DE1148658B - Verfahren zur Vorbereitung der Spulen von elektrischen Geraeten fuer die Impraegnierung mit Niederdruckharzen ohne Verwendung von Formen - Google Patents
Verfahren zur Vorbereitung der Spulen von elektrischen Geraeten fuer die Impraegnierung mit Niederdruckharzen ohne Verwendung von FormenInfo
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- H01F41/12—Insulating of windings
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
E21514Vnic/21g
ANMELDETAG: 10. A U G U S T 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
CNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 16. MAI 1963
Die Imprägnierung der Spulen von elektrischen Geräten mit Niederdruckharzen (z. B. Epoxydharzen)
wird im Gegenteil zu den anderen läufigen Arten von Lackimprägnierung, bei welchen die Spulen einfach
in den Lack in einem Imprägnierbad eingetaucht und nach dem Durchtränken mit Lack aus dem Bad herausgezogen
und getrocknet werden, in Formen durchgeführt. Die Spule, welche mit einem niederviskosen
Epoxydharz imprägniert wurde, soll in der Form bleiben, bis es ausgehärtet ist, damit die dünne
Mischung aus ihr bei einem ziemlich langdauernden Aushärtungsprozeß nicht entweichen kann. Die Imprägnierung
jeder Spule in einer separaten Form ist recht kostspielig und für eine Großserienproduktion
ungeeignet. Die Verwendung von Formen bei der Imprägnierung der Spulen ist mit einem anderen
Nachteil verbunden, daß nämlich bei einem beträchtlichen Spalt zwischen der Oberfläche der Spule und
dem Inneren der Spule unerwünschte dickwandige Angüsse aus reinem Harz entstehen. Dieser Umstand
verursacht besondere Schwierigkeiten im Falle, daß die imprägnierte Spule noch mit einer stärkeren
Schicht von z. B. mit einem Quarzstab gefülltem Harz gegossen werden soll. Das reine Harz und das
mit einem anorganischen Füllstoff gefüllte Harz haben so verschiedene Koeffizienten der Polymerisations-
und Wärmekontraktation, daß es die Ursache der Innenspannung auf der Trennungsfläche der stärkeren
Schichten sein kann, was bis zu einem Zerspringen des Vergusses führen kann.
In der Erfindung ist das Problem einer Aufbereitung der Spule von elektrischen Geräten gelöst,
welche die Imprägnierung mit dem Niederdruckharz ohne Verwendung von Formen ermöglicht. Das
Wesen der Erfindung einer solchen Aufbereitung liegt darin, daß die in einzelnen Lagen gewickelte
Spule auf einer ihrer Stirnflächen durch eine undurchlässige Verschlußschicht geschlossen ist, welche den
Boden des Behälters in Verbindung mit der Innenwicklungsbuchse und mit dem Außenspulenrahmen
bildet, wodurch der innere Raum der Spule für das Eindringen des Imprägnierharzes nur von einer Seite
der ungeschlossenen Stirnfläche zugänglich ist.
Eine nach der Erfindung aufbereitete Spule ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Sie zeigt eine Spule mit der Wicklung in einzelnen Lagen, welche in zwei Stufen mit einer verschiedenen
Länge der Lagen gewickelt ist.
Die Spule ist auf einer zylindrischen Innenisolationsbuchse 1 aufgewickelt. Die einzelnen Lagen der
Wicklung des Leiters 2 werden durch Zwischenlagen 3 getrennt, welche die Länge der Leiterlagen
Verfahren zur Vorbereitung der Spulen
von elektrischen Geräten für die
von elektrischen Geräten für die
Imprägnierung mit Niederdruckharzen
ohne Verwendung von Formen
ohne Verwendung von Formen
Anmelder:
Elektrotechnicke Zävody Julia Fucika, n. p., Brunn (Tschechoslowakei)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Gronerstr. 37
Göttingen, Gronerstr. 37
Dr. Jan Hanus, Josef Srämek, Vladimir Racl, Brunn,
und Karel Cerny, Neslovice (Tschechoslowakei),
sind als Erfinder genannt worden
ein wenig überlappen. Die Anordnung der Leiterund Zwischenlagen ist in vergrößertem Detail innerhalb
des Kreises A angedeutet. Jede Spulenstufe ist mit einem Außenmantel, z. B. aus einer glatten
Pappe 4 versehen. Bei der Herstellung nach der Erfindung wird erst die eine Stirnfläche der Wicklung
mit einer undurchlässigen Schicht abgeschlossen, welche nach der Aufwicklung der Spule z. B. durch
Abgießen mit gefülltem Epoxydharz ausgebildet wird. Die Ausbildung der Schicht durch Gießen wird durch
einen leichten Übergriff des äußeren Mantels 4 über die Ränder der Zwischenlagen der Wicklung ermöglicht.
