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Aus zwei Hälften zusammensetzbarer Behälter Die Erfindung betrifft
einen aus zwei Hälften zusammensetzbaren Behälter, die zum Transport und zur Lagerung
derart miteinander verbunden werden, daß eine geschlossene Kammer entsteht, während
sie im ungefüllten Zustand zum Rücktransport in beliebiger Zahl ineinandergestapelt
werden können.
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Behälter dieser Art sind bekannt, die zur Füllung mit ihren Oberkanten
aufeinandergesetzt und im leeren Zustand ineinandergeschoben werden, mit an den
Oberkanten umlaufenden Flanschen, einer Ausflußöffnung in einer Behälterhälfte sowie
in der Höhe der Flansche angebrachten Ösen zum Einsetzen von Hebewerkzeugen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Behälterhälften so
auszubilden, daß mit verhältnismäßig dünnen Wandstärken eine große Festigkeit und
Belastungsfähigkeit des Behälters erzielt und gleichzeitig Mittel ausgebildet werden,
die ein Befördern des Behälters mit Gabelstaplern u. dgl. zulassen.
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Hierzu sieht die Erfindung im einzelnen vor, daß die Bodenflächen
der beiden Behälterhälften je zwei senkrecht zueinanderstehende, zu den Seitenwänden
parallele Paare von Einbuchtungen aufweisen, so daß von erhabenen Stellen begrenzte
Flächen zum Einsetzen der Gabeln von Gabelstaplern u. dgl. entstehen.
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Die erhabenen Stellern, die einerseits die zum Einsetzen der Gabeln
vorgesehenen Einbuchtungen begrenzen, erhöhen gleichzeitig durch die entstehende
Verrippung die Festigkeit der Bodenflächen.
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Die erfindungsgemäßen Behälter können zum Versand von Flüssigkeiten
aller Art verwendet werden.
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Insbesondere sind sie zur Lagerung und zur Beförderung von Asphalt
bestimmt. Als für diesen Zweck besonders geeignetes Material bietet sich Aluminiumblech
an. Durch Pressen wird es in die erfindungsgemäß für die Behälterhälften vorgesehene
Form gebracht.
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Die Erfindung sieht weiter vor, daß die an den Behälterwänden abgesetzten
Flansche durch Diagonalstücke miteinander verbunden sind und die Aufhängeösen innerhalb
der durch die Flansche festgelegten Begrenzung an den Diagonalstücken befestigt
sind. Hierdurch erreicht man, ohne daß der Behälterinhalt merkbar verkleinert wird,
daß die Behälter wegen des Fehlens überstehender Teile raumsparend nebeneinander
aufgestellt werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Flansche auf die
Seitenwände der Behälterhälften aufgesetzt und mit diesen außen bündig verbunden
und stehen innen um ein geringes Maß über, so daß bei ineinandergesetzten Behälterhälften
ein diesem
Maß entsprechender Zwischenraum zwischen den Seitenwänden frei bleibt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Seitenwände der Behälter bei ineinandergestapelten
Behälterhälften unter gegenseitigem Abstand liegen, so daß sie nach einem Rücktransport
wieder leicht auseinandergenommen werden können. Es ist zwar ein Behälter bekannt,
der auch dieses Merkmal der unter gegenseitigem Abstand liegenden Behälterhälften
zeigt. Bei der bekannten Ausführung wird dieses Ziel jedoch auf andere Weise, nämlich
durch besondere Ausbildung von Abstandswülsten erreicht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Flansche sich
ergänzende und bei zusammengesetztem Behälter aufeinanderliegende Schrägflächen
auf. Damit erhält man bei geringer Platzbeanspruchung in horizontaler Richtung eine
große Abdichtfläche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Behälter ist weiter vorgesehen, daß der
Flansch der unteren Behälterhälfte in seiner Unterkante und der Flansch der oberen
Behälterhälfte in seiner Oberkante in bekannter Weise mit zum Einsetzen von Klammern
bestimmten Nuten versehen sind. Die Ausbildung der Nuten ermöglicht, die Klammern
fest anzuziehen, ohne daß dabei die Gefahr einer Beschädigung der Behälterhälften
besteht.
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Nach einem letzten Merkmal der Erfindung ist die Ausflußöffnung kurz
oberhalb des Bodens der unteren Behälterhälfte vorgesehen. Der Behälter kann dadurch
ohne Kippen oder Schwenken einfach durch
Aufschrauben der Abflußöffnung
geleert werden. Die bekannten Behälter weisen in der Regel eine Tülle oder Ausgußschnauze
am oberen Rand auf, so dal; sie zum Leeren gekippt werden müssen.
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Als Beispiel für die Erfindung wird ein solche Behälter im folgenden
erläutert. Zur Illustration dienen die Zeichnungen. Dabei ist Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung des Behälters, Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 F
i g. 3 eine Darstellung der Verbindung der beiden Behälterhälften, Fig. 4 eine Ansicht
auf zwei aufeinandergesetzte Behälter, Fig. 5 ein Teilschnitt durch mehrere ineinandergesetzte
leere Behälter, F i g. 6 eine Bodenansicht auf einen Behälter und F i g. 7 ein Schnitt
durch Ausflußöffnung mit Ver schlußkappe.
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Der Behälter 10 umfaßt die obere Hälfte 12 und die untere Hälfte
14 mit den Bodenflächen 16 und 18 und den an den offenen Seiten vorgesehenen Flan
schen 20 und 22. Die Flansche 20, 22 sind integral mit den Behälterhälften 12, 14
verbunden und z. B angeschweißt oder durch Stauchen angeformt. De Flansch 20 bildet
eine Schrägfläche 24, die an eine an dem Flansch 22 ausgebildeten Schrägfläche 26
an liegt. Mit diesen aufeinanderliegenden und hinein andergreifenden Schrägflächen
24, 26 werden die Be. hälterhälften 12, 14 flüssigkeitsdicht verbunden. Wie in Fig.
