DE1156012B - Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht

Info

Publication number
DE1156012B
DE1156012B DE1956P0017543 DEP0017543A DE1156012B DE 1156012 B DE1156012 B DE 1156012B DE 1956P0017543 DE1956P0017543 DE 1956P0017543 DE P0017543 A DEP0017543 A DE P0017543A DE 1156012 B DE1156012 B DE 1156012B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluidized bed
air
end product
reaction vessel
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1956P0017543
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Pyzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1956P0017543 priority Critical patent/DE1156012B/de
Publication of DE1156012B publication Critical patent/DE1156012B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • C04B7/45Burning; Melting in fluidised beds, e.g. spouted beds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht durch Reaktion zusammengesinterter Teilchen der Ausgangsstoffe.
  • Es sind bereits Verfahren der erwähnten Art bekannt, bei welchen die in gekörnter oder Pulverform vorliegenden Ausgangsstoffe in einem Reaktionsbehälter geschüttet sind, durch dessen perforierten Boden erhitztes Gas geblasen wird. Die Einfüllung der Ausgangsstoffe erfolgt in einem oberen Bereich des Behälters, während der Austrag durch eine im unteren Teil des Behälters angebrachte Ablaufrinne erfolgen soll. Da abgesehen vom Kalkbrennen die meisten Reaktionen der Ausgangsstoffe zur Herstellung hydraulischer Bindemittel während der Sinterung erfolgen und daher die Ausgangsteilchen bis zur Sinterung erwärmt werden müssen, entsteht eine Verklumpung, welche die Fließfähigkeit des Endprodukts vermindert und eine kontinuierliche Herstellung beeinträchtigt.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das unter allen Umständen die Fließfähigkeit der bei der Reaktion anwesenden Teilchen aufrecht erhält und ein kontinuierliches Abziehen des Endprodukts ermöglicht. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß zunächst eine Wirbelschicht aus im wesentlichen fertigem Endprodukt gebildet, diese Wirbelschicht auf die für die Reaktion und Sinterung der Ausgangsstoffe erforderliche Temperatur gebracht wird, die Ausgangsstoffe in Korngrößen, die erheblich unter denen des Endprodukts liegen und in so geringen Mengen der Wirbelschicht zugesetzt werden, daß die Wirbelschicht dauernd größtenteils aus Endprodukt besteht, ein Teil des Endprodukts laufend abgezogen wird.
  • Es sind auch Verfahren zum Kalkbrennen unter Verwendung einer Wirbelschicht bekannt. Die eingangs aufgezeigte Problemstellung, nämlich bei noch tragbaren Reaktionsgeschwindigkeiten ein Verklumpen des Endproduktes zu vermeiden, tritt hierbei jedoch nicht auf, da beim Kalkbrennen nur eine Reaktion zwischen fester und gasförmiger Phase stattfindet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zementbrennen in schematischer Darstellung zeigt. Das pulverförmige Ausgangsmaterial wird in einer Korngröße von vorzugsweise unter 140 Mikron der Vorrichtung aus einem Vorratsbehälter 1 über ein Fallrohr 2 zugeführt, in dem ein Steuerventil 3 vorgesehen ist. Das Ausgangspulver tritt dann in die Luftzuleitung 4 ein, durch die Luft im Unterteil des Reaktionsgefäßes 5 zugeführt wird. Das Fallrohr 2 weist eine solche Höhe auf, daß der zum Eintritt des Ausgangsmaterials in die Leitung 4 erforderliche statische Druck vorhanden ist. Wahlweise kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß das Ausgangsmaterial unmittelbar dem Reaktionsgefäß 5 über eine Pumpe 6 und eine Leitung 7 zugeführt wird.
  • Die Masse der im wesentlichen aus dem Endprodukt bestehenden Teilchen wird im Reaktionsgefäß 5 durch die zugeführte Luft oder andere im Reaktionsgefäß nach oben steigende Gase in einem fließfähigen Zustand gehalten. Das Reaktionsgefäß 5 kann ein zylindrischer, senkrecht angeordneter Behälter sein, an dem ein konisches Bodenstück angebracht ist und der mit feuerfestem Material ausgekleidet sein kann. Der Spiegel der fließfähigen Masse befindet sich dabei vorzugsweise im oberen Teil des Reaktionsgefäßes 5. Brennstoff wird der fließfähigen, im Reaktionsgefäß 5 befindlichen Masse durch eine über ein Steuerventil 9 steuerbare Leitung 8 zugeführt. Die Verbrennung des Brennstoffes und der Luft innerhalb der fließfähigen Masse erzeugt die zur Aufrechterhaltung der gewünschten Reaktionstemperatur erforderliche Wärme.
