DE1134420B - Schaltungsanordnung zur Stromversorgung von Verstaerkern in Teilnehmerstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Stromversorgung von Verstaerkern in TeilnehmerstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Stromversorgung von Verstärkern in Teilnehmerstellen
elektrischer Nachrichtenübertragungsanlagen aus einer zentralen Gleichspannungsquelle über die
zur Nachrichtenübertragung vorgesehene Fernmeldeleitung, bei der an der Teilnehmerstelle eine Pufferbatterie
so angeordnet ist, daß sie bei an die Fernmeldeleitung angeschalteter Teilnehmerstelle aus den
zentralen Gleichspannungsquellen geladen wird und während der Leistungsspitzen des Verstärkers, wenn
dessen Stromversorgung aus der zentralen Gleichspannungsquelle nicht mehr ausreicht, diesen zusätzlich
speist.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen dieser Art bekannt. Bei diesen ist eine gegen Überladung unempfindliche
Pufferbatterie vorgesehen. Parallel zu der Pufferbatterie ist eine Stabilisierungseinrichtung angeordnet,
durch die die Betriebsspannung des Verstärkers weitgehend konstant gehalten wird. Der
Toleranzbereich einer derartigen Regelung ist verhältnismäßig groß.
Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand soll auch die Verwendung von gegen Überladung empfindlichen
Pufferbatterien möglich sein, die sich gegenüber unempfindlichen Pufferbatterien durch
wesentliche Vorzüge auszeichnen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Ladespannung der Pufferbatterie innerhalb eines
kleinen Toleranzbereichs konstant zu halten.
Diese Aufgabe ist bei einer Schaltungsanordnung der einleitend genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zur Stabilisierung der Ladespannung der Pufferbatterie der Arbeitspunkt des Verstärkers
durch Spannungsschwankungen der Ladespannung, die den Steuerelektroden der Verstärkerelemente
zugeführt werden, derart verlagert wird, daß der Verstärker bei zunehmender Ladespannung eine zunehmende
Belastung und bei abnehmender Ladespannung eine abnehmende Belastung darstellt.
Bei dieser Lösung wird in vorteilhafter Weise der an sich für die Übertragung von Wechselspannungen
vorgesehene Verstärker für die Spannungsstabilisierung der Ladespannung mit ausgenützt, um eine
Überladung und damit eine Zerstörung der Pufferbatterie zu vermeiden.
Während bei den bekannten Schaltungsanordnungen die Stabilisierungseinrichtung aus einem passiven
Schaltungselement besteht und unmittelbar parallel zu der Pufferbatterie geschaltet ist, werden
beim Erfindungsgegenstand die Spannungsschwankungen der Ladespannung den Steuerelektroden des
an der Teilnehmerstelle angeordneten und auch als Schaltungsanordnung zur Stromversorgung
von Verstärkern in Teilnehmerstellen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Günter Fordan, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Regelorgan wirkenden Verstärkers zugeführt. Es wird also für den Regelvorgang die verstärkende Wirkung
der Verstärkerelemente mit ausgenutzt. Dies hat zur Folge, daß die Regelwirkung wesentlich besser ist
als bei den bekannten Anordnungen. Es kann damit eine so gute Regelung erzielt werden, daß auch gegen
Überladung empfindliche Pufferbatterien als Energiespeicher verwendet werden können, die sich gegenüber
den handelsüblichen, robusteren Energiespeichern durch besonders kleine Abmessungen
auszeichnen.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich gegenüber den bekannten Anordnungen noch durch einen
weiteren Vorteil aus. Während bei den bekannten Schaltungsanordnungen für die Stabilisierung ein
zusätzliches Schaltungselement benötigt wird, das bei kurzen Fernmeldeleitungen einen wesentlichen Teil
der der Teilnehmerstelle zugeführten Energie vernichten muß, steht beim Erfindungsgegenstand dem
Verstärker immer die ganze Energie zur Verfügung. Das bedeutet, daß beim Erfindungsgegenstand der
Verstärker in all den Fällen, in denen die Fernmeldeleitung nicht allzu lang ist, mit ausreichender Energie
aus der Zentralbatterie beliefert wird, während bei der bekannten Anordnung immer nur die Energie zur
Verfügung stehen kann, die der Verstärker auch bei sehr langen Leitungen erhält. Bei der bekannten Anordnung
wird deshalb der Verstärker zum großen Teil aus der Pufferbatterie gespeist. Es muß deshalb
für diese eine ausreichende Größe zugrunde gelegt werden. Außerdem muß die Pufferbatterie dauernd,
also auch im Ruhezustand der Teilnehmerstelle, aus der Zentralbatterie geladen werden. Es wird der
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Zentralbatterie also auch während des Ruhezustandes der Teilnehmerstelle Energie entzogen.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an Hand einer Figur näher erläutert. In dieser Figur
sind die für das Verständnis des Erfindungsgedankens wichtigen Schaltungseinrichtungen einer Teilnehmerstelle
TS dargestellt sowie die für die Stromversorgung wesentlichen Schaltungseinrichtungen eines
Fernmeldeamtes A, mit dem die Teilnehmerstelle durch eine Fernmeldeleitung FL verbunden ist. Der
Gleichstromwiderstand der Fernmeldeleitung ist durch die Widerstände Ra und Rb angedeutet. Die für den
Aufbau einer Verbindung erforderlichen Wähleinrichtungen oder die für den Anruf benötigten Ruforgane
sind nicht dargestellt. Im Fernmeldedienst sind zwischen den beiden Adern a/b der Fernmeldeleitung
FL, die der Nachrichtenübertragung und zur Stromversorgung der Teilnehmerstelle dient, eine
Zentralbatterie ZB und ein aus zwei Wicklungen SR1
und SR 2 bestehendes Speiserelais SR angeordnet. Die Teilnehmerstelle TS besteht aus einem Sendekanal SK
mit einem Mikrofon M und einem Mikrofonverstärker MV, aus einem Empfangskanal EK, der über
einen EmpfangsverstärkerEV mit dem Lautsprecher L
verbunden ist, und aus einem Speisekanal SpK, der den beiden Verstärkern die Speisespannung zuführt.
