DE1145194B - Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen von Absorptionskuehlschraenken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen von Absorptionskuehlschraenken

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DE1145194B
DE1145194B DEST16472A DEST016472A DE1145194B DE 1145194 B DE1145194 B DE 1145194B DE ST16472 A DEST16472 A DE ST16472A DE ST016472 A DEST016472 A DE ST016472A DE 1145194 B DE1145194 B DE 1145194B
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liquid
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cooker
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DEST16472A
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Hans Stierlin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B47/00Arrangements for preventing or removing deposits or corrosion, not provided for in another subclass
    • F25B47/02Defrosting cycles
    • F25B47/027Defrosting cycles for defrosting sorption type systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Defrosting Systems (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen von Absorptionskühlschränken Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtauen von Absorptionskühlschränken, bei denen aus dem mit Hilfsgas arbeitenden Kühlsystem außerhalb des Lösungsmittelkreislaufes ein Medium entnommen und gespeichert wird und bei dem der Speicher periodisch, durch die gespeicherte Flüssigkeit selbst gesteuert, schlagartig entleert wird.
  • Ein Defrosten des Verdampfersystems ist aus verschiedenen Gründen erwünscht: eine Schnee- oder Eisschicht am Verdampfer erniedrigt wegen ihrer Isolationswirkung die erreichbare Temperaturdifferenz gegenüber der Umgebungstemperatur und erhöht den Stromverbrauch; die Entnahme der Eisschublade oder des Kühlgutes ist bei vereistem Verdampferfach mit Schwierigkeiten verbunden und schließt die Gefahr mechanischer Beschädigungen des Gehäuses in sich. Außerdem beansprucht eine starke Reifschicht wertvollen Nutzraum.
  • Es ist bereits bekannt, mit Hilfe elektrischer Schalter und Regelgeräte abzutauen, beispielsweise durch Reversieren des Kältemittelkreislaufes bei Kompressoraggregaten. Diese Verfahren sind aber für Kühlschränke, die mit gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen betrieben werden, technisch nicht durchführbar.
  • Weiter ist es bekannt, eine am Lösungsmittelkreislauf angeschlossene Hilfspumpe zu Abtauzwecken zu verwenden, die heiße Kocherlösung in den Verdampfer fördert. Diesem Verfahren haftet insbesondere folgender Nachteil an: In Absorptionskälteapparaten werden als Rostschutzmittel im Lösungsmittelkreislauf meistens Chromate verwendet. Fördert nun eine Hilfspumpe der oben geschilderten Art chromathaltiges Lösungsmittel in den Verdampfer, so scheiden sich in diesem Chromatsalze aus, die dann für die umlaufende Lösung verloren sind, was die Lebensdauer des Aggregates heruntersetzt. Ferner kann dieses Auskristallisieren des Rostschutzmittels zu Verstopfungen im Aggregat führen.
  • Bei einer weiteren bereits bekannten Vorrichtung zum Abtauen enthält eine Leitung, die vom Kondensator ausgeht und in das System der Gaszirkulation einmündet, einen Flüssigkeitsverschluß, in dem sich vom Kondensator kommendes flüssiges Kältemittel ansammelt. Dieser Flüssigkeitsverschluß ist als Siphon ausgebildet, der, nachdem sich eine bestimmte Kondensatmenge angesammelt hat, automatisch durch Absaugen der Flüssigkeit den vom Kondensator kommenden Dämpfen den Weg in den Gaskreislauf freigibt. Diese Dämpfe stören den Gaskreislauf und damit den ganzen Kälteprozeß.
  • Neben andern Nachteilen hat es sich gezeigt, daß mit einer solchen Anordnung ein rasches und vollständiges Abtauen des gewünschten Verdampferteiles infolge der geringen Leistung nicht möglich ist.