  • Die in der fließfähigen Masse durch Verbrennung und durch Kalzinierung der Karbonate entstehenden Verbrennungsgase und das Kohlendioxyd treten am Oberteil des Reaktionsgefäßes 5 durch die Leitung 10 aus, durchströmen das Rohrsystem eines Wärmetauschers 11 und anschließend eine Leitung 12. Im Wärmetauscher 11 wird die in den Gasen enthaltene Wärme zur Erzeugung von Dampf verwendet. An der Außenhülle des Wärmetauschers 11 sind Leitungen 14 und 15 angebracht, die den Innenraum des Wärmetauschers mit einem Dampfaufnahmebehälter 13 verbinden. Der erzeugte Dampf fließt dann zu einer beliebigen weiteren Einrichtung über die Leitung 16 ab, in der ein Rückschlagventil 17 vorgesehen ist. Wasser wird der Dampferzeugervorrichtung über die Leitung 18 zugeführt, die über das Ventil 19 gesteuert werden kann.
  • Die durch die Leitung 12 fließenden Gase können über einen Staubabscheider 20 geführt werden, in dem Staub und feine Teilchen abgeschieden werden, die in Suspension in den das Reaktionsgefäß 5 verlassenden Gasen vorhanden sind. Der Abscheider 20 kann als Elektrofilter ausgebildet sein oder eine andere, beliebige Konstruktion aufweisen. Der Austritt der Gase aus dem Abscheider erfolgt über eine Leitung 21. Der abgeschiedene Staub und die abgeschiedenen kleinen Teilchen können dem Reaktionsgefäß 5 über die Leitung 22, die Pumpe 23 und die Leitung 24 wieder zugeführt werden, oder sie können auch der Einrichtung über die Leitung 25 entnommen werden, die durch ein Ventil 26 verschließbar ist.
  • Ein Teil des fließfähigen Materials wird dem Reaktionsgefäß 5 ständig über ein Fallrohr 27 entnommen, in dem eine Durchflußregelvorrichtung 28 vorgesehen ist, und fließt dann durch die Leitung 29, durch die ein Teil oder die gesamte dem Reaktionsgefäß 5 zugeführte Luftmenge abgezweigt und über einen Abscheider 30 geleitet wird. Die in den Abscheider 30 eintretende Luft enthält daher in Suspension das ganze fließfähige, dem Reaktionsgefäß 5 über das Fallrohr 27 entnommene Material. Das Fallrohr 27 hat eine solche Höhe, daß der statische Druck Lies im Fallrohr 27 befindlichen, dem Reaktionsgefäß 5 entnommenen Materials ausreicht, um dieses Material der Leitung 29 zuzuführen.
  • Der Abscheider 30 kann als Zyklonabscheider ausgebildet sein oder auch eine andere Konstruktion aufweisen. Im Abscheider 30 werden die gröberen Teilchen abgeschieden und der Einrichtung durch die Leitung 31 entnommen, in der ein Ventil 32 vorgesehen ist. Der die feineren Teilchen in Suspension mitführende Luftstrom verläßt den Oberteil des Abscheiders 30 über die Leitung 33, durchströmt die Luftleitung 4 und tritt dann in die fließfähige Masse des Reaktors 5 ein.
  • Die für die Durchführung des Verfahrens erforderüche Luft wird der Einrichtung von einem Kompressor 34 über die Leitung 35 zugeführt. Dabei fließt ein Teil oder auch die gesamte Luft durch die Leitung 36 und das Ventil 37 zur Leitung 29.
  • Ein Teil der vom Kompressor 34 geförderten Luft kann den Abscheider 30 dadurch umgehen, daß diese Luftmenge von der Leitung 35 über die Leitung 38 und ein Ventil 40 der Leitung 39 zugeführt wird, wo sie sich mit der durch den Abscbeider 30 fließenden Luft vereinigt und mit dieser gemeinsam der Leitung 4 zuströmt.
