt, sondern es wird nur seine Wirkung hinsichtlich der Verzerrung de.s Modulationssignals annähernd aufgehoben.
  • Es ist ferner eine Anordnung bekannt, bei der die in einer Wellenleitung in einer bestimmten Richtung A fließende HF-Energie mittels eines Richtungskopplers ausgekoppelt, verstärkt und dann mittels eines zweiten Richtungskopplers wieder in die gleiche Richtung A in die Wellenleitung eingekoppelt wird. Der Zweck dieser bekannten Anordnung ist es, bei Anwendung zweier solcher Systeme in einen Wellenleiter zwei Signale gleicher Frequenz unabhängig voneinander in entgagengeseitzten Richtungen übertragen zu können, ohne daß eine Rückkopplung und damit eine Selbsterregung über die Leitungsverstärker erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung dient dem Zweck, den Energierückfluß in einer beliebigen übertragungsleitung, insbesondere in einer Wellenleitung zu unterdrücken. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst, wie es an sich bekannt ist, mittels eines Richtungskopplens ein relativ kleiner Teil der Spannung der rücklaufenden Wolle aus der Wellenleitung ausgekoppelt. Der ausgekoppelte Teil der Rückfluß-Wellenspannung wird dann verstärkt und nach der Verstärkung mittels eines zweiten Richtungskopplers wieder in die Wellenleitung - und zwar in Rückflußrichtung - eingekoppelt. Erfindungsgemäß wird dann die Amplitude und die Phase der eingekoppelten Wellenspannung so eingestellt, daß die Rückflußenergie in der Wellenleiftnig hinter dem zweiten Richtungskoppler (in Rückflußrichtung gesehen) verschwindet.
  • An Hand der Zeichnung soll das Verfahren näher erläutert werden.
  • Der HochfrequenzosziNator 1 liefert über die Leitung (z. B. Hohlleitung) 2 Hochfrequenzenergie in den Verbraucher 3, der z. B. eine Antenne sein kann. Es sei angenommen, daß der Widerstand der Antenne 3 nicht genau an den Wellenwiderstand der Leitung 2 angepaßt sei, so da.ß ein Teil der in Richtung auf den Verbraucher 3 zulaufenden HF-Energie reflektiert wird. Diese reflektierte Energie bildet den Rückfluß. Zu seines Unterdrückung wird gemäß der Erfindung wie folgt verfahren: Mittels des Richtungskopplers 4 - wie er an sich in der Leitungstechnik bekannt ist - wird ein relativ kleiner Teil der reflektierten Wellenspannung als Testspannung aus der Wellenleitung 2 entnommen. Diese Testspannung wird einem regelbaren Dämpfungsglied 6, einem gegebenenfalls regelbaren Verstärker 7 und einem regelbaren Phasenschieber 8 (bzw. einem auf einen geeigneten Wert fest eingestellten Phasenglied) zugeführt. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 7 wird mittels des Richtungskopplers 9 wieder in die Wellenleitung 2 eingekoppelt, und zwar in Richtung des Rückflusses, d. h. in Richtung auf den Generator 1 zu. Der Nebenarm des Richtungskopplers 9 ist mit dem Widerstand 10 reflexionsfrei abgeschlossen.
  • Der physikalische Vorgang ist nun folgender: Der Richtungskoppler 4 bewirkt eine Phasendrehung der aus der Wellenleitung 2 ausgekoppelten Rückflußspannung um 90'=. Der Richtungskoppler 9 bewirkt eine weitere Phasendrehung um 90`, so daß die durch den Richtungskoppler 9 in die Wellenleitung eingekoppelte Spannung eine Phasenverschiebung von 180° gegen die Rückflußspannung hat. Die genaue Einstellung dieser 180''-Phase erfolgt unter Berücksichtigung der elektrischen Leitungslängen und der Phasendrehung des Verstärkers 7 mittels des Phasenschiebers B. Die Amplitude der durch den Richtungskoppler 9 in die Wellenleitung 2 eingekoppelten Spannung wird unter Berücksichtigung der Koppeldämpfungen der beiden Richtungskoppler 4 und 9 mittels des Verstärkers 7 und des Dämpfungsgliedes 6 so eingestellt, daß sie gleich der Amplitude der Rückflußspannung ist. Infolge Interferenz der in die Leitung 2 eingekoppelten Spannung mit der Rückflußspannung verschwindet dann die Rückflußwelle in dem Teil der Wellenleitung 2, der zwischen dem Richtungskoppler 9 und dem Generator 1 liegt. Die durch den Richtungskoppler 9 in den Widerstand 10 eingekoppelte Rückflußspannung und die über den Richtungskoppler 4 und den Verstärker 7 an den Widerstand 10 geführte verstärkte Testspannung haben - unter Berücksichtigung der erfolgten Kompensation des Einflusses der Leitungslängen durch den Phasenschieber 7 - je eine Phasenverschiebung von 90° gegen die Rückflußspannung. Sie sind also phasengleich, und demzufolge wird die gesamte Rückflußenergie von dem Widerstand 10 absorbiert. Die praktische Realisierbarkeit des dem neuen Verfahren zugrunde liegenden physikalischen Effektes, nämlich Auslöschung von Wellen in dem Hauptarm einer Richtungsleitung durch Interferenz mit einer aus dem Nebenarm der Richtungsleitung eingekoppelten Welle und die Übernahme der gesamten Wellenenergie aus dem Hauptarm in den Nebenarm ist experimentell bestätigt.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens liegen einmal darin, daß die eigentliche Übertragungsleitung 2 fast ungestört verläuft, da die Reflexionen, die durch die beiden Richtungskoppler 4 und 9 verursacht werden, praktisch vernachlässigt werden können und ferner darin, daß der Verstärker 7 bei geeigneter Bemessung der Koppeldämpfungen der beiden Richtungskoppler und bei nicht zu großem Reflexionsfaktor des Verbraucherwiderstandes 3 nur einen Bruchteil der Ausgangsleistung zu liefern braucht, den ein direkt in die Hauptleitung eingeschalteter Verstärker liefern müßte, um die Signalleistung dämpfungsfrei durchzulassen.
  • Das neue Verfahren kann grundsätzlich bei allen Frequenzen angewendet werden, bei denen eine Verstärkung und eine richtungsabhängige Kopplung aus einer Wechselstromübertragungsleitung möglich ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Unterdrückung des Rückflusses in einer Wellenleitung bei dem mittels eines Richtungskoppiers ein Teil der Rückflußspannung aus der Wellenleitung ausgekoppelt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der ausgekoppelte Teil der Rückfluß-Wellenspannung verstärkt und nach der Verstärkung mittels eines zweiten Richtungskopplers wieder in die Wellenleitung - und zwar in der Rückflußrichtung - eingekoppelt wird und daß die Amplitude und die Phase der eingekoppelten Wellenspannung so eingestellt wird, daß der Rückfluß in der Wellenleitung hinter dem zweiten Richtungskoppler (in Rückflußrichtung gesehen) verschwindet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 21375 223, 2 934 640.
DER32134A 1962-02-19 1962-02-19 Verfahren zur Unterdrueckung des Rueckflusses in einer Wellenleitung Pending DE1160904B (de)

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