3 gezeigt, liegt eine Dichtung 25 zwischen den Schrägflächen 24, 26.
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Die Behälterhälften werden mit Klammern 28 zu sammengehalten. Jede
Klammer 28 besteht aus einem Bolzen 27 mit Gewinde und einer Hülse 29. Die Klammern
greifen mit Haken 30 und 31 in Nuten 32 ein, die in den Flanschen 20, 22 ausgebildet
sind. Auf die Gewinde 33 der Bolzen 27 sind Muttern 35 aufgeschraubt, mit denen
sich die Klammern 28 verspannen und wieder gelöst werden.
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Die Bodenflächen 16 und 18 weisen auf ihrer Außenseite sich kreuzende
Einbuchtungen 34 auf, die so angeordnet sind, daß je zwei von beliebiger Seite unter
den Behälter geschobene Zughaken eines Hebe werkzeuges Halt finden. Je zwei Einbuchtungen
34 laufen parallel zueinander und senkrecht zu zwei weiteren, ebenfalls untereinander
parallelen Einbuch. tungen 34. Die Bodenflächen 16 und 18 weisen ar den Ecken erhabene
Stellen 36 und 38 und in dei Mitte eine erhabene Stelle 40 auf, zwischen denen die
Einbuchtungen 34 verlaufen. An der oberen Behälterhälfte 12 weisen die erhabenen
Stellen 36 Einbuch tungen 42 auf, in die Füße 44 eingreifen, die an den unteren
Behälterhälften 14 angebracht sind. Die er habene Stelle 40 der oberen Behälterhälfte
12 ist mii einem Paßstück 46 mit Innengewinde versehen, in das ein mit einem Außengewinde
versehener Ver schlußstopfen 48 eingeschraubt wird. An diesem sind Nasen 50 zum
Ansetzen eines Schraubenschlüssels angebracht.
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Die erhabene Stelle 40 der unteren Behälter hälfte 14 ist weiter
mit einem Fuß 52 versehen, ähn lich denjenigen, die in den Ecken vorgesehen sind
Der Fuß 52 greift bei aufeinandergesetzten Behältern in eine Einsenkung des Verschlußstopfens
48 dec unter ihm liegenden Behälters.
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Die Flansche 20 und 22 weisen abgeschrägte Kanten auf. Der Flansch
22 hat an jeder Ecke einen
Bügel mit zwei Schenkeln 54, an denen ein Bolzen 56 befestigt
ist, auf dem eine Hebeöse 58 drehbar gelagert ist. Diese Hebeösen nehmen Taue oder
Halte rungen auf, wie sie bei Hebezeugen verwendet werden F i g. 6 zeigt deutlich,
daß die Schenkel54 innerhalb des Umkreises der Flansche 20, 22 liegen, so daß ein
raumsparendes Ineinanderstapeln der Behälterhälfte möglich ist.
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Die Art des Ineinanderstapelns ergibt sich aus Fig. 5. Die Behälterhälften
12,14 liegen nur an ihren Flanschen 20, 22 aufeinander, so daß Belastungen von den
dünneren Wandteilen ferngehalten werden.
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Zwischen den ineinandergestapelten Behälterhälften 12, 14 besteht
weiter ausreichendes Spiel in seitlicher und senkrechter Richtung. was ein einfaches
Auseinandernehmen gewährleistet.
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Jede untere Behälterhälfte 14 hat in einer Ecke eine Ausflußöffnung
60 mit einer Verschlußkappe mit Innengewinde 61, in die ein Gewindestopfen 62 mit
Außengewinde 63 und Innengewinde 65 einschraubbar ist. Kommt der Behälter an seinem
Bestimmungsort an, so läßt sich mit dieser Anordnung flüssiger Behälterinhalt durch
Verdrehen des Gewindestopfens 62 ausgießen. Wie Fig. 7 zeigt, hat ein Gießrohr 66
ein Ende 68 mit vermindertem Durchmesser und einem Gewinde, das in das Innengewinde
65 des Gewindestopfens 62 hineinpaßt. und einen dickeren mit Gewinde versehenen
Abschnitt 70. der in das Gewinde 61 der Ausflußöffnung 60 paßt. Beim Einsetzen und
Drehen des Gießrohres 66 nimmt dieses den Gewindestopfen 62 mit und führt ihn in
den Behälter hinein, bis die Öffnungen 72 des Rohres mit dem Innern des Behälters
in Verbindung stehen. Bei weiterem Drehen entsteht eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
zwischen Ausflußöffnung 60 und einer Dichtungsscheibe 74, die auf einem Flansch
76 des Rohres 66 aufliegt. Die Anordnung der Ausflußöffnung 60 in der Ecke ist besonders
vorteilhaft, wenn aus dem Behälter thermoplastisches Material entnommen werden soll,
da dem Behälterboden Wärme unmittelbar zugeführt werden kann ohne Gefahr, daß die
Flamme das austretende Material erreicht oder den Verschluß beschädigt. Dies ist
besonders wichtig im Zusammenhang mit entflammbaren Stoffen, wie z. B.
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Asphalt. Hinzu kommt, daß die Anordnung der Ausflußöffnung in dieser
Ecke einen guten Abfluß des Inhalts durch Kippen des Behälters ermöglicht.