DE1154408B - Flaechenruettler zum Verdichten von Boden, Beton, Aufschuettungen od. dgl. - Google Patents

Flaechenruettler zum Verdichten von Boden, Beton, Aufschuettungen od. dgl.

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DE1154408B
DE1154408B DEST8531A DEST008531A DE1154408B DE 1154408 B DE1154408 B DE 1154408B DE ST8531 A DEST8531 A DE ST8531A DE ST008531 A DEST008531 A DE ST008531A DE 1154408 B DE1154408 B DE 1154408B
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SERGEY STEUERMANN ING
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    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/046Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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Description

  • Flächenrüttler zum Verdichten von Boden, Beton, Aufschüttungen od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Flächenrüttler zur Verdichtung von Erdboden, Beton, Aufschüttungen od. dgl., welcher mit einer Grundplatte und einem über dieser angeordneten Schwingungserzeuger für gerichtete Rüttelkräfte versehen ist und welcher mit einer vom Schwingungserzeuger unabhängigen Vortriebseinrichtung ausgerüstet ist.
  • Bei bekannten Flächenrüttelgeräten dieser Art sind die Rüttelkräfte senkrecht zur Grundplatte und damit in Richtung der Schwerkraft gerichtet. Dabei breitet sich die Rüttelenergie nach allen Seiten hin im Boden aus, so daß die Wirkung der Rüttelung sehr bald nicht mehr ausreicht, um eine effektive Umlagerung der Körner hervorzurufen.
  • Es ist fernerhin auch bekannt, die Schwingungserzeuger bei Rüttlern derart aufzubauen, daß sich bei dem Kräftediagramm eine schräge Vortriebskomponente einstellt, um eine selbsttätige Vorwärtsbewegung des Rüttlers hervorzurufen.
  • Ferner ist ein Flächenrüttler bekannt, bei dem die Richtung der Rüttelkräfte senkrecht auf der Richtung der Schwerkraft steht, so daß das Setzen des zu verdichtenden Materials unter der vollen Wirkung der Schwerkraft erfolgen kann. Um dies zu erreichen, soll der einzurüttelnde Boden in eine Torsionsschwingung gebracht werden, deren Achse in der Richtung des größten Drucks liegt. Dieses Gerät ist mit nach unten über die Grundplatte vorstehenden Stützleisten versehen, die die Rüttelkräfte in den Baugrund übertragen. Durch die Anwendung von Torsionsschwingungen in einer Ebene parallel zur Grundplatte und infolge der kreuzförmig angeordneten Stützleisten ist damit jedoch nur eine Verdichtung an der Stelle möglich, an der das Gerät aufgestellt ist; zum Weiterbewegen des Gerätes ist ein Umsetzen erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flachrüttelgerät zu schaffen, bei welchem die Rüttelimpulse wie bei dem zuletzt beschriebenen Gerät im wesentlichen parallel zur Grundplatte in den Baugrund übertragen werden, das jedoch ebenso wie die eingangs genannten Geräte über den zu verdichtenden Untergrund fortbewegt werden kann, um so auch die Leistungsfähigkeit so weit zu steigern, daß das Gerät den Erfordernissen der Praxis in vollem Umfange gerecht wird.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, den Flächenrüttler der eingangs beschriebenen Art in der Weise auszubilden, daß der Schwingungserzeuger über der Grundplatte derart angeordnet ist, daß die Rüttelkräfte parallel zur Grundplatte und quer zur Vortriebsrichtung des Gerätes gerichtet sind, wobei die Resultierende aus der maximalen Rüttelkraft und dem Gewicht des Gerätes die Oberfläche des zu verdichtenden Gutes seitlich von der Grundplatte schneidet, und daß an der Grundplatte Seitenwände sowie nach unten vorstehende Stützleisten parallel zur Vortriebsrichtung angeordnet sind, welche die Rüttelkräfte in das zu verdichtende Gut übertragen.
