DE1156182B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Niederdrucklichtbogens mit verbesserter Stabilitaet - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Niederdrucklichtbogens mit verbesserter Stabilitaet

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DE1156182B
DE1156182B DEU8559A DEU0008559A DE1156182B DE 1156182 B DE1156182 B DE 1156182B DE U8559 A DEU8559 A DE U8559A DE U0008559 A DEU0008559 A DE U0008559A DE 1156182 B DE1156182 B DE 1156182B
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Germany
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anode
arc
cathode
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Pending
Application number
DEU8559A
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English (en)
Inventor
Charles Keith Mclane
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/06Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
    • B23K9/073Stabilising the arc
    • B23K9/0737Stabilising of the arc position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Niederdrucklichtbogens mit verbesserter Stabilität Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Erzeugung von Niederdrucklichtbogen verbesserter Stabilität, insbesondere magnetisch stabilisierte Niederdrucklichtbogen, vornehmlich eine Vorrichtung zur Erzeugung eines sehr stabilen Niederdrucklichtbogens für das Metallschmelzen und -raffinieren, Kristallwachstum, Schweißen sowie chemische Reaktionsförderung.
  • Bei herkömmlichen Lichtbogen, d. h. Lichtbogen, die bei Atmosphären- oder höherem Druck betrieben werden, bleibt der Anodenanschluß des Lichtbogens verhältnismäßig fest, während der Kathodenanschluß über eine kleine Fläche wandern kann. Bei abnehmendem Druck nimmt die Fläche der Kathodenwandung zu, und außerdem wird der Anodenanschluß des Lichtbogens örtlich unstabil mit dem Bestreben, daß er dem immer wandernden Kathodenanschluß folgt, bis sich die ganze Lichtbogenentladung viele Zentimeter von der beabsichtigten Stelle wegbewegen kann. Zahlreiche Versuche zur Stabilisierung dieser Niederdrucklichtbogen wurden schon unternommen; ein Verfahren zum Stabilisieren solcher Lichtbogen sieht die Anwendung eines Magnetfeldes vor.
  • Es ist nun ein Hauptziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum magnetischen Stabilisieren von Niederdrucklichtbogen zu schaffen.
  • Ein weiteres Ziel ist, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Niederdrucklichtbogens zu schaffen, durch das eine erhöhte Lichtbogenstabilität verwirklicht wird.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Erfindung ergeben sich aus den Darstellungen von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung. Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der neuen Erfindung, Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Kathodenausbildung und Fig. 3 eine wahlweise Ausführungsform des Leistungsversorgungskreises. Gemäß der Fig.1 enthält die Lichtbogenkammer 10 eine Kathode 12, vorzugsweise in länglicher oder Stabform, eine als Düse ausgebildete Sekundäranode 14 sowie eine Primäranode 16, vorzugsweise in Becherform. Eine Kraftquelle 18 ist mittels der Leitungen 20 und 22 an die Kathode 12 bzw. die Sekundäranode 14 angeschlossen, während die Kraftquelle 24 über die Leitungen 26 und 28 in Reihe mit der Kraftquelle 18 an die Kathode 12 und die Primäranode 16 angeschlossen ist. Im Betrieb wird die Kammer 10 auf einen Ausgangsdruck von weniger als etwa 10 mm Quecksilber absolut, vorzugsweise etwa 0,3 mm Quecksilber absolut, evakuiert, indem eine nichtveranschaulichte Vakuumpumpe über die Evakuierungsleitung 30 angeschlossen wird. Eine kleine Menge eines Gasstromes, z. B. aus Argon, Stickstoff, Helium oder Wasserstoff wird durch den Kanal 32 eingeführt und fließt um die Kathode 12 herum und durch den Kanal 34 in der Sekundäranode 14 heraus. Hierauf wird mit Hilfe zweckentsprechender Mittel ein Sekundärlichtbogen 31 zwischen der Kathode 12 und der sekundären Düsenanode 14 gezündet. Wird zum Zünden des Lichtbogens 31 eine Hochfrequenzentladung benutzt, wird vorzugsweise anfänglich Argon verwendet und dann auf das gewünschte Brennergas umgeschaltet (wenn dieses ein anderes als Argon ist), nachdem einmal der Lichtbogen betriebsbereit geworden ist. Der Kammerdruck wird hiernach auf weniger als 100 Mikron Quecksilber absolut, vorzugsweise etwa 50 Mikron Quecksilber absolut, vermindert. Wenn der Druck vermindert wird, sucht sich der Strom aus heißem, ionisiertem Gas aus der sekundären Düsenanode zu längen, bis er auf die Primäranode trifft. Dieses erstreckte Plasma dient der Zündung und Aufrechterhaltung eines Primärlichtbogens 36 zwischen der Kathode 12 und der Anode 16. Sobald der Primärlichtbogen 36 besteht, kann der Kathodengasstrom beendet werden, vorzugsweise wird er aber während des Betriebes aufrechterhalten, um die Lichtbogenstabilität zu verbessern. Schließlich wird der Kammerdruck vorzugsweise auf einen Betriebsdruck von etwa 1 bis 10 Mikron Quecksilber absolut vermindert. Werden Anlaßhilfsmittel, wie z. B. eine Hochfrequenzentladung, benutzt, ist es möglich, den Kammerdruck auf 1 bis 10 Mikron zu vermindern, bevor der Primärlichtbogen 36 gezündet wird. Die oben geschilderte Maßnahme zum Lichtbogenzünden ist jedoch das derzeit bevorzugte Verfahren.
  • Ein Anodengasstrom mit. Gasen derselben Art, wie oben erwähnt, wird durch den Kanal 38 eingeführt und tritt durch den Becherteil 40 der Primäranode 16 aus. Dieser Anodengasstrom erwies sich, wie gefunden wurde, als notwendig, um eine Anodenbeschädigung möglichst klein zu halten und eine lange Betriebslebensdauer aufrechtzuerhalten. Wird kein Anodengasstrom benutzt, nehmen die Ionen des Lichtbogens im Bereich nahe der Anode ab, so daß eine Raumladung entsteht. Dies bewirkt wiederum, daß die vom Lichtbogen zur Anode wandernden Elektronen beschleunigt werden und daß die an die Anode abgegebene Energie so groß wird, daß gegebenenfalls Anodenmaterialien verdampfen, um die erforderlichen Ionen für einen kontinuierlichen Betrieb zu bilden. Die ständige Gegenwart einer kleinen Menge ionisierbaren Gases liefert Ionen zur Neutralisierung der Raumladung und verlangsamt somit eine Anodenbeschädigung. Das Gas, das in die Lichtbogenkammer sowohl über den Kathoden- als auch den Anodenstrom zugeführt wird, wird durch die Evakuationsleitung 30 ständig entfernt, so daß sich das System bei einem konstanten niedrigen Druck stabilisiert, der durch die Gasflußgeschwindigkeit und die Evakuationsgeschwindigkeit bestimmt. Die Primäranode ist becherförmig; damit der eingeführte Gasstrom hoch ionisiert wird, bevor er .den Hauptteil des Lichtbogens 36 berührt.
  • Wird die vorliegende Erfindung als Wärmequelle, z. B. zum Schmelzen von Metallen benutzt, wobei dafür gesorgt wird, daß die Primäranode eine geschmolzene Oberfläche behält, braucht eine solche Primäranode nicht becherförmig zu sein, und der Anodengasstrom kann entfallen. Dämpfe des Anodenmaterials oder durch das Anodenmaterial entwickelte Gase lassen sich für die Raumladungsneutralisierung verwenden.
  • Die Kathode 12, die sekundäre Düsenanode 14 sowie die becherförmige Primäranode 16 bestehen vorzugsweise aus hitzebeständigen Metallen, wie z. B. Wolfram oder Tantal. Die Anoden lassen sich, falls erwünscht, aus Kupfer herstellen, vorausgesetzt, daß die Wasserkühlung ein Abschmelzen zuverlässig verhindert.
