DE1137759B - Verfahren zur UEbertragung von Start-Stop-Telegrafiezeichen mit Hilfe einer quaternaer phasenmodulierten Traegerfrequenz - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Start-Stop-Telegrafiezeichen mit Hilfe einer quaternaer phasenmodulierten Traegerfrequenz

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DE1137759B
DE1137759B DES75821A DES0075821A DE1137759B DE 1137759 B DE1137759 B DE 1137759B DE S75821 A DES75821 A DE S75821A DE S0075821 A DES0075821 A DE S0075821A DE 1137759 B DE1137759 B DE 1137759B
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DE
Germany
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transmission
phase
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stop
carrier frequency
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Application number
DES75821A
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English (en)
Inventor
Hans Rudolph
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/18Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Übertragung von Start-Stop-Telegraftezeichen mit Hilfe C einer quaternär phasenmodulierten Trägerfrequenz Zur Übertragung von Telegrafiezeichen werden im allgemeinen im Sprachband liegende Telegrafiekanäle verwendet, deren Bandbreite von etwa 80 Hz an die Schrittgeschwindigkeit von im allgemeinen 50 Bd angemessen ist, dabei aber noch eine merkliche Sicherheit enthält, die der Addition der Telegrafieverzerruner - mehrerer Ab-"en bei der Hintereinanderschaltung schnitte Rechnung trägt. Zur Übertragung von Telegrafiezeichen höherer Schrittgeschwindigkeiten - solche höheren Schrittgeschwindigkeiten sind neuerdings auch durch verbesserte Fernschreibmaschinen möglich - und/oder mit mehr Schritten je Zeichen - beispielsweise bei Sicherheitscodes für die Datenübertragung - verwendet man übertragungskanäle höherer Bandbreite. Man kann dann zwar mit größerer Geschwindigkeit übertragen, dafür ist jedoch die Anzahl der Übertragungskanäle geringer.
  • Eine Erhöhung der übertragungskapazität ergibt sich beim Übergang von der binären zur quatemären Tastung. Hierbei ergeben sich Vorteile vor allem bei der quarternären Phasenmodulation einer Trägerfrequenz, bei der man vier um jeweils vorzugsweise 90' verschiedene Phasenlagen unterscheidet.
  • Die Anwendun g der Phasentastung für die Übermittlung binär codierter Nachrichten geht davon aus, daß der Phasen- oder Polaritätsvergleich vor und nach bestimmten charakteristischen Zeitpunkten erfolgt. Man kann die Zeitpunkte in bekannter Weise durch Synchronisierung eines empfangsseitigen Zeittaktgebers auf die Tastgeschwindigkeit des Senders erzeugen. Neben dem großen Aufwand, den derartige Synchronsysteme für die Konstanthaltung der sendeseitigenTastgeschwindigkeit und fürdieEinrichtungen zur automatischen Synchronisierung und Einphasung des Zeittaktgebers und der Empfangseinrichtung erfordern, haben sie auch den oft außerordentlich lästigen Nachteil des großen Zeitverlustes, der dadurch entsteht, daß z. B. nach Herstellung einer Verbindun g erst der Ablauf des Synchronisier- und Einphasungsvorganges abgewartet werden muß, bevor mit der Nachrichtenübermittlung begonnen werden kann. Besonders störend ist auch, wenn bei wechselnder Übertragungsrichtung bei nicht duplexfähigen Verbindungen dieser Zeitverlust jedesmal erneut auftritt.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren zur Übertragung von Telegrafiezeichen mit Hilfe einer quaternär phasenmodulierten Trägerfrequenz gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Übertragung im Start-Stop-Betrieb erfolgt und daß jedem Startschritt ein Phasensprung von 180' und den paar-7 weise zusammengefaßten aufeinanderfolgenden Telegrafieschritten je nach Polarität Phasensprünge von 0, ± 90 oder 180' zugeordnet sind. Gemäß der Erfindung erfolgt die Übertragung im Start-Stop-Betrieb, wobei jedem Startschritt ein Phasensprung von 180' und den paarweise zusammengefaßten darauffo#lgenden Telegrafieschritten je nach Polarität Phasensprünge von 0, + 90, - 90 oder 180' zugeordnet sind.
  • Die Zuordnung der einzelnen Phasensprünge zu jedem Schrittpaar wird vorteilhaft derart getroffen, daß zwei zu einem Schrittpaar zusammengefaßte Telegrafiesehritte mit Trennstrompolarität bzw. Zeichenstrompolarität ein Phasensprung von 0 bzw. 180' zugeordnet ist. In diesem Fall kann also ein Startschritt als ein doppelter Zeichenstromschritt aufgefaßt werden, Derart quaternär codierte Telegrafiezeichen können über übliche Feinschreibkanäle mit erhöhter Geschwindigkeit übertragen werden. Beispielsweise ergibt sich bei der Übertragung von 5er-Code-Start-Stop-Telegrafiezeichen mit einer Geschwindigkeit von 75 Bd in quatemärer Form eine Schrittgeschwindi-75-4 keit von 7 476/' 7 Bd. Damit ist ein normaler Wechselstromtelegrafiekanal von etwa 80 Hz Bandbreite bei weitem nicht ausgelastet. Man kann ohne weiteres auch 5er-Code-Start-Stop-Telegrafiezeichen mit einer Schrittgeschwindigkeit von 100 Bd über-tragen. Auf dem Übertragungskanal erhält man in diesem Fall eine Schrittgeschwindigkeit von 571/7 Bd. Man kann aber auch auf einen Code mit erhöhter Schrittzahl übergehen. Beispielsweise ergibt sich bei Beibehaltung der 5er-Code-Start-Stop-Zeichen mit einer übertragungsgeschwindigkeit von 75 Bd üblichen Zeichengeschwindigkeit von zehn Zeichen pro Sekunde bei einem Code mit Start- und Stopschritten in quaternärer Codierung eine Schrittgeschwindigkeit von 527/, Band.
  • Ebenso ist es möglich, die Telegrafiezeichen mit normaler Geschwindigkeit, d. h. 50 Bd, was bei quaternärer Tastung einer Schrittgeschwindigkeit von 4 50. #= 284/_ Bd entspricht, zu übertragen. In die-7 sein Fall wird die Bandbreite der Fernschreibkanäle verringert und der Trägerabstand beträgt beispielsweise 50 bis 60 Hz. Im Frequenzband eines Sprachkanals können dann 60 bis 50 Telegrafiekanäle untergebracht werden. Es ergibt sich dann eine erhöhte übertragungskapazität, ohne daß die für 50 Bd bemessenen Geräte geändert werden müssen. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß bei der geringen Tastgeschwindigkeit von 284/7 Bd, was einer Schrittdauer von ungefähr 35 msec entspricht, größere Laufzeitschwankungen von ungefähr 10 msec keine Fehler verursachen können. DerartigeLaufzeitschwankungen können z. B. bei Nachrichtenverbindungen über Satelliten auftreten, die die Erde in etwa 10 000 km Höhe umkreisen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Übertragungsverfahrens gemäß der Erfindung ist es, daß ein Start-Stop-Empfänger für solche quatemär phasengetastete Telegrafiezeichen nach einer Gleichlaufstörung bei durchlaufender Sendung (z. B. Lochstreifensendung) sehr viel schneller wieder »in Tritt« kommt, als dies bei jedem anderen übertragungsverfahren der Fall ist. Ein Start kann nämlich nur bei einem 180' Phasensprung erfolgen. Während beispielsweise bei binärer Codierung im Durchschnitt etwa jeder zweite Schritt Startpolarität aufweist, sind bei dem übertragungsverfahren gemäß der Erfindung bei Außerachtlassung des Startschrittes im statistischen Mittel weniger als ein Viertel aller Phasensprünge solche mit 1801. Von 1801 abweichende Phasensprünge können bei entsprechendem Aufbau der Empfangsschaltung keinen Fehlstart auslösen. '

