DE115444C - - Google Patents

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DE115444C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 22 g.
Zur Beseitigung der schädlichen Wirkung der Pulverrückstände in den Feuerwaffen ist die Verwendung alkalischer Mittel zur Neutralisation der bei der Verbrennung von Schiefspulver sich bildenden sauren Rückstände vorgeschlagen worden (vgl. Patentschrift 102533). Wenn dieses Mittel nun auch bei Verwendung des schwarzen Pulvers zweckentsprechend ist, so ist es doch ohne nennenswerthen Nutzen beim Gebrauch des rauchlosen Pulvers, da die bei dessen Verbrennung sich bildenden Gase wenig oder gar nicht sauer reagiren, jedoch eine bemerkenswerthe Menge oxydirend wirkender Körper enthalten. Die früher angewendeten alkalischen Stoffe können daher nur die Säurespuren neutralisiren, welche in den Gasen etwa vorhanden sind, üben aber keine reducirende Wirkung auf die Oxydationsmittel aus, welche bei Gegenwart von Feuchtigkeit Eisen oder Stahl sehr heftig angreifen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesem Uebelstande abzuhelfen, und dies geschieht dadurch, dafs man auf die den Zersetzungsproducten des Pulvers ausgesetzten Theile der Feuerwaffen Bleiglätte allein oder in Mischung mit OeI, Vaselin, Fetten u. dergl. aufträgt.
Die Bleiglätte reducirt die sich bildenden ■oxydirend wirkenden Gase, so dafs diese dem Eisen gegenüber indifferent werden. Nun wird zwar die Bleiglätte als Rostschutzmittel bereits angewendet, doch hat dies mit der Torliegenden Erfindung nichts zu thun, da bei der bekannten Verwendung der Bleiglätte die letztere als Ueberzug oder Farbe beständig auf dem Metall bleibt und lediglich dazu bestimmt ist, das Metall gegen die Berührung mit der .Luft zu schützen.
Feuerwaffen, aus denen mit rauchlosem Pulver geschossen worden ist, oxydiren sich auch nach sorgfältigster Reinigung selbst dann noch, wenn sie aufs Sorgfältigste eingefettet sind.
Die Bleiglätte spielt bei der vorliegenden Anwendungsweise eine doppelte Rolle: sie neutralisirt die Säurespuren, was nicht neu und auch nicht Gegenstand der Erfindung ist, sie macht aber aufserdem die oxydirenden Stoffe der Pulverrückstände unschädlich, indem sie diese reducirt und eine höhere Oxydationsstufe des Bleies bildet, welche unter den obwaltenden Umständen keine Wirkung auf das Metall ausübt.
Die Bleiglätte wird mit OeI, Vaselin, Fett, schweren Kohlenwasserstoffen innig gemischt angewendet. In dieser Mischung ist es natürlich nur die Bleiglätte, welche den wirksamen Körper bildet, die übrigen Zusätze dienen lediglich als Bindemittel, die gleichzeitig das Metall gegen die Einwirkung der Luft schützen sollen.
Das Verfahren der Benutzung des neuen Mittels besteht darin, dafs man die Waffe zuerst in der gewöhnlichen Weise reinigt und dann die innere Laufwandung sowie die anderen mit den Pulverrückständen in Berührung kommenden Theile mit dem neuen Mittel überzieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, Feuerwaffen gegen die schädlichen Einflüsse der Pulverrückstände zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dafs man auf die den Zersetzungsproducten des Pulvers ausgesetzten Theile Bleiglätte allein oder in Mischung mit OeI, Vaselin, Fetten u. dergl. aufträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4851633A (en) * 1985-09-16 1989-07-25 Ag Fur Industrielle Elektronik Agie Process and apparatus for employing electroerosion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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