DE1160260B - Vorrichtung zum homogenen Aufschmelzen von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Werkstoffen, insbesondere Blei, auf hoeheren Temperaturen widerstehenden Werkstoffen, wie Stahl - Google Patents

Vorrichtung zum homogenen Aufschmelzen von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Werkstoffen, insbesondere Blei, auf hoeheren Temperaturen widerstehenden Werkstoffen, wie Stahl

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DE1160260B
DE1160260B DESCH22236A DESC022236A DE1160260B DE 1160260 B DE1160260 B DE 1160260B DE SCH22236 A DESCH22236 A DE SCH22236A DE SC022236 A DESC022236 A DE SC022236A DE 1160260 B DE1160260 B DE 1160260B
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Max Reinert
Dr Fritz Ruesch
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Aug Schnakenberg & Co GmbH
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/10Lead or alloys based thereon

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Description

  • Vorrichtung zum homogenen Aufschmelzen von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Werkstoffen, insbesondere Blei, auf höheren Temperaturen widerstehenden Werkstoffen, wie Stahl Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum homogenen Aufschmelzen von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden metallischen Werkstoffen, insbesondere Blei, auf gekrümmte Trägerkörper, insbesondere Kesselschüsse, aus höheren Temperaturen widerstehenden Werkstoffen wie Stahl mit einem selbsttätigen Vorschub des Werkstückes gegenüber einer unmittelbar auf den Auskleidungswerkstoff einwirkenden Schmelzbrenneranordnung, welche einen sich quer zum Werkstückvorschub erstreckenden, gegenüber dem Erstarrungsbereich der Schmelze höherliegenden Aufschmelzbereich aufweist. Bekanntlich werden insbesondere im Apparatebau für die chemische Industrie u. dgl. aus Stahl od. dgl. bestehende Bauteile oft verbleit, um die mechanische Widerstandsfähigkeit von Stahl mit der chemischen Widerstandsfähigkeit von Blei zu vereinigen. In der Regel wird das Verbleien als Handarbeit durchgeführt. Dies ist recht zeitraubend und daher teuer. Außerdem hängt die Brauchbarkeit des Erzeugnisses maßgeblich von der Sorgfalt und Geschicklichkeit ab, die beim Aufbringen des Überzuges angewandt wurde. Es ist schon bekannt, zum Aufbringen von Überzügen, insbesondere Bleiabdeckungen bei Kesselschüssen, an Stelle der Handarbeit im wesentlichen selbsttätig arbeitende Einrichtungen einzusetzen. Dabei soll die Brennerflamme stets in einem gegenüber der Horizontalebene geneigten Bereich der zu verbleienden Fläche wirksam werden, um die von der Brennerflamme gelieferte Wärme gut auf den Trägerwerkstoff zu übertragen, da das durch die Flamme niedergeschmolzene Blei auf Grund des Gefälles des Trägerwerkstoffes abläuft, so daß die Flamme unter Vermittlung einer nur eine geringe Dicke aufweisenden Bleischicht auf den Trägerwerkstoff einwirken kann. Hierbei erfolgt die Erwärmung des Trägerwerkstoffes auf die zur Erzielung eines homogenen Auftrages erforderliche Temperatur noch unter Vermittlung des Auskleidungswerkstoffes. Dabei ist ein beachtlich starkes Temperaturgefälle zwischen dem Auskleidungswerkstoff und dem Trägerwerkstoff erforderlich. Dies bedingt lange Arbeitszeiten und ist außerdem in der Regel in metallurgischer Hinsicht ungünstig. Bei der vorbekannten Arbeitsweise erstarrt überdies der aufgeschmolzene Werkstoff lediglich auf Grund des Wärmeabflusses in die Arbeitszone umgebende Bereiche des Werkstückes.