  • Aus der Beschreibung des Rüttlers gemäß der Erfindung ergibt sich, daß ein wesentlicher Grundgedanke die Anwendung von im wesentlichen horizontalen Schwingungen ist, die in ein und derselben Linie seitlich der schwingenden Kanten eines Flächenrüttlers wirken, und die Beseitigung anderer, unerwünschter und senkrecht oder winklig zu diesen schwingenden Kanten gerichteter Schwingungen ist. Da die unerwünschten Schwingungen beseitigt werden, kann die angewandte Rüttelkraft vielfach größer gemacht werden als das Gewicht des Gerätes selbst.
  • Die mit seitlichen Bordwänden versehene Grundplatte des Gerätes weist eine langgestreckte rechteckige Form auf und ist am hinteren Ende mit einer gegenüber der vorderen Bodenfläche tiefer liegenden Glättfläche versehen, die über eine Schrägfläche in die vordere Bodenfläche übergeht. Als Stützleisten dienen die mit ihren Unterkanten mit der Glättfläche bündig liegenden Seitenwände.
  • Die an den Längsseiten der Grundplatte im Bereich des vorderen, höher liegenden Teils der Bodenfläche angebrachten, nach unten vorstehenden Stützleisten haben vorzugsweise einen keilförmigen Querschnitt und sind am vorderen Ende der Grundplatte nach oben abgeschrägt.
  • Auf der Grundplatte sind am vorderen und hinteren Ende in der Längsmittelebene zwei Ständer angebracht, an denen seitliche Ballastgewichte tragende Querträger pendelnd aufgehängt sind. Der Antriebsmotor und der Schwingungserzeuger sind zwischen den Ständern angeordnet, wobei letztere entweder zwei waagerechte, übereinanderliegende, oder zwei lotrechte, nebeneinanderliegende Unwuchtwellen aufweisen. Der Schwingungserzeuger kann aber auch aus einem quer zur Vortriebsrichtung angeordneten Zvlinder und einem doppelseitig beaufschlagbaren Tandemkolben bestehen.
  • Fernerhin sind vorteilhafterweise parallel zur Vortriebsrichtung unter der Grundplatte mit Düsen versehene Rohre angeordnet, die zum Einbringen von Wasser. Zementmilch od. dgl. in das zu verdichtende Gut dienen.
  • Die Flächenrüttler können auch zum Erzeugen einer Masseverdichtung entweder durch übereinanderlegen von Mörtelschichten geeigneter Mischung und nachfolgende Behandlung durch Rüttler oder durch Ausspritzen von flüssigem Mörtel oder Zementbrei aus den Düsen unter gleichzeitigem Rütteln der Betonzuschlagstoffe bis zum Erreichen einer vollständig verdichteten Mischung verwendet werden.
  • Die zuvor erläuterten Rüttler können zusätzlich auch für das Bewegen des in Behandlung befindlichen Materials gebaut werden und vorteilhaft für die Behandlung von Erdreich, Dammbaumaterial, Anschüttungen, Wegen, Rennbahnen usw. angewendet werden, bei denen eine hohe Dichte des Materials und ein hoher Widerstand gegen vertikale Belastungen mit Vibrationskräften erforderlich sind.
  • Die besten Behandlungsergebnisse mit den Flächenrüttlern gemäß der Erfindung werden bei gleichzeitigem horizontalem Rütteln und Einbringen einer geeigneten Flüssigkeit (Wasser, Zementbrei, od. ä.) in das körnige, zu verdichtende Material erzielt.
  • In den Fig. 1 bis 9 der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, welche nachstehend im einzelnen beschrieben sind. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt -eines Flächenrüttlers gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Aufsicht des Flächenrüttlers gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht des Flächenrüttlers gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt, Fig. =1 eine Vorderansicht des Flächenrüttlers gemäß Fig. 1, von der Teile im Schnitt gezeigt sind, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Schwingungserzeuger des Flächenrüttlers gemäß Fig. 1 entlang der Linie 5-5 in Fig. 3, Fig.6 einen Schnitt in schematischer Darstellung durch die Unwuchtwellen des Schwingungserzeugers entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.
  • Fig.7 eine Seitenansicht des Gerätes in verkleinertem Maßstab in einer zweiten Ausführungsform, Fig.8 eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, schematisch und teilweise im Querschnitt dargestellt, und Fig. 9 ein Schema der bei den Flächenrüttlern gemäß Fig. 1, 7 und 8 entwickelten Kräfte.
