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Elektrischer Ringheizkörper mit Reflektor Die Erfindung betrifft Heizkörper
zur elektrischen Beheizung von Maschinen, wie beispielsweise Schnekkenpressen für
die Kunststoff verarbeitende Industrie, oder Arbeitsgeräte u. dgl., und zwar Heizkörper
in Ring- bzw. Manschettenform, die um den zu beheizenden Maschinen- bzw. Geräteteil
gelegt werden und nach außen hin mit einem mantelartigen Reflektor versehen sind,
der eine Wärmeabstrahlung in den umgebenden Raum verhindern soll.
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Als Reflektormäterial hat man bisher für solche Reflektoren gut reflektierendes
unprofiliertes oder wellblechartig profiliertes Blech od. dgl. verwendet, wobei
wellblechartig profiliertes Blech vorwiegend aus dem Grund zur Anwendung gekommen
sein dürfte, weil es sich, ohne weiter vorbearbeitet werden zu müssen, leicht in
die gewünschte Ringform bringen läßt. Es hat sich nun gezeigt, daß bei Verwendung
derartiger Reflektoren an den Heizkörpern leicht überhitzungen einzelner Stellen
eintreten, die ein Durchbrennen des Heizelementes zur Folge haben. Für diese überhitzungen
sind vor allem Wärmekonzentrationen auf Grund ungünstiger Formgebung des Reflektors,
wie sie sich beim Herumlegen des Reliektorbleches um den Heizkörper leicht bilden
können, in Verbindung mit beim Betrieb der Maschine örtlich erzeugter erhöhter Reibungswärme
verantwortlich zu machen. In der Praxis läßt sich insbesondere bei der Massenfertigung
mit vertretbarem Aufwand eine ausreichend exakte Form des Reflektors nur schwer
erzielen, da diese von zu vielen Zufälligkeiten mitbestimmt wird. Diese Mängel und
Schwierigkeiten sollen durch die Erfindung beseitigt werden.
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Die Erfindung sieht zu diesem Zweck bei einem elektrischen Ringheizkörper
mit einem mantelartigen Reflektor vor, daß die Reflektoroberfläche eine waffelartige
Profilierung aufweist und in dem Reflektor Luftzuführungsöffnungen zum betriebsmäßigen
Einblasen von Luft in den Raum zwischen Reflektor und Heizelement vorgesehen sind,
wobei die eingeblasene Luft durch zusätzliche Entlüftungsöffnungen aus diesem Raum
wieder austreten kann.
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Auf Grund einer derartigen Ausgestaltung eines Ringheizkörpers wird
durch die Profilierung des Reflektors einerseits eine diffuse Reflexion durch die
Reflektoroberfläche in jedem Fall gewährleistet und eine unerwünschte Fokussierung
mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden, andererseits wird durch den hindurchgeblasenen
Luftstrom eine gleichmäßige Temperaturverteilung erzielt, so daß insgesamt beim
Ringheizkörper gemäß der Erfindung Wärmekonzentrationen nicht auftreten können.
Es sind zwar schon elektrische Raumstrahler mit uneben ausgestalteten Reflektoren
zur Erzielung einer diffusen Strahlung bekanntgeworden, auch wird bei an sich allgemein
bekannten Heizlüftern ;ein Luftstrom über die Heizkörper getrieben, woben eine überhitzung
der Heizwiderstände nicht eintreten kann, es ist aber neu, die an sich bekannten
Maßnahmen in der gemäß der Erfindung abgewandelten Weise bei einem elektrischen
Ringheizkörper vorzusehen und damit eine nicht auf der Hand liegende Verbesserung
an sich bekannter Ringheizkörper zu erzielen.
