DE1149388B - Elektronischer Zeitschalter - Google Patents
Elektronischer ZeitschalterInfo
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- DE1149388B DE1149388B DEV19408A DEV0019408A DE1149388B DE 1149388 B DE1149388 B DE 1149388B DE V19408 A DEV19408 A DE V19408A DE V0019408 A DEV0019408 A DE V0019408A DE 1149388 B DE1149388 B DE 1149388B
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/04—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback
- H03K3/05—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback
- H03K3/06—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
- H03K3/10—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator monostable
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Description
- Elektronischer Zeitschalter Die Erfindung betrifft einen elektronischen Zeitschalter mit einer RC-Ladeschaltung und einer Röhrenkippschaltung als Spannungsmeßeinrichtung, insbesondere für kernphysikalische Messungen.
- Zur elektronischen Festlegung bestimmter Schaltzeiten sind verschiedene Anordnungen bekannt, die in zwei Gruppen eingeteilt werden können.
- Eine Gruppe dieser Anordnungen enthält eine Einrichtung, die periodische elektrische Schwingungen von mehr oder weniger konstanter Frequenz erzeugt. Die Frequenz dieser Schwingungen dient als Zeitnormal und wird durch sogenannte Frequenzteiler so weit herabgesetzt, bis die Schwingungsdauer am Ausgang des Frequenzteilers der gewünschten Schaltzeit entspricht.
- Die zweite Gruppe dieser bekannten Anordnungen verwendet zur Festlegung der gewünschten Schaltzeit die Zeit, die zur teilweisen oder vollständigen Auf-, Ent- oder Umladung einer Kapazität über einen Widerstand erforderlich ist. Diese Anordnungen setzen sich im allgemeinen aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: einem RC-Glied, beispielsweise in Aufladeschaltung, und einer Einrichtung zur elektronischen Messung der Spannung am Kondensator C. Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist beispielsweise folgende: Zur Zeit t = 0, d. h. bis zur Auslösung des Zeitschalters, sei die Spannung Uc am Kondensator C gleich Null. Beim Start des Zeitschalters lädt sich der Kondensator C über den Widerstand R auf nach der bekannten Beziehung: wobei t = Zeit und x = R - C ist.
- Wenn sich der Kondensator auf die Ansprechspannung UT der Spannungsmeßeinrichtung aufgeladen hat, spricht diese an und beendet den Schaltvorgang.
- Für die Schaltzeit T ergibt sich aus Gleichung (1): wobei U, die Betriebsspannung ist.
- Die Schaltzeit T ist also mit Widerstand R, Kondensator C oder Ansprechspannung UT allein oder kombiniert einstellbar. Anordnungen dieser Art erfordern wesentlich weniger Aufwand als Anordnungen der ersten Gruppe. Sie dienen bei geringerer Genauigkeit vorzugsweise zur Abgabe von Schaltzeiten, die länger als etwa 0,1 Sekunde sind. Die erfindungsgemäße Anordnung gehört zur letzteren, zweiten Gruppe von Zeitschaltern, die mit Auf-, Ent- oder Umladung von Kapazität über einen Widerstand arbeiten.
- Die bisher bekannten Zeitschalter, die mit der Auf-, Ent- oder Umladung eines Kondensators über einen Widerstand arbeiten, verwenden als Spannungsmeßeinrichtung eine Elektronenröhre, ein Thyratron oder eine Kaltkathodenrelaisröhre. Die Ansprechspannungen, und damit die Schaltzeiten dieser Anordnungen, sind von der Betriebsspannung und zum Teil von der Temperatur abhängig. Die erreichbare Genauigkeit der Schaltzeiten ist daher vor allem bei langen Schaltzeiten begrenzt und für manche Anwendungen zu gering.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Anwendung eines elektronischen Zeitschalters mit einer RC-Ladeschaltung und einer Röhrenkippschaltung als Spannungsmeßeinrichtung die vorgenannten Nachteile zu vermindern. Insbesondere soll für kernphysikalische Messungen eine Schaltzeit erreicht werden, die eine hohe Konstanz besitzt und von der Betriebsspannung unabhängig ist, was jedoch bei den bekannten Anordnungen nur in grober Näherung der Fall ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ansprechspannung der kathodengekoppelten Röhrenkippschaltung durch einen Spannungsteiler zwischen der für die RC-Ladeschaltung und die Röhrenkippschaltung gemeinsamen Betriebsspannung bestimmt ist und die RC-Ladeschaltung direkt an die Betriebsspannung angeschlossen ist.