  • Der Primärlichtbogen 36 wird in einem Lichtbogen stabilisiert, dessen Durchmesser mit Hilfe eines starken Magnetfeldes praktisch konstant gehalten und gebündelt wird, das durch die Lichtbogenkammer parallel zur Lichtbogenachse aufrechterhalten wird. Erwünscht ist, daß das Magnetfeld durch die ganze Kammer im wesentlichen gleichmäßigen Querschnitt hat. Wie Fig. 1 zeigt, wird dieses Magnetfeld zweckentsprechend mittels einer Vielzahl, die Kammer 10 umgebender Elektromagnetfeldwicklungen erzielt. Die Wicklungen 42 und 44 sind Beispiele solcher Spulen. Die Magnetfeldstärke, parallel zum Lichtbogen, sollte größer als eeva 50 Gauß, vorzugsweise mehr als etwa 100 Gauß sein. Es ist aber auch möglich, das Feld aus Feldmagneten 45 und 47 zu gewinnen, die an den oberen und unteren Enden der Vorrichtung angeordnet sind, wie es die gestrichelten Linien der Fig. 1 erkennen lassen.
  • Um ein Abschmelzen der Vorrichtung infolge der Lichtbogenwärme zu verhindern, werden mehrere Teile wassergekühlt. Die Lichtbogenkammer 10 wird gekühlt, indem man Wasser zum Einlaß 46 hinein und dann durch den Kanal 48 sowie den Auslaß 50 herausfließen läßt. Der Kathodenhalter 51 wird durch Wasser gekühlt, das die Kanäle 52 und 54 durchfließt. Der sekundäre Düsenanodenhalter 53 wird mit Hilfe von Wasser gekühlt, das die Kanäle 56 und 58 durchfließt. Die becherförmige Primäranode hat Kühlkanäle 60 und 62.
  • Beobachtungen des Lichtbogens während des Betriebes lassen sich durch die Schaulöcher 64, 66 und 68 ausführen. Die Lichtbogenkammer 10 wird über den Anschluß 70 auf Erdpotential gehalten. Die Primär- und die Sekundäranode sind durch Isolierteile 72 bzw. 74 von der Lichtbogenkammer 10 elektrisch getrennt. Der Kathodenhalter 51 ist mit Hilfe des Isolators 76 von dem Düsenanodenteil elektrisch getrennt.
  • Der Lichtbogen 36 hat den Charakter als Primärlichtbogen, da er derjenige Lichtbogen ist, welcher sich als Wärmequelle oder Generator von Hochfrequenzstrahlung benutzen läßt. Der Sekundärlichtbogen 31 wird völlig innerhalb des Gebildes aus Kathode 12 und Düsenanode 14 aufrechterhalten. Die Bezeichnungen »Primärlichtbogen« und »Sekundärlichtbogen« betreffen nur Teile einer einzigen Lichtbogensäule, die ihren Ursprung an der Kathode 12 hat. Für stabilsten Betrieb mit verhältnismäßig langen Primärlichtbogenlängen ist es erwünscht, daß das meiste des Stromes zwischen der Kathode 12 und der sekundären Düsenanode 14 fließt, während ein kleinerer Teil des Stromes zur Primäranode 16 weiterfließt. Typische Betriebsströme für Betrieb mit verhältnismäßig kleinem Ausmaß sind 100 Ampere für den Sekundärlichtbogen, 70 Ampere für den Düsenanodenstrom und 30 Ampere für den Primärlichtbogen. Die Aufgabe des Sekundärlichtbogens ist es, die Kathode gleichmäßig heiß und den Düsenkanal 34 mit Plasma gefüllt zu halten, so daß die Kathode in einem Bereich höheren Drucks als die primäre äußere Lichtbogensäule arbeiten kann. Die Lichtbogenkathode arbeitet wirksamer und stabiler, bei Drücken über etwa 1 mm Quecksilber absolut.
  • Das folgende Beispiel ist für den Betrieb der neuen Vorrichtung kennzeichnend.