Die Verschlußschicht 5 wird durch ein einfaches Aufgießen auf die Stirnfläche der einzelnen
Stufen der Spule bei senkrechter Lage der Spulenachse erzeugt. Infolge der größeren Viskosität des
gefüllten Harzes dringt das Harz beim Gießen der Verschlußschicht 5 am weitesten zum Anfang der
einzelnen Leiterpositionen durch, wie es auf dem vergrößerten Detail^ ersichtlich ist. Nach Aushärten
der Verschlußschicht und nach Vorwärmen des ganzen Körpers der Spule wird die Spule in einer solchen
Position imprägniert, daß bei der senkrechten Lage der Spulenachse die Verschlußschicht 5 unten liegt
und das Imprägnierharz in die Spule von oben eindringen kann. Dies kann am besten durch eine voll-
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kommene Überflutung der Spule in einem Bad des
Imprägnierharzes durchgeführt werden. Nach einem vollen Ausfüllen aller Spalte der Spule durch das Imprägniermittel
wird die Spule nach dem Herausnehmen aus dem Imprägnierbad in der senkrechten Lage
der Spulenachse und mit der Verschlußschicht unten in den Ofen zum Aushärten übertragen. Sofern nach
dem Aushärten der imprägnierten Spule ein größeres Absinken des Niveaus des Imprägnierharzes eintritt,
ist es möglich, in manchen Fällen auf der anderen Stirnfläche der Spule nachträglich eine Verschlußschicht
5 auszubilden, was übrigens nicht in allen Fällen nötig ist.
Die Spulen, welche nach der Erfindung aufbereitet wurden, können vorteilhaft für eine ganze Reihe
elektrischer Geräte, wie z. B. kleine Transformatoren und Gerätetransformatoren für alle Spannungen,
magnetische Verstärker, Spulen von Magneten, Relais usw., verwendet werden. Gegenüber den anderen
bisher gebrauchten Mitteln ist die Imprägnierung mit dem Epoxydharz weitaus die vorteilhafteste Methode
und ermöglicht eine volle Ausfüllung aller Spalte in der Wicklung mit einem festen Material, wodurch
kompakte, gleichmäßig gegossene und erschütterungsfeste Körper der Spule erhalten werden. Es konnte
bisher bei kleinen Spulen mit der Imprägnierung mit Epoxydharz nicht gerechnet werden, mit Rücksicht
auf die lästige Notwendigkeit des Aushärtens in den Formen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht aber
auch die Imprägnierung der kleinen Spulen mit dem Epoxydharz ohne Formen.
Bei Gerätespannungstransformatoren für Hoch-. wie auch Höchstspannung liegt ein außerordentlicher
Vorteil auch darin, daß bei der Imprägnierung ohne Verwendung von Formen die Separatoren, wie z. B.
Bienenwachs, Silikonfett oder Silikonlack, nicht angewendet werden müssen, welche für den Anstrich
der inneren Wände der Form verwendet werden, damit der imprägnierte oder abgegossene Gegenstand
aus dem Epoxydharz nicht an der Form anklebt. Die trennbaren Mittel haften gewöhnlich in den Resten
auf der Oberfläche der imprägnierten oder abgegossenen Gegenstände an und sind für den Fall eines
weiteren Eingießens in das Epoxydharz ein Hindernis der vollkommenen Verbindung der Oberfläche der
Gegenstände, welche in der ersten Operation abgegossen oder imprägniert wurden, mit dem Harz aus
der zweiten Gußoperation. Für den Fall des Eingießens in nachträglichen Operationen ist also das
Verfahren der Imprägnierung ohne Formen dadurch vorteilhaft, daß es auf der Oberfläche der so imprägnierten
oder abgegossenen Spulen keine Spuren von Substanzen gibt, welche die Verbindung mit dem
Harz in der nachträglichen Gußoperation verhindern könnten.
Durch die Herstellung der Spule nach der Erfindung werden nicht nur beträchtliche Ersparnisse an
Investitionen für Erzeugungseinrichtung, sondern auch Ersparnisse an Erzeugungszeit und eine Erhöhung
der Produktivität erreicht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Vorbereitung der Spulen von elektrischen Geräten für die Imprägnierung mit
Epoxydharz ohne Verwendung von Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einzelnen
Positionen gewickelte Spule auf einer Stirnfläche durch eine Verschlußschicht (5) abgeschlossen
wird, welche den Boden eines Behälters in Verbindung mit der Innenwicklungsbuchse (1) und
einem Außenspulenrahmen (4) bildet, wodurch der innere Raum der Spule für das Eindringen
des Imprägnierharzes nur von einer Seite der ungeschlossenen Stirnfläche zugänglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußschicht (5) durch
Eingießen von Epoxydharz gebildet wird, welches mit einem zweckmäßigen anorganischen Staubfüllstoff
gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 580/291 5.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21514A DE1148658B (de) | 1961-08-10 | 1961-08-10 | Verfahren zur Vorbereitung der Spulen von elektrischen Geraeten fuer die Impraegnierung mit Niederdruckharzen ohne Verwendung von Formen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE21514A DE1148658B (de) | 1961-08-10 | 1961-08-10 | Verfahren zur Vorbereitung der Spulen von elektrischen Geraeten fuer die Impraegnierung mit Niederdruckharzen ohne Verwendung von Formen |
FR872030A FR1298865A (fr) | 1961-08-31 | 1961-08-31 | Procédé d'imprégnation de bobines d'appareils électriques ou autres et bobine conforme à celle obtenue à l'aide du procédé ou procédé similaire |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1148658B true DE1148658B (de) | 1963-05-16 |
Family
ID=25973046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE21514A Pending DE1148658B (de) | 1961-08-10 | 1961-08-10 | Verfahren zur Vorbereitung der Spulen von elektrischen Geraeten fuer die Impraegnierung mit Niederdruckharzen ohne Verwendung von Formen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1148658B (de) |
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1961
- 1961-08-10 DE DEE21514A patent/DE1148658B/de active Pending
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