  • Bei weiterhin bekannten Vorrichtungen zum kontinuierlichen Innenverbleien von verhältnismäßig dünnen Rohren, bei denen der Grundkörper unter gleichzeitiger Erfassung seines gesamten Umfanges mit dem im Schmelzzustand befindlichen Werkstoff unter Verwendung eines die lichte Weite bestimmenden Paßdornes abgedeckt wird, ist es bekannt, den Grundkörper als Zwischenglied zu verwenden, das die zur Aufrechterhaltung des Schmelzzustandes des überzugswerkstoffes erforderliche Wärme auf diesen überträgt. Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung zum Außenverbleien von verhältnismäßig dünnen Rohren ist ferner vorgesehen worden, den den Trägerkörper umfassenden, unterendig eine den Außendurchmesser bestimmende Düse bildenden Schmelzbadbehälter von außen her zu erwärmen und zusätzlich den Grundkörper vor dem Einlaufen in das Schmelzbad vorzuwärmen. Die Vorwärmung ist hierbei notwendig, weil andernfalls der Grundkörper wegen des geringen Wärmeinhaltes der Schmelze nicht auf ausreichend hohe Temperaturen kommen würde, wenn eine praktisch brauchbare Arbeitsgeschwindigkeit erzielt und eine Überhitzung der Schmelze vermieden werden soll. Bei den zum Verbleien von Rohren bestimmten Vorrichtungen, bei denen die Dicke und der Oberflächenverlauf der Abdeckung durch Paßkörper wie Dorne bzw. Düsen bestimmt wird, ist es überdies bekannt, in Höhe der Paßkörper Kühlmittel wirksam werden zu lassen, um zu gewährleisten, daß der Auskleidungswerkstoff erstarrt ist, bevor er die Paßkörper passiert hat. Eine solche Kühlung ist zwingend notwendig, da beim Verbleien von Rohren mit Vorrichtungen, die den gesamten Rohrumfang gleichzeitig erfassen, nur ein recht geringer natürlicher Wärmeabfluß möglich ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die eingangs umschriebenen Zwecke zu schaffen, die es zuläßt, Überzüge, insbesondere Bleiüberzüge auf Stahl od. dgl., mit gleichmäßiger Dicke und einwandfreier Bindung maschinell herzustellen und dabei eine Arbeitsgeschwindigkeit zuzulassen, die diejenige vorbekannter Arbeitsweisen maßgeblich überschreitet. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine der Schmelzbrenneranordnung nebengeordnete, unmittelbar auf den Trägerwerkstoff einwirkende Vorwärmbrenneranordnung und eine den Brenneranordnungen nachgeschaltete Kühleinrichtung erreicht. Auf Grund dieser Ausbildung läßt sich die Breite der Schmelzzone weit größer wählen aus beider vorbekannten Arbeitsweise, bei welcher der Trägerwerkstoff lediglich unter Vermittlung des Auskleidungswerkstoffes erhitzt wird. Dies läßt sich darauf zurückführen, daß der Wärmeabfluß in den Trägerwerkstoff durch dessen unmittelbare Vorwärmung entscheidend vermindert wird. Anderseits kann die Arbeitsgeschwindigkeit groß sein, da die Kühlung in einer vorgegebenen Zone des Arbeitsfeldes zu einer schnellen Erstarrung des geschmolzenen Werkstoffes führt. Die unmittelbare Vorwärmung des Trägerwerkstoffes ist hier nicht zwingend zur Erzielung eines homogenen Auftrages notwendig. Ebensowenig wird die Kühlung im Sinne der Verhinderung des Abfließens der Schmelze über formbestimmende Glieder hinaus wirksam. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt es jedoch zu, die zum Aufschmelzen des Auskleidungswerkstoffes dienende Flamme auf die flüssige Schmelze zu richten, so daß diese gründlich bewegt wird und sich zuverlässig mit dem Trägerwerkstoff verbindet. Die größere Breite der Schmelzzone hat überdies den Vorteil, die Gleichmäßigkeit der Dicke der Auskleidung zu fördern und einen sich dem Trägermaterial angleichenden Oberflächenverlauf zu erzeugen. Damit wird der für die Auskleidung aufgewandte Werkstoff in allen Bereichen voll ausgenutzt, und es sind gegenüber der vorbekannten Arbeitsweise beachtliche Werkstoffeinsparungen möglich. Die unmittelbare Vorwärmung des Trägerwerkstoffes einerseits und die Kühlung zur Festlegung der Erstarrungszone anderseits erbringen also auch bei einer Arbeitsweise, bei der im Gegensatz zum Verbleien von verhältnismäßig dünnen Rohren der Auskleidungswerkstoff mit frei liegender Oberfläche erstarrt, entscheidende Vorteile, die bisher nicht genutzt worden sind, obwohl es seit langem üblich ist, großflächige Werkstücke homogen zu verbleien.
