DE1137137B

DE1137137B - Einklappbare Fassung fuer roehrenfoermige Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE1137137B
Application number: DEL17651A
Authority: DE
Inventors: Heinz Lenze; Hans-Theodor Grisebach
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1954-01-11
Filing date: 1954-01-11
Publication date: 1962-09-27

Description

Einklappbare Fassung für röhrenförmige Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen Zur Anbringung von röhrenförmigen Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen werden Fassungen auf die Leuchten montiert, die einerseits zum Ausgleich der bei den Lampen auftretenden Toleranzen verschiebbar sein müssen und die andererseits einklappbar ausgeführt werden. Leuchten sind ein äußerst sperriges Versandgut, dazu kommt bei den üblichen Fassungsausführungen der Nachteil, daß die Fassungen von dem Leuchtenkörper abstehen und daher den benötigten Verpackungsraum vergrößern sowie Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, die eine Beschädigung der Fassungen verhindern sollen.
Es sind schon Fassungen bekannt, die für ein leichteres Anbringen der Verkabelung sowie für den Versand eingeklappt werden können. Die bekannten Vorrichtungen zum Einklappen der Fassungen haben den Nachteil, die Herstellung erheblich zu verteuern.
Weiterhin müssen bei bekannten Ausführungen die Fassungsgrundbleche mit Schlitzen zur verschiebbaren Befestigung auf der Leuchte entweder an den Fassungskörper geschraubt oder genietet werden bzw. werden sie in die Fassungsrückwand mit eingepreßt. Während die Befestigung mit Schrauben oder Nieten zusätzlich Material und Arbeitsgänge benötigt, führt das Einpressen zu Spannungsrissen und verteuert die Preßkosten. Bei einer bekannten Ausführung einer Fassung ist ein mit dem Fassungskörper verbundener Gelenkzapfen vorgesehen, der von am Fassungsträger befestigten Laschen hülsenartig übergriffen wird. Bei dieser Fassung ist der Gelenkzapfen an einem Zwischenblech befestigt, das seinerseits wieder besonders am Fassungskörper angebracht werden muß. Außerdem sind bei dieser Fassung zusätzlich an dem Fassungsträger Elemente angebracht, die eine Verrastung in der eingeklappten Stellung bewirken.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fassung für röhrenförmige Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen, die mit dem Fassungsträger gelenkig verbunden und wenigstens in einer Richtung gegenüber diesem einklappbar ist, wobei eine Arretierung der aufgerichteten Stellung durch Blattfedern oder ähnliche federnde Teile erfolgt und das Scharnierglied aus Zapfen und die Zapfen umfassenden Laschen besteht. Durch die Erfindung sollen die Gesamtkosten der Fassung infolge einfacher Herstellung und Verminderung des Ausschusses herabgesetzt werden. Erfindungsgemäß wird dies durch die Kombination folgender Merkmale erreicht: a) In das in bekannter Weise aus Kunststoff gepreßte Fassungsgehäuse sind in dem Winkel zwischen der der Lichtquelle zugekehrten Stirnfläche und der dem Fassungsträger zugekehrten Grundfläche zueinander fluchtend und die Stirnwand nicht überragend zwei kurze, walzenartige Zapfen eingeformt; b) das Scharnierlager wird von den halbkreisförmig gebogenen, die walzenartigen Zapfen von oben umfassenden und die Stirnwand des Fassungskörpers durchgreifenden Laschen eines mit dem Lampenkörper fest verbindbaren Grundbleches gebildet; c) eine an dem Grundblech mittig zwischen den Laschen angeordnete Federzunge ergänzt die Lagerung in den Laschen durch ihren auf die im Bereich der vorderen unteren Stirnkante der Fassung liegenden Teile der Fassungsgrund- und stirnffäche und auf die Stirnkante selbst ausgeübten Druck.
Eine nach diesen Merkmalen aufgebaute Fassung ist insofern vorteilhaft, als zwischen dem aus Kunststoff bestehenden Fassungskörper und irgendwelchen anderen Teilen keine unmittelbare Verschraubung erforderlich ist. Daher entfällt das Einlegen von Muttern sowie das Einpressen von Gewinde. Es entstehen keine Spannungen im Fassungskörper, so daß für die Wandungen eine sehr geringe Materialstärke vorgesehen werden kann. Daher ist weniger Kunststoffmasse erforderlich als bei bekannten Ausführungen, und außerdem entsteht mehr Raum für die in den Fassungskörper einzubauenden Teile. Schließlich ergibt sich bei der Herstellung der Fassung eine Montagezeitersparnis, da die Verbindung der Scharnierteile mit dem Fassungskörper durch ein einfaches Einschnappen erfolgt. Es entsteht außerdem eine unverlierbare Befestigung, und die Teile des Scharniers ragen nicht über den Fassungskörper hinaus.