  • Nach einem anderen Vorschlag ist eine mit einem Flüssigkeitsverschluß versehene Leitung vorhanden, die von der Dampfleitung zwischen Kocher und Kondensator ausgeht und in das Verdampfersystem einmündet. Der eine Schenkel des Flüssigkeitsverschlusses wird mittels eines elektrischen Heizelements beheizt, so daß die darin gespeicherte Flüssigkeit zum Sieden gebracht wird und zum Verdampfer strömt. Eine solche Anordnung erfordert ein zusätzliches Heizorgan mit speziellen Steuerorganen für die Auslösung des Abtauvorganges.
  • Bei einer weiteren bereits bekannten Defrosteranordnung werden Kocherd'änpfe kondensiert und in einem Flüssigkeitsverschluß gesammelt. Daran angeschlossen ist ein zweiter Flüssigkeitsverschluß, der sich in einer Dampfleitung zwischen Rektifikator und Verdampfer befindet. Durch eine spezielle Heizung wird die Flüssigkeit aus dem zweiten Verschluß entfernt, wodurch heiße Kocherdämpfe zum Zweck des Abtauens in den Verdampfer strömen. Auch hier werden zusätzliche Elemente für das Auslösen des Abtauvorganges und das Verdampfen und Aufheizen benötigt. Es hat sich zudem als äußerst schwierig erwiesen, eine solche Anordnung auf befriedigende Art zu steuern.
  • Weiterhin ist eine vollautomatische Abtauvorrichtung bekanntgeworden, bei der wiederum zwischen Kocher und Kondensator ein Flüssigkeitsverschluß eingebaut ist, an dem eine in das Verdampfersystem einmündende Dampfleitung angeschlossen ist. Nachdem sich im Verschluß eine bestimmte Kondensatmenge gespeichert hat, wird diese durch einen Siphon automatisch abgesaugt, und es können heiße Kocherdämpfe in den Verdampfer gelangen und den Abtauvorgang bewirken, bis sich genügend Kondensat im Verschluß gesammelt hat, um die Dampfleitung-Ausflußöffnung zu verschließen. Die durch den Siphon abfließende Verschlußflüssigkeit ist am Abtauvorgang nicht aktiv beteiligt. Dieses Verfahren ist wohl vollautomatisch. Es weist jedoch den Nachteil auf, daß die Abtauleistung, deren Größe von der Kocherleistung abhängig ist, sehr gering ist. Der Abtauvorgang verlangt aber eine gewisse Energie, die möglichst kurzfristig angeliefert werden soll, damit durch einen plötzlich sehr intensiven Taueffekt möglichst zugleich ein »mechanischer« Effekt erwirkt werden kann, durch den das Eis zum Bersten kommt und in Form von Eisstücken in die Tropfschale gleitet, ohne daß das restlose Auftauen dieser Eisstücke am Verdampfer erforderlich ist. Dadurch kann die Abtauzeit auf ein Minimum herabgesetzt werden. Dieser minimale Zeitaufwand ist anzustreben, damit das Abtauen vorgenommen werden kann, ohne daß die Temperatur im Kühlschrank sich praktisch ändert.
  • Es ist ferner schon versucht worden, zum Zweck des Abtauens von Kühlschlangen den Kühlschrank mit einem gesonderten Abtaukreislauf zu versehen und diesem die Wärme aus dem Kühlsystem zuzuführen. Auch diese Ausführungen haben wegen ihres komplizierten Aufbaues keinen Eingang in die Praxis gefunden.
  • Die Erfindung bezweckt, eine minimale Abtauzeit zu erreichen, ohne die geschilderten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren, bei dem aus dem mit Hilfsgas arbeitenden Kühlsystem außerhalb des Lösungsmittelkreislaufes ein Medium entnommen und gespeichert wird und bei dem der Speicher periodisch, durch die gespeicherte Flüssigkeit selbst gesteuert, schlagartig entleert wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherinhalt mit dem Kocher derart in wärmeaustauschende Verbindung gebracht wird, daß dem Kocher ein Teil seines Wärmeinhaltes schlagartig entzogen wird, und zwar zum Zweck, eine hohe spezifische Abtauleistung zu erreichen, und da.ß das derart erhitzte Medium anschließend in bekannter Weise dem Verdampfersystem zugeführt wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Flüssigkeitsspeicher und einen an diesen angeschlossenen Siphon, durch ein mit dem Kocher einen Wärmeaustauscher bildendes Durchflußelement und durch eine das Durchflußelement mit dem Verdampfer verbindende Leitung.
