DE1151208B - Verfahren zum Brennen von Gips bei niedrigen Temperaturen - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Gips bei niedrigen Temperaturen

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DE1151208B
DE1151208B DEL41203A DEL0041203A DE1151208B DE 1151208 B DE1151208 B DE 1151208B DE L41203 A DEL41203 A DE L41203A DE L0041203 A DEL0041203 A DE L0041203A DE 1151208 B DE1151208 B DE 1151208B
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DE
Germany
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paris
plaster
hemihydrate
intermittently
stirred
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Application number
DEL41203A
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English (en)
Inventor
Noeel Goulounes
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Lambert Freres & Cie
Original Assignee
Lambert Freres & Cie
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

Die Anwendung des beschriebenen Verfahrens bietet verschiedene Vorteile. Insbesondere:
1. ist die Anlage sehr einfach und bedarf keines mechanischen Rührwerkes,
2. kann das Brennen kontinuierlich duchgeführt werden, wobei alle Vorteile der kontinuierlichen Fabrikation genutzt werden können,
3. ist das Brennen von Gips mit äußerst gutem thermischem Wirkungsgrad durchführbar,
4. erfordert das Aufrühren des Materials durch stoßweises Einblasen nur einen viel geringeren Aufwand an Transportmedium, als er zum dauernden Fließfähigmachen erforderlich ist, und das Verfahren gestattet eine Änderung der 1S Qualität des Gipses in viel weiteren Grenzen als beim Fließfähigmachen,
5. liefert die Verwendung von Wasserdampf zum stoßweisen Aufrühren einen Gips, dessen Zusammensetzung und Qualität regelmäßiger ist als bei Verwendung anderer Medien, wie Luft oder brennbare Gase, zum stoßweisen Einblasen.
Obwohl die Erfindung sich auf ein Verfahren zum Brennen von Gips unabhängig von den besonderen Gerätschaften bezieht, ist in der Zeichnung eine Ausführungsform einer Anlage beispielsweise schematisch dargestellt.
Mit 1 ist ein Kanal bezeichnet, an dessen einem Ende der zu brennende Gips aus einem Trichter 2 und über einen Verteiler 3 regelmäßig verteilt eingebracht wird, während der gebrannte Gips bei 4 am anderen Ende des Kanals austritt. Es wurde ein in sechs Zonen unterteilter Kanal dargestellt. Jede Zone ist mit einem Heizelement 5 ausgestattet, das als von einem Heizmedium durchströmte Heizschlange dargestellt ist. Die Zufuhr von Heizmedium ist mittels eines Ventils 6 regelbar. Die Heizschlangen sind über eine Heizmittel-Hauptzuleitung 7 gespeist und münden in eine gemeinsame Rücklaufleitung 8. Jede Zone ist mit einem Wasserdampfeinlaß 9 zum stoßweisen Einblasen des Wasserdampfes unter Regelung durch ein Ventil 10 ausgestattet. Die Ventile 10 sind über die gemeinsame Förderleitung 11 einer Pumpe 12 gespeist, deren Ansaugleitung 13 mit einem Dampfaustrittsstutzen 14 am oberen Teil des Kanals in Verbindung steht. Dieser Dampfaustrittsstutzen 14 steht ferner mit einer Entlüftungsleitung 15 in Verbindung, die in einem Kamin zur Beseitigung des überschüssigen Wasserdampfes mündet, der von der dem Gips beim Brennen entzogenen Wassermenge stammt. Die Ventile 10 sind über die in unterbrochenen Linien dargestellten Leitungen 16 von zeitabhängigen Steuereinrichtungen 17 gesteuert. Wie ersichtlich, sind die Einblasstöße in den einzelnen Zonen entsprechend den geforderten Ergebnissen voneinander unabhängig regelbar.
Gegebenenfalls können zwischen den aufeinanderfolgenden Zonen zur Verminderung oder Vermeidung des Vermengens von Materialien aufeinanderfolgender Zonen Zwischenwände 18 vorgesehen sein. Die dargestellten, die Zonen bildenden Abteile eines Kanals können natürlich auch durch getrennte Behälter ersetzt sein, die beispielsweise in einer Reihe angeordnet sind.
Bei 19 ist schematisch ein Dampfverteilerboden dargestellt, der unterhalb der Heizschlangen angeordnet ist und Kanäle, z. B. Zickzackkanäle 20, aufweist.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Brennen von Gips bei niedrigen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rohgips in pulverförmigem oder körnigem Zustand in mit einer Reihe von Heizflächen versehene Behälter einbringt, den Gips erwärmt, indem man die Heizflächen auf gewählte Temperaturen bringt, und gleichzeitig den Gips durch stoßweise eingeblasenen Wasserdampf aufrührt, wobei die Qualität des erzeugten Halbhydrats durch die Frequenz und die Dauer der Einblasstöße in den verschiedenen Teilen der Anlage geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pulverförmige oder körnige, zu behandelnde Rohgips in einem Kanal von einem zum anderen Ende desselben wandert, indem er mittels heizmitteldurchströmter Heizelemente erhitzt und gleichzeitig durch stoßweise eingeblasenen Wasserdampf aufgerührt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennvorgang eine erste Erhöhung der Temperatur des Gipses bis zu einem Wert, bei dem der Wasserentzug beginnt, eine Dehydrierbehandlung zu halbhydriertem Calciumsulfat bei Temperaturen zwischen 110 und 130° C und eine abschließende Überhitzung bis gegen 160 bis 180° C zur Beseitigung der letzten Spuren von ungebranntem Material und gegebenenfalls zur Umwandlung eines kleinen Teiles des Halbhydrats zu Anhydrid umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Einblasstöße kurz ist und zwischen 0,01 und 5 Sekunden beträgt und daß die Frequenz zwischen 15 und 2000 Einblasstößen in der Stunde während der Bildung des Halbhydrats beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Einblasstöße zu Beginn und gegen Beendigung der Behandlung erhöht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeblasene Dampf zur Beschleunigung der Umwandlung des Halbhydrats in Anhydrit mit Luft gemischt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im letzten Teil der Behandlung der Gips mittels stoßweise eingeblasener Luft anstatt durch stoßweises Einblasen von Wasserdampf zur Beschleunigung der Umwandlung von Halbhydrat zu Anhydrit aufgerührt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung aufeinanderfolgender Behälter, durch die der Gips befördert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen in einem Behälter diskontinuierlich durchgeführt und die Temperatur der Heizflächen als Funktion der Zeit geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 619/235 6.63
DEL41203A 1961-02-14 1962-02-13 Verfahren zum Brennen von Gips bei niedrigen Temperaturen Pending DE1151208B (de)

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BE (1) BE613534A (de)
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ES (1) ES274451A1 (de)
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GB (1) GB945107A (de)
LU (1) LU41217A1 (de)
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NL274784A (de)
LU41217A1 (de) 1962-04-07
ES274451A1 (es) 1962-05-01
NL133712C (de) 1971-10-15
US3281508A (en) 1966-10-25
BE613534A (fr) 1962-05-29
FR1288836A (fr) 1962-03-30
GB945107A (en) 1963-12-23
CH407849A (fr) 1966-02-15

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