  • Die Vorrichtung war gleich der in Fig.1 veranschaulichten und wies eine 3,2 mm dicke thorierte Wolframkathode von 5,0 cm Länge sowie eine 3,2 mm dicke Düsensekundäranode aus Wolfram von 1,3 cm Länge sowie eine Primäranode aus Wolfram mit einem Becherteil von 4,7 mm Durchmesser und 9,5 mm Tiefe auf. Diese Primäranode besaß einen mittigen Gaskanal von 1,58 mm Durchmesser. Die bogenbildende Spitze der Kathode befand sich 1,3 cm vom Einlaß zur sekundären Anodendüse entfernt, während die Primäranode von der Auslaßfläche der Düsenanode 17,7 cm entfernt war. Argongas mit 2,9 cm-3/Min. floß um die Kathode herum und durch den Düsenkanal heraus, während Argongas mit 3,4 cm3/Min. durch den primären Anodenkanal eingeführt wurde. Die Elektroden waren innerhalb einer abgedichteten Kammer angeordnet, und der äußere Lichtbogenbereich zwischen der Sekundäranode und der Primäranode wurde auf einen Druck von 1,2 Mikron Quecksilber absolut gehalten. Ein Lichtbogen von 29 Volt und 70 Ampere wurde zwischen der Kathode und der Sekundäranode in Betrieb gehalten, während ein Primärlichtbogen von 58 Volt und 30 Ampere zwischen der Kathode und der Primäranode bestand. Das Magnetfeld parallel zum Lichtbogen hatte 915 Gauß. Unter diesen Bedingungen war der Primärlichtbogen, wie beobachtet wurde, gebündelt, stabil und stand verhältnismäßig lange Zeitspannen in Betrieb, ohne daß Schwankungen der Betriebsbedingungen auftraten. Magnetohydrodynamische Wellen, die in diesem gebündelten Lichtbogen erzeugt wurden, ließen sich ebenfalls mit Hilfe von Sonden feststellen, die in der Nachbarschaft des Primärlichtbogens angeordnet waren.
  • Während der mittels dieser Vorrichtung erzielte gebündelte Lichtbogen in weitem Umfang als Wärmequelle zum Schweißen, Metallschmelzen, Kristallwachsenlassen, chemische Reaktionsforderung und andere thermische Verfahren benutzt werden kann, lassen sich, wie weiter gefunden wurde, wichtige technische und wirtschaftliche Anwendungen auch dadurch verwirklichen, daß der Lichtbogen als Generator von magnetohydrodynamischen Schwingungen und anderen Arten von Plasmaschwingungen, wie z. B. Elektronen- und Ionen-Plasmaschwingungen, benutzt wird, die für Nachrichten- oder andere Hochfrequenzanlagen in Betracht kommen. So wurde gefunden, daß die vorliegende Erfindung zu sinusartigen Schwingungen führt, die exponentiell gedämpft werden. Frequenzen von etwa 100 bis etwa 950 Kilohertz wurden dabei beobachtet. Die Frequenz dieser Schwingungen war, wie ferner gefunden wurde, linear von dem reziproken Wert der Länge der Primärlichtbogensäule abhängig, was auf das Phänomen einer stehenden Welle schließen läßt. Die exponentielle Abklingzeit für diese Schwingungen ergab sich unter gewissen Umständen als proportional zum Quadrat der Primärlichtbogenlänge. Dies zeigt entweder eine Torsionsschwingung oder eine Transversalschwingung der Lichtbogensäule nach der Art einer angezupften Saite. Es ist anzunehmen, daß sich die Schwingungen mit Hilfe äußerer Mittel kontinuierlich oder in geregelten Impulsen erregen lassen.
  • Wird ein Kathodenaufbau der in Fig. 1 veranschaulichten Art benutzt, besteht für Ionen ein Bestreben, von dem Sekundärlichtbogen herauf nahe zum Isolator 76 zu wandern und einen Zusammenbruch der Isolation zwischen dem Kathodenhalter 51 ; und dem Düsenanodenaufbau 53 hervorzurufen. Dies wird gemäß der Fig. 2 auf zweierlei Weise verhindert. Eine Isolierhülse 78 aus einem Werkstoff, wie z: B. Quarz, kann um den Kathodenhalter 51 herum angeordnet sein und sich längs der Kathode 12 abwärts ; erstrecken. Dies steigert die Gesamtisolation im Lichtbogengasbereich zwischen der Kathode 12 und dem Düsenhalter 53. Eine Scheibe 80 aus einem Werkstoff hohen Schmelzpunkts, wie z. B. Molybdän, wird dann um die Kathode 12 herum angeordnet, um die Wanderung von Ionen von der Düsenanode 14 herauf zum Kathodenhalter 51 zu verhindern, was zu einer Beschädigung führen würde. Die Scheibe 80, die im Abstand von der Elektrode 12 angeordnet ist und elektrisch »schwimmt« oder »schwebt«, wird zweckmäßigerweise von einer peripheren Nut 82 in der Hülse 78 abgestützt. Statt dessen ließe sich auch eine Vielzahl von Einkerbungen 82 vorsehen. Diese Vorrichtungskombination hat eine mindestens um einen Faktor 10 längere Lebensdauer des Kathodenhalters. Während die Kombination aus Isolatorhülse 78 und Scheibe 80 zu bevorzugen ist, versteht sich, daß auch schon jedes Teil allein genügen kann und zu besseren Ergebnissen führt.