  • Die durch die Leitung 38 abgezweigte Luft kann, bevor sie sich mit der aus dem Abscheider 30 der Leitung 33 zufließenden Luft vereinigt, durch indirekte Erwärmung dadurch erhitzt werden, daß das in der Leitung 39 befindliche Ventil 40 geschlossen und die Ventile 41 und 42 geöffnet werden, so daß die abgezweigte Luft durch die Wärmschlange 43 im Ofen 44 fließen muß.
  • Die Leitung 4, durch die Luft dem Unterteil des Reaktionsgefäßes 5 zufließt, ist mit einem Rohransatz 45 versehen, der im Zusammenhang mit den Fließventilen 46 und 47 als Auffang dient, durch den größere Teilchen oder Agglomerate aus dem Prozeß ohne Unterbrechung der kontinuierlichen Behandlung entnommen werden können. Wie bereits oben erwähnt, können sich übermäßig große Teilchen oder Agglomerate von Zeit zu Zeit in der im Reaktionsgefäß 5 befindlichen fließfähigen Masse bilden. Wenn diese eine ausreichende Größe und ein ausreichendes Gewicht erreicht haben, können sie nach unten entgegen der nach oben in der Leitung 4 strömenden Luft fallen. Die Auffangvorrichtung kann dadurch zur Wirkung gebracht werden, daß im allgemeinen das Ventil 47 geschlossen und das Ventil 46 offengehalten wird, wobei dann periodisch das Ventil 46 geschlossen und das Ventil 47 geöffnet wird, um die auf dem Ventil 47 angesammelten Teilchen oder Agglomerate zu entfernen. Anschließend wird dann das Ventil 47 wieder geschlossen und das Ventil 46 wieder geöffnet.
  • Feinere Teilchen des Endproduktes können dem Reaktionsgefäß 5 über die Leitung 48, die Pumpe 49 und die Leitung 50 zugeführt werden. Das so zugeführte Material kann dadurch erhalten werden, daß ein Teil des durch die Leitung 31 und das Ventil 32 austretenden Endproduktes auf die erforderliche Teilchengröße gemahlen wird. Es sei dabei erwähnt, daß selbstverständlich das ganze dem Prozeß entnommene Endprodukt zu einem äußerst feinen Pulver gemahlen wird, doch wird hierauf deswegen nicht näher eingegangen, weil dieser Vorgang in der Zementindustrie allgemein bekannt ist. Meist wird dieser abschließende Mahlprozeß stufenweise in der Art durchgeführt, daß das Produkt in aufeinanderfolgenden Mahlstufen zu einem immer feineren Pulver gemahlen wird. Es ist nun anzunehmen, daß in einer dieser Mahlstufen das Material die richtige Feinheit aufweist, ohne eine minimale Größe zu unterschreiten, und es kann nun dieses Pulver, wie oben erwähnt, der Reaktionszone zugeführt werden. Ein solcher Vorgang stellt in Wirklichkeit einen Kreisprozeß dar, bei dem ein Teil des Endproduktes einer der Mahlstufen, durch die das Endprodukt während des Vermahlens zu einem äußerst feinen Pulver handelsüblicher Qualität durchgehen muß, entnommen und der Reaktionszone wieder zugeführt wird.
  • Das durch die Leitungen 2 und 27 hindurchfließende Material kann in einem frei fließenden, unter einem statischen Druck stehenden Zustand dadurch gehalten werden, daß ein Durchlüftungsgas, beispielsweise Luft, dem Boden dieser Falleitungen in an sich bekannter Weise zugeführt wird.
