DE1159787B - Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, insbesondere KraftfahrzeugenInfo
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- B60G3/24—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid a rigid arm being formed by the live axle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, bei
der der Bremsstator schwenkbar auf der Radachse gelagert ist. Bei einer bekannten derartigen Anlage
stützt sich der auf einer mit Doppelquerlenkern geführten Radachse gelagerte Bremsstator direkt am
Fahrzeugkörper gegen Drehen ab. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Bremsstator starr mit
einem Längslenker für die Führung der Radachse zu verbinden. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß sich der Bremsstator gelenkig über ein Verbindungsglied auf einem die Achse führenden
Längslenker abstützt, der in einem außerhalb der Radachsmitte befindlichen Punkte an der Radachse
angelenkt ist. Im einzelnen kann sich der Stator über ein etwa senkrecht zum Längslenker verlaufendes
Verbindungsglied abstützen.
Gegenüber einer direkten Abstützung des Bremsstators am Fahrzeugkörper hat die erfindungsgemäße
Konstruktion vor allem die Vorteile, daß ein zusätzlicher Anlenkpunkt am Fahrzeugkörper außer dem
ohnehin für den Längslenker erforderlichen nicht nötig ist und daß bei kleiner Erstreckung des Stators
in Längsrichtung und folglich kleinem Gewicht dieses Bauteils eine Schwenkung um einen entfernten ideelen,
fahrzeugfesten Drehpunkt erreicht werden kann, die bei direkter Abstützung eine reale Ausdehnung des
Bremsstators bis zu diesem Drehpunkt hin erforderlich machen würde. Dieser letztere Vorteil gilt auch
gegenüber dem bereits vorgeschlagenen, starr mit dem Längslenker verbundenen Bremsstator. Diesem gegenüber
hat die erfindungsgemäße Konstruktion außerdem den Vorteil, daß der Längslenker tiefer als die
Radmitten liegt, wobei seine Anlenkung am Fahrzeugkörper weniger stört (z. B. bezüglich der Unterbringung
der Rücksitze eines Personenkraftwagens) und — sofern es sich um eine Treibachse handelt —
die Aufhängung der Achse am Fahrzeugkörper, die man aus Gründen der Geräuschisolation möglichst
weich (Gummi) ausführen will, nur durch einen gewissen Teil des Reaktionsmomentes des Antriebsmomentes beansprucht wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann man den für die Wirksamkeit des Bremsnickausgleiches
entscheidenden ideelen rahmenfesten Drehpunkt des Bremsstators dadurch in die gewünschte,
d. h. mehr oder weniger Ausgleich bewirkende Lage bringen, daß man, von der Seite her betrachtet, die
Verbindungsgerade zwischen dem Anlenkpunkt des Längslenkers an der Radachse und dem Mittelpunkt
der Radachse schräg zur Richtung des Verbindungsgliedes verlaufen läßt.
Vorrichtung zum Ausgleich
des Bremsnickens von Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Dipl.-Ing. Friedrich H. van Winsen,
Kirchheim (Teck),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei der Hinterachse eines Personenkraftwagens
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf die rechte Pendelhalbachse bei abgenommenem Rad;
Fig. 2 zeigt einen von der Seite gesehenen Schnitt entsprechend der Schnittebene II-II von Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht von hinten entsprechend dem Pfeil III von Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt entsprechend der Schnittebene IV-IV von Fig. 1;
Fig. 5 zeigt schematisch, ausgehend von der Darstellung nach Fig. 2, die Bewegungsverhältnisse beim
Ausschlag der Achse.
Die Hinterachse besteht im wesentlichen aus dem rechten Pendelhalbachs-Rohr 10 und dem linken
Pendelhalbachs-Rohr 11. Die beiden Halbachsen
enden in Gabeln 12 und 13, die über Zapfen 14 und 15 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die
Zapfen 14 und 15 sind unter Zwischenschaltung von Gummibüchsen 16 und 17 in Lageraugen 18 und 19
gelagert, die an Haltearmen 20 und 21 gehalten sind. Diese Haltearme sind ebenfalls in mit Gummibüchsen
versehenen Schwenklagern 22 und 23 an einem Querträger des Fahrzeugkörpers befestigt. Das Achsantriebsgehäuse
24 mit dem Ausgleichsgetriebe ist starr mit dem linken Pendelhalbachs-Rohr 11 verbunden.
Der Antrieb erfolgt von der Kardanwelle 25 her. Für die rechte Radantriebswelle 26 ist ein Kreuzgelenk
27 erforderlich, dessen Mittelpunkt in der Mittelachse der Zapfen 14 und 15 liegt. Die Radantriebswelle
26 ist in dem Halbachs-Rohr 10 gelagert und
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trägt am äußeren Ende das Rad, dessen Felge an dem rotierenden Teil 28 befestigt zu denken ist. Eine
Bremsscheibe 29 rotiert ebenfalls mit. Sie wird von dem Bügel 30 einer Scheibenbremse umfaßt, die mit
der Nabe 31 frei schwenkbar auf dem Halbachs-Rohr 10 gelagert ist. Von der Nabe 31 ausgehend, erstreckt
sich ein Abstützarm 32 in Fahrtrichtung (Pfeile 46) nach vorn.
Die Halbachse ist durch eine bei 33 angreifende Feder gegen den Fahrzeugkörper abgestützt zu denken.
Ein Längslenker 34 ist bei 35 mit Hilfe einer Gummibüchse 36 schwenkbar an einem Rahmenlängsträger
37 gelagert. Am anderen Ende ist der Längslenker mit Hilfe eines Auges 38 und eines
Zapfens 39 in einem Auge 40 gelagert, das an einem vom Halbachs-Rohr 10 schräg nach unten verlaufenden
Befestigungsarm 41 angebracht ist. Der Abstützarm 32 der Scheibenbremse steht über zwei
Kugelgelenke 42 und 43 und ein die Verbindung zwischen den beiden Kugelgelenken herstellendes
Glied 44 mit dem Längslenker 34 in Verbindung.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß bei einem Ausschlag der Pendelhalbachse nach oben (von der gestrichelten
Stellung in die ausgezogene Stellung) der Längslenker 34 mn einen Winkel α schwenkt, der größer ist als
der für den Bremsnickausgleich maßgebende Winkel ß, um den der Abstützarm 32 schwenkt. Der Punkt 45,
um den der Abstützarm 32 sich dreht, ist der gedachte Punkt, in dem der Abstützarm am Rahmen
angelenkt sein müßte, um die gleiche Bewegung zu vollführen.
Zu der Fig. 5 ist noch zu sagen, daß der Befestigungsarm 41 seine Richtung im Räume beibehalten
muß, da die Aufhängung des Halbachs-Rohres 10 am Fahrzeugkörper durch die Haltearme 20 und 21
ein Kippen des Achsrohres nicht gestattet. Die Achsmitte ist bei dem in Fig. 5 gezeichneten Ausschlag α
etwas nach links gewandert. Diese Bewegung wird durch ein leichtes Parallelpendeln der in Gummi
gelagerten Haltearme 20 und 21 ermöglicht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
bei der der Bremsstator schwenkbar auf der Radachse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Bremsstator gelenkig über ein Verbindungsglied auf einem die Achse führenden
Längslenker abstützt, der in einem außerhalb der Radachsmitte befindlichen Punkte an der Radachse
angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Stator über ein etwa
senkrecht zum Längslenker verlaufendes Verbindungsglied abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, von der Seite her betrachtet,
die Verbindungsgerade zwischen dem Anlenkpunkt des Längslenkers an der Radachse und dem
Mittelpunkt der Radachse schräg zur Richtung des Verbindungsgliedes verläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1071510, 1073 325, 877, 1078 881.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1071510, 1073 325, 877, 1078 881.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 769/276 12.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED34931A DE1159787B (de) | 1960-12-13 | 1960-12-13 | Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED34931A DE1159787B (de) | 1960-12-13 | 1960-12-13 | Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
FR879917A FR1306928A (fr) | 1961-11-24 | 1961-11-24 | Dispositif pour l'équilibrage de l'inclinaison de freinage de véhicules, en particulier de voitures automobiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1159787B true DE1159787B (de) | 1963-12-19 |
Family
ID=25971194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED34931A Pending DE1159787B (de) | 1960-12-13 | 1960-12-13 | Vorrichtung zum Ausgleich des Bremsnickens von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1159787B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3843689A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-07-05 | Bayerische Motoren Werke Ag | Radaufhaengung fuer fahrzeuge mit veraenderbarer bodenfreiheit |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1071510B (de) * | ||||
DE1073325B (de) * | 1960-01-14 | Drechsel Stutt gart Armin | Stabilisierungsemrichtung fur Fahrzeuge insbesondere Kraftwagen zum Ausgleich von Brems und Beschleuni gungsmckmomenten | |
DE1073877B (de) * | 1960-01-21 | Stuttgart Armin Drechsel | Leitradabstützimg für Fahrzeuge | |
DE1078881B (de) * | 1955-08-01 | 1960-03-31 | Armin Drechsel | Laengsstabilisierende Leitradaufhaengung |
-
1960
- 1960-12-13 DE DED34931A patent/DE1159787B/de active Pending
Patent Citations (4)
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