  • Die unmittelbare Vorwärmung des jeweils in den Bereich der Schmelzbrenneranordnung gelangenden Trägerwerkstoffes erfolgt zweckmäßig bis zu einer wenig unterhalb des Schmelzpunktes des aufzubringenden Werkstoffes liegenden Temperatur. Dann ist von der Schmelzbrenneranordnung lediglich ein geringer Wärmebedarf zu decken, um den Trägerwerkstoff auf die günstigste Temperatur zu bringen. Außerdem gewährleistet die Vorwärmung, daß der aufzuschmelzende Werkstoff nur einer geringen Wärmezufuhr bedarf, um in den flüssigen Zustand übergeführt zu werden. Daher ist es nicht, wie bei der vorbekannten Arbeitsweise, erforderlich, die Flamme des Schmelzbrenners auf einen Bereich der Arbeitszone zu richten, in der nur eine schwache Schicht des Auskleidungswerkstoffes vorhanden ist. In an sich bekannter Weise kann überdies der Schmelzbrenneranordnung eine Glättebrenneranordnung nachgeschaltet bzw. nebengeordnet werden, um etwaige Unebenheiten im Flächenverlauf der Auskleidung zu beseitigen. Eine etwa angewandte Glättebrenneranordnung wird zweckmäßig in unmittelbarer Nachbarschaft des Wirkbereiches der Kühlung vorgesehen, um das erwünschte Ergebnis mit geringen Wärmeleistungen zu erhalten.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung die Vorwärmbrenneranordnung vor und die Kühleinrichtung etwa im tiefsten Bereich der gekrümmten Trägerplatte angeordnet sind. Dann kann sich zwischen dem Angriffsbereich der Schmelzbrenneranordnung und dem Wirkbereich der Kühlung ein Schmelzbad ausbilden, das durch den Schmelzbrenner bewegt wird und erst im Wirkbereich der Kühleinrichtung schnell erstarrt. Dabei läßt sich die Dicke des erstarrten überzages durch den Abstand der Vorwärm-bzw. Schmelzbrenneranordnung von der Kühlzone beeinflussen, da das Schmelzbad stets das Bestreben haben wird, seinen Spiegel in die Horizontalebene einzustellen.
  • Es ist übrigens auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung sinngemäß auch bei ebenen oder sogar konvex gekrümmten Trägerplatten anzuwenden, wobei diese im Arbeitsbereich geneigt anzuordnen sind, da die Kühlung zu einem schnellen Erstarren der Schmelze führt, so daß sich im Maße des Werkstückvorschubes das Auskleidungsmaterial dem schon erstarrten Bereich anlagert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich verschiedenartig ausgestalten. Dabei ist es gelegentlich vorteilhaft, die Schmelzbrenneranordnung, gegebenenfalls auch die Vorwärmbrenneranordnung bzw. die Kühleinrichtung in mehrere hintereinanderliegende Gruppen aufzuteilen, die gemeinsam gesteuert werden und etwa der jeder Gruppe zugeordneten Aufschmelzbreite entsprechende Abstände aufweisen. Damit lassen sich in einem Arbeitsgang besonders große Arbeitsbreiten erzielen.
  • Um zu gewährleisten, daß die Wärmeeinwirkung in allen Breitenbereichen der Arbeitszone bzw. -zonen weitgehend gleichmäßig gehalten wird, empfiehlt es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, den Schmelzbrenner durch eine Kurvensteuerung in an sich bekannter Weise hin- und herschwingend zu bewegen. Solche Ausbildungen ermöglichen es auch, bedarfsweise die Wärmeeinwirkung auf benachbarte Breitenbereiche der Arbeitszone unterschiedlich zu bemessen, wenn nicht in der bekannten Art von einer dem Träger aufgelegten bzw. eingelegten Walzbleiauskleidung, sondern von Auskleidungswerkstoff in Stangenform ausgegangen wird. Die erfindungsgemäß erzielbare breite Schmelzzone des Auskleidunggwerkstoffes gewährleistet übrigens eine gleichmäßige Verteilung des Auskleidungswerkstoffes auch dann, wenn dessen Zuführung nicht gleichmäßig erfolgt.
  • Zur Berücksichtigung der Tatsache, daß gekrümmte Trägerplatten wie Bleche, beispielsweise Kesselschüsse, bezüglich ihres Flächenverlaufes praktisch recht ungleichmäßig sind, kann es zur Erzielung gleichmäßig dicker Überzüge zweckdienlich sein, das Aufschmelzen des Auskleidungswerkstoffes in im Verhältnis zur Gesamtbreite des Werkstückes schmalen und voneinander durch freie Abstände getrennten Zonen durchzuführen. Zu diesem Zweck können mehrere Brenneranordnungen mit entsprechenden Abständen vorgesehen und parallel zueinander gesteuert werden. Dann lassen sich in einem ersten Arbeitsgang durch freie Abstände getrennte, nebeneinanderliegende Streifen aufbringen, wonach in einem zweiten Arbeitsgang die Zwischenbereiche erfaßt werden. Überdies empfiehlt es sich zur Erzielung von weitgehend gleichmäßig dicken überzügen, die Schmelzbrenneranordnung, gegebenenfalls auch eine Glättebrenneranordnung an einem sich am Werkstück mit einem Finger abstützenden Schwingarm zu haltern. Damit wird gewährleistet, daß die Brenner unabhängig von etwaigen Mängeln im Flächenverlauf des Trägerwerkstoffes stets gleiche Abstände von der Arbeitsfläche behalten.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch den unteren, den Arbeitsbereich umfassenden Teil eines zu verbleienden Kesselschusses im Schnitt, Fig.2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung.