  • Verschiedene Teile der Anlage, wie beispielsweise das Reaktionsgefäß 5, können im Hinblick auf die hohen Temperaturen innen mit einem geeigneten, feuerfesten Material ausgekleidet werden, und die ganze Einrichtung wir zweckmäßig allgemein gegen Strahlungsverluste gut isoliert.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch mit gewissen Abänderungen geeignet. Wie oben erwähnt, kann die Wärme, die in den hocherhitzten, aus dem Oberteil des Reaktionsgefäßes 5 ausströmenden Gasen enthalten ist, zur Erzeugung von Dampf verwendet werden, durch den dann andere Teile der Gesamtanlage betrieben werden, die mit der vorbeschriebenen Einrichtung zusammenhängen, jedoch nicht einen unmittelbaren Teil desselben bilden., wie beispielsweise die für das Mahlen des Ausgangsmaterials erforderliche Einrichtung, und ferner kann die Luft, wie dargestellt, in der im Ofen 44 angeordneten Schlange 43 vorgewärmt werden. Jedoch ist es im Hinblick auf die Betriebskosten der elektrischen Energie oder des Brennstoffs vorteilhafter, die Luft in einem Wärmetauscher durch die das Reaktionsgefäß 5 verlassenden Gase vorzuwärmen und eine von außerhalb gelieferte elektrische Energie zum Antrieb der Mahleinrichtung zu verwenden. Bei der Beschreibung der Erfindung wurden einige Ausführungsformen der Vorrichtung erwähnt, die zur Erreichung eines hohen Wirkungsgrades dienen können. Beispielsweise kann ein Teil der dem Prozeß zugeführten Luft unter Umgehung des Abscheiders 30 abgezweigt werden. Die für den Betrieb der fließfähigen Masse im Reaktionsgefäß 5 erforderliche Luftmenge ist in diesem Fall meist erheblich größer als die minimale, für den Betrieb des Abscheiders 30 erforderliche Luftmenge, d. h. die Luftmenge, die erforderlich ist, um das aus dem Reaktionsgefäß 5 entnommene Material dem Abscheider 30 zuzuführen, in diesem Abscheider die richtige Trennung entsprechend der Teilchengröße durchzuführen und die feineren Teilchen dem Reaktionsgefäß 5 wieder zuzuführen. Ein Teil der dem Prozeß zugeführten gesamten Luftmenge kann deshalb den Abscheider umgehen, wodurch deren Größe und Belastung herabgesetzt wird. Außerdem kann durch die Steuerung der nicht durch den Abscheider fließenden Luft die Teilchenabscheidung gesteuert werden.
  • Ferner kann die Anordnung so getroffen werden, daß die abgezweigte Luft vorgewärmt wird, bevor sie dem Reaktionsgefäß 5 zugeführt wird. Die gesamte Luftmenge, die dem Reaktionsgefäß 5 zugeführt werden muß, hängt von der Wärmemenge ab, die innerhalb des Reaktionsgefäßes erzeugt werden muß, und wenn die in das Reaktionsgefäß 5 einschließlich der Luft eintretenden Materialien nicht vorgewärmt werden, so ist die zur Verbrennung einer ausreichenden Brennstoffmenge und damit zur Erzeugung der erforderlichen Wärme notwendige Luftmenge weit größer als die minimale Luftmenge, die ausreicht, um eine entsprechende Masse von Material in diesem Reaktionsgefäß fließfähig zu erhalten. Aus diesem Grunde muß ein Reaktionsgefäß von verhältnismäßig großem Durchmesser verwendet werden, damit der aufwärts durch die fließfähige Masse fließende Gasstrom eine maximal zulässige Geschwindigkeit nicht übersteigt. Besonders bei Anlagen großer Leistung kann es vorteilhaft sein, den Durchmesser des Reaktionsgefäßes zu reduzieren, was durch indirektes Vorwärmen der Luft (d. h. durch Vorwärmen der Luft ohne Reduzieren des Sauerstoffgehaltes) erreicht werden kann. In diesem Fall ist die innerhalb des Reaktionsgefäßes 5 zu erzeugende Wärme um die Wärmemenge vermindert, die der Luft durch indirekten Wärmeaustausch außerhalb des Reaktionsgefäßes 5 zugeführt wurde. Dadurch kann der innerhalb des Reaktionsgefäßes 5 zu verbrennende Brennstoff und die zugehörige Luftmenge herabgesetzt werden, und die sich so ergebende Verminderung des Luftstromes ergibt einen kleineren Durchmesser des Reaktionsgefäßes 5, ohne daß dadurch der aufwärts gerichtete, durch die fließfähige Masse fließende Gasstrom eine maximal zulässige Geschwindigkeit übersteigt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht durch Reaktion zusammensinternder Teilchen der Ausgangsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Wirbelschicht aus im wesentlichen fertigen Endprodukt gebildet, diese Wirbelschicht auf die für die Reaktion und Sinterung der Ausgangsstoffe erforderliche Temperatur gebracht wird, die Ausgangsstoffe in Korngrößen, die erheblich unter denen des Endproduktes liegen und in so geringen Mengen der Wirbelschicht zugesetzt werden, daß die Wirbelschicht dauernd größtenteils aus Endprodukt besteht, ein Teil des Endproduktes laufend abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Wirbelschicht