  • In den Fig. 1 bis 5 ist ein Flächenrüttler 10 dargestellt, welcher entweder selbst durch ein eigenes, besonderes Aggregat angetrieben sein oder auf der Oberfläche des Bodens, des Erdreiches oder einem ähnlichen Untergrund 11 mittels einer Kette oder eines Drahtseils 12 von einer nicht dargestellten Zugmaschine od. dgl. bewegt werden kann.
  • Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind auf einer Grundplatte 13 ein Antriebsmotor 14 und ein in einem Gehäuse 16 untergebrachter, parallel zur Grundplatte und quer zur Vortriebsrichtung des Flächenrüttlers gerichtete, Rüttelimpulse erzeugende Schwingungserzeuger 15 angebracht.
  • Der Antriebsmotor 14 ist fest auf Tragschienen 30, 31 verankert, welche von dem Gehäuse 16 getragen werden. Ankerschrauben 32, 33, 34 und 35 spannen das Gehäuse 16 des Schwingungserzeugers 15 mit der Grundplatte 13 fest zusammen.
  • Die Grundplatte 13 hat eine langgestreckte, rechteckige Form. An ihren beiden Seiten befinden sich Seitenwände 57 und 58, die an ihrem oberen Rand durch Profile verstärkt und versteift sind und einen Teil des die Grundplatte 13 umgebenden Rahmens bilden.
  • Die Bodenfläche der Grundplatte 13 ist zweistufig ausgebildet, wie dies insbesondere aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht. Im Bereich des hinteren Endes befindet sich unterhalb der Grundplatte 13 eine parallel zu dieser, jedoch tiefer liegende Bodenplatte, die eine Glättfläche 38 bildet und deren vorderer Teil als Schrägfläche 38a zur Überbrückung der Stufe zwischen der Grundplatte 13 und der Glättfläche 38 aufwärts geneigt ist, so daß die Vorderkante an den vorderen Teil der Grundplatte 13 anschließt.
  • Die an der Grundplatte an den beiden Längsseiten angebrachten Seitenwände 57, 58 erstrecken sich bis zur Glättfläche 38. Sie ragen im vorderen Bereich der Grundplatte 13, also vor der Glättfläche 38, als Stützleisten 36, 37 nach unten über die Grundplatte 13 vor und sind dort als keilförmige Schneiden ausgebildet, wobei deren geneigte Wandflächen an der Innenseite einander zugekehrt liegen. Am vorderen Ende des Flächenrüttlers verlaufen die unteren Kanten der Stützleisten 36, 37 schräg nach oben zur Grundplatte 13.
  • Wenn der Flächenrüttler in Richtung des Pfeiles A bewegt wird, so schneidet die Grundplatte 13 mit den vorderen keilförmigen Stützleisten 36 und 37 in den Untergrund 11 ein und glättet und verdichtet dann den Untergrund 11 mittels der tiefer liegenden hinteren Glättfläche 38 der Bodenplatte, wie dies noch näher erläutert wird.
  • Auf der Grundplatte 13 sind ferner längs der Mittellinie zwei Ständer 39 und 40 angeordnet, zwischen denen sich das Motorgehäuse 14 und das Gehäuse 16 des Schwingungserzeugers befinden. Die Ständer 39 und 40 tragen an ihrem oberen Ende Lager 41 bzw. 42 für die Aufnahme von Zapfen 43 bzw. 44 an Querträgern 45 und 46, an deren äußeren Enden 47, 48 auswechselbare Ballastgewichte 49 bzw. 50 befestigt sind. Die Ballastgewichte 49, 50 sind an den Enden 47, 48 der Querträger 45, 46 mittels Schraubenbolzen 51, 52 unter Zwischenlage von Gummi- oder anderen elastisch nachgiebigen Abstandsklötzen 53, 54 befestigt. Dadurch, daß die Ballastgewichte 49 und 50 abgefedert an den Querträgem 45 und 46 angehängt sind, nehmen diese nicht aktiv an den seitlichen Schwingungen teil, die der Flächenrüttler ausführt.
  • Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die vorderen keilförmigen Stützleisten 36 und 37 und der hintere, ebnende Teil der Grundplatte hohl ausgebildet, um in den entsprechenden Hohlräumen Rohre 55, 56 unterbringen zu können, mittels welcher Wasser oder andere bestimmte Flüssigkeiten aus einem nicht dargestellten Behälter od. dgl. in den zu verdichtenden Boden eingebracht werden können. Die Rohre 55 und 56 können aus Metall oder aus einem anderen geeigneten Werkstoff, wie z. B. verstärktem Gummi od. dgl., bestehen. An den vorderen Enden sind die Rohre 55, 56 mit Düsen 55 a und 56 n versehen, aus welchen die Flüssigkeit aus den Rohren 55, 56 austreten kann, um den Untergrund 11 in einem gewünschten Ausmaß zu benetzen oder zu tränken, soweit dies zum Verdichten des Bodens mittels des Flachrüttelgerätes erforderlich ist.
  • Der Aufbau des Schwingungserzeugers 15 des Gerätes ergibt sich aus Fig. 5. Parallel zur Vortriebsrichtung des Flächenrüttlers und übereinander sind innerhalb des Gehäuses 16 in einem Rahmen 22 zwei Unwuchtwellen 20, 21 mittels Lager 59, 60 gelagert und an ihren Wellenenden 19, 28 bzw. 23, 29 mit schrägverzahnten Zahnrädern 24, 26 bzw. 25, 27 versehen. Die Zahnräder 24 und 25 sowie 26 und und 27 stehen miteinander im Eingriff, #o daß die Unwuchtwellen 20, 21 synchron und gegenläufig umlaufen. Daher ist die Anordnung der exzentrischen Gewichte so getroffen, daß sich die lotrechten Komponenten der Erregerkräfte aufheben. Ein Riementrieb 17 verbindet die Unwuchtwelle 20 an ihrem Wellenende 19 mit der Motorwelle 18 des Antriebsmotors 14.
  • Wie aus Fig.6 hervorgeht, heben sich die vertikalen Kraftkomponenten 61, 62, die bei dem gleichmäßigen Drehen der Unwuchtwellen 20, 21 entstehen, gegenseitig auf, wenn diese in Richtung der Pfeile B und C gedreht werden, da sie sich in entgegengesetzter Richtung voneinander erstrecken, während die horizontalen Teilkräfte 63, 64 einerseits und 65, 66 andererseits so gerichtet sind, daß sie zusammen mit dem Gewicht des Flächenrüttlers 10 einschließlich ihrer Ballastgewichte 49, 50, wie durch die Komponente 67 (Fig. 9) angedeutet, entsprechende Kraftkomponenten 68, 69 erzeugen. die seitliche Kräfte auf den Aufbau der Grundplatte selbst und, wie aus Fig. 9 ersichtlich, seitlich darüber hinaus zur Wirkung kommen lassen. Diese resultierenden seitlichen Kräfte bilden jedesmal, wenn die horizontalen Schwingkraftkomponenten ihren maximalen Wert erreichen, gegen die horizontal gerichteten Kräfte 63, 64 und 65, 66 einen Winkel von ungefähr 30- oder weniger. Natürlich müssen die Werte dieser Kraftkomponenten. wenn die horizontalen dynamischen Schwingkraftkomponenten abwechselnd von einem maximalen Wert zum anderen maximalen Wert in entgegengesetzter Richtung übergehen und so in ein und derselben Kraftwirkungslinie verbleiben. durch den Wert Null hindurchgehen.
  • Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Flächenrüttlers ist folgende: Wenn die Unwuchtwellen 20, 21 in Richtung der Pfeile B bzw. C bewegt werden, bewirken die vorerwähnten Schwingungen, daß die sich nach vorn erstreckenden keilförmigen Stützleisten 36 und 37 der unteren Teile der Seitenwände 57, 58 genügend tief in den Untergrund 11 eindringen.
  • Ein intensives Verdichten des Bodenabschnittes unter der Grundplatte 13 findet durch die erzeugten horizontalen Schwingungen statt, die ein Schwingen der Grundplatte von einer Seitenkante zu anderen entsprechend den Pfeilen t" verursachen. Diese resultierenden Schwingkräfte werden auch außerhalb des Berührungsbereiches zwischen dem Rüttler und dem entsprechenden Bodenabschnitt wirksam. Wenn gleichzeitig mit der Ausübung der Kräfte 68, 69 Wasser oder eine andere Flüssigkeit od. dgl. durch die Düsen 55a, 56a auf den unter der Grundplatte 13 liegenden Boden- oder Erdreichabschnitt gebracht wird, so wird die Bodenverdichtung noch weiter verstärkt.
  • Wenn die Grundplatte 13 in Richtung des Pfeiles A über die Erde oder den Untergrund 11 bewegt wird. so arbeitet sich diese schwingenderweise mit ihren keilförmigen Stützleisten 36, 37 in entgegengesetzte!! seitlichen oder Querrichtungen in das Bodenmateriai hinein, und es werden unter dem kleinstmöglichen Winkel Schwingungen auf den Boden wirksam. während die hintere Glättfläche 38 bestrebt ist. den sich unter dieser befindenden Boden llcr weiter zu verdichten und zu glätten.
  • Auf diese Weise wird ein beachtliches Verdichten von verhältnismäßig starken oder übereinanderiiegenden Schichten aus feinem und grobem Material erreicht, wobei die Schichten ineinander eindringen und am Ende der Behandlung eine dichte Mischung von im wesentlichen einheitlichem Material bilden.
  • W.--rin die Bodenbehandlung mit dem Flächenrüttler bei Erddämmen angewendet wird, die in Schichtanordnung gebaut werden. so können zwei oder mehr übereinanderliegende Schichten dieser Anordnung aus Material gebildet werden, welches völlig verschiedene Korngrößen und Schichtstärken aufweist; bei der Behandlung erfolgt ein vollständiges Eindringen der feinen Körner zwischen die groben Körner, so daß ein vollständig gleichmäßiger und fester Damm entsteht.
  • In Fig. 7 ist ein Flächenrüttler 80u dargestellt, auf dessen Grundplatte 13u ein Gestell 70 befestigt ist, welches einen Antriebsmotor 71 und einen Schwinaungserzeuger 72 trägt. Wie schematisch dargestellt ist, treibt die Motorwelle 73 mittels eins Getriebes 74 die im Gestell 70 in Lagern 77, 78 und 77a, 78u gelagerten Unwuchtwellen 75, 76 an. Die Unwuchtwellen 75 und 76 stehen bei dieser Ausführungsform senkrecht zu der Ebene der Grundplatte 13a und in Vortriebsrichtung des Flächenrüttlers 80a hintereinander, so daß die Exz.ntergewichte 79, 80 an sich, wenn sie sich gleichmäßig und miteinander in Phase in entgegengesetzter Richtung drehen, die Entwicklung von seitlichen und gegen die in Bearbeitung befindliche Oberfläche gerichteten geneigten Kräften, ähnlich den Kräften 68, 69 (Fig. 9), verursachen, während in der gezeigten Lage sowohl die Kräfte in Längsrichtung des Gerätes und parallel zu den schwingenden Kanten als auch die durch die Gewichte 79. 80 hervorgerufenen Kräfte neutralisiert werden. Es werden also auf die Grundplatte 13u nur ähnliche Kräfte übertragen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5, welche durch die Pfeile W angedeutet sind.
  • Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen Flächenrüttler mit der Grundplatte 13 b, auf dem sich ein Gestell befindet, welches einen Schwingungserzeuger 90a trägt. Der Schwingungserzeuger 90 a besteht aus einem parallel zur Grundplatte 13 und quer zur Vortriebsrichtung des Flächenrüttlers angeordneten Zylinder 90, in dem ein Tandemkolben 91, 92 hin und her bewegt wird, um die erforderlichen Rüttelkräfte zu erzeugen. Durch ventilgesteuerte Rohrleitungen 91 a, 92 a wird der Kolben 91, 92 mit einem abwechselnd unter Druck stehenden Medium beaufschlagt, um den Kolben 91, 92 entsprechend den Pfeilen D hin und her zu bewegen. Im übrigen stimmen die Arbeitsweise und Wirkung der Schwingungserzeuger 15, 72 (Fig. 7) und 90 a (Fig. 8) und der Rüttler im wesentlichen überein.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die Flächenrüttler mit mehr als zwei schwingenden Kanten und keilförmigen Stützleisten 36, 37 zu versehen und fernerhin die hintere, tiefer liegende Glättfläche 38 ganz wegfallen zu lassen, wenn ein besonderes Glätten des Bodens, einer Betonschicht od. dgl. nicht gewünscht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flächenrüttler zum Verdichten von Boden, Beton, Aufschüttungen od. dgl. mit einer Grundplatte und mit einem Schwingungserzeuger für gerichtete Rüttelkräfte sowie mit einer vom Schwingungserzeuger unabhängigen Vortriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (15 oder 72 oder 90a) über der Grundplatte (13, 13 a, 13 b) derart angeordnet ist, daß die Rüttelkräfte parallel zur Grundplatte und quer zur Vortriebsrichtung des Gerätes gerichtet sind, wobei die Resultierende aus der maximalen Rüttelkraft und dem Gewicht des Gerätes die Oberfläche des zu verdichtenden Gutes seitlich von der Grundplatte schneidet, und daß an der Grundplatte (13, 13 a, 13 b) Seitenwände (57, 58) sowie nach unten vorstehende Stützleisten (36, 37) parallel zur Vortriebsrichtung angeordnet sind, welche die Rüttelkräfte in das zu verdichtende Gut übertragen.
  2. 2. Flächenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (13, 13a, 13b) eine langgestreckte rechteckige Form aufweist und am hinteren Ende mit einer gegenüber der vorderen Bodenfläche tiefer liegenden Glättfläche (38) versehen ist, die über eine Schrägfläche (38a) in die vordere Bodenfläche der Grundplatte übergeht, und daß als Stützleisten (36, 37) die mit ihren Unterkanten mit der Glärtfläche (38) bündig liegenden Seitenwände (57, 58) dienen.
  3. 3. Flächenrüttler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der vorderen Bodenfläche der Grundplatte (13) nach unten vorstehenden Stützleisten (36, 37) einen keilförmigen Querschnitt aufweisen und am vorderen Ende der Grundplatte (13) nach oben abgeschrägt sind.
  4. 4. Flächenrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (13) an dem vorderen und rückwärtigen Ende in der Längsmittelebene zwei Ständer (39, 40) angebracht sind, an denen seitliche Ballastgewichte (49, 50) tragende Querträger (45, 46) pendelnd aufgehängt sind.
  5. 5. Flächenrüttler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ständern (39, 40) der Antriebsmotor (14) und der Schwingungserzeuger (15) angeordnet sind.
  6. 6. Flächenrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (15 oder 72) zwei gegenläufige Unwuchtwellen (20, 21 bzw. 75, 76) aufweist, die in der Längsmittelebene des Gerätes entweder waagerecht und übereinander oder lotrecht und nebeneinander liegen.
  7. 7. Flächenrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (90a) aus einem quer zur Vortriebsrichtung angeordneten Zylinder (90) und einem doppelseitig beaufschlagbaren Tandemkolben (91, 92) besteht. B. Flächenrüttler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Vortriebsrichtung unter der Grundplatte (13) mit Düsen (55 a, 56 a) versehene Rohre (55, 56) angeordnet sind, die zum Einbringen von Wasser, Zementmilch od. dgl. in das zu verdichtende Gut dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 716 562, 884 374; belgische Patentschrift Nr. 500 329; USA.-Patentschrift Nr. 2180 198; »Bauplanung und Bautechnik«, Heft 8 / 1952; »The Military Engineer«, Heft 308 /1953.
DEST8531A 1953-07-31 1954-07-29 Flaechenruettler zum Verdichten von Boden, Beton, Aufschuettungen od. dgl. Pending DE1154408B (de)

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