Claims (5)

  1. PATFNTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Übertragung von Start-Stop-Telegrafiezeichen mit Hilfe einer quaternär phasenmodulierten Trägerfreqenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung im Start-Stop-Betrieb erfolgt und daß jedem Startschritt ein Phasensprung von 1801 und den paarweise zusammengefaßten darauffolgenden Telegrafierschritten je nach Polarität Phasensprünge von 0, + 90, - 90 oder 1801 zugeordnet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zu einem Schrittpaar zusammengefaßten Telegrafieschritten mit Trennstrompolarität bzw.
  3. Zeichenstrompolarität ein Phasensprung von 0 bzw. 180' zugeordnet ist. 3. Verfahren nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Telegrafiezeichen mit erhöhter Geschwindigkeit über normal breite Fernschreibkanäle übertragen werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Telegrafiezeichen mit normaler Geschwindigkeit überFemschreibkanäle übertragen werden, die eine geringere Bandbreite als normale Fernschreibkanäle aufweisen. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerabstand 50 bis 60 Hz, vorzugsweise 50 oder 60 Hz, beträgt.
  5. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 892 460.
DES75821A 1961-09-19 1961-09-19 Verfahren zur UEbertragung von Start-Stop-Telegrafiezeichen mit Hilfe einer quaternaer phasenmodulierten Traegerfrequenz Pending DE1137759B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111062557A (zh) * 2019-10-29 2020-04-24 广东工业大学 一种负荷点停电故障总频率评估方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892460C (de) * 1945-05-07 1953-10-08 Comp Generale Electricite System zur Signaluebertragung von Gleichstrom-Doppelstromzeichen mit phasengetastetem Wechselstrom

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CN111062557B (zh) * 2019-10-29 2022-03-11 广东工业大学 一种负荷点停电故障总频率评估方法

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