  • Auf mechanisch, vorzugsweise stetig, fallweise auch intermittierend angetriebenen Rollen 10 ruht der Kesselschuß 11, der aus Stahlblech bestehen kann. Der Kesselschuß enthält eine eingelegte Auskleidung 12 aus Walzblei, die durch eine Brenneranordnung festhaftend mit der in bekannter Weise vorbereiteten Innenwandung des Kesselschusses verschmolzen wird. Die hierzu dienende Vorrichtung umfaßt, in der durch den Pfeil 13 gekennzeichneten Vorschubrichtung des Kesselschusses gesehen, eine Brenneranordnung 14, die von der Außenseite her den jeweiligen Arbeitsbereich des Kesselschusses erwärmt und ihn dabei auf eine wenig unterhalb der Schmelztemperatur der Auskleidung liegende Temperatur bringt. An einem in seiner Längsrichtung durch ein Getriebe 15 hin- und hergehend bewegbaren Träger 16 sitzt gemäß Fig. 1 unter Vermittlung eines Schwingarmes 17 ein Brenner 18. Der Schwingarm 17 trägt weiterhin einen oder mehrere Glättebrenner 19 und stützt sich mit einem Finger 20 auf dem Werkstück ab. Damit wird gewährleistet, daß insbesondere der Brenner 18 unabhängig von etwaigen Unstetigkeiten im Verlaufe der Oberfläche des Trägers einen praktisch gleichmäßigen Abstand von der zu bearbeitenden Fläche erhält. Etwa unter dem tiefsten Bereich des Kesselschusses 11 ist eine Kühleinrichtung 21 angeordnet, die beispielsweise von einem mit Wasser beschickbaren Sprührohr gebildet sein kann.
  • Wie Fig.2 erkennen läßt, sind auf dem schon erwähnten Träger 16 drei Brenner 18 angeordnet, die je einen durch engere Schraffur gekennzeichneten Bereich 22 bestreichen. Die Arbeitsbereiche 23 der Brenner 18 sind durch Pfeile gekennzeichnet. Die Figur läßt erkennen, daß zwischen den benachbarten Bereichen 23 je Abstände vorhanden sind, die etwa der Breite der Bereiche 23 entsprechen. Hiermit wird erreicht, daß zugleich drei Streifen des Auskleidungswerkstoffes in dem Kesselschuß aufgeschmolzen werden. Im Anschluß daran können dann die Zwischenbereiche in der gleichen Weise bearbeitet werden. Das Getriebe 15 ist überdies zweckmäßig auf Führungen 24 und 25 verstellbar, um das Gerät den Anforderungen anpassen zu können.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung sei unter Zugrundelegung der Fig.1 erklärt. Der Kesselschuß 11 wird durch die Brenneranordnung 14, die von einem ebenfalls quer zur Vorschubrichtung beweglichen Brenner oder aber von einer Reihe feststehender Brenner gebildet sein kann, bis wenig unter die Schmelztemperatur der Auskleidung 12 vorgewärmt. Diese Erwärmung teilt sich in gewissem Umfange auch der Auskleidung mit. Durch den bzw. die Brenner 18 wird der Auskleidungswerkstoff niedergeschmolzen, so daß sich im Verlaufe des Vorschubs gemäß dem Pfeil 13 ein in seiner Länge der Arbeitsbreite entsprechender Streifen flüssigen Auskleidungswerkstoffes ergibt, der bis zu dem Wirkbereich der Kühleinrichtung 21 reicht. Der Spiegel dieses Schmelzbades wird sich im wesentlichen waagerecht einzustellen suchen, so daß der Abstand der Brennereinrichtung 18 von der Kühleinrichtung 21 für die Dicke der Auskleidung mitbestimmend ist. Im Wirkbereich der Kühleinrichtung 21 erstarrt der Auskleidungswerkstoff sehr schnell, wobei sich im Maße des Vorschubes gemäß dem Pfeil 13 das Material anlagert. Auf Grund der vorgesehenen Vorwännung durch die Brenneranordnung 14 kann die Flamme des Brenners 18 auf die Schmelze gerichtet sein, so daß diese intensiv bewegt wird. Hierdurch kommt eine sehr zuverlässige Bindung der Auskleidung zustande. Die erstarrte Auskleidung wird im übrigen durch die Brenneranordnung 19 noch geglättet. Vielfach kann aber auf Grund der gleichmäßigen Wirkung der Anordung auf solche Glättebrenner verzichtet werden.