  • Die Erfindung ist anschließend an Hand von Figuren eines Ausführungsbeispieles erläutert; dabei ist aber die Wirkungsweise eines Absorptionskälteschrankes als bekannt vorausgesetzt worden.
  • Fig. 1 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungen der Vorrichtung in schematischer Darstellung.
  • In einem teilweise dargestellten Kreislaufschema eines Absorptionskühlschrankes schließt sich an einen Kocher 1 ein Kondensator 2 an mit nachgeschaltetem Verdampfer 3 und Schlangen 4 des Gaskreislaufes. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung zweigt unmittelbar vor dem Kondensator 2 ein Sammler- und Speicherelement 5 ab, das als Bogen mit verschlossenem Ende ausgebildet ist.
  • Das Speicherelement 5 kann auch innerhalb des Kondensators 2, d. h. zwischen Kondensatoranfang und -ende, angeschlossen werden.
  • Eine an ihrem einen Ende als Siphonbogen 6 ausgebildete Leitung 7 erstreckt sich bis in den unteren Schenkel des Speicherelementes 5 einerseits und in eine mit dem Kocher 1 wärmeleitend verbundene und als Durchfiußelement ausgebildete Verdampferkammer 8 andererseits. Aus dieser Kammer 8 führt eine Leitung 9 in den Verdampfer 3.
  • Der Abtauvorgang spielt sich folgendermaßen ab: Während der normalen Kälteerzeugung strömt ein Teil der Kältemitteldämpfe vor seinem Eintritt in den Kondensator 2 in das Speicherelement 5, wo er kondensiert und sich ansammelt. Die Kondensatmenge steigt im Element 5 und im Siphonbogen 6 so lange an, bis der Flüssigkeitsspiegel den höchsten Punkt des Bogens 6 überschreitet. In diesem Moment wirkt das Gebilde als Saugheber, alle im Element 5 gespeicherte Flüssigkeit wird abgesaugt und ergießt sich durch die Leitung 7 in die Verdampferkammer B. Durch Wärmeaustausch erhitzt sich das Kältemittel und verdampft, indem es dem Kochersystem Wärme entzieht. Der gebildete Kältemitteldampf strömt durch die Leitung 9 in den Verdampfer 3, den er augenblicklich erwärmt, so daß der am Verdampfer 3 haftende Eismantel von innen heraus taut und abfällt.
  • Die Größe des Speicherelementes 5 zusammen mit der Anordnung des Siphonbogens 6 ist durch die während eines Abtauzyklus durchlaufende Wärmeträgermenge bestimmt.
  • Anordnung und Isolationsverhältnisse des Speicherelementes 5 und des Siphonbogens 6 bestimmen die Periode des Abtauvorganges. Die Konstruktion der Verdampferkammer 8 ist derart, daß der Wärmedurchgang und die ausgetauschte Wärmemenge die gewünschte hohe Abtauleistung ergeben, wodurch das Abtauen schlagartig einsetzt. Nach einigen Minuten, z. B. nach 2 bis 4 Minuten, nachdem sich das Speicherelement 5 über den Siphon 6 entleert hat, wird der Abtauvorgang ebenso schlagartig wieder beendet.
  • Dieses Vorgehen weist gegenüber den bekannten, vorstehend geschilderten Verfahren folgende Vorteile auf: Das Wärmeübertragungsmittel, das ein Teil des Aggregatinhaltes und zugleich Steuerorgan für die periodische Auslösung und Unterbrechung des Abtauvorganges ist, verdampft in der Verdampferkammer 8 und wird durch sein Kondensieren im Verdampfer 3 wieder dem Kreislauf zugeführt. Dank der Phasenänderung dieses Wärmeübertragungsmittels bestehen in der Kammer 8 und im Verdampfer 3 sehr günstige Verhältnisse bezüglich Wärmeübergang und Wärmeinhalt, so daß mit kleinen Mengen des Mittels in kurzen Zeiten große Wärmemengen übertragen werden können. Die Siedetemperatur des Wärmeübertragungsmittels liegt bei rund 55° C, die Temperatur des Kochers 1 und der Verdampferkammer 8 beträgt rund 180° C. Es ist damit theoretisch möglich, dem Kochersystem so viel Wärme zu entziehen, bis sich dieses auf die Siedetemperatur des Wärmeübertragungsmittels abgekühlt hat. Bei den bekannten Verfahren, die Kocherlösung in den Verdampfer pumpen, ist ein derartig großer Wärmeentzug aus dem Kochersystem unmöglich, weil die Siedetemperatur der gepumpten Lösung bei ungefähr 150° C liegt und unterhalb dieser Siedetemperatur eine Gasblasenpumpe nicht mehr fördern kann. Ein weitergehender Wärmetransport muß durch die normale Kocherheizung oder durch zusätzliche Heizelemente gedeckt werden, wie dies bei den bekannten Verfahren erfolgt, die heiße Kocherdämpfe zum Zweck des Defrostens in den Verdampfer leiten und daher mit Abtauzeiten von 30 bis 60 Minuten operieren, wodurch die Gefahr des Ruftauens des Kühlgutes besteht. Eine Verkürzung der Abtauzeit wurde bis heute nur mit zusätzlichen Hochleistungs-Heizelementen erreicht, deren Leistung bedeutend größer ist als diejenige der normalen Kocherheizung.
  • Bei der Erfindung kann hingegen dank der großen zur Verfügung stehenden Temperaturdifferenz zwischen der Kochertemperatur und der Siedetemperatur des Wärmeübertragungsmittels und dank guter Wärmeübergangsverhältnisse der Abtauvorgang mit großer Leistung durchgeführt werden und die Abtauzeit auf etwa 2 bis 4 Minuten beschränkt werden, so daß das Gefriergut den Abtauprozeß praktisch nicht registrieren kann.
  • Im übrigen bleiben folgende, teils bekannte Vorteile gewahrt: Es wird dem Kreislauf kein Rostschutzmittel entzogen, was die Lebensdauer des Apparates verlängert und, durch Verhütung von Verstopfungen, dessen Betriebssicherheit erhöht.
  • Der Abtauvorgang erfordert keinen Eingriff an der normalen Heizquelle, was insbesondere für mit Gas oder flüssigem Brennstoff betriebene Apparate vorteilhaft ist.
  • Die Periode des Abtauvorganges ist von der Außentemperatur abhängig; denn bei tiefer Umgebungstemperatur, wo ein häufigeres Abtauen erforderlich ist, ist die zur Startauslösung notwendige Flüssigkeitsmenge im Speicherelement 5 eher kondensiert als bei hohen Umgebungstemperaturen.
  • Der Abtauvorgang wird ohne zusätzliche, störanfällige Steuerelemente selbsttätig periodisch eingeleitet und abgestellt.
  • Bei der Ausführung nach der Fig. 2 ist das Sammler- und Speicherelement 5 unmittelbar nach dem Kondensator 2 angeordnet. Das dem Speicherelement 5 zuzuführende Kondensat wird mittels eines kapillaren Saugorgans 10, das z. B. als Docht ausgebildet sein kann, vom Normalkreislauf in das Speicherelement 5 gesaugt. Die Verdampferkammer 11 ist. bei dieser Ausführung als ein den Kocher umschließendes Gefäß ausgebildet.
  • Im Gaskreislauf kondensiert bei der Abkühlung des warmen Gases bekanntlich Flüssigkeit aus. Die Verwendung dieser Flüssigkeit zu Abtauzwecken, wie dies z. B. in der Fig. 3 dargestellt ist, bietet den Vorteil, daß dem Kreislauf keine ins Gewicht fallende Kältemittelmenge entzogen wird. Die Zusammensetzung dieser abgezweigten Flüssigkeit entspricht ungefähr derjenigen der Aggregatfüllung, wodurch eine Verarmung an Kältemittel der zirkulierenden Lösung ausgeschlossen ist. In der Fig. 3 ist zudem an Stelle eines Verdampferraumes eine Hilfsgasblasenpumpe 12 vorhanden, die ein Dampf-Flüssigkeits-Gemisch zum Abtauen in den Verdampfer 3 pumpt.