Der Sendekanal SK und der Empfangskanal EK sind in üblicher Weise über einen Gabelübertrager GÜ mit
der Nachbildung N und der Fernmeldeleitung FL verbunden. Der Speisekanal SpK ist mittels einer GleichrichteranordnungG/1
von der α-Ader der Fernmeldeleitung abgezweigt. Diese Gleichrichteranordnung besteht
aus vier Dioden D1 bis D 4, ist als Doppelweggleichrichter
ausgebildet und hat die Aufgabe, unabhängig von der Polarität der zwischen den beiden
Adern der Fernmeldeleitung liegenden Speisespannung an den Ausgangsklemmen c/d der Gleichrichteranordnung
immer die gleiche Polarität der Ladespannung zu gewährleisten. Für die Sprachwechselströme ist die
in die α-Ader eingefügte Gleichrichteranordnung niederohmig. Die Nachrichtenübertragung wird durch
sie also nicht gestört. Zwischen den beiden Adern des Speisekanals ist eine Pufferbatterie B eingefügt, die im
Betriebszustand der Teilnehmerstelle über die Gleichrichteranordnung GZl aus der Zentralbatterie des
Fernmeldeamtes geladen wird. Sie dient dazu, während der Leistungsspitzen des Empfangsverstärkers
EV dessen Stromverbrauch zu decken. Der Empf angsverstärker EF ist bei diesem Beispiel als einstufiger
Gegenkontaktverstärker mit den beiden Transistoren Γ1 und Γ 2 ausgebildet. Die Stromzuführung erfolgt
durch die beiden Adern des Speisekanals, und zwar ist die d-Ader in bekannter Weise mit den beiden
Kollektoren der Transistoren verbunden und die c-Ader des Speisekanals jeweils mit dem Emitter
dieser Transistoren. Das Basispotential der Transistoren wird an einem Spannungsteiler, bestehend aus
den Widerständen RW und Gl 2, abgegriffen, der zwischen den beiden Leitungsadern des Speisekanals
angeordnet ist. Neben den beschriebenen Schaltungseinrichtungen sind noch zwei Kontakte STl und ST 2
einer Sprechtaste dargestellt.
Bei der Inbetriebnahme der Teilnehmerstelle wird die Sprechtaste betätigt und durch ihre Schaltkontakte
STl und ST 2 die Teilnehmerstelle TS an die Fernmeldeleitung
FL und die Pufferbatterie B an den Speisekanal SpK geschaltet. Ist die zwischen den beiden
Adern der Fernmeldeleitung liegende Speisespannung so gepolt, daß die α-Ader ein höheres Potential
besitzt als die ft-Ader, dann wird der Stromkreis für die Zentralbatterie des Fernmeldeamtes auf folgendem
Weg geschlossen:
ZB+ - SRI - Ra - STl - Dl - Eingangswiderstand
des Speisekanals SpK - D 3 - Eingangswiderstand des Sendekanals SK - Wicklung
I des Gabelübertragers GÜ-Rb-SR2-ZB-.