  • Der in Fig. 1 veranschaulichte elektrische Kreis weist zwei gesonderte Kraftquellen auf. Dies ist allgemein für eine gesteigerte Lichtbogenstabilität erwünscht. Es könnte jedoch auch ein anderer Kreis etwa der in Fig. 3 veranschaulichten Art benutzt werden. Bei diesem abgewandelten Kreis liegt eine einzige Kraftquelle 84 zwischen der Kathode 12 und der Primäranode 16, während die Sekundäranode 14 über einen Ableitwiderstand 86 an die Kraftquelle angeschlossen ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung eines Niederdrucklichtbogens mit verbesserter Stabilität, bei dem ein Gleichstromlichtbogen zwischen einem Paar axial im Abstand zueinander angeordneter Elektroden innerhalb einer evakuierten Kammer gebildet und der Bogen mit einem Magnetfeld stabilisiert wird, dessen Kraftlinien parallel zum Bogen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein sekundärer Lichtbogen zwischen der Kathode und einer benachbarten Sekundäranode gebildet wird, ein Strom von Niederdruckgas über diesen Bogen und durch einen eingeschnürten Kanal in Richtung einer Hauptanode geleitet wird, um zwischen der Kathode und der Hauptanode einen ionisierten Pfad zu bilden, während die Kammer kontinuierlich auf einen Druck von weniger als 10 mm Quecksilber absolut evakuiert wird, der elektrische Strom über den ionisierten Pfad geführt wird, um einen verlängerten primären Lichtbogen zwischen der Kathode und der Hauptanode zu bilden, und dieser verlängerte Lichtbogen stabilisiert wird, indem eine Magnetfeldstärke von mehr als 50 Gauß im stabilisierenden Magnetfeld vorgesehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer auf einen Druck von 0,3 mm Quecksilber absolut evakuiert wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasstrom axial durch die Hauptanode hindurch geführt wird, um durch eine verbreiterte Aussparung an deren Ende auszutreten.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das über den sekundären Lichtbogen und/oder durch die Anode hindurchgeführte Gas aus Argon, Stickstoff, Helium oder Wasserstoff besteht.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke des Magnetfeldes mehr als 1000 Gauß beträgt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, mit einer Primärkathodengruppe mit einer stabförmigen Kathode, die elektrisch isoliert innerhalb einer Gasdüse angeordnet ist, die mit einer Gasquelle in Verbindung steht und einen eingeschnürten Auslaßkanal besitzt, wobei die Spitze der Kathode in der Nachbarschaft eines leitenden Wandteiles des Austrittkanales angeordnet ist, der als Sekundäranode dient, ferner mit einer Primäranode axial im Abstand von der Kathodengruppe, einer luftdichten Kammer mit Sichtmitteln, die mindestens die Endteile der Kathoden- und Anodengruppe umgibt, und mit elektrische Kraftquellen zur Speisung eines Sekundärlichtbogenstromes für die Kathode und die Sekundäranode sowie eines Primärlichtbogenstromes für die Kathode und die Primäranode, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer von elektrischen Feldwicklungen koaxial umgeben ist und mit einer kontinuierlich arbeitenden Vakuumpumpe in Verbindung steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode einen axialen Gaskanal aufweist, der in einer verbreiterten Aussparung innerhalb der Kanalspitze endet. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Welding Journal«, Oktober 1959, S.959 Fig.1.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002772A1 (de) * 1977-12-22 1979-07-11 Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Schweissen metallischer Werkstücke mit magnetisch bewegtem Lichtbogen

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