DE1151518B - Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser - Google Patents

Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser

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DE1151518B
DE1151518B DEF32720A DEF0032720A DE1151518B DE 1151518 B DE1151518 B DE 1151518B DE F32720 A DEF32720 A DE F32720A DE F0032720 A DEF0032720 A DE F0032720A DE 1151518 B DE1151518 B DE 1151518B
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DE
Germany
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water
steam
feed water
distributor
degassing
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Pending
Application number
DEF32720A
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English (en)
Inventor
Viktor Goldmann
Ambros Diener
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FORSCHUNGSGESELLSCHAFT DER IAW
Original Assignee
FORSCHUNGSGESELLSCHAFT DER IAW
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow
    • B01D19/0047Atomizing, spraying, trickling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mit einem in einem gemeinsamen Behälter angeordneten Vorwärmer und einem Verteiler für das Wasser sowie einem Rohr zum Zuführen des Heizdampfes.
  • Das Kesselspeisewasser, insbesondere für Hochdruckkessel, muß praktisch gasfrei sein. Der Restsauerstoffgehalt soll unter der Nachweisgrenze liegen.
  • Um das zu erreichen, wird das Wasser entsprechend der Löslichkeit der enthaltenen Gase bis auf Siedetemperatur gebracht. Die Aufwärmung kann durch direkte oder indirekte Beheizung mittels Dampf in geschlossenen Entgasungsanlagen unter Druck oder Vakuum erfolgen.
  • In Einrichtungen zur Vorwärmung und Entgasung von Kesselspeisewasser sind Verteilereinbauten für das aufzuwärmende und zu entgasende Wasser bekannt. So ist es bekannt, einen Rieselboden für die Wasserverteilung mit einem Abzugsrohr für Brüdendampf durch eine ringförmige Wasserkammer zu umschließen. Das aufzubereitende Wasser wird einer Druck- und Mischkammer im oberen Teil eines geschlossenen Behälters zugeführt und durch die am Boden dieser Kammer befindlichen Zerstäubungsdüsen nach unten verspritzt.
  • Bei einer weiteren Konstruktion wird das aufzubereitende Wasser über gelochte oder mit Düsen ausgestattete Ringrohre verteilt.
  • Diese Einrichtungen zur Wasserverteilung bewirken außer der ihnen zugeordneten Funktion zusätzlich eine Vorwärmung des zugeführten Wassers und gestatten eine Verkleinerung des Behältervolumens der Entgasungseinrichtung, da dieses mit von der Temperatur des eintretenden Wassers abhängt.
  • Es ist auch schon bekannt, einen im Oberteil eines Entgasers eingebauten Kondensator zur Vorwärmung des aufzubereitenden Wassers zu benutzen, wobei aus den aufsteigenden Dämpfen einer Sprüheinrichtung Wärme gewonnen wird. Bei diesem Verfahren werden mit der Kondensation frei gewordener Brüden auch Gase niedergeschlagen und mit dem Kondensat dem Wasser wieder zugeführt.
  • Wie Untersuchungen ergaben, können die ausgetriebenen Gase nur mit Dampfanteil restlos abgeleitet werden.
  • Zur Nutzung der Brüdenwärme werden ferner Kondensatoren mit getrennter Kondensatableitung verwendet.
  • Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmer aus einer in dem oberen Behälterteil zentral und senkrecht angeordneten Wasserkammer besteht, durch welche nach unten ein oder mehrere Rohre für den Heizdampf geführt sind und welche zugleich als Verteiler für das Wasser ausgebildet ist. Die Wasserkammer trägt an ihrem Umfang angeordnete, zum Versprühen des Wassers dienende Verteileröffnungen. Durch diese Maßnahme wird in der Vorwärmstufe des Entgasers zur Vorwärmung des Wassers dem Entgaser zuströmender Heizdampf verwendet. Sie dient auch gleichzeitig zur Wasserverteilung.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Heizdampf zu einem Teil durch ein Rohr in den Speisewassersammler zur Nachheizung geführt. Durch diese Maßnahme wird Frischdampf unmittelbar aus dem den Heizdampf führenden Rohr dem Speisewassersammler zugeführt, wodurch eine Restentgasung des Wassers und die Erhaltung eines Dampfpolsters in dem Speisewassersammler bewirkt wird.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich weiter durch in den Leitblechen radial angeordnete und segmentartig ausgebildete Dampfdurchtrittsöffnungen, welche mit Wasserabweisungsblechen in gewissem Abstand überdeckt sind.
  • Bei bekannten Einrichtungen wird im Wasserrieselraum des Entgasers das Behältervolumen nicht vollständig für die Entgasung ausgenutzt, da vom Dampfweg nicht berührte Zonen entstehen. Eine ungenügende Dampfverteilung, die durch rohr-, schlitz-oder ringförmige Dampfdurchtrittsöffnungen in den Leitblechen und Rieselböden bedingt ist, vermindert die Aufheizung des Wassers und so den Entgasungseffekt. Diesem Mangel wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Dampfdurchtrittsöffnungen in den Leitblechen abgeholfen, durch die der Dampf zwangläufig verhältnisgleich zum Entgaserquerschnitt verteilt wird.
  • Bei Entgasen, die an Stelle der Leitbleche mit Rieselblechen ausgestattet sind, sind in den Rieselblechen erfindungsgemäß radial angeordnete und segmentartig ausgebildete Dampfdurchtrittsöffnungen vorgesehen, die mit Wasserabweisungsblechen in gewissem Abstand überdeckt sind.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar. Es zeigt Abb. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung, bestehend aus einer VorwärmzoneI, einer Zone der VersprühungII, einer Zone der EntgasungIII und einer Zone der Sammlung des Reinwassers IV, Abb. II die Leitbleche und Abb. III eine Aufsicht gemäß Abb. II.
  • Nach Abb. I tritt das zu entgasende Wasser über den Stutzen 1 in die Wasserkammer 2 ein und wird über Verteileröffnungen 3 in den Raum II verspritzt.
  • Über das Leitblech 4 fließt das Wasser der Entgasungszone III zu, und zwar der inneren Kammer 5 der Wassertasse 6. Der Wasserstrom wird durch zentrisch angeordnete Tauchwände 7 und Überiaufwände 8 umgelenkt. Uberlauföffnungen 9 bewirken den gleichmäßigen Ablauf des Wassers durch den Ringspalt 10 zum Speisewassersammler 11. Die Speisewasserentnahme erfolgt durch den Stutzen 12.
  • Wie ebenfalls aus Abb. 1 ersichtlich, wird der Heizdampf zentral von oben durch den Stutzen 13 dem vertikalen Dampfrohr 14 zugeführt, durchströmt die Wasserkammer 2 und mündet in die lochkalibrierte Dampfverteilerglocke 15. Das zentrale Verbindungsrohr 16 versorgt die lochkalibrierte Dampfvertellerglocke 17 mit Heizdampf zur Erhaltung der Siedetemperatur des Wassers im Speisewassersammier 11 und Bildung eines Dampfpolsters im Raum 18 über dem Wasserspiegel.
  • Aus der Entgasungszone III aufsteigende Brüden strömen dem Raum II zu, wobei eine der Grundfläche dieses Raumes entsprechende gleichmäßige Verteilung mittels der im Leitblech 4 radial und segmentartig angeordneten Dampfdurchtrittsöffnungen 19 mit geneigten Wasserabweisungsblechen 20 erreicht wird. Hier können nach Abb. II und III die Wasserabweisungsbleche 20 V-förmig ausgebildet sein oder unterbrochene Randleisten erhalten. tSber den Stutzen 21 werden die ausgetriebenen Gase mit einem Dampfanteil abgeleitet, nachdem sie zuvor im Durchstrom von unten nach oben das verspritzte Wasser im Raum II direkt beheizt und zugleich mittelbar eine zusätzliche Aufwärmung des Wassers in der Vorwärmzone I bewirkt hatten. Die Erfindung nutzt so zur Entgasung von Speisewasser optimal ein gegebenes Behältervolumen aus, so daß gegenüber bestehenden Einrichtungen bei vergleichbarem Wasserdurchsatz der Wirkungsgrad trotz geringerer Apparatebaumaße gesteigert wird. Dies läßt sich nur durch zentrale Dampfzuführung und den Einbau der Entgasungszone III erreichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mit einem in einem gemeinsamen Behälter angeordneten Vorwärmer und einem Verteiler für das Wasser sowie einem Rohr zum Zuführen des Heizdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmer aus einer in dem oberen Behälterteil zentral und senkrecht ange ordneten Wasserkammer (2) besteht, durch welche nach unten ein oder mehrere Rohre (14) für den Heizdampf geführt sind und welche zugleich als Verteiler für das Wasser ausgebildet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkammer (2) an ihrem Umfang angeordnete, zum Versprühen des Wassers dienende Verteileröffnungen (3) trägt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdampf zu einem Teil durch ein Rohr (16) in den Speisewassersammler zur Nachheizung geführt ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch in den Leitblechen (4) radial angeordnete und segmentartig ausgebildete Dampfdurchtrittsöffnungen (19), welche mit Wasserabweisungsblechen (20) in gewissem Abstand überdeckt sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch in Rieselblechen radial angeordnete und segmentartig ausgebildete Dampfdurchtrittsöffnungen (19), welche mitWasserabweisungsblechen (20) in gewissem Abstand überdeckt sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung W 4548 1 al 13 b (bekanntgemacht am 25 10. 1951); USA.-Patentschrift Nr. 2515 647.
DEF32720A 1960-12-09 1960-12-09 Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser Pending DE1151518B (de)

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FR2424232A1 (fr) * 1978-05-12 1979-11-23 Szolnoki Vas Faipari Szovetkez Procede et appareil de degazage thermique d'eau, notamment d'eau d'alimentation de chaudiere
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