Der Eingangswiderstand des Speisekanals ist bei aufgeladener Pufferbatterie im wesentlichen durch den
Gleichstromwiderstand der Gegentaktstufe bestimmt, der etwa 100 bis 200 Ω beträgt. Der Eingangswiderstand
des Sendekanals entspricht im wesentlichen dem Gleichstromwiderstand von dessen Ausgangsübertrager
Ü2 und ist sehr klein gehalten. Es fällt also die zwischen den beiden Adern der Fernmeldeleitung an
der Teilnehmerstelle liegende Speisespannung im wesentlichen am Eingangswiderstand des Speisekanals
SpK ab. Dieser Eingangswiderstand wird nach einem Merkmal der Erfindung durch eine automatische
Arbeitspunkteinstellung der Gegentaktstufe so geregelt, daß die Spannungsteilung mit den Gleichstromwiderständen
des Speiserelais und der Fernmeldeleitung eine konstante Ladespannung für die
Pufferbatterie B ergibt. Eine solche wenn auch geringfügige Regelwirkung der Gegentaktstufe ist
bereits zu erzielen, wenn das Basispotential der beiden Transistoren an einem festen Spannungsteiler abgenommen
wird. Bei der dargestellten Teilnehmerschaltung ist zur Vergrößerung der Regelwirkung ein
Spannungsteiler aus einem temperaturabhängigen Widerstand RW und einem Widerstand mit nichtlinearer Kennlinie Gl 2 gewählt. Durch den temperaturabhängigen
Widerstand wird in bekannter Weise eine Temperaturstabilisierung des Transistorverstärkers
erreicht. Sie hat auf eine Vergrößerung der Regelwirkung keinen Einfluß. Dagegen vergrößert der
mit G12 bezeichnete nichtlineare Widerstand, dessen Widerstand bei Zunahme der an ihm liegenden Spannung
abnimmt, wie im folgenden gezeigt werden soll, die Regelwirkung beträchtlich. Ist die Teilnehmerschaltung
an einer Stelle eingesetzt, bei der als Verbindung zum Fernmeldeamt eine lange Fernmeldeleitung
mit einem Gleichstromwiderstand von beispielsweise 1 Ω erforderlich ist, dann muß bei einem
Eingangswiderstand der Teilnehmerschaltung von etwa 150 Ω und einer Zentralbatteriespannung von
60 V bei einem Gleichstromwiderstand des Speiserelais von etwa 1 kΩ mit einem Spannungsfall von
56 V gerechnet werden. An den Eingangsklemmen der Teilnehmerschaltung stehen somit 4 V zur Verfügung.
Bei dieser Spannung ist die Pufferbatterie B in einem mittleren Ladezustand. Als Arbeitspunkt für
den Gegentaktverstärker ist für diesen Betriebszustand der .B-Betrieb gewählt. Das Basispotential der
beiden Transistoren entspricht dann etwa dem Emitterpotential, so daß der Ruhestrom der beiden
Transistoren sehr gering ist. Die Ladespannung der Pufferbatterie ist zugleich Speisespannung des Gegentaktverstärker
und liegt jeweils zwischen dem Emitter und Kollektor der beiden Transistoren. Würde sich
die Eingangsspannung der Teilnehmerschaltung zum Beispiel dadurch erhöhen, daß die Teilnehmerschaltung
an einer Stelle eingesetzt wird, bei der der Widerstand der Fernmeldeleitung vernachlässigbar
klein wird, dann nimmt auch die Emitter-Kollektor-
Spannung der beiden Transistoren zu. Das Emitterpotential wird gegenüber dem Kollektorpotential
hochgehoben. Das Basispotential verändert sich aber, bedingt durch den nichtlinearen Widerstand GH, nur
unwesentlich, so daß die Spannung zwischen dem Emitter und der Basis mehr als proportional zunimmt.
Der Arbeitspunkt des Gegentaktverstärkers wird vom B-Betrieb in den A -Betrieb verschoben. Das wirkt
sich im Speisekanal SpK als eine Zunahme der Belastung oder eine Abnahme des Eingangswiderstandes
aus.
Bei einer kürzeren Fernmeldeleitung und damit einem kleineren Vorwiderstand für die Teilnehmerstelle
wird also auch der Eingangswiderstand der Teilnehmerschaltung durch eine Arbeitspunktverlagerung
des Gegentaktverstärkers erniedrigt, so daß das Spannungsteilerverhältnis unabhängig vom Leitungswiderstand
nahezu konstant bleibt. Da die Regelwirkung der Gegentaktstufe von der Spannung des Speisekanals abhängig gemacht ist, würde sie
auch einsetzen, wenn sich die Spannung der Zentralbatterie im Amt ändern würde. Es wird durch die
Regelschaltung also unabhängig von der Ursache die Spannung im Speisekanal und damit die Ladespannung
der Batterie stabilisiert.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Stromversorgung von Verstärkern in Teilnehmerstellen elektrischer
Nachrichtenübertragungsanlagen aus einer zentralen Gleichspannungsquelle über die zur Nachrichtenübertragung
vorgesehene Fernmeldeleitung, bei der an der Teilnehmerstelle eine Pufferbatterie
so angeordnet ist, daß sie bei an die Fernmeldeleitung angeschalteter Teilnehmerstelle aus der
zentralen Gleichspannungsquelle geladen wird und während der Leistungsspitzen des Verstärkers,
wenn