DE1140514B - Misch- und Trennzentrifuge - Google Patents

Misch- und Trennzentrifuge

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DE1140514B
DE1140514B DE1960P0026005 DEP0026005A DE1140514B DE 1140514 B DE1140514 B DE 1140514B DE 1960P0026005 DE1960P0026005 DE 1960P0026005 DE P0026005 A DEP0026005 A DE P0026005A DE 1140514 B DE1140514 B DE 1140514B
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DE
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phase
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Application number
DE1960P0026005
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English (en)
Inventor
Collin M Doyle
Herbert R Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dresser Industries Inc
Original Assignee
Dresser Industries Inc
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/06Centrifugal counter-current apparatus

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Misch- und Trennzentrifuge D.ie Erfindung bezieht sich auf eine Misch- und Trennzentrifuge zum Behandeln eines aus zwei Phasen bestehenden Flüssigkeitsgemisches. Bei Zentrifugen dieser Art wurde bisher angenommen, daß das Hauptproblem darin bestehe, eine gleichmäßige Mischung der miteinander in Berührung gebrachten Phasen zu erzielen, und daß die Trennung oder Klärung der Phasen infolge der durch die hohen Umlaufgeschwindigkeiten erzeugten großen Zentrifugalkräfte vergleichsweise leicht vor sich gehe. Die starken Zentrifugalkräfte, die beim Umlauf in der Schleudertrommel entstehen, führen zu einer Trennung der leichten und schweren Phase, wie man an sich erwartet. Im Zusammenhang damit tritt jedoch eine Erscheinung, die bisher noch nicht ausreichend in Rechnung gestellt wurde, auf. Beim Umlauf der Schleudertrommel neigen nämlich die Flüssigkeiten dazu, sich miteinander zu verquirlen, was zu einer Vermischung der Phasen führt und damit der Trennung entgegenwirkt. Bei den normalerweise hohen Umlaufgeschwindigkeiten werden die flüssigen Phasen hierdurch in eine turbulente Strömung versetzt. Dieses Problem ist besonders akut, wenn die Phasen dazu neigen, zu emulgieren, oder wenn sie verhältnismäßig zäh sind.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Misch-und ' Trennzentrifuge, bei der die Quirlwirkung für die Verteilung und/oder Mischung der behandelten Flüssigkeiten verwendet wird, während sie gleichzeitig im Zusammenhang mit der Trennung oder Klärung der flüssigen Phasen herabgesetzt wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einer Misch- und Trennzentrifuge mit einer um eine horizontale Achse umlaufenden Vollmanteltrommel, in der in radialem Abstand voneinander koaxiale, zylindrische Trennwände mit Öffnungen längs radialer Bahnen angeordnet sind, innerhalb der inneren zylindrischen Trennwand, senkrecht zur Trommelachse stehend, ebene Trennwände mit in radialer Richtung sich erstreckenden Prallschienen angeordnet sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in Fig.1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Zentrifuge, wobei Teile der Schleudertrommel und der Trommelwelle aufgebrochen dargestellt sind, in Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer der inneren ebenen Trennwände, in Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer der zylindrischen Trennwände und in Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer der äußeren ebenen Trennwände.
  • Die Schleudertrommel 10 ist koaxial auf der Trommelwelle 11 angeordnet. In der Schleudertrommel ist eine Kammer 12 vorgesehen. Die Trommelwelle 11 erstreckt sich in horizontaler Richtung und ist in im Grundrahmen 13 angeordneten, nicht dargestellten Lagern drehbar gelagert. Oberhalb des Grundrahmens erstreckt sich ein Gehäuse 14, welches die Schleudertrommel 10 umgibt. Außerdem sind in bekannter Weise Vorrichtungen zum Antrieb der Trommelwelle 11 mit gesteuerten Drehzahlen vorhanden und Leitungen an festen Wellenverlängerungen 15 und 16 zum Zu- und Abführen des Schleudergutes durch in der Trommelwelle vorgesehene Kanäle angeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel wird die flüssige Phase mit geringerer Dichte dem Wellenkanal 17 über eine Dichtung 18 zugeführt, welche die Drehung der Trommelwelle 11 ermöglicht, während die Wellenverlängerung 15 fest stehenbleibt. In ähnlicher Weise wird die schwerere Phase dem Wellenkanal 19 durch eine nicht gezeichnete, der Dichtung 18 entsprechende Dichtung zugeführt. Die schwerere Phase wird durch den Wellenkanal 21 und die Abdichtung 22, die leichtere Phase durch den Wellenkanal 23 und eine der Abdichtung 22 entsprechende, jedoch nicht dargestellte Abdichtung abgezogen.
  • Die Schleudertrommel 10 weist innerhalb der Kammer 12 eine Anzahl von Elementen auf. Diese umfassen Einlaufrohre 24 und '25, eine überlaufscheibe 26, eine Gruppe von radial im Abstand angeordneten zylindrischen Trennwänden 28 und eine zweite Gruppe von axial im Abstand angeordneten ebenen Trennwänden 29. Beim Ausführungsbeispiel sind die Einlaufrohre24 und 25 .in einander gegenüberliegenden Paaren angeordnet. Die Einlaufrohre 24 und 25 weisen Kanäle 30 und 31 auf, welche mit den Kanälen innerhalb der Trommelwelle 11 in Verbindung stehen, und zwar die Kanäle 30 mit dem Wellenkanal 17 und die Kanäle 31 mit dem Wellenkanal 19. Bei dieser Anordnung dienen die Einlaufrohre 24 zum Zuführen der leichteren Phase zur Kammer 12 und die Einlaufrohre 25 zum Zuführen der schwereren Phase.
  • Die Schleudertrommel 10 weist einen zylindrischen Mantel 10 a sowie Stirnwände 10 b und 10c auf. Die Stirnwände 10 b und 10 c sind in Nuten in den äußeren Enden des Mantels 10 a und an der Trommelwelle 11 befestigt.
  • Die überlaufscheibe 26 ist kleiner als der Innendurchmesser des Mantels 10 a und befindet sich im Abstand von der Stimwand 10 b unter Bildung eines Kanals 32 zum Ablauf der schwereren Phase, wobei der Kanal 32 so angeordnet ist, daß er in den Wellenkanal 21 mündet. Radiale Kanäle 33 verbinden den Kanal 3'2 mit dem Kanal 21. Der Wellenkanal 23, welcher zum Abführen der leichteren Phase dient, mündet in den innersten Teil der Kammer 12 über die radialen Kanäle 34.
  • Eine Gruppe von koaxialen zylindrischen Trennwänden 28 ist so angeordnet, daß sie eine Zone außerhalb der Trommelwelle 11 und innerhalb des Mantels 10 a bilden. Diese Trennwände bilden zwischen sich Kanäle 35, die sich in Achs- und Umfangrichtung erstrecken. Die zylindrischen Trennwände 28 weisen längs radialer Bahnen öffnungen für die Flüssigkeitsströme auf, so daß die Flüssigkeiten in den innersten und äußersten Raum 35 zwischen den Wänden eintreten und dann die von den Trennwänden besetzte Zone durchqueren können. Die zylindrischen Trennwände 28 sind mit einer Vielzahl von Löchern 36 versehen (Fig.3). Sie werden dadurch an ihrem Platz gehalten, daß ihre äußeren Enden in Rillen in der einen Stirnwand 10 c und in der überlaufscheibe 26 befestigt sind.
  • Die von den zylindrischen Trennwänden 28 besetzte Zone bildet den Verteiler- und Mischteil der Kammer 12. Beim Ausführungsbeispiel wird dieser Teil durch fünf der zylindrischen Trennwände 28 gebildet. Selbstverständlich können noch weitere Trennwände vorgesehen werden, und die Zone kann entsprechend größer sein. Die in Fig. 1 wiedergegebene Ausführungsform eignet sich insbesondere zur Bearbeitung zweier flüssiger Phasen, wobei das Hauptgewicht in der Klärung der leichteren Phase besteht, die in verhältnismäßig großer Menge gegenüber der schwereren Phase vorhanden ist. Beim Ausführungsbeispiel ist der Klärungsbereich für die leichtere Phase die von den ebenen Trennwänden 27 besetzte Zone, während der Klärungsbereich für die schwerere Phase durch die von den ebenen Trennwänden 29 besetzte Zone gebildet wird. Bei der Bearbeitung von flüssigen Phasen, in denen die schwerere Phase in größerer Menge als die leichtere Phase vorhanden ist, wird das Ausmaß der von den ebenen Trennwänden 29 besetzten Zone entsprechend vergrößert, während die von den ebenen Trennwänden 27 besetzte Zone entsprechend verkleinert wird. Wenn außerdem eine Mischung erwünscht ist, beispielsweise wenn eine Vielzahl von Stufen benötigt wird, wird die von den zylindrischen Trennwänden 28 besetzte Zone entsprechend vergrößert. Es ist selbstverständlich, daß die relative Größe der verschiedenen Zonen innerhalb der Kammer 12, wie sie durch die Trennwände 27, 28 und 29 gebildet werden, beträchtlich schwanken kann, ohne das Grundprinzip der Erfindung zu verlassen.
  • Erfindungsgemäß sind die in axialem Abstand angeordneten ebenen Trennwände 27 und '29 in Kombination mit den radial im Abstand angeordneten zylindrischen Trennwänden 28 vorgesehen. Soll die vollständige und rasche Klärung beider Phasen begünstigt werden, so erfolgt dies zweckmäßig durch die Anordnung zweier Gruppen von in axialem Abstand angeordneten ebenen Trennwänden, wie sie beim Ausführungsbeispiel gewählt ist, wobei eine Gruppe innerhalb der in radialem Abstand angeordneten zylindrischen Trennwände und die andere Gruppe außerhalb derselben sitzt. Jedoch kann die innerhalb angeordnete Gruppe von ebenen Trennwänden unabhängig von der außerhalb angeordneten Gruppe arbeiten. Wenn beispielsweise die schwerere Phase keine Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer vollständigen Klärung bietet, können die äußeren Trennwände 29 weggelassen werden, während die inneren ebenen Trennwände 27 allein in Kombination mit den zylindrischen Trennwänden 28 angeordnet werden.
  • Gemäß der Erfindung sind ferner bei den ebenen Trennwänden 27 und 29 Prallbleche od. dgl. angeordnet, die wenigstens teilweise die Umfangsströmung der Flüssigkeiten zwischen den Trennwänden blokkieren, während sie eine Strömung der Flüssigkeiten längs radialer Bahnen ermöglichen. Vorzugsweise sind mehrere solcher Prallbleche zwischen den in axialem Abstand angeordneten ebenen Trennwänden vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel haben die ebenen Trennwände 27 die Form von Scheiben, welche koaxial auf der Trommelwelle 11 angeordnet sind. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, weisen die Trennwände 27 eine Mittelöffnung 37 auf, durch die sich die Trommelwelle 11 erstreckt. Auf der einen Seite der Scheiben sind mehrere, sich in radialer Richtung erstreckende Prallbleche 38 vorgesehen, die zwischen sich Segmente 39 bilden. Beim Ausführungsbeispiel haben die Prallbleche 38 die Form gerader Schienen. Die Prallbleche 38 brauchen jedoch nicht geradlinig zu sein, sondern können auch Kurvenform aufweisen. Um in den Räumen 39 ungleichmäßige Drücke zwischen den Trennwänden 27 zu verhindern, sind in den Scheiben einige öffnungen 40 vorgesehen (Fig. 2). Außerdem sind die Trennwände 27 um ihre Mittelöffnung 37 mit im Abstand voneinander angeordneten Einschnitten 41 versehen. Hierdurch bilden sich Kanäle, durch die die geklärte Phase längs der Trommelwelle 11 in die radialen Kanäle 34 und damit .in den Kanal 23 strömen kann.
  • Die äußeren, in axialem Abstand angeordneten ebenen Trennwände 29 sind .in Fig. 4 dargestellt. Beim Ausführungsbeispiel haben diese Trennwände die Form von flachen Ringen. Auf einer Seite der Ringe sind mehrere Prallschienen 42 angeordnet. Wie bei den ebenen Trennwänden 27 können die Prallschienen die Form von geraden Stangen haben, die sich in radialer Richtung erstrecken und Segmente 43 bilden. Auch hier brauchen die Prallschienen nicht geradlinig zu sein, doch müssen sie radial verlaufen.
  • Die Außenkante der ebenen Trennwände 29 ist mit Einschnitten 44 versehen. Werden die Trennwände 29, wie aus Fig.1 ersichtlich, derart angeordnet, daß ihre Außenkanten auf die Außenwand des Gehäuses 10 treffen, so bilden die Einschnitte 44 Kanäle, durch die die geklärte schwere Phase axial aus den Räumen 45 zwischen den ebenen Trennwänden 29 zum Kanal 32 und zum Abzug durch den Wellenkanal 21 strömen kann.
  • Beide Seiten der überlaufscheibe 26 können mit nach außen verlaufenden Prallschienen 38 und 42 versehen sein, die eine ähnliche Funktion wie die anderen Prallschienen haben. Beispielsweise können die auf der Scheibe'26 angeordneten Prallschienen in Berührung mit den benachbarten ebenen Trennwänden 27 und 29 stehen. Ebenso können die sich auf der anderen Seite der überlaufscheibe 26 angeordneten Prallschienen gegen die Innenfläche der Stirnwand 10 b abstützen.
  • Beim Ausführungsbeispiel dienen die Einlaufrohre 24 zum Einführen der leichteren Phase, während die Einlaufrohre 25 zum Einführen der schwereren Phase vorgesehen sind. Die leichtere Phase muß außerhalb der Einführungsstelle der schwereren Phase eingeführt werden. Gemäß der Erfindung sind die Einlässe so angeordnet, daß wenigstens ein Teil der in radialem Abstand angeordneten zylindrischen Trennwände 28 zwischen den entspechenden Einführungsstellen der leichteren und schwereren Phase zu liegen kommen. Vorzugsweise wird wenigstens eine Phase innerhalb der durch die im radialen Abstand angeordneten zylindrischen Trennwände bestimmten Zone eingeführt.
  • Die Einlaufrohre24 und 25 sind mit ihren inneren Enden in die Trommelwelle 11 eingeschraubt, während ihre äußeren Enden mit dem Mantel 10 a durch Schweißen verbunden sind. Innerhalb der Rohre befinden sich drehbare Hülsen 46 und 47, welche zwei oder mehrere Gruppen von in radialem Abstand angeordnete Kanäle bilden, die wahlweise mit den Kanälen der Einlaufrohre 24 und 25 in Flucht gebracht werden können. Beim Ausführungsbeispiel liegen die Kanäle 48 der Einlaufrohre 24 und die Kanäle 49 der Einlaufrohre 25 mit den Kanälen 50 bzw. 51 in Flucht. Die Hülsen 46 und 47 bilden andere Kanäle, die wahlweise mit den Kanälen 52 und 53 in den Einlaufrohren in Flucht gebracht werden können. Beim Ausführungsbeispiel strömt die schwerere Phase vom Kanal 31 nach außen zu den Kanälen 49 und 51 in den Teil der Kammer 12, der gerade innerhalb der inneren Wände der Trennwände 28 liegt. In ähnlicher Weise strömt die leichtere Phase von den Kanälen 30 durch die Kanäle 48 und 50 nach außen in den äußeren Kanal 35 innerhalb der Trennwände 28. Soll die Stellung eines der beiden Kanäle geändert werden, so erfolgt dies dadurch, daß die Verschlußstopfen 54 und 55 entfernt und die Hülsen 46 und 47 so gedreht werden, daß die Kanäle 49 und 48 außer Flucht mit den Kanälen kommen, mit denen sie bisher verbunden waren und andere Kanäle mit den Kanälen 52 und 53 in Flucht gebracht werden. Die Stellung der Einläufe für die schwerere und leichtere Phase kann auch unabhängig voneinander geändert werden, vorausgesetzt, daß die schwerere Phase nicht außerhalb der leichteren Phase zu liegen kommt, weil dann kein Kontakt zwischen ihnen bestehen kann.
  • Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Einführungsstellen der beiden Phasen durch wenigstens eine der zylindrischen Trennwände 28 voneinander getrennt sind, um eine vollständige Mischung und Verteilung der Phasen sicherzustellen. In einigen Fällen können beide Phasen innerhalb desselben Raumes freigegeben werden. Soll eine Vielzahl von Stufen vorgesehen werden, so können die Einführungsstellen der Phasen durch eine Vielzahl von Trennwänden getrennt werden.
  • Die Mischung der Phasen wird durch die Umlaufwirbelbewegung begünstigt, die innerhalb der Kanäle 35 zwischen den zylindrischen Trennwänden 28 auftritt. Andererseits wird diese Wirkung in der Klärzone bzw. in den Klärzonen auf ein Minimum reduziert. Beispielsweise bewegt sich die leichte Phase in Richtung der Trommelwelle 11, indem sie nach innen durch die Segmente 39 zwischen den ebenen Trennwänden 27 strömt. Gleichzeitig werden die innerhalb der Segmente 39 befindlichen Flüssigkeitsteile eingefangen, wodurch eine Umfangsströmung der Flüssigkeiten verhindert wird. In ähnlicher Weise befindet sich die schwerere Phase innerhalb der Segmente 43, die durch die ebenen Trennwände 29 und die Prallschienen 42 gebildet werden. Auf diese Weise wird sowohl die Klärung der leichteren als auch der schwereren Phase begünstigt, und die Neigung der Phasen, sich infolge der Umlaufwirbel kontinuierlich erneut zu mischen, wird im wesentlichen beseitigt.
  • Die beschriebene Anordnung kann auch zum Trennen von flüssigen Phasen verwendet werden, die in die Schleudertrommel als Mischung eingeführt werden, statt getrennt eingeführt und innerhalb der Schleudertrommel gemischt zu werden. Findet die Zentrifuge ausschließlich für diesen Zweck Verwendung, so kann die gesamte Flüssigkeit durch ein Einlaßrohr eingeführt werden.
  • Als Beispiel soll das Waschen von mit Alkali raffinierten pflanzlichen Ölen mit Wasser erläutert werden. Nach der Alkaliraffinierung enthalten die pflanzlichen Öle einen kleinen Anteil von Seife und Restalkali, der gewöhnlich durch Waschen mit Wasser entfernt wird. Das zu behandelnde pflanzliche Öl kann durch die Einlaufrohre 24 eingeführt werden, während die Zuführung des Waschwassers durch die Einlaufrohre 25 erfolgt. Das Wasser wird mit dem Öl vollständig innerhalb der Zone durchgemischt, die durch die zylindrischen Trennwände 28 gebildet ist, wobei die Seife und das Restalkali in die Wasserphase übergehen, welche dann in die durch die äußeren Trennwände 29 begrenzte Zone fließt und nach Klärung innerhalb dieser Zone durch den Kanal 32 für die schwerere Phase abgezogen werden kann. Das Öl, welches die Phase mit größerem Volumen bildet und schwieriger zu reinigen ist, fließt durch die vergleichsweise große, durch die ebenen Trennwände 27 begrenzte Zone nach innen und wird geklärt aus dem innersten Teil der Zone durch radiale Kanäle 34 abgezogen. Bei der Einwärtsströmung durch die Klärzone wirken die ebenen Trennwände 27 und die Prallschienen 38 derart, daß sie jede Neigung des Öls, sich mit der Wasserphase, von der es eben getrennt wurde, wieder zu vermischen, verhindern, wobei die Trennwände und die Prallschienen einen Rotationswirbel in der beschriebenen Weise verhindern.
  • In Abänderung des beschriebenen Verfahrens kann das Waschwasser durch die gleichen Einlässe wie das Öl eingeführt werden, wobei das Waschwasser und das Öl bis zu einem größeren oder kleineren Ausmaß außerhalb der Vorrichtung gemischt wurden. Insbesondere kann eine Mischung aus Waschwasser und Öl durch die Einlaufrohre 25 eingeführt werden. In diesem Fall ist es nicht notwendig, die Einlaufrohre 24 zu verwenden. Außerdem ist es nicht erforderlich, das Waschwasser und das Öl vor der Einführung in die Schleudertrommel vollständig durchzumischen, da die beiden Phasen innerhalb der durch die zylindrischen Trennwände 28 gebildeten Zone ausreichend durchgemischt und miteinander in Berührung gebracht werden. Das Trennen der beiden Phasen erfolgt in der gleichen Weise wie beschrieben, wobei die Seife und das Restalkali mit dem Wasser als schwerere Phase entfernt werden und das gereinigte Öl als leichtere Phase anfällt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Misch- und Trennzentrifuge mit einer um eine horizontale Achse umlaufenden Vollmanteltrommel, in der in radialem Abstand voneinander koaxiale, zylindrische Trennwände mit Öffnungen längs radialer Bahnen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der inneren zylindrischen Trennwand, senkrecht zur Trommelachse stehend, ebene Trennwände mit in radialer Richtung sich erstreckenden Prallschienen angeordnet sind.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch außerhalb der äußeren zylindrischen Trennwand ebene Trennwände mit Prallschienen angeordnet sind.
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlässe so angeordnet sind, daß die schwerere Phase innerhalb der Stellen liegt, an denen die leichtere Phase eingeführt wird, und die ebenen Trennwände so angeordnet sind, daß wenigstens ein Teil der ersten Trennwandgruppe zwischen den Einlässen liegt.
  4. 4. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trennwandgruppe aus einer Vielzahl von in axialem Abstand koaxial auf der Welle angeordneten ebenen Trennwänden besteht und sich nach auswärts in Richtung der ersten Trennwandgruppe erstreckt.
  5. 5. Zentrifuge nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Trennwandgruppe aus einer Vielzahl von koaxial zur Trommelwelle angeordneten Zylindern besteht, die im Abstand innerhalb der Kammer liegen.
DE1960P0026005 1960-11-10 1960-11-10 Misch- und Trennzentrifuge Pending DE1140514B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2834930A1 (de) * 1977-08-10 1979-02-22 Hitachi Ltd Gegenstrom-extraktionszentrifuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2834930A1 (de) * 1977-08-10 1979-02-22 Hitachi Ltd Gegenstrom-extraktionszentrifuge

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