- Liegt der Widerstand des RC-Gliedes an derselben Betriebsspannung U, wie die Röhrenschaltung, so bleibt demzufolge bei Änderungen der Betriebsspannung U, in der Gleichung (2) das Verhältnis U2,: Uo konstant. Die Schaltzeit T ist also unabhängig von der Betriebsspannung Uo. Nachstehend sei die erfindungsgemäße Anordnung an Hand von Ausführungsbeispielen mit drei Abbildungen des näheren erläutert. Es zeigt Abb. 1 ein allgemeines und vereinfachtes Blockschaltbild für Zeitschalter nach dem Aufladeprinzip von RC-Gliedern, Abb. 2 ein ebenfalls auf die wesentlichsten Schaltglieder vereinfachtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens und Abb. 3 eine Kombination zweier Schaltungen beispielsweise nach Abb. 2 mit nachgeschaltetem Zähler bzw. Untersetzer: In Abb. 1 ist zu erkennen, daß an einer Betriebsspannung U, ein RC-Glied 1 sowie eine Spannungsmeßeinrichtung 2 anliegt. Das RC-Glied besteht aus einem Widerstand R und einem Kondensator C. Derartige Schaltungen sind zur Zeitmessung bekannt.
- In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Röhren 3 und 4 sind in der bekannten Schmitt-Trigger-Anordnung zusammengeschaltet. Diese Schaltung besitzt unter anderem die Eigenschaft, bei einer bestimmten Spannung 5 am Steuergitter der Röhre 3 von der einen stabilen Lage in die andere stabile Lage zu kippen. Diese Spannung 5 am Steuergitter der ersten Röhre 3, bei der die Schaltung kippt, ist sehr genau bestimmt und etwa gleich der Spannung 6 am Steuergitter der Röhre 4. Da die Spannung 6 durch den Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen 7, 8 und 9, zwischen der Betriebsspannung 10 und Nullpotential festgelegt wird, ist die Anspruchspannung erfindungsgemäß gleichsinnig und proportional von der Betriebsspannung 10 abhängig. Infolge der starken Gleichstromgegenkopplung am Kathodenwiderstand 11 ist die Schaltung nahezu unabhängig von Schwankungen der Röhrenheizspannung und von Röhrenalterungen.
- In dem in Abb.2 dargestellten Ruhezustand der Schaltung ist Röhre 3 stromführend, Röhre 4 gesperrt und das Relais 12 stromlos. Der Kondensator 13 ist über den Kontakt 14 des Relais 12 kurzgeschlossen und vollständig entladen. Bei kurzzeitiger Betätigung der Taste 15 fließt Strom durch das Relais 12, so daß dieses anzieht und seine Kontakte 14 und 16 umschaltet. Damit liegt der Kondensator 13 am Steuergitter der Röhre 3 und zieht die Spannung 5 im ersten Moment auf den Wert Null herunter. Röhre 3 wird dadurch gesperrt und Röhre 4 stromführend, so daß das Relais 12 auch nach Öffnen der Taste 15 angezogen bleibt. Gleichzeitig beginnt die Aufladung des Kondensators 13 über den Widerstand 17. Die Spannung am Kondensator 13 und damit am Steuergitter der Röhre 3 steigt nun gemäß Gleichung (1) an, bis sie gleich der Ansprechspannung UT,e *) Spannung 6 ist. In diesem Moment wird wieder Röhre 3 leitend und Röhre 4 gesperrt, das Relais 12 fällt ab, und die Schaltung befindet sich wieder im Ausgangszustand. Mit dem Kontakt 16 kann das zu steuernde Gerät ein- und ausgeschaltet werden.
- *) vgl. Formel (2) Änderungen der Schaltzeit in Abhängigkeit von der Temperatur werden dadurch kompensiert, daß die Ansprechspannung der Schaltung in geeigneter Weise temperaturabhängig gemacht wird. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man Teile des Spannungsteilers, bestehend aus den Widerständen 7, 8 und 9, oder den gesamten Spannungsteiler durch den Einbau von temperaturabhängigen Widerständen oder Kombinationen derselben mit normalen Widerständen temperaturabhängig macht.
- Zur Erzielung längerer Schaltzeiten bei verhältnismäßig niedrigem Aufwand an Material können beispielsweise auch zwei Zeitschalter gemäß Abb. 2 so miteinander verbunden werden, daß sich eine Anordnung gemäß Blockschaltbild nach Abb. 3 ergibt. Dabei lösen sich die beiden Zeitschalter 18 und 19 mit den Schaltzeiten T,. bzw. T, abwechselnd gegenseitig aus und steuern einen beispielsweise mechanischen oder elektronischen Zähler bzw. Untersetzer 20. Entsprechend dem Untersetzungsfaktor n des Untersetzers 20 werden Schaltzeiten der Dauer T3 = h (T; -E- T2) (3) erhalten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektronischer Zeitschalter mit einer RC-Ladeschaltung und einer Röhrenkippschaltung als Spannungsmeßeinrichtung, insbesondere für kernphysikalische Messungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechspannung der kathodengekoppelten Röhrenkippschaltung (3, 4) durch einen Spannungsteiler (7, 8, 9) zwischen der für die RC-Ladeschaltung und die Röhrenkippschaltung gemeinsamen Betriebsspannung (10) bestimmt ist und die RC-Ladeschaltung direkt an die Betriebsspannung angeschlossen ist.
- 2. Elektronischer Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler temperaturabhängige Widerstände oder Kombinationen von solchen mit anderen Widerständen zur Kompensation des Temperaturganges der Anordnung oder von Teilen derselben enthält.
- 3. Elektronischer Zeitschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Röhrenkippschaltung vorzugsweise eine bekannte Schmitt-Trigger-Schaltung verwendet wird.
- 4. Elektronischer Zeitschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zeitschalter miteinander verbunden werden und sich abwechselnd gegenseitig auslösen und einen vorzugsweise elektronischen Zähler oder Untersetzer zur Erzielung längerer Schaltzeiten steuern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1050 808, 1073 539; USA.-Patentschrift Nr. 2 752 511; »Elektronik«, 1960, Heft 3, S. 68, Bild 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV19408A DE1149388B (de) | 1960-09-27 | 1960-09-27 | Elektronischer Zeitschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV19408A DE1149388B (de) | 1960-09-27 | 1960-09-27 | Elektronischer Zeitschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149388B true DE1149388B (de) | 1963-05-30 |
Family
ID=7577829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV19408A Pending DE1149388B (de) | 1960-09-27 | 1960-09-27 | Elektronischer Zeitschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1149388B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2752511A (en) * | 1950-07-31 | 1956-06-26 | British Telecomm Res Ltd | Electrical timing circuits |
DE1050808B (de) * | 1957-03-20 | 1959-02-19 | Electric &. Musical Industries Ltd., Hayes, Middlesex (Großbritannien) | Schaltungsanordnung zur Verringerung der Temperaturabhängigkeit einer Kippschaltung mit zwei Zuständen |
DE1073539B (de) * | 1960-01-21 | METRAWATT Aktiengesellschaft Fabrik elektrischer Meßgeräte, Nürnberg | Transistorschalter für geringe Steuerleistungen, bei dem der Arbeitspunkt des Transistors durch eine temperaturabhängige Snannungsteilerschaltung beeinflußt wird |
-
1960
- 1960-09-27 DE DEV19408A patent/DE1149388B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073539B (de) * | 1960-01-21 | METRAWATT Aktiengesellschaft Fabrik elektrischer Meßgeräte, Nürnberg | Transistorschalter für geringe Steuerleistungen, bei dem der Arbeitspunkt des Transistors durch eine temperaturabhängige Snannungsteilerschaltung beeinflußt wird | |
US2752511A (en) * | 1950-07-31 | 1956-06-26 | British Telecomm Res Ltd | Electrical timing circuits |
DE1050808B (de) * | 1957-03-20 | 1959-02-19 | Electric &. Musical Industries Ltd., Hayes, Middlesex (Großbritannien) | Schaltungsanordnung zur Verringerung der Temperaturabhängigkeit einer Kippschaltung mit zwei Zuständen |
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