Luft verwendet und zur Erzeugung der Reaktions- und Sintertemperatur Brennstoff in die Wirbelschicht eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe in Korngrößen unter 140 Mikron der Wirbelschicht zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschlossene Fertigprodukt sortiert, die überdurchschnittlich großen Teilchen von den kleineren getrennt und die letzteren der Wirbelschicht wieder zugeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, däß die Sortierung mittels Windsichtung erfolgt, die kleineren aussortierten Teilchen mit der zur Sichtung verwendeten Luft in die Wirbelschicht eingebracht und diese Luft mindestens teilweise zur Aufrechterhaltung der Wirbelschicht verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Windsichtung erfolgt, solange das Fertigprodukt noch heiß ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich feinkörniges Endprodukt der Wirbelschicht zugeführt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Endprodukt für die Rückführung in die Wirbelschicht durch Mahlen der angefallenen übergroßen Teile gewonnen wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die übergroßen Teile gesondert aus der Wirbelschicht abgezogen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 817 720.
DE1956P0017543 1956-12-07 1956-12-07 Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht Pending DE1156012B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1956P0017543 DE1156012B (de) 1956-12-07 1956-12-07 Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1956P0017543 DE1156012B (de) 1956-12-07 1956-12-07 Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1156012B true DE1156012B (de) 1963-10-17

Family

ID=601122

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1956P0017543 Pending DE1156012B (de) 1956-12-07 1956-12-07 Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1156012B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817720C (de) * 1943-01-01 1951-10-18 Standard Oil Dev Co Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817720C (de) * 1943-01-01 1951-10-18 Standard Oil Dev Co Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD247700A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von eisenschwammpartikeln und fluessigem roheisen
DE69322753T2 (de) Verfahren zum Brennen von Kalkstein
DE3784814T2 (de) Vorrichtung zum Rösten von feinkörnigen Stoffen.
EP1244818B1 (de) Verfahren und anlage zur reduktion von feinerzen in einem mehrstufigen schwebegasstrom mit zyklonabscheider
DE1433327A1 (de) Verfahren zum Einfuehren von festem Material in eine Reaktionszone,beispielsweise eines Hochofens
DE1156012B (de) Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel in einer Wirbelschicht
DE2116533A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Löschen von gebranntem Kalk
DE69607770T2 (de) Einrichtung und verfahren zur kontinuierlichen behandlung von partikelvörmigem material
DE1583442A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hochtemperaturbehandlung und Abkuehlung von ein Wirbelbett bildenden koernigen oder zerteilten Festprodukten
DE2846584A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut
DE2340062A1 (de) Verfahren zum agglomerieren von staubfoermigen ausgangsstoffen in einer wirbelschicht, insbesondere zum herstellen von zementklinkern
DE1266774B (de) Verfahren zum trockenen Reduzieren von Eisenoxydmaterialien
DE1218927B (de) Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk und Verfahren zu deren Betrieb
DE2539695A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von kalkhaltigem abfallschlamm
DE2220955A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reduktionsroesten feinverteilter nickelhaltiger Laterit- und Garnieriterze
DE1272251B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von koernigem Gut auf Grund der Dichteunterschiede der Koernungszusammensetzung des Aufgabegutes
DE976504C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff
DE2262503A1 (de) Wirbelschichtverfahren und vorrichtung hierfuer
DE2848821A1 (de) Carbothermisches verfahren, bei dem durch aeussere erhitzung und ausgehend von eisenerz, eisenschwamm erzeugt wird
WO2022058175A1 (de) Direktreduktion und einsatzmaterial für direktreduktion
DE1546640C (de) Verfahren zum Hanen von Briketts
DE885394C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von mineralischen Sulfiden im Schwebezustand
DE1041694B (de) Verfahren zum Roesten metallhaltiger Sulfide
DE2143373C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gebrannten Eisenerzpellets
DE3536871A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines zirkulierenden fliessbettes