DE11530C - Verfahren, frisches Fleisch längere Zeit zu konserviren - Google Patents

Verfahren, frisches Fleisch längere Zeit zu konserviren

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DE11530C
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J. WlCKERSHEIMER in Berlin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/14Preserving with chemicals not covered by groups A23B4/02 or A23B4/12
    • A23B4/18Preserving with chemicals not covered by groups A23B4/02 or A23B4/12 in the form of liquids or solids
    • A23B4/20Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
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    • A23B4/02Preserving by means of inorganic salts
    • A23B4/023Preserving by means of inorganic salts by kitchen salt or mixtures thereof with inorganic or organic compounds
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Description

18SO.
Klasse 53.
JEAN WICKERSHEIMER in BERLIN. Verfahren, frisches Fleisch längere Zeit zu conserviren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1880 ab.
Das neue Verfahren bezieht sich sowohl auf Fleisch, welches als Nahrung dienen, als auch auf solches, welches für andere Zwecke in gutem Zustande erhalten werden soll.
Es besteht, um zum Genufs bestimmtes Fleisch von Thieren, wie Rindvieh, Geflügel, Fische und dergleichen, in der Einspritzung der weiter unten genau angegebenen Flüssigkeit in das Thier, vor oder nach dem Tödten, aber vor der Oeffnung desselben, behufs Entfernung der Eingeweide. Diese Einspritzung wird, wenn sie vor dem Schlachten und an kleineren Thieren, wie Fischen, Geflügel u. s. w. vorgenommen wird, direct ins Herz gemacht. Eine mit scharfer Canüle versehene Spritze (etwa eine Pravaz-Spritze) wird bis ins Herz eingestochen, bei Vögeln zwischen dem Gabelbein, bei Fischen zwischen den Brustflossen in schräger Richtung nach dem Kopfe, und auf 1 kg Körpergewicht etwa 100 g Flüssigkeit eingespritzt. Bei gröfserenThieren, Kalb, Rindvieh, Schweinu. s. w., ■ wird die Einspritzung, sowie das Thier getödtet worden ist, in die eine Halsschlagader gemacht. Die Spritze hat dazu eine stumpfe Canüle, die in die grofse Halsschlagader der einen Seite eingebunden wird, während die der anderen Seite unterbunden wird. Die Quantität der eingespritzten Flüssigkeit ist bei diesen gröfseren Thieren verhältnifsmäfsig geringer, d. h. auf 1 kg Körpergewicht bis herab auf ca. 40 g Flüssigkeit. Auch ist es angemessen, jedem Liter der für Rindvieh und Schwein bestimmten Flüssigkeit noch 2 bis 3 g Salpeter zuzusetzen.
Die Manipulation bietet keine Schwierigkeit, und gelingt insofern stets, als die Flüssigkeit auch in das Capillarsystem, und damit in alle Theile des Körpers dringt.
Die Conservirungsflüssigkeit wird auf folgende Art aus den genannten Bestandtheilen und nach den angegebenen Durchschnittsverhältnifszahlen, von denen indessen in kleinem Umfange abgewichen werden kann, hergestellt.
Es werden in 3 1 Wasser 36 g Potasche, 15 g Kochsalz und 60 g Alaun über Feuer aufgelöst. Nach dem Erkalten wird filtrirt, was Mischung a ergiebt.
Ferner wird durch Auflösen von 9 g Salicylsäure in 45 g Methylalkohol und Zusatz von 250 g Glycerin Mischung /; hergestellt.
Der auf 500C. erwärmten Mischung α wird die Mischung b zugefügt, worauf die Conservirungsflüssigkeit No. ι fertig ist.
Es mufs bemerkt werden, dafs, um ein gutes Resultat zu erhalten, die verwendeten Stoffe chemisch rein sein müssen, dafs aber auch an Stelle der einzelnen andere, chemisch gleich wirkende, genommen werden können.
Das Fleisch der mit dieser Flüssigkeit eingespritzten Thiere hält sich zwei bis drei Wochen vollkommen gut und geruchlos; soll es für längere Zeit conservirt werden, so mufs etwas mehr Methylalkohol genommen werden (dieser darf jedoch 20 g pro Liter nicht übersteigen) auch 12 g Salicylsäure statt 9 g und 450 g Glycerin statt 250 g.
Sollen animalische Körper, wie todte Menschen oder Thiere nur conservirt werden, so wird nach dem Tode die folgende Flüssigkeit in die grofse Halsschlagader, bezw. ins Herz bei kleineren Thieren, wie Vögeln, Fischen u. s. w., eingespritzt.
In 6 1 Wasser werden 80 g Potasche, 60 g Kochsalz, 30 g Salpeter und 160 g Alaun über Feuer gelöst. Nach dem Erkalten wird filtrirt, was Mischung c giebt.
Ferner wird durch Auflösen von 18 g Salicylsäure in 600 g Methylalkohol die Mischung d hergestellt.
Der auf 500C. erwärmten Mischung c wird Mischung d und 60 g Carbolsäure und 1800 g Glycerin zugesetzt, worauf die Conservirungsflüssigkeit No. 2 fertig ist.
Da dieselbe kein Gift enthält, so eignet sie sich zur Conservirung todter animalischer Körper für gerichtliche Obductionen, die wegen Feststellung von Vergiftungen vorgenommen werden, und für solche Fälle, in denen Leichen nur mit giftfreien Mitteln conservirt werden dürfen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Herstellung einer Conservirungsflüssigkeit No. i, um frisches animalisches Fleisch geniefsbar für längere Zeit aufzubewahren, hergestellt aus den in der Beschreibung genannten Ingredienzien, in den angegebenen
    Verhältnissen und in der beschriebenen Weise.
  2. 2. Das Verfahren mit dieser Flüssigkeit No. i Thiere vor oder nach dem Tödten zu injiciren, um ihr Fleisch längere Zeit geniefsbar zu erhalten, ausgeführt wie beschrieben.
  3. 3. Die Herstellung einer giftfreien Conservirungsfiüssigkeit No. 2 für todte animalische Körper, um sie längere Zeit unverändert zu erhalten, hergestellt aus den genannten In-
    : gfedienzien, in den angegebenen Verhält-
    "'■ riissen und in der beschriebenen Weise. ':
  4. 4. Das Verfahren durch Einspritzen der Conservirungsfiüssigkeit No. 2 todte Thiere und Menschen längere Zeit unverändert zu erhalten.
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