  • Eine weitere Ausführung ist in der Fig. 4 dargestellt, in der das zum Abtauen erforderliche Medium in Form von nicht verdampften Kältemittels dem Verdampfer 3 an seinem Ende entnommen wird. Das flüssige Kältemittel fließt, angehoben durch den Siphon mit dem Bogen 6, durch die Leitung 7 in die ringförmige Verdampferkammer 11, wo es verdampft. Es verläßt dampfförmig die Kammer 11 und strömt durch die Leitung 9 in den äußeren Mantel 13 eines Wärmeaustauschers, in welchem die Wärme hauptsächlich an die Eis- und Reifschicht auf dem äußeren Mantel 13 abgegeben wird. Bei dieser Anordnung wird die Abtauperiode automatisch durch den Grad der Vereisung des Verdampfers 3 gesteuert. Je mehr Eis sich ansetzt, um so besser ist der Verdampfer 3 isoliert, was zur Folge hat, daß das Kältemittel nicht mehr vollständig verdampft und in flüssigem Zustand in das Speicherelement 5 tropft. Die im Wärmeaustauscher kondensierte Flüssigkeit wird durch eine Leitung 14 dem Kreislauf wieder zugeführt.
  • Wie die in der Fig. 4 dargestellte Schaltung zeigt, ist es nicht unbedingt erforderlich, das Abtaumedium in den Verdampfer hineinzuleiten. Damit wird es möglich, nur gewisse, speziell erwünschte Teile des Verdampfers abzutauen. Bei Verdampfersystemen mit zwei oder mehr verschiedenen Temperaturniveaus ist es zweckmäßig, die Tiefgefrierfächer durch den Abtauvorgang nicht zu beeinflussen. In der Fig. 1 ist, unter Berücksichtigung dieses Punktes, die Abtauflüssigkeit dem zweiten, wärmeren Teil des Verdampfers 3 zugeführt worden, während der erste Verdampferteil normal weiterläuft. Damit wird eine Verlängerung der Gefrierzeit verhindert, wenn der Abtauvorgang einmal zufällig in eine Zeit der Eiszubereitung fallen sollte. Zudem erhöht sich beim Abtauen die Temperatur im Tiefgefrierfach bei einer solchen Anordnung nur unwesentlich, so daß nicht mit einem Auftauen oder gar Verderben der darin gelagerten tiefgefrorenen Güter gerechnet werden muß.
  • In der Fig. 5 sind drei weitere Möglichkeiten der Steuerung der Periode des Abtauvorganges dargestellt. Das Speicherelement 5 ist mit einer von außen verschiebbaren Isolation 20 versehen, mittels der die Kondensationsgeschwindigkeit und damit die Erreichung des Absaugniveaus zeitlich geregelt werden kann. Es ist indes auch möglich, Kühlluft in veränderlicher Menge über das Speicherelement 5 streichen zu lassen, um damit die Kondensationsgeschwindigkeit und mithin die Periode des Abtauvorganges zu ändern.
  • Diese Periode kann aber auch mit Hilfe eines in seiner Höhenlage verstellbaren Siphonbogens 6 verändert werden.
  • Ein Verfahren, das mit der Speicherung von Kältemittel arbeitet, hat zur Folge, daß die Kältemittelkonzentration der durch die Pumpe geförderte Lösung mit zunehmender gespeicherter Menge sinkt, was ein Ansteigen der Kochertemperatur zur Folge hat und unter Umständen von Nachteil sein kann. Es ist jedoch möglich, zwischen zwei Abtauvorgängen das Aggregat mit ungefähr konstanter Kochertemperatur zu betreiben, wenn man eine Schaltung gemäß der Fig. 6 anwendet.
