DE1144407B

DE1144407B - Einrichtung zur Vermeidung von Verzerrungen des Leuchtfleckes bei Kathodenstrahlroehren

Info

Publication number: DE1144407B
Application number: DET18111A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Schubert
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1960-03-24
Filing date: 1960-03-24
Publication date: 1963-02-28
Also published as: US3234423A; BE601634A; GB977465A

Description

INTERNAT. KL. HOIj

DEUTSCHES

PATENTAMT

T18111 Vmc/21g

ANMELDETAe: 24. MÄRZ 1960

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT ι 28.FEBRUAK 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Korrektur von Verzerrungen des Leuchtfleckes bei Kathodenstrahlröhren mit magnetischer Ablenkung des Kathodenstrahles durch auf dem Röhrenhals angeordnete Ablenkspulen, die an ihrem dem Strahlerzeugungssystem zugewandten Ende mit einer Schelle auf dem Röhrenhals befestigt ist, und mit einem innerhalb des Röhrenhalses befindlichen elektrostatischen Fokussierungssystem.

Bei Einrichtungen zur magnetischen Ablenkung des Elektronenstrahles ist es bekannt, auf dem Röhrenhals sattelförmige Ablenkspulen anzuordnen. Das Ablenkfeld solcher Ablenkspulen verläuft längs der Röhrenachse gesehen etwa nach Art einer Glockenkurve und ist am hinteren Ende der Ablenkspulen im wesentlichen abgeklungen. Bei toroidförmigen Ablenkspulen, bei denen der Hals der Kathodenstrahlröhre von einem kreisringförmigen Joch aus ferromagnetischem Material umschlossen wird, auf dem die toroidförmigen Spulen angeordnet sind, ist der Feldverlauf am hinteren Ende der Ablenkspulen noch nicht abgeklungen, sondern reicht noch weit in den Bereich hinter den Ablenkspulen hinein. Da bei manchen Ablenkeinrichtungen dieses störende Feld der toroidförmigen Ablenkspule die hinter der Ablenkspuleneinheit angeordneten Zentriermagnete entmagnetisieren kann oder andere Störungen hervorrufen kann, ist es bekannt, die Ablenkspulen auf ihrer Rückseite durch eine ferromagnetische Scheibe abzuschließen. Diese zusätzliche Abschlußscheibe schwächt die Amplitude des Ablenkfeldes beträchtlich.

Bei Kathodenstrahlröhren, bei denen der Röhrenhals relativ kurz bemessen worden ist, so daß das Kathodenstrahlsystem bereits in den Bereich des Ablenkfeldes hineintaucht, macht sich oft ein Fehler bemerkbar, der sich bei Strahlablenkung in einer fleckenartigen Verzerrung des Leuchtfleckes auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre bemerkbar macht.

Dieser Nachteil wird bei Kathodenstrahlröhren mit elektrostatischer Fokussierung, bei denen die Ablenkspuleneinheit an ihrem dem Strahlerzeugungssystem zugewandten Ende mit einer Schelle auf dem Röhrenhals befestigt ist, dadurch verringert, daß erfindungsgemäß die Schelle aus ferromagnetischem Material besteht und so angeordnet ist, daß sie das zur elektrostatischen Fokussierung dienende Linsensystem umgibt, wobei ihre Breite so bemessen ist, daß sie das Linsensystem gegen das Ablenkfeld abschirmt.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Einrichtung zur Vermeidung

von Verzerrungen des Leuchtfleckes

bei Kathodenstrahlröhren

Anmelder:

Telefunken

Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3

Dipl.-Ing. Rudolf Schubert, Neu-Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden

Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine Kathodenstrahlröhre 1 mit einer auf dem Hals angeordneten, sich teilweise auf den Kolben erstreckenden Ablenkspuleneinheit 2, die an ihrem rückwärtigen Ende durch eine zylinderförmige Verlängerung 3 abgeschlossen ist. Auf der zylinderförmigen Verlängerung 3 ist zur Befestigung der Ablenkspuleneinheit 2 auf dem Röhrenhals eine Schelle 4 aus ferromagnetischem Material angeordnet, die z. B. einseitig geschlitzt und durch Schrauben 5 zusammengezogen wird. Die Schrauben 5 sind vorzugsweise durch zwei an der Stelle des Schlitzes vorgesehene abgebogene Enden 6 gesteckt. Die Schelle 4 ist in ihrer Lage auf der zylinderförmigen Verlängerung 3 der Ablenkspuleneinheit in axialer Richtung so verschiebbar, daß sie auf eine bezüglich Abschirmung optimale Stellung zu dem innerhalb des Röhrenhalses vorgesehenen Linsensystem 7 einstellbar ist. Die in der Zeichnung dargestellte zylinderförmige Verlängerung ist relativ kurz ausgeführt, verglichen mit dem Elektrodensystem, kann sich aber selbstverständlich in der Praxis über das ganze System hinweg erstrecken. Auch die Breite der Schelle, ihre Form und Lage gegenüber dem Linsensystem kann so verändert werden, daß eine optimale Wirkung der Abschirmung erzielt wird.

Durch die Anordnung dieser Schelle aus ferromagnetischem Material wird ein nachteiliger Einfluß des rückwärtigen Ablenkspulenfeldes auf das Linsensystem 7 vermieden, der sich darin äußert, daß der Kathodenstrahl bereits innerhalb der Linse eine Vorablenkung erfährt.

309 537/292

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zur Vermeidung von Verzerrungen; des ν Leuchtfleckes bei Kathodenstrahlröhren mit magnetischer Ablenkung des Kathpdenstrahles durch auf dem Röhrenhals angeordnete Ablenkspulen, die an ihrem demStrahlerzeugungssyste.nl zugewandten Ende mit einer Schelle auf dem Röhrenhals befestigt ist, und mit einem innerhalb des Röhrenhalses,, befindlichen elektrostatischen Fpküssiexsystem, .dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle aus, ferromagnetischem Material besteht und so angeordnet ist, daß sie das zur elektrostatischen Fokussierung dienende Linsensystem umgibt, wobei ihre Breite so bemessen ist, daß sie das Linsensystem gegen das Ablenkfeld abschirmt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle auf einer zylinderförmigen Verlängerung der Ablenkspuleneinheit angeordnet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung so bemessen ist, daß die Schelle auf ihr in Richtung der Achse der Kathodenstrahlröhre verschiebbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2926 272.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen