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Druckregler für die Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeu-
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gen Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckregler für die Druckluftbremsanlage
von Kraftfahrzeugen, mit einem einer Abblasöffnung aufweisenden Gehäuse, in dessen
Förderkanal ein Rückschlagventil vorgesehen ist, nach dem ein Verbindungskanal zu
einem Steuerraum eines Steuerkolbens abzweigt, der in einem in die Atmosphäre entlüfteten
Federraum auf einer einstellbaren Feder für den Sollwert zum Abschalten gelagert
ist, und mit einem Schaltkolben mit Schaltraum zur Betätigung eines vor dem Rückschlagventil
liegenden in die Atmosphäre führenden Abströmventils, wobei zwischen dem Steuerraum
und dem Schaltraum ein Einlaßventil und im Anschluß an den Schaltraum ein Auslaßventil
oder eine Drossel für die Entlüftung des Schaltraumes in die Atmosphäre gebildet
sind. Unter einem Steuerkolben wird selbstverständlich auch ein solcher verstanden,
der als bewegliche Wand eine Membran aufweist.
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Ein derartiger Druckregler mit einem Auslaßventil für die gezielte
Entlüftung des Schaltraumes des Schaltkolbens ist aus der DE-PS 12 48 987 bekannt.
Der eine Membran aufweisende Steuerkolben ist von einer Steuerstange durchsetzt,
die in diesem Bereich hohl ausgebildet ist. Die Steuerstange besitzt an ihrem anderen
Ende eine Verdickung, die mit Spiel ein Gehäuseteil durchsetzt und vor dem Schaltraum
endet. über die Steuerstange ist ein Doppelventilkörper gestülpt, der mit der Verdickung
das Auslaßventil mit einem eingezogenen Gehäuserand das Einlaßventil bildet. In
dem Schaltkolben ist die Ventilstange eines Abströmventils federgefesselt aufgehängt,
wobei diese Ventilstange den Förderkanal für die Druckluft durchsetzt und mit einem
Teil des Gehäuses das Abströmventil bildet, welches bekanntermassen zur Abfuhr von
Wasser und Schmutz in der Leerlaufphase dient. Der Schaltraum ist in der Lastlaufphase
über eine
Ringnut an der Verdickung oder ein entsprechend groß bemessenes
Spiel zwischen Verdickung und Gehäusewandung über das geöffnete Auslaßventil durch
die dann hohle Steuerstange in die Federkammer hinein entlüftet. Die Federkammer
mit der einstellbaren Feder besitzt eine Entlüftungsöffnung, die mit einem schützenden
Blech od. dgl. abgedeckt ist, um dem Eindringen von Schmutz in die Federkammer entgegenzuwirken.
Dieser bekannte Druckregler besitzt - wie sämtliche bekannten anderen Druckregler
ebenfalls - jeweils zwei in die Atmosphäre führende Öffnungen, nämlich einmal an
der Unterseite des Druckreglers die sogenannte Abblasöffnung und im Anschluß an
den Federraum die zweite Entlüftungsöffnung.
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Ein Druckregler der eingangs beschriebenen Art ist auch aus der DE-AS
11 41 817 bekannt. Hier ist jedoch anstelle eines Auslaßventiles eine Düsenöffnung
in dem Schaltkolben vorgesehen, so daß der Schaltraum nach dem Ende einer Leerlaufphase
über diese Düsenöffnung nach unten in Richtung auf die Abblasöffnung entlüftet wird.
Freilich geht über diese Düsenöffnung auch eine kleine Luftmenge aus dem Vorratsbehälter
während der Leerlaufphase verloren.
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Ein weiterer Druckregler ist aus der DE-AS 16 28 162 bekannt.
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Hier ist der Raum unterhalb des Schaltkolbens in besonderer Weise
abgedichtet und mit Hilfe der hohl ausgebildeten Ventilstange des Abströmventils
nach unten in die Abblasöffnung hinein entlüftet. Der Schaltraum wird jedoch auch
hier über ein Auslaßventil und letztlich über die Federkammer über die zweite Entlüftungsöffnung
nach oben entlüftet.
