Vorrichtung zum Zumischen von Desinfektions- oder ähnlichen Zusatzmitteln
zu einem Wasserstrom Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zumischen von Desinfektions-
oder ähnlichen Zusatzmittellösungen zu einem Wasserstrom in dosierten Mengen aus
einem Vorratsbehälter für die Zusatzmittellösung, der durch eine Membran in zwei
Räume unterteilt ist, die an Zweigleitungen vor und hinter einer im Wasserstrom
angeordneten Meßblende angeschlossen sind, einer Dosierdüse und einem Membranventil
in der Verbindungsleitung zum Wasserstrom.Device for adding disinfectants or similar additives
to a water flow The invention relates to a device for admixing disinfectant
or similar additive solutions to a water stream in metered amounts
a reservoir for the additive solution, which is divided by a membrane in two
Spaces are subdivided on branch lines in front of and behind one in the water flow
arranged measuring orifice are connected, a dosing nozzle and a diaphragm valve
in the connection line to the water flow.
Bei diesen nach dem sogenannten Differenzdruckverfahren arbeitenden
bekannten Dosiervorrichtungen hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß der
Behälter der Zusatzmittellösung auch beim Differenzdruck Null, d. h. bei abgesperrter
Wasserzuführungsleitung, mit dieser in Verbindung steht.These work according to the so-called differential pressure method
known metering devices, it has been found to be disadvantageous that the
Containers of the additive solution even at zero differential pressure, i. H. with locked
Water supply line, with this is in connection.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß im Ruhezustand der Vorrichtung, d.
h. wenn der Differenzdruck über die Meßblende Null ist, doch eine Vermischung zwischen
dem Hauptwasserstrom und dem Zusatzmittel eintreten kann, sei es, daß das Zusatzmittel
in die Hauptwasserleitung hineindiffundiert oder aber das Wasser in den Chemikalienbehälter
gelangt und das Zusatzmittel weiter verdünnt. Diese selbsttätige Vermischung von
Zusatzmittel und dem in der Wasserzuführungsleitung enthaltenen Wasser läßt sich,
wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, nicht vernachlässigen, was verständlich
wird, wenn man bedenkt, daß bei hochkonzentrierten Zusatzmitteln schon betriebsmäßig
mit Zusätzen in der Größenordnung von pro mille gearbeitet wird. Die Anordnung eines
Rückschlagventils, wie es in vielfältigen Ausführungsformen beispielsweise auch
mit einer Membran bekanntgeworden ist, zwischen dem das Zusatzmittel enthaltenden
Behälter und der Wasserzuführungsleitung, das beim Differenzdruck Null die Verbindung
zwischen dem Behälter und der Wasserzuführungsleitung unterbricht, ist jedoch nicht
ohne weiteres möglich. Die Voraussetzung für den einwandfreien Betrieb einer nach
dem Differenzdruckverfahren arbeitenden Dosiervorrichtung ist, wie bekannt, daß
an der das Zumischverhältnis bestimmenden Dosierdüse jeweils der gesamte Differenzdruck
liegt. Um diese Bedingung einzuhalten, muß ein in die Verbindungsleitung zwischen
dem Zusatzmittelbehälter und der Hauptwasserleitung eingeschaltetes Rückschlagventil
derart beschaffen sein, daß an diesem Ventil kein Druckabfall auftritt. Insbesondere
muß ausgeschlossen sein, daß etwa die Größe der Ventilöffnung, d. h. des Durchfiußquerschnittes
in der Vorwärtsrichtung, wie es bei bekannten derartigen Ventilen der Fall ist,
abhängig von dem Druckgefälle ist, das an dem Ventilverschlußglied auftritt. In
diesem Falle würde nämlich ein solches Rückschlagventil als Drosselstelle wirken,
und das an diesem Ventil auftretende unkontrollierbare Druckgefälle, dessen Größe
vom Differenzdruck abhängig ist, würde eine exakte prozentuale Zumischung über einen
weiteren Differenzdruckbereich unmöglich machen.It has been shown that in the idle state of the device, i.