  • Die dargestellte Vorrichtung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Ausführung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. An Stelle einer hin und hergehenden Anordnung der Brenner 18 könnte auch eine Reihe feststehender Brenner verwendet sein. Die vorgesehene Auskleidung 12 mit Walzblei od. dgl. könnte durch in Stangenform eingelegten Werkstoff ersetzt werden. Es ist ferner möglich, Auskleidungswerkstoff im Maße des Verbrauches von einer Rolle od. dgl. zuzuführen. Sofern in dieser Weise das Aufbringen der Abdeckung in gegenseitige Abstände aufweisenden streifenförruigen Bereichen erfolgen soll, wird es sich empfehlen, die Arbeitsbereiche gegen die zunächst unbearbeitet verbleibenden Zonen durch Dämmeinrichtungen wie eingelegte, gegen den Kesselschuß abgedichtete Ringe od. dgl. abzugrenzen, damit die Ausbreitung des. flüssigen Auskleidungswerkstoffes auf die zu bearbeitenden Bereiche begrenzt wird. Zur Führung der Brenner 18,19 könnten von der Darstellung abweichende Mittel verwendet sein. Beispielsweise könnte die Brenneranordnung an einem Schlitten geradlinig verschiebbar lagern. Im übrigen empfiehlt es sich, in an sich bekannter Art die Höhe und Richtung der Brenner einstellbar zu machen, um jeweils die günstigsten Arbeitsbedingungen einstellen zu können. Die Kühlung kann statt durch Wasser durch einen Luft- bzw. Gasstrom erfolgen, der fallweise auch auf die Auskleidung unmittelbar einwirken kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum homogenen Aufschmelzen von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden metallischen Werkstoffen, insbesondere Blei, auf gekrümmte Trägerkörper, insbesondere Kesselschüsse, aus höheren Temperaturen widerstehenden Werkstoffen wie Stahl mit einem selbsttätigen Vorschub des Werkstückes gegenüber einer unmittelbar auf den Auskleidungswerkstoff einwirkenden Schmelzbrenneranordnung, welche einen sich quer zum Werkstückvorschub erstreckenden, gegenüber dem Erstarrungsbereich der Schmelze höherliegenden Aufschmelzbereich aufweist, gekennzeichnet durch eine der Schmelzbrenneranordnung (18) nebengeordnete, unmittelbar auf den Trägerwerkstoff (11) einwirkende Vorwärmbrenneranordnung (14) und eine den Brenneranordnungen (14, 18) nachgeschaltete Kühleinrichtung (21).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmbrenneranord nung (14) vor und die Kühleinrichtung (21) etwa im tiefsten Bereich der gekrümmten Trägerplatte (11) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzbrenneranordnung (18), gegebenenfalls auch die Vorwärmbrenneranoränung (14) bzw. die Kühleinrichtung (21) in hintereinanderliegende Gruppen aufgeteilt sind, die gemeinsam gesteuert werden und etwa der jeder Gruppe zugeordneten Aufschmelzbreite entsprechende Abstände aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzbrenner (18) durch eine Kurvensteuerung in an sich bekannter Weise hin- und herschwingend angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzbrenneranordnung (18), gegebenenfalls auch eine Glättebrenneranordnung (19), an einem sich am Werkstück mit den Fingern (20) abstützenden Schwingarm (17) gehaltert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 709 870, 810 090; deutsche Auslegeschzift Nr. 1007 594.
DESCH22236A 1957-06-05 1957-06-05 Vorrichtung zum homogenen Aufschmelzen von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Werkstoffen, insbesondere Blei, auf hoeheren Temperaturen widerstehenden Werkstoffen, wie Stahl Pending DE1160260B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026946A1 (de) * 1979-09-14 1981-04-15 Norddeutsche Affinerie Ag Verfahren zum Plattieren eines Stahlbandes oder -bleches

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE709870C (de) * 1940-05-15 1941-08-28 Gottfried Hagen Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung homogener Metallueberzuege
DE810090C (de) * 1949-01-11 1951-08-06 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Innenverbleiung von Rohren
DE1007594B (de) * 1954-10-23 1957-05-02 Bayer Ag Verfahren zur Verhinderung von Rissbildung und Bindefehlern bei der homogenen Verbleiung von Rohren oder anderen zylindrischen Werkstuecken und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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