DE1141817B

DE1141817B - Druckregelvorrichtung

Info

Publication number: DE1141817B
Application number: DEB59424A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Van Wesel
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1960-09-08
Filing date: 1960-09-08
Publication date: 1962-12-27

Description

Druckregelvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Druckregelvorrichtung zur Einstellung eines bestimmten Speicherdruckes in einem Speicherbehälter oder zur Verwendung als Druckminderventil, bei der ein unter dem Druck des Speicherbehälters stehendes, gegen den Druck einer Regelfeder öffnendes Regelventil bei Erreichen des Speicherdruckes die Druckmittelzufuhr dadurch absperrt, daß das durch das Regelventil abströmende Druckmittel mittels eines Kolbens die Druckmittelzufuhrleitung ins Freie öffnet und mit absinkendem Druck in der Druckmittelzufuhrleitung ein zwischen Zufuhrleitung und Speicherbehälter angeordnetes Rückschlagventil schließt. Derartige Druckregelvorrichtungen sind bereits bekannt, weisen jedoch den Nachteil auf, daß der Speicherdruck entsprechend den Federkennwerten der Regelfeder bzw. entsprechend der jeweiligen Einstellung der Vorspannung derselben konstant bleibt. In vielen Fällen, beispielsweise bei der Verwendung einer solchen Druckregelvorrichtung in der Luftanlage von Fahrzeugen ist es aber erwünscht, den Speicherdruck selbsttätig, z. B. entsprechend den Belastungsverhältnissen des Fahrzeuges, einzustellen.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der vorliegenden Erfindung gelöst. Die Erfindung besteht darin, daß die Vorspannung der Regelfeder mittels eines Steuerkolbens veränderlich ist, der unter einem veränderlichen Arbeitsdruck, beispielsweise unter dem von der Fahrzeugbelastung abhängigen Druck in den Federkörpern von luftgefederten Fahrzeugen, steht.
Zweckmäßigerweise ist dabei die Regelfeder entweder zwischen dem Regelventil und dem Steuerkolben oder zwischen dem Regelventil und einem Federteller eingespannt, auf den sich ein Druckstift abstützt, der am Steuerkolben aasgelenkt ist. Andererseits kann das Regelventil aber auch gleichzeitig als Steuerkolben ausgebildet sein, wobei die Regelfeder zwischen dem Regelventil und dem Gehäuse eingespannt ist.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. 1 eine Druckregelvorrichtung in schematischer Darstellung im Schnitt, Fig.2 eine abgewandelte Form des Regelventils und Fig.3 eine Ausführungsform der Druckregelvorrichtung für die Verwendung als Druckminderventil. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der an die Druckmittelzufuhrleitung 1 angeschlossene Speicherbehälter 2 durch das Sicherheitsventil 3 und das als Membran ausgebildete Regelventil 4 abgeschlossen. Bei Druckmittelzufuhr steigt der Druck im Speicher-Behälter 2, bis der Speicherdruck erreicht ist. Dann wird das Regelventil 4 gegen den Druck der Regelfeder 5 freigegeben, und das Druckmittel kann durch die Bohrung 6 in den Raum 7 über dem Ventilkolben 8 strömen. Da im Ventilkolben 8 nur eine kleine Öffnung 9 für das Abströmen des Druckmittels vorhanden ist, steigt der Druck im Raum 7 an und bewegt den Ventilkolben 8 gegen den Druck der Feder 10. Damit wird die Auslaßöffnung 11. in der Druckmittelzufuhrleitung 1 freigegeben, und der Druck vor dem Rückschlagventil 12 sinkt, so daß der Speicherbehälter auch hier abgeschlossen wird. Wird nunmehr aus dem Speicherbehälter Druckmittel entnommen, überwiegt der Druck der Regelfeder 5 auf das Regelventil 4 und dieses schließt wieder. Der Druck in der Druckmittelzufuhrleitung 1 steigt wieder, und das Rückschlagventil 12 öffnet sich zur Auffüllung des Speicherbehälters 2. Da die Regelfeder 5 über den Federteller 13 und den Druckstift 14 mit dem Steuerkolben 15 verbunden ist, ändert sich ihre Vorspannung mit dem Druck, der auf dem Steuerkolben 15 lastet. Der Druckraum 16 über dem Steuerkolben 15 kann nun beispielsweise mit den Federkörpern eines luftgefederten Fahrzeuges verbunden sein. Dann ändert sich der Speicherdruck bzw. der Druck, bei dem das Regelventil wieder schließt, mit den Belastungsverhältnissen am Fahrzeug. Das bedeutet aber wiederum, daß die zum Füllen der Federkörper aus dem Speicherbehälter bei Belastung und die zum Entlüften bei Entlastung vorhandene Druckdifferenz etwa gleich groß wird.
In Fig. 2 ist eine Form des Regelventils dargestellt, die gleichzeitig die Funktion des Steuerkolbens übernimmt. Hierbei ist die Regelfeder 5 am Gehäuse 17 abgestützt. Fig.3 zeigt eine Ausführungsform der Druckregeleinrichtung, die als Druckminderventil Verwendung findet. Zwischen der Druckmittelzufuhrleitung 1 und der Minderdruckleitung 18 ist das Regelventil 19 angeordnet, das bei 20 eine Drosselstelle besitzt. Die Verbindung zum Steuerkolben 15 wird hier durch einen Zwischenkolben 21 und die zwischen diesem und dem Steuerkolben 15 eingespannte Regelfeder 5 hergestellt. Durch die Öffnung 22 steht der Zwischenkolben 21 mit der Minderdruckleitung in Verbindung, so daß mit zunehmendem Druck in der Minderdruckleitung das Regelventil 19 die Druckmittelzufuhr je nach dem Druck, den der Steuerkolben 15 über die Regelfeder 5 und den Zwischenkolben 21 überträgt, mehr oder weniger stark drosselt.
Statt eines Steuerkolbens kann in den einzelnen Ausführungsformen der Druckregelvorrichtung auch eine Membran als übertragungsglied vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckregelvorrichtung zur Einstellung eines bestimmten Speicherdruckes in einem Speicherbehälter oder zur Verwendung als Druckminderventil, bei der ein unter dem Druck des Speicherbehälters stehendes, gegen den Druck einer Regelfeder öffnendes Regelventil bei Erreichen des Speicherdruckes die Druckmittelzufuhr dadurch absperrt, daß das durch das Regelventil abströmende Druckmittel mittels eines Kolbens die Druckmittelzufuhrleitung ins Freie öffnet und mit absinkendem Druck in der Druckmittelzufuhrleitung ein zwischen Zufuhrleitung und Speicherbehälter angeordnetes Rückschlagventil schließt; dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Regelfeder (5) mittels eines Steuerkolbens (15) veränderlich ist, der unter einem Arbeitsdruck steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfeder (5) zwischen dem Regelventil (4) und dem Steuerkolben (15) eingespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfeder (5) zwischen Regelventil (4) und einem Federteller (1.3) eingespannt ist, auf den sich ein Druckstift (14) abstützt, der am Steuerkolben (15) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (4) gleichzeitig als Steuerkolben ausgebildet ist, wobei die Regelfeder (5) zwischen Regelventil (4) und dem Gehäuse (17) eingespannt ist.