DE1159371B - Bohrstange - Google Patents

Bohrstange

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Publication number
DE1159371B
DE1159371B DEG33057A DEG0033057A DE1159371B DE 1159371 B DE1159371 B DE 1159371B DE G33057 A DEG33057 A DE G33057A DE G0033057 A DEG0033057 A DE G0033057A DE 1159371 B DE1159371 B DE 1159371B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boring bar
drill
driver sleeve
profile
boring
Prior art date
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Pending
Application number
DEG33057A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Berging Albrecht Graefer
Alfred Pilgrim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL BERGING ALBRECHT GRAEFER
GRETE NUESSE GEB KNUTH
Original Assignee
DIPL BERGING ALBRECHT GRAEFER
GRETE NUESSE GEB KNUTH
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Publication date
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Publication of DE1159371B publication Critical patent/DE1159371B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/04Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Bohrstange Beim schlagenden Bohren mit Umsetzen des Bohrers sowie beim drehschlagenden Bohren finden im allgemeinen Bohrstangen Verwendung, die ein kantiges Profil, vorzugsweise ein Sechskantprofil, besitzen. Man weicht vom Kreisprofil ab, weil bei einem kantigen Profil die Übertragung des Drehmomentes einfach dadurch erfolgen kann, daß die Bohrmaschine mit einer Einsteckhülse ausgerüstet wird, welche dem Bohrstangenprofil entspricht.
  • Zur Begrenzung der Axialbewegung besitzen die gebräuchlichen Bohrstangen Bunde, Wülste oder Rillen. Alle diese Ausgestaltungsformen sind häufig Ursache für Gestängebrüche. Wenn die Bunde bzw. Wülste durch Schmieden, Stauchen oder Schweißen erzeugt wurden, ist es die Gefügsveränderung oder die Walzenphasenverformung im Bohrstahl, welche die Bruchgefahr begünstigt, während es bei eingewalzten oder eingedrehten Rillen die dann auftretende Kerbwirkung ist.
  • Man hat daher nach anderen Lösungen an den Bohrstangen selbst gesucht und als eine solche das sogenannte »Zapfeneinsteckende« vorgeschlagen. Es entsteht dadurch, daß das Bohrstangenende abgedreht wird. Um aber wegen der zentralen Führung des Spülrohres zwischen Hohlkanal und Außenwandung der Bohrstange möglischst viel Material zu behalten, darf der Zapfen nur wenig abgedreht werden. Dadurch wird die Auflagefläche im Bohrhammer, die sogenannte »Schulter«, sehr klein; sie nutzt sich leicht ab, wodurch die Bohrstange in den Kolbenraum hineinwandert und den Schlaghub des Kolbens begrenzt. Es besteht weiterhin die Gefahr bei diesen bundlosen Bohrstangen, daß sie sich festbohren und dann weder durch den Bohrhammer noch mit,dem Bohrschlüssel herausgezogen werden können.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man auf der Schulter einen Gummibund auf-vulkanisiert; diese Maßnahme hat jedoch zum Nachteil, daß beim Bohren ein Leistungsverlust von 15 bis 201/o auftritt, w--il der weiche Gummibund nur eine schlechte Ausnutzung der Reflexschläge des Bohrhammers zuläßt.
  • Gegenüber den bekanntgewordenen Bohrstangen mit kantigen Profilen in Gesteinsbohrmaschinen bringt die vorliegende Erfindung eine völlig neuartige in Vorschlag, welche sich dadurch kennzeichnet, daß auf dem Einsteckende der Bohrstange eine Mitnehmerhülse aufgeschoben ist, die am äußeren Umfang Nocken trägt und die eine dem Bohrstangenprofil entsprechende Längsbohrung besitzt, die an der der Bohrmaschine zugewandten Seite eine dem Maß der an der Bohrstange angefügten Abdrehung entsprechende Verjüngung aufweist, und die einen zum Teil zylindrisch und zum Teil konisch aufgebohrten Innenraum besitzt, in dessen zylindrischem Teil eine Feder untergebracht ist, die auf durch seitliche Öffnungen eingefügte Kugeln wirkt, welche die Verriegelung zwischen Mitnehmerhülse und Bohrstange im konischen Teil herstellen.
  • Erfindungsgemäß kann die Mitnehmerhülse mit zwei Axialbohrungen zur Einführung eines gabelförmigen Werkzeuges zum Zusammendrücken der Feder ausgebildet werden. Das in die Bohrmaschine einzuführende Ende .der Bohrstange kann ein durch Überdrehen erzeugtes Kreis- oder angenähertes Kreisprofil besitzen.
  • An Hand der Zeichnungen sei der Erfindungsgegenstand näher beschrieben. Es stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Bohrstange mit Mitnehmerhülse, Fig. 2 ein gabelförmiges Werkzeug in Drauf- und Seitenansicht dar.
  • Mit 1 ist ein Sechskantprofilstahl bezeichnet, der als Bohrstange dient. Auf ihr unteres, in die Bohrmaschine einzuführendes Ende 2 ist eine Mitnehmerhülse 3 aufgesteckt, welche eine Längsbohrung 6 besitzt, welche das gleiche Mehrkantprofil5 wie die Bohrstange aufweist. Diese Längsbohrung verjüngt sich bei 8 geringfügig, und zwar um das gleiche Maß, um welches die Bohrstange an ihrem Einsteckende überdreht worden ist, um ihr hier ein kreisförmiges oder angenähert kreisförmiges Profil ? zu geben. Dadurch wird erreicht, daß die Bohrstange nicht nach unten aus der Mitnehmerhülse gleiten kann.
  • Um ein Herausgleiten in die entgegengesetzte Richtung zu verhindern, sind in dem mit einer konisch verlaufenden Wandung 12 versehenen Teil 11 des Innenraumes der Mitnehmerhülse Kugeln 13 eingelagert, welche, unter der Wirkung einer Feder 10 stehend, die Bohrstange 1 und die Mitnehmerhülse 3 miteinander verklemmen. Die Feder 10 liegt in dem zylindrisch gehaltenen Teil 9 des Innenraumes der Mitnehmerhülse.
  • Die Mitnehmerhülse besitzt an ihrem Außenumfang Nocken 4, mit welchen eine bajonettartige Verriegelung im Kopf der Bohrmaschine erfolgt, wodurch die Drehung des Bohrmaschinenkopfes auf die Mitnehmerhülse und von dieser auf die Bohrstange geschieht.
  • Die vom Schlagwerk der Bohrmaschine auf die Bohrstange übertragene Axialbewegung macht die Mitnehmerhülse in beiden Richtungen auf Grund der oben beschriebenen Konstruktion mit.
  • Der Zusammenbau von Mitnehmerhülse und Bohrstange geht folgendermaßen vonstatten: Die Feder 10 wird gestreckt und durch die Mittelbohrung 6 in die Mitnehmerhülse gebracht, wo sie im unteren zylindrischen Teil 9 ihre normale Lage einnimmt. Sodann wird die Bohrstange 1 in die Mitnehmerhülse eingeführt. Mit einem gebelförmigen Werkzeug 16 (Fit. 2), dessen lange Schenkel in die Axialbohrungen 15 der Mithehmerhüse passen, wird die Feder 10 so weit nach unten zusammengedrückt, daß einige Kugeln 13 durch die Bohrungen 14 eingeführt werden können. Läßt man nun, die Feder 10 wieder entspannen, so werden die Kugeln 13 zwischen Konuswandung 12 und Bohrstangenschaft gepreßt, wodurch eine feste, Axialbewegungen untereinander verhindernde Verriegelung zwischen Bohrstange und Mitnehmerhülse bewerkstelligt ist.
  • Um Bohrstange und Mitnehmerhülse voneinander zu lösen, wird :die Feder durch das gabelförmige Werkzeug 16 wieder zusammengedrückt, wodurch die Klemmwirkung der Kugeln aufgehoben wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung erfährt die eigentliche Bohrstange keinerlei Verformungen, die eine Bruchgefahr begünstigen. Es ist keinerlei Warmbehandlung erforderlich, welche Gefügeveränderungen im Stahl hervorrufen könnten. Es entfallen auch Nuten oder Rillen, von denen eine Kerbwirkung ausgehen könnte. Die Bohrstange wird beim Erfindungsgegenstand an ihrem Einsteckende nur geringfügig überdreht, um ihr ein kreisförmiges oder angenähert kreisförmiges Profil zu geben. Gegenüber den eingangs beschriebenen Bohrstangen mit Zapfenende kann sich jedoch die durch das Überdrehen entstehende Schulter nicht verformen, da die Bohrstange ja fest mit der Mitnehmerhülse verklemmt ist und mit dieser zusammen die Axialbewegung im Hammer ausführt. Die Mitnehmerhülse schlägt beim Rückwärtsgang gegen den Hammerboden, doch besitzt sie eine so große Fläche, daß sie sich nicht verformen kann. Die Bohrstange gemäß der Erfindung kann, wenn sie sich festgebohrt hat, auch wieder mit dem Bohrhammer oder einem Bohrschlüssel herausgezogen werden.
  • Die Herstellung ist außerordentlich einfach und billig. Die Mitnehmerhülsen lassen sich für eine sehr große Anzahl von Bohrstangen verwenden, da sie selbst keinerlei Schlagbeanspruchungen ausgesetzt sind.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip läßt sich naturgemäß auch in der Form verwirklichen, daß die Mitnehmerhülse als festes Konstruktionselement in den Kopf der Bohrmaschine eingebaut wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bohrstange mit kantigem Profil für schlagendes oder drehschlagendes Bohren, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Einsteckende (2) der Bohrstange (1) eine Mitnehmerhülse (3) aufgeschoben ist, die am äußeren Umfang Nocken (4) trägt und die eine dem Bohrstangenprofil (5) entsprechende Längsbohrung (6) besitzt, die an der der Bohrmaschine zugewandten Seite eine dem Maß der an der Bohrstange angefügten Abdrehung (7) entsprechende Verjüngung (8) aufw,-ist und die einen zum Teil zylindrisch und zum Teil konisch aufgebohrten Innenraum (9, 11) besitzt, in dessen zylindrischem Teileine Feder (10) untergebracht ist, die auf durch seitlich;. Öffnungen eingefügte Kugeln (13) wirkt, welche die Verriegelung zwischen Mitnehmerhülse und Bohrstange im konischen Teil herstellen. z. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerhülse (3) zwei Axialbohrungen (15) zur Einführung eines gabelförmigen Werkzeuges (16) besitzt, mit welchem die Feder (10) zusammengedrückt werden kann. 3. Bohrstange nach ,den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Bohrmaschine einzuführende Ende (7) Kreis- oder angenähertes Kreisprofil besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Glückauf«, 1954, S. 1057.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2920139A1 (de) * 1979-05-18 1980-11-20 Ruhrkohle Ag Schlagbohrstange

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DE2920139A1 (de) * 1979-05-18 1980-11-20 Ruhrkohle Ag Schlagbohrstange

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