  • Der nicht isolierte Teil des Speicherelementes 5 füllt sich in relativ kurzer Zeit mit Kältemittelkondensat an. In dieser Zeit vollzieht sich auch der diesem abgezweigten Volumen entsprechende Temperaturanstieg des Kochersystems. Die Kondensation des isolierten Volumens, das relativ zum nicht isolierten Volumen klein ist, beansprucht bis zum Ansprechen des Siphons den Großteil der Zeit zwischen zwei Abtauperioden, so daß sich nur ein sehr flacher Anstieg der Kochertemperatur während dieser langen Zeit ergibt und bei entsprechender Füllung des Aggregates die gewünschten Betriebsgrößen über diese ganze Zeit praktisch konstant gehalten werden können.
  • An Stelle einer Isolation gemäß der Fig. 6 kann beispielsweise auch eine direkte oder indirekte Beheizung des Kondensationsteiles angewendet werden, wie das in der Fig. 7 dargestellt ist.
  • Erwähnenwert ist ferner, daß bei entsprechender Wahl der Massen- und Wärmeübertragungsverhältnisse des Kochers 1 und der Verdampferkammer 8 oder 11 oder der Hilfsgasblasenpumpe 12 die Gasblasenpumpe des Kochers 1 infolge Wärmeentzuges für eine bestimmte Zeit aussetzen kann, wodurch der Abtaueffekt weiterhin erhöht wird.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Abtauen von Absorptionskühlschränken, bei dem aus dem mit Hilfsgas arbeitenden Kühlsystem außerhalb des Lösungsmitteikreislaufes ein Medium entnommen und gespeichert wird und bei dem der Speicher periodisch, durch die gespeicherte Flüssigkeit selbst gesteuert, schlagartig entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß danach der Speicherinhalt mit dem Kocher derart in wärmeaustauschende Verbindung gebracht wird, daß dem Kocher ein Teil seines Wärmeinhaltes schlagartig entzogen wird, und zwar zu dem Zweck, eine hohe spezifische Abtauleistung zu erreichen, und daß das derart erhitzte Medium anschließend in bekannter Weise dem Verdampfersystem wieder zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeitsspeicher (5) und einen an diesem angeschlossenen Siphon (6), durch ein mit dem Kocher (1) einen Wärmeaustauscher bildendes Durchflußelement (8) und durch eine das Durchflußelement (8) mit dem Verdampfer (3) verbindende Leitung (9).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kältemittelkreislauf Dampf entnommen und kondensiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kältemittelkreislauf Flüssigkeit entnommen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (5) am Gaskreislauf des Lösungsmittels (Fig.3) angeschlossen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (5) am Anfang des Kondensators (2) angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (5) innerhalb des Kondensators (2) angeschlossen ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (5) unmittelbar nach dem Kondensator (2) angeschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein kapillares Saugorgan (10) vorhanden ist, das dazu bestimmt ist, Flüssigkeit nach dem Kondensator (2) in den Flüssigkeitsspeicher (5) zu saugen (Fig. 2).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (5) nach dem Verdampfer angeschlossen ist (Fig. 4).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußelement (8) mit dem Verdampfer (3) durch eine Leitung (9) direkt verbunden ist (Fig. 1).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußelement (8) mit dem Verdampfer (3) indirekt verbunden ist (Fig. 4).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicher (5) mit einer veränderbaren Isolation (20) ausgerüstet ist (Fig. 5).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge= kennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um den Flüssigkeitsspeicher (5) in verschiedenen Abschnitten verschieden zu konditionieren (Fig. 6).
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siphon (6) in seiner Höhenlage stellbar ist (Fig. 7). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 686 338; deutsche Auslegeschriften Nr. 1005 992, 1019328.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE686338C (de) * 1937-10-01 1940-01-09 Elektrolux Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Absorptionskaelteapparaten
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DE1019328B (de) * 1955-10-26 1957-11-14 Electrolux Ab Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen von Kuehlkoerpern in Absorptionskaelteapparaten

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