H. if the differential pressure across the measuring orifice is zero, there is a mixture between
the main water stream and the additive can occur, be it that the additive
diffused into the main water line or the water into the chemical container
and the additive is further diluted. This automatic mixing of
Additive and the water contained in the water supply line can be,
as practical experience has shown, do not neglect what is understandable
is, if you consider that with highly concentrated additives already operational
with additives in the order of magnitude of per mille. The arrangement of a
Check valve, as it is in various embodiments, for example
has become known with a membrane, between the containing the additive
Container and the water supply line, which connects when the differential pressure is zero
interrupts between the container and the water supply line, but is not
easily possible. The prerequisite for the proper operation of a after
the metering device operating the differential pressure method is known, as is known, that
the total differential pressure at the metering nozzle that determines the proportioning ratio
lies. In order to comply with this condition, a must in the connecting line between
the additive tank and the main water line switched on
be such that there is no pressure drop across this valve. In particular
must be excluded that about the size of the valve opening, i. H. of the flow cross-section
in the forward direction, as is the case with known such valves,
is dependent on the pressure gradient that occurs at the valve closure member. In
in this case such a check valve would act as a throttle point,
and the uncontrollable pressure gradient occurring at this valve, its size
depends on the differential pressure, an exact percentage admixture via a
make further differential pressure range impossible.
Um das Auftreten eines solchen nachteiligen Druckgefälles zu verhindern,
ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung das Membranventil als Membranrückschlagventil
ausgebildet, derart, daß in der Membranmitte ein als Dosierdüse aufgebohrter Ventilsitz
angeordnet ist, der beim Differenzdruck Null elastisch gegen den Ventilteller gedrückt
ist und die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und der Wasserstromleitung sperrt.To prevent such a disadvantageous pressure gradient from occurring,
is in the device according to the invention, the diaphragm valve as a diaphragm check valve
designed in such a way that in the middle of the membrane a valve seat drilled out as a metering nozzle
is arranged, which is pressed elastically against the valve disc at zero differential pressure
is and blocks the connection between the reservoir and the water flow line.
Bei der neuen Vorrichtung trennt die Membran nunmehr das gesamte Druckgefälle.
Sie wird durch dieses Druckgefälle in die Offenstellung bewegt, so daß Ventilsitz
und Ventilteller voneinander völlig abgehoben werden. Der gesamte Wirkdruck steht
an der Dosierdüse an.In the new device, the membrane now separates the entire pressure gradient.
It is moved into the open position by this pressure gradient, so that the valve seat
and valve disc are completely lifted from each other. The entire differential pressure is available
at the dosing nozzle.
Bei einer bekannten Differenzdruckdosiervorrichtung ist in die Verbindungsleitung
zwischen dem Chemikalienbehälter und der Wasserzuführungsleitung ebenfalls ein Membranventil
eingeschaltet. Dieses Ventil soll jedoch nicht als Rückschlagventil wirken, sondern
es hat vielmehr die Aufgabe, als Regelorgan zu dienen, um bei der entsprechend ausgebildeten
Vorrichtung vor einem nachgeschalteten Drosselventil stets den gleichen Druck wie
vor der Blende zu gewährleisten. Entsprechend dieser unterschiedlichen Aufgabenstellung
ist das bekannte Membranventil beim Differenzdruck Null nicht geschlossen, so
daß
eine Verbindung zwischen dem Chemikalienbehälter und der Wasserzuführungsleitung
bestehen bleibt, die zu vermeiden Ziel der Erfindung ist.In a known differential pressure metering device is in the connecting line
there is also a diaphragm valve between the chemical container and the water supply line
switched on. However, this valve should not act as a check valve, but
Rather, it has the task of serving as a regulating body in order to be appropriately trained
Device upstream of a downstream throttle valve always has the same pressure as
ensure in front of the aperture. According to this different task
if the known diaphragm valve is not closed at zero differential pressure, then so
that
a connection between the chemical container and the water supply line
remains, which is to avoid the aim of the invention.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt in schematischer Darstellung und Fig.
2 ein Membranrückschlagventil gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in einem
senkrechten Schnitt.In the drawing is an embodiment of the subject matter of
Invention shown. It shows Fig. 1 a device according to the invention in one
Side view in a vertical section in a schematic representation and Fig.
2 shows a diaphragm check valve according to the invention in a side view in one
vertical cut.
In Fig. 1 ist 1 ein Druckbehälter, der durch einen Membransack 2 in
zwei Abteile unterteilt ist. Der rechte Teil ist mit dem Desinfektionsmittel gefüllt;
im linken Teil befindet sich Druckwasser, welches das Konzentrat über den Membransack
unter Druck setzt. Das Druckwasser gelangt hierbei durch das Druckwasserrohr 3 und
den Stutzen 4 in den Behälter. In die Verlängerung des Druckrohres 3 ist der Mischkopf
5 eingebaut, an dessen Einlauf sich eine Blende befindet. An den Mischkopf schließt
sich das Verbraucherrohr 6 mit abstellbaren Sprühdüsen 7 und 8 an. Durch die Leitung
9 gelangt Desinfektionsmittel über das Membranrückschlagventi110 in den Mischkopf.