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Die Luftzufuhröffnungen können über die gesamte Reflektorfläche verteilt
angeordnet sein. Man kann sie aber auch nur an bestimmten für Überhitzungen besonders
gefährdeten Stellen vorsehen. In jedem Fall wird durch die zugeführte Luft, die
in dem Raum zwischen Heizkörper und Reflektor zirkuliert, ein Wärmeausgleich zwischen
Stellen mit höherer Temperatur und solchen niedrigerer Temperatur bewirkt, wobei
durch die waffelartige Profilierung des Reflektors eine gute Durchwirbelung der
zirkulierenden Luft erzielt wird.
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Für die Zuführung der Luft ist zweckmäßigerweise in dem den Reflektor
außen umgebenden Mantel eine Luftzuführungsöffnung vorgesehen, durch die Luft in
den Raum zwischen Reflektormantel und Reflektoraußenseite eingeblasen wird. Für
die Abführung der Luft aus dem Raum zwischen Reflektor und Heizkörper werden zweckmäßigerweise
in der seitlichen Abdichtung zwischen Reflektor und Heizkörper, die von winklig
abgebogenen Rändern des Reflektormantels gebildet sein kann, die als Entlüftungsschlitze
ausgebildeten Entlüftungsöffnungen vorgesehen.
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In der Zeichnung ist ein elektrischer Ringheizkörper gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Heizkörper
in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt .nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig.4 einen Teil des
Reflektors und Reflektormantels bei IV in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 5
einen Teil entsprechend Fig. 4 bei V in Fig. 2, Fig. 6 einen Teil des Reflektors
in Draufsicht entsprechend der Linie VI-VI der Fig: 2, wiederum in vergrößertem
Maßstab.
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Der erfindungsgemäße Heizkörper besteht, wie aus der Zeichnung zu
ersehen ist, aus dem eigentlichen Heizelement bzw. Heizband 1, das durch einen Spannring
2 fest um den zu beheizenden Geräteteil gepreßt wird. Der Spannring
2 trägt dazu den elektrischen Anschluß 3 für die Stromzuführung. Weiter ist
auf dem Spannring ein Anschlußbock 4 für einen Thermostaten vorgesehen, für
den an der gleichen Stelle im Spannring 2 und dem darunterliegenden Heizelement
l eine Durchtrittsöffnung 5 vorgesehen ist.
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Heizelement 1 und Spannring 2 werden in geringem Abstand
von einem Reflektor 6 umgeben, der seinerseits mit seiner Außenseite an dem äußeren
Mantel 7 anliegt, der aus zwei durch ein Scharnier 8 verbundenen, auseinanderklappbaren
Hälften besteht und durch Spannschlösser 9 in geschlossenem Zustand gehalten wird.
In dem Reflektor 6 und dem Reflektormantel 7 sind Durchtrittsöffnungen 14 und 15
für den Thermostatanschluß bzw. den. Stromanschluß vorgesehen.
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Der Reflektor 6 besteht, wie aus Fig. 4, 5 und 6 zu ersehen ist, aus
waffelartig profiliertem Blech; bei dem kuppen- bzw. punktartige Erhebungen abwechselnd
und versetzt zueinander mit entsprechenden Vertiefungen über die ganze Oberfläche
verteilt sind. In den Raum zwischen Reflektor 6 und Reflektormantel 7 kann. gegebenenfalls
durch eine Luftzufuhröffnung 10
Luft eingeblasen werden, die sich in diesem
Raum über die ganze Reftektorrückseite verteilt und durch Luftaustrittsöffnungen
11 in den Raum zwischen Reflektor 6 und Heizelement 1 eintreten kann, wo sie mit
dazu beiträgt, eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Heizfläche zu
erzielen. Zum Abschluß des Raumes zwischen Reflektoraußenseite und äußerem Reflektormantel
einerseits und zwischen Reflektorinnenseite und Heizelement andererseits dienen
die radial nach innen abgebogenen Ränder 12 des Reflektormantels 7. In diesen abgebogenen
Rändern 12 sind, rund um den Umfang verteilt, Schlitze 13 vorgesehen, durch
die die durch die Öffnungen 11 zugeführte Luft nach außen entweichen kann.