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Aus der DE-OS 28 34 019 ist ein Druckregler bekannt, bei dem zwischen
dem Steuerkolben und dem Schaltkolben lose eine wohlausgebildete Steuerstange dichtend
im Gehäuse geführt ist. Der hohle Kanal in dieser Steuerstange dient jedoch nicht
der Entlüftung, sondern der Einleitung der Steuerluft
in den Schaltraum,
weil die Steuer stange an ihrem oberen Ende mit der Membran des Steuerkolbens das
Einlaßventil bildet. Im Steuerkolben ist das Auslaßventil untergebracht, so daß
der Schaltraum über das geöffnete Auslaßventil nach unten in die Ablaßöffnung hinein
entlüftet wird. Das Auslaßventil muß jedoch von einer relativ starken Feder in Schließrichtung
beaufschlagt werden, denn es darf dann nicht öffnen, wenn im Schaltraum Steuerluft
die dem höchsten Betriebsdruck entspricht, eintritt. Andererseits wirkt diese Vorspannfeder
aber der Feder für den Sollwert des Steuerkolbens entgegen, so daß auch eine besondere
Abstimmung der Kräft der Feder zueinander erfolgen muß. Der Federraum über dem Steuerkolben
ist aber auch hier nach wie vor über eine zweite Entlüftungsöffnung am Druckregler
mit der Atmosphäre verbunden.
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Aus der DE-OS 27 54 343 ist ein Druckregler bekannt, bei dem die Wirkfläche
des Steuerkolbens - unabhängig von der jeweiligen Schaltstellung, konstant bleiben
soll. Ein solcher Steuerkolben weist somit keine Hysteresis auf, besitzt also -
abgesehen von Reibungseinflüssen - keine nennenswerte Schaltspanne zwischen Einschalten
und Ausschalten, so daß ein solcher Druckregler in nachteiliger Weise laufend ein-
und ausschalten wird. Auch hierbei wird der Schaltraum und die Federkammer über
eine zweite zusätzlich zur Abblasöffnung vorgesehene Entlüftungsöffnung an die Atmosphäre
angeschlossen.
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Sämtliche bekannte Druckregler besitzen neben der Abblasöffnung diese
zweite Entlüftungsöffnung, die mindestens der Entlüftung des Federraumes dient.
Der Federraum muß aber entlüftet werden, damit der Steuerkolben mit der erforderlichen
Feinfühligkeit arbeiten kann. Aus der DE-AS 22 33 210 ist das Problem des Eindringen
von Wasser- und Schmutzteilen in diese zweite Entlüftungsöffnung und damit in den
Federraum
des Steuerkolbens bekannt. Zur Minderung der schädlichen
Wirkungen dieses Eindringens von Wasser- und Schmutzteilchen wird, wie auch die
DE-OS 27 54 343 zeigt, die zweite Entlüftungsöffnung durch eine bewegliche Gummilippe
abgedeckt, die als hohlkegelige Weichdichtung ausgebildet sein kann und eine Art
vorspannungsloses Rückschlagventil bilden soll. Diese Gummilippe, die in den verschiedensten
auch komplizierten Ausbildungen bekannt ist, muß aber ihrerseits wieder geschützt
werden, und zwar geschieht dies durch eine Blechglocke, die auf das obere Gehäuseteil
des Druckreglers aufgesetzt ist, wie dies die DE-OS 27 54 343 und die DE-AS 22 33
210 zeigen. Derartige kompliziert ausgebildete vorspannungslose Rückschlagventile
arbeiten meist nur bei einer relativ kurzen Betriebszeit befriedigend.
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Die Aufgabe der Erfindung setzt hier ein und besteht darin, die Gefahr
des Eindringen von Wasser- und Schmutzteilchen, insbesondere in den Federraum des
Druckreglers, zu mindern, und zwar ohne Verwendung komplizierter und aufwendiger
Einrichtungen wie vorspannungslose Rückschlagventile u. dgl.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Abblasöffnung
zugleich die einzige Entlüftungsöffnung des Druckreglers ist und daß der Druckregler
einen an die Abblasöffnung angeschlossenen Entlüftungskanal aufweist, der den Steuerkolben,
den Schaltkolben und das Abströmventil durchsetzt und an den einerseits der Federraum
und andererseits der Schaltraum über das Auslaßventil in geöffnetem Zustand bzw.
die Drossel angeschlossen sind. Die Erfindung nutzt in geschickter Weise die ohnehin
vorhandene und notwendige Abblasöffnung, um sämtliche Räume, die kontinuierlich
oder zeitweise an die Atmosphäre angeschlossen werden müssen, zu entlüften. Auf
diese Art und Weise kann die gesonderte zweite Entlüftungsöffnung in Fortfall kommen,
so daß sich die
Anordnung von vorspannungslosen Rückschlagventilen
und die zusätzlichen Anordnungen von Schutzeinrichtungen für diese vorspannungslosen
Rückschlagventile erübrigt. Selbst bei der Reinigung des Druckreglers mit einem
Dampfstrahlgebläse wird damit das Eindringen von Feuchtigkeit in den Druckregler
vermieden, da in dieser Phase das Abströmventil geschlossen ist. Wesentlich für
die Erfindung ist, daß von dem Entlüftungskanal sowohl der Steuerkolben als auch
der Schaltkolben sowie das Abströmventil durchsetzt bzw. überbrückt sind, damit
letztlich auch der Federraum des Steuerkolbens dauernd an die Atmosphäre angeschlossen
ist.
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Am Steuerkolben kann eine ihm sowie den Schaltkolben durchsetzende
hohle Steuerstange angeordnet sein, die abgedichtet in dem Schaltkolben geführt
ist und einen Teil des durchgehenden Entlüftungskanales bildet, wobei der Schaltkolben
mit kreisringförmigen Querschnitt bis in die Abblasöffnung hinein verlängert ist
und auf seiner Außenseite einen Teil des Abströmventiles trägt. Auf diese Art und
Weise ist ein Teil des Entlüftungskanals von den entsprechend gestalteten Schaltkolben
gebildet. Die abgedichtete Führung der Steuerstange in dem Schaltkolben ist jedoch
nur dann erforderlich, wenn auch ein Auslaßventil mit entsprechender Schließfunktion
gewünscht wird. Sofern das Auslaßventil durch eine Drossel ersetzt ist, kann in
einfacher Weise auf die abgedichtete Führung der Steuer stange im Schaltkolben verzichtet
werden. Da der eingangs genannte Druckregler ohnehin eine dort jedoch lediglich
teilweise wohlausgebildete Steuerstange aufweist, bedeutet es keinen besonderen
Mehraufwand, diese Steuerstange zu verlängern und durch den Schaltkolben hindurchzuführen.
Die hohle Steuerstange kann in an sich bekannter Weise einen Teil des Auslaßventiles
tragen und in dem Steuerraum sowie an ihrem in dem Schaltkolben geführten Teil gleichen
Durchmesser aufweisen.
Aber nicht nur dann, sonc£- rn auch wenn
ein abgesetzter Durchmesser im Bereich der Steuerstange Anwendung findet, wird beim
Anmeldungsgegenstand grundsätzlich der überraschende Vorteil erreicht, daß die normalerweise
zur Wirkfläche des geöffneten Steuerkolbens geh ringe Kreisfläche wirkungsmäßig
in Fortfall kommt, so daß das Flächenverhältnis der Kreisringfläche zwischen Einlaßventildurchmesser
und AuslaBventildurchmesser zu der bei geschlossenem Steuerkolben beaufschlagten
Wirkfläche nicht negativ beeinflußt wird. Damit wird es ohne weiteres möglich, den
Aussendurchmesser des Steuerkolbens, den Durchmesser des Einlaßventiles und den
Durchmesser des Auslaßventiles konstruktiv vernünftig aufeinander abzustimmen und
trotzdem die Kanäle für die Zufuhr der Steuerluft zum Schaltraum sowie die Abfuhr
der Luft aus dem Schaltraum sicherzustellen.
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Da die Kreisfläche in Fortfall kommt, kann zunächst einmal der Durchmesser
des Auslaßventiles größer gewählt werden.
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Auch der Durchmesser des Einlaßventiles kann vergleichsweise größer
gewählt werden, ohne daß der Durchmesser des Steuerkolbens vergrößert werden muß.
Insbesondere bei Druckreglern für Hochdruckanlagen sind die erforderlichen geometrischen
Bedingungen zwischen den genannten Einzelteilen für eine relativ kleine Schaltspanne
manchmal schwer zu verwirklichen. Auch dies wird durch die Erfindung wesentlich
erleichtert.
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Die hohle Steuer stange kann an ihrem in den Federraum einragenden
Teil eine Düse tragen, so daß auch in der Entlüftungsphase des Schaltraumes die
über das geöffnete Auslaßventil abzuführende Luft im Entlüftungskanal nicht in den
Federraum, sondern in Richtung auf die Abblasöffnung geleitet wird.
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Der an die Abblasöffnung angeschlossene Entlüftungskanal kann aber
auch in einem gehäuseseitig ortsfest angeordneten Stift untergebracht sein, an dem
sich abgedichtet der Schaltkolben führt und der an dem dem Schaltkolben zugekehrten
Teil hohl ausgebildet ist. Die abgedichtete Führung im Schaltkolben ist wiederum
nur bei Anwendung eines Auslaßventiles - im Gegensatz zu einer Drossel - erforderlich.
Die hohle Ausbildung des Stiftes muß selbstverständlich so gewählt werden, daß der
Federraum und der Schaltraum angeschlossen sind. Der Stift kann einen Teil des Auslaßventiles
tragen und axial einstellbar in dem Gehäuse-gelagert sein, damit der Schließhub
des Auslaßventiles einstellbar ist und Zwitterstellungen vermieden werden können.
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Der Stift kann den eine Membran aufweisenden Steuerkolben mit Spiel
durchsetzen, wobei der Steuerkolben den anderen Teil des Auslaßventiles bildet.
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Der ortsfest axial einstellbar angeordnete Stift kann gehäuseartig
aufgeweitet sein und den Schaltkolben aufnehmen, wobei der Schaltkolben einen den
Stift, den Steuerkolben und die Wandung des Förderkanals abgedichtet durchsetzenden
Fortsatz aufweist, der den einen Teil des Abströmventiles trägt und zur Bildung
des Entlüftungskanals hohl ausgebildet ist. Dies ermöglicht die Anordnung des Schaltkolbens
und des Abströmventils auch in anderer öffnungsrichtung.
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Trotzdem kann auch hier die Federkammer letztendlich über den Entlüftungskanal
und die Abblasöffnung an die Atmosphäre angeschlossen sein. Der Schaltkolben kann
über eine im aufgeweiteten Stift gelagerte Rückführfeder beaufschlagt sein, so daß
diese Rückführfeder an ganz anderer Stelle als üblich vorgesehen ist.
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An dem Steuerkolben kann schließlich eine hohle Entlüftungsstange
angeordnet sein, die unter Bildung einer Ringschlitzdrossel den Schaltkolben durchsetzt.
Diese Entlüftungsstange hat damit keine Steuerfunktion, sonder dient lediglich der
Entlüftung des Federraumes.
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Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den
Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Druckregler in
einer ersten Ausführungsform mit hohler Steuerstange, Fig. 2 einen Schnitt durch
einen Druckregler in einer zweiten Ausführungsform mit ortsfestem Stift, Fig. 3
einen Vertikalschnitt durch einen Druckregler in einer dritten Ausführungsform mit
in der Steuereinrichtung gelagertem Schaltkolben und Fig. 4 eine besonders einfache
Ausführungsform des Druckreglers, ebenfalls mit der inneren Entlüftung.
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Der in Fig. 1 dargestellte Druckregler besitzt ein mehrteiliges Gehäuse
1, in welchem ein Förderkanal 2 untergebracht ist, der von einem Anschluß 3 in Richtung
auf einen Anschluß 4 durchströmt wird. Auf der Seite des Anschlusses 3 ist also
üblicherweise der Kompressor angeschlossen, während der Anschluß 4 zu einem Mehrkreisschutzventil
bzw. zu den Druckluftvorratsbehältern führt. In dem Förderkanal 2
ist
ein Rückschlagventil 5 abströmseitig vorgesehen. Nach diesem Rückschlagventil 5
zweigt ein Verbindungskanal 6 ab, der zu einem Steuerraum 7 eines Steuerkolbens
8 führt, der hier in Membranbauart, also mit einer Membran 9 ausgebildet ist. Der
Steuerkolben 8 bzw. die Membran 9 teilt auf der anderen Seite einen Federraum 10
ab, in welchem eine einstellbare Feder 11 für den Sollwert zum Abschalten des Druckreglers
gelagert ist. Über eine Einstellschraube 12 kann die Vorspannung der Feder 11 entsprechend
eingestellt werden. Der Federraum 10 ist vermittels einer Dichtung 13 gehäuseseitig
luftdicht verschlossen.
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Der Steuerkolben 8 trägt eine ihn bzw. die Membran 9 durchsetzende
hohle Steuerstange 14, auf deren Außendurchmesser dichtend und gleitend ein Doppelventilkörper
15 untergebracht ist, der über eine Ventilfeder 16 am Steuerkolben 8 oder auch gehäuseseitig
abgestützt ist. Eine durchgehende Bohrung 17 der hohlen Steuerstange 14 bildet einen
Teil eines Entlüftungskanals, der sich in zentrischer Anordnung im Wesentlichen
über die gesamte Höhe des Druckreglers erstreckt. Der Doppelventilkörper 15 bildet
mit einem eingezogenen Gehäuserand 18 ein Einlaßventil 15, 18 für Steuerluft. An
der hohlen Steuerstange 14 ist eine Verdikkung, Absatz od. dgl. 19 angeordnet, die
mit dem Doppelventilkörper 15 ein Auslaßventil bildet. Oberhalb der Verdickung 19
sind Querbohrungen 20 vorgesehen, die an die Bohrung 17 anschließen. Die Verdickung
19 ist mit mehr oder weniger Spiel in dem Gehäuse 1 geführt, so daß auf jeden Fall
eine Gehäusebohrung 21 mit Luft durchströmt werden kann. Die Gehäusebohrung 21 führt
zu einem Schaltraum 22 eines Schaltkolbens 23, der dichtend und gleitend in Gehäuse
1 gelagert ist. Die hohle Steuerstange 14 durchsetzt diesen Schaltkolben 23 und
ist in diesem mit Hilfe einer Dichtung 24 gleitend und dichtend gelagert. Falls
auf das Auslaßventil 15, 19 verzichtet wird, kann auch die Dichtung 24 entfallen.
Der Schaltkolben 23 besitzt einen
kreisringförmigen Querschnitt
25, der sich bis in eine in die Atmosphäre führende Ausblasöffnung 26 hinein erstreckt,
die üblicherweise unten am Druckreglergehäuse vorgesehen ist. Der Schaltkolben 23
trägt hier eine 57?ntildichtung 27, so daß hier in Verbindung mit einem Gehäuseteil
oder einem eingezogenen Einsatzteil 28 ein Abströmventil 27, 28 gebildet ist. Eine
Rückführfeder 29 hält das Abströmventil 27, 28 geschlossen und dient im übrigen
der Rückführung des Schaltkolbens 23 nach dem Ende einer Leerlaufphase. Auch der
kreisringförmige Querschnitt 25 des Schaltkolbens 23 ist mit einer Bohrung 30 versehen,
so daß insgesamt ein Entlüftungskanal 17, 30 gebildet ist, der über die Abblasöffnung
26 in die Atmosphäre führt und an den der Federraum 10 dauernd angeschlossen ist,
der Schaltraum 22 jedoch nur bei geöffnetem Auslaßventil 15, 19.
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Die Wirkungsweise des Druckreglers gemäßt Fig. 1 ist Folgende: Beim
Auffüllen einer ganz oder teilweise entleerten Anlage strömt Druckluft vom Kompressor
über den Anschluß 3 durch den Förderkanal 2, wobei sich das Rückschlagventil 5 öffnet
und die geförderte Druckluft in die am Anschluß 4 nachfolgenden Teile der Anlage
begibt. Es wird insbesondere der Vorratsbehälter aufgefüllt. Gleichzeitig gelangt
diese Druckluft über den Verbindungskanal 6 in den Steuerraum 7 unter den Schaltkolben
8. Das Einlaßventil 15, 18 ist geschlossen und das Auslaßventil 15, 19 ist geöffnet.
Das Abströmventil 27, 28 ist geschlossen. Wird der Sollwert zum Abschalten durch
den Druck erreicht, der durch die Vorspannung der Feder 11 eingestellt ist, so bewegt
sich der Steuerkolben 8 nach oben, wobei während dieser Bewegung das Auslaßventil
15, 19 geschlossen und nachfolgend das Einlaßventil 15, 18 geöffnet wird. Durch
das Schließen des
Auslaßventils 15, 19 wird der Schaltraum 22 von
der Atmosphäre getrennt und es gelangt über das geöffnete Einlaßventil Druckluft
in diesen Schaltraum und damit auf die Oberseite des Schaltkolbens 23. Dieses plötzliche
Einbringen der Steuerluft bewirkt eine Schaltbewegung des Schaltkolbens 23 nach
unten entgegen dem Druck der Rückführfeder 29, so daß das Abströmventil 27, 28 geöffnet
wird. Hierdurch werden Kondensat und Schmutzteilchen, die sich im Förderkanal 2
gesammelt haben, über die Abblasöffnung 26 in die Atmosphäre abgeführt. Bei dieser
Druckabsenkung im Förderkanal 2 schließt das Rückschlagventil 5, so daß der Vorratsbehälter
der Anlage auf dem Höchstdruck entsprechend dem eingestellten Sollwert abgefangen
wird. Der Kompressor arbeitet jetzt in Leerlaufphase, wobei die von ihm geförderte
Luft über das geöffnete Abströmventil 27, 28 in die Atmosphäre entweicht. Über den
Entlüftungskanal 17, 30 ist die Federkammer 10 dauernd mit der Atmosphäre verbunden,
und zwar über die Abblasöffnung 26. Damit kann der Steuerkolben 8 ordnungsgemäß
arbeiten. Sinkt der Druck im Vorratsbehälter beispielsweise infolge Druckluftverbrauch
ab, dann bewegt sich der Schaltkolben 8 wieder nach unten. Nach einer Abschluß stellung,
in welcher sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil geschlossen waren,
öffnet nachfolgend das Auslaßventil 15, 19, so daß jetzt der Schaltraum 22 und die
darin enthaltene Luft über die Gehäusebohrung 21, das geöffnete Auslaßventil 15,
19, die Querbohrungen 20, von denen selbstverständlich auch nur eine vorgesehen
sein kann, in die Bohrung 17 und damit in den Entlüftungskanal 17, 30.
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Die hohle Steuerstange 14 kann an ihrem oberen Ende im Bereich der
Bohrung 17 eine Verengung in Form einer Düse 31 aufweisen, so daß die Druckluft
aus dem Schaltraum 22 tatsächlich in die Abblasöffnung 26 gelangt und nicht in den
Federraum 10. Auf die Dichtung 13 kann zwar verzichtet werden, wenn davon auszugehen
ist, daß die Einstellschraube 12 einigermaßen dicht in ihrem Gewinde sitzt. Keinesfalls
darf aber eine zweite Entlüftungsöffnung im Gehäuse 1 um den Federraum 10 vorgesehen
sein.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Einstellschraube 12 glockenartig
ausgebildet. Innerhalb dieser ist gehäuseseitig ortsfest ein Stift 32 gelagert,
der in einem Gewinde axial verstellbar ist und über eine Dichtung 33 abgedichtet
sein kann. Ein Absatz 34 bildet mit einem Absatz 35 des Steuerkolbens 8 hier das
Auslaßventil 34, 35,der Stift 32 durchsetzt mit Spiel den Steuerkolben 8, die Gehäusebohrung
21 und ist im Schaltkolben 23 mit Hilfe der Dichtung 24 dichtend geführt. Eine Bohrung
17 und eine Querbohrung 36 ist Bestandteil des Entlüftungskanals 17, 30, 36. Der
Schaltkolben 8 besitzt einen hülsenförmigen Fortsatz 37, der den Stift 32 mit relativ
engem Spiel umschließt, so daß auch hier eine Düse 31 für den Anschluß des Federraumes
10 an die Atmosphäre gebildet ist. Die Membran 9 des Steuerkolbens 8 bildet hier
gleichzeitig einen Teil des Einlaßventiles 9, 18.
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Die Abblasöffnung 26 ist hier mit einem Filter- oder Dämpfmaterial
38 ausgestattet, so daß auch eine beachtliche Geräuschdämpfung erzielt wird.
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Die Funktion des Druckreglers gemäß Fig. 2 ist analog derjenigen nach
Fig. 1.
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Der Druckregler gemäß Fig. 3 ist grundsätzlich wieder ähnlich aufgebaut.
Der gehäusefeste Stift 32 ist hier selbst gehäuseartig erweitert, so daß in der
Erweiterung der Schaltkolben 23 gelagert ist, der hier einen sehr langen Fortsatz
39 aufweist, der den Entlüftungskanal 30 trägt.
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Der Fortsatz ist mit Hilfe einer Dichtung 40 im Gehäuse 1 dichtend
geführt. Am unteren Ende des Fortsatzes 39 befindet sich ein Ventilkörper 41, der
mit einem Einsatzteil 42 das Abströmventil 41, 42 beildet. Die Rückführfeder 29
ist in einer Rückkammer 43 des Schaltkolbens 23 gelagert. Eine Durchbrechung 44
im Stift 32 führt über einen Raum 45, einen Verbindungskanal 46 zu dem Federraum
10, der somit auch hier
immer über den Entlüftungskanal 30 an die
Atmosphäre angeschlossen ist. Auf dem gleichen Wege ist der Schaltraum 22 des Schaltkolbens
23 bei geöffnetem Auslaßventil 34, 35 ebenfalls an die Atmosphäre angeschlossen.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 des Druckreglers ist grundsätzlich
wieder ähnlich aufgebaut. Mit dem Steuerkolben 8 ist hier eine hohle Entlüftungsstange
47, die den Entlüftungskanal 30 trägt, verbunden. Diese hohle Entlüftungsstange
47 ist dichtend in den Steuerkolben 8 eingepreßt. Sie durchsetzt mit Spiel die Gehäusebohrung
21 und hier, da ein Auslaßventil vorhanden ist, ebenfalls mit Spiel den Schaltkolben
23. An dieser Stelle ist durch den Ringspalt eine Drossel 48 gebildet. Diese Ausbildung
des Druckreglers ist dann besonders sinnvoll, wenn Fahrzeuge ausgestattet werden
müssen, die üblicherweise über große Strecken mit geringem Luftverbrauch betrieben
werden. Der Druckregler schaltet dann periodisch. Die Wirkungsweise der Druckregler
gemäß den Fig. 3 und 4 ist ähnlich wie dies anhand von Fig. 1 gezeigt und beschrieben
wurde, mit Ausnahme der Funktionsunterschiede, die sich gemäß Fig. 4 aus dem Fehlen
des Auslaßventiles und der Anordnung der Drossel 48 ergeben.
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L e e r s e i t e