Die auf dem Grundblech angebrachte Federzunge, die je nach ihrer Lage gegen die untere Fläche oder die Stirnfläche des Fassungskörpers drückt und dadurch die Fassung im Lager hält, erzielt gleichzeitig eine Schnappwirkung beim Einklappen der Fassung. Dadurch ergibt sich noch ein weiterer Vorteil, indem die Fassung nicht nur in aufgerichteter, sondern in eingeklappter Stellung federnd gehaltert wird.
Die zur Erläuterung dienenden Zeichnungen zeigen eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 bis 3 bringen Seitenansichten der Fassung bzw. der Einklappeinrichtung in drei Bewegungsphasen; Fig. 4 zeigt das Grundblech mit der auf ihr befestigten Blattfeder; in Fig. 5 ist eine Frontansicht der Fassung ohne Grundblech dargestellt.
In Fig. 1 ist der Fassungskörper 1, das Grundblech 2, ein geschnittener Lagerzapfen 3 des Gehäuses, der von einem Lagerlappen 4 des Grundbleches 2 umfaßt und gelagert wird, zu sehen. Die Federzunge 5, die in der gezeigten Stellung gegen die Unterfläche des Fassungskörpers drückt, haltert diesen in aufrechter Stellung.
Fig. 2 zeigt die Fassung in halb eingeklappter Stellung, die Federzunge 5 wird von der Gehäusekante 6 nach unten gebogen bzw. gespannt.
Fig.3 stellt die Fassung in völlig eingeklappter Stellung dar. Hier dient die Stirnfläche 7 der Federzunge 5 als Anlage.
Aus den Fig. 1 bis 3 geht hervor, wie bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Fassung mit einer Schnappwirkung in aufrechter und eingeklappter Stellung arretiert wird.
In Fig. 4 wird das Grundblech 2 und eine Möglichkeit der Anbringung der Federzunge 5 ohne besondere Befestigungsmittel gezeigt. Ein hochgedrückter Lappen 8 des Grundbleches 2 ragt in das Loch 9 der Feder 5 und verhindert ein Verschieben der Feder, während die aus dem Grundblech herausgedrückte Brücke 10 die Feder 5 endgültig festlegt. Eine Aufwölbung der Grundblechkante 12 verleiht der Feder die erforderliche Vorspannung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fassung für röhrenförmige Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen, die mit dem Fassungsträger gelenkig verbunden und wenigstens in einer Richtung gegenüber diesem einklappbar ist, wobei eine Arretierung der aufgerichteten Stellung durch Blattfedern oder ähnliche federnde Teile erfolgt und das Scharnierglied aus Zapfen und die Zapfen umfassenden Laschen besteht, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) in das in bekannter Weise aus Kunststoff gepreßte Fassungsgehäuse sind in dem Winkel zwischen der der Lichtquelle zugekehrten Stirnfläche und der dem Fassungsträger zugekehrten Grundfläche zueinander fluchtend und die Stirnwand nicht überragend zwei kurze, walzenartige Zapfen (3) eingeformt; b) das Scharnierlager wird von den halbkreisförmig gebogenen, die walzenartigen Zapfen von oben umfassenden und die Stirnwand des Fassungskörpers durchgreifenden Laschen (4) eines mit dem Lampenkörper fest verbindbaren Grundbleches (2) gebildet; c) eine an dem Grundblech (2) mittig zwischen den Laschen angeordnete Federzunge (5) ergänzt die Lagerung in den Laschen (4) durch ihren auf die im Bereich der vorderen unteren Stirnkante der Fassung liegenden Teile der Fassungsgrund- und -stirnfläche und auf die Stirnkante selbst ausgeübten Druck.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge am Grundblech mit einer am Grundblech (2) ausgedrückten Brücke (10) und Lasche (8) befestigt ist.
3. Fassung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge ein glatter Streifen mit einer Lochung für die Lasche (8) ist.
4. Fassung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante des Grundbleches (2) aufgewölbt ist, um der Federzunge eine Vorspannung zu geben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1661374.