DE1152139B

DE1152139B - Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung einer Transistor-Horizontal-Ablenkstufe

Info

Publication number: DE1152139B
Application number: DEG34366A
Authority: DE
Inventors: Rudo Faelker
Original assignee: Graetz GmbH and Co OHG
Current assignee: Graetz GmbH and Co OHG
Priority date: 1962-02-28
Filing date: 1962-02-28
Publication date: 1963-08-01

Description

Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung einer Transistor-Horizontal-Ablenkstufe Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung einer Transistor-Horizontal-Ablenkstufe, z. B. der eines Fernsehempfängers. Derartige Anordnungen sind unter anderem notwendig, um den Einfluß von Betriebsspannungsschwankungen auf die Ablenkstufe auszugleichen.
In den Transistor-Horizontal-Ablenkschaltungen wird der Endtransistor in das Sättigungsgebiet gesteuert, um dessen Innenwiderstand und vor allem die Kollektor-Verlustleistung klein zu halten. Bei dieser Arbeitspunkteinstellung ist aber die Ausgangsspannung stark von den Schwankungen der anliegenden Betriebsspannung abhängig. Aus diesem Grunde ist man in der Röhrenschaltungstechnik dazu übergegangen, die Endröhre nicht mehr in das Gitterstromgebiet, sondern innerhalb des annähernd linearen Teiles der Kennlinie auszusteuern und den Ablenkstrom und die Hochspannung durch eine Stabilisierungsschaltung konstant zu halten. Diese Betriebsweise ist aber in der Transistortechnik nicht anwendbar, weil hierbei die Kollektor-Verlustleistung des für hohe Schaltgeschwindigkeiten geeigneten Transistors überschritten würde.
Es ist eine selbsttätige Zeitschaltung für Kathodenstrahloszillographen bekannt (deutsche Auslegeschrift 1074 149), in der zur Stabilisierung der Kippamplitude aus einer Vergleichsspannung und einer durch Gleichrichtung der erzeugten Sägezahnspannung eine Regelspannung gewonnen wird. Diese wird dem Gitter der Laderöhre zur Steuerung der Ladestromstärke und somit der Sägezahnamplitude zugeführt.
Es gibt auch einen Gleichspannungswandler unter Verwendung eines Relaxationsoszillators (deutsche Auslegeschrift 1023 090), in dem der Strom des Schwingtransistors durch eine Regelspannung verändert wird, die aus einer Vergleichsspannung und einem Anteil der gleichgerichteten Kippspannung gebildet wird. Diese Regelspannung dient zur Arbeitspunktregelung des Schwingtransistors und liegt an dessen Basiselektrode.
Schließlich ist auch noch ein Regelgerät zur Konstanthaltung einer Gleichspannung bekannt, in dem ein Transistor als veränderlicher Vorwiderstand vorgesehen ist.
Wie eingangs erwähnt, soll der Endtransistor einer Horizontal-Ablenkschaltung immer bis in das Sättigungsgebiet ausgesteuert werden. Es ist deshalb nicht möglich, die bisher bekannten Schaltungen zur Arbeitspunktregelung eines Schwing- oder Kipptransistors anzuwenden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung einer Horizontal-Endstufe darzustellen, die nach einem anderen Prinzip arbeitet und den Anforderungen der Transistorschaltungstechnik gerecht wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung der Ablenkstufe über eine als veränderlicher Vorwiderstand wirkende Regelschaltung zugeführt wird, die von einer aus einer Vergleichsspannung und einer durch Gleichrichtung aus den Rücklaufimpulsen der Ablenkstufe abgeleiteten Spannung resultierenden Regelspannung gesteuert wird. Hierdurch wird nicht nur eine einwandfreie Stabilisierung erreicht, sondern es ergibt sich noch der Vorteil, daß Kollektor-Dberspannungen, die z. B. bei einem Ausfall des Abstimmkondensators im Ablenkgenerator entstehen würden, nicht auftreten können.
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden nachstehend an Hand einer Abbildung näher erläutert.
Von den Eingangsklemmen 1 gelangen die von einem Ablenkgenerator erzeugten Sägezahnimpulse an die Basis des Transistors 2 und steuern diesen bis zur Sättigung aus. Der Transistor 2 arbeitet mit der Boosterdiode 3 als Horizontal-Endstufe. Dabei werden das Ablenksystem 4 und der Hochspannungstransformator 5 erregt, der über den Gleichrichter 6 die für die Bildröhre erforderliche Hochspannung an die Klemmen 7 liefert.
Die für den Transistor 2 erforderliche Betriebsspannung wird über den als steuerbarer Widerstand wirkenden Transistor 8 zugeführt. Diesem ist der Transistor 9 vorgeschaltet, dessen Basis an dem einstellbaren. Spannungsteiler 10 liegt. Die Einstellung der Arbeitspunkte - der Transistoren 2, 8 und 9 erfolgt derart, daß bei der niedrigsten zu erwartenden Betriebsspannung noch eine Aussteuerung des Transistors 2 bis zur Sättigung eintritt.
Dem Spannungsteiler 10 wird einerseits über die Klemme 11 eine positive Vergleichsspannung und andererseits eine aus den Rücklaufimpulsen abgeleitete veränderliche Gleichspannung zugeführt. Zur Gleichrichtung der Rücklaufimpulse dient die Diode 12, die über den Kondensator 13 mit der Endstufe verbunden ist. Die an dem Spannungsteiler 10 abgegriffene resultierende Spannung steuert nun über den Transistor 9 den Spannungsabfall an dem Transistor B. Somit wird eine Stabilisierung der Amplitude der am Kollektor des Transistors 2 entstehenden Rücklaufimpulse bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung einer Transistor-Horizontal-Ablenkstufe, insbesondere für Fernsehempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung der Ablenkstufe über eine als veränderlicher Vorwiderstand wirkende Regelschaltung zugeführt wird, die von einer aus einer Vergleichsspannung und einer durch Gleichrichtung aus den Rücklaufimpulsen der Ablenkstufe abgeleiteten Spannung resultierenden Regelspannung gesteuert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung zwei in Kaskade geschaltete Transistoren enthält.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Regelschaltung derart vorgenommen ist, daß bei der geringsten zu erwartenden Betriebsspannung noch eine Aussteuerung der Ablenkstufe in das Sättigungsgebiet eintritt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1023 090, 1074149; »Elektronische Rundschau«, Nr.10/1958, S.342 bis 344.