Eine Dosierdüse 14 (Fig. 2) in diesem Membranrückschlagventil sorgt für die richtige
Bemessung der dem Wasser zuzumischenden Desinfektionsmittelmenge. Sobald die Verbraucher
7 und/ oder 8 geöffnet werden, verursacht die Blende vor dem Mischkopf 5 ein Druckgefälle,
unten dessen Einfluß Desinfektionsmittel durch die Dosierdüse in den Mischkopf fließt.
Sobald die Verbraucher 7 und 8 geschlossen sind, ist kein Druckgefälle mehr vorhanden,
und die Zumischung hört auf, Da jedoch das ganze System weiterhin unter Druck steht,
könnte Wasser über die Dosierdüse 14 in das das Desinfektionsmittel enthaltende
Abteil des Behälters 1 zurückfließen und das Konzentrat verdünnen. Um dies zu verhindern,
ist das Membranrückschlagventi110 (Fig. 1) in die Leitung 9 eingeschaltet. Gemäß
Fig. 2 besteht dieses aus dem Membrangehäuse 11, in das die Membran 12 eingespannt
ist. In die Membranmitte ist der Ventilsitz 13 des Rückschlagventils eingespannt,
der auch die Dosierbohrung 14 trägt. Die Feder 15 drückt den Ventilsitz gegen den
Ventilteller 16 und trennt somit die Verbindung vom oberen Membranraum zum unteren.
Damit ist ein Zurückfließen des Wassers zum Dosiermittel unterbunden. Sobald eine
Verbrauchsstelle in Betrieb genommen wird, entsteht das Druckgefälle an der Membran,
und der höhere Druck oberhalb der Membran hebt den Ventilsitz 13 vom Ventilteller
16 ab, und es kann somit Desinfektionsmittel durch die Dosierdüse 14 zum Mischkopf
5 (Fig. 1) fließen. An der Dosierdüse 14 liegt immer das gesamte Druckgefälle, so
daß Dosierfehler nicht entstehen können.In Fig. 1, 1 is a pressure vessel, which is through a membrane bag 2 in
divided into two compartments. The right part is filled with the disinfectant;
in the left part there is pressurized water, which the concentrate over the membrane bag
pressures. The pressurized water passes through the pressurized water pipe 3 and
the nozzle 4 in the container. The mixing head is in the extension of the pressure pipe 3
5 installed, at the inlet of which there is a diaphragm. Closes to the mixing head
the consumer pipe 6 with switch-off spray nozzles 7 and 8. Through the line
9 disinfectant enters the mixing head via the diaphragm non-return valve.
A dosing nozzle 14 (Fig. 2) in this diaphragm check valve ensures the correct one
Measurement of the amount of disinfectant to be added to the water. As soon as consumers
7 and / or 8 are opened, the diaphragm in front of the mixing head 5 causes a pressure gradient,
below whose influence disinfectant flows through the dosing nozzle into the mixing head.
As soon as consumers 7 and 8 are closed, there is no longer a pressure gradient,
and the admixture stops, but since the whole system is still under pressure,
could water through the dosing nozzle 14 in the containing the disinfectant
Flow back compartment of the container 1 and dilute the concentrate. To prevent this,
the diaphragm check valve 110 (Fig. 1) is switched on in line 9. According to
Fig. 2, this consists of the membrane housing 11, in which the membrane 12 is clamped
is. The valve seat 13 of the check valve is clamped in the middle of the membrane,
which also carries the metering bore 14. The spring 15 presses the valve seat against the
Valve plate 16 and thus separates the connection from the upper diaphragm chamber to the lower one.
This prevents the water from flowing back to the dosing agent. As soon as a
Consumption point is put into operation, the pressure gradient is created on the membrane,
and the higher pressure above the diaphragm lifts the valve seat 13 from the valve disk
16 from, and it can thus disinfectant through the dosing nozzle 14 to the mixing head
5 (Fig. 1) flow. The entire pressure gradient is always at the metering nozzle 14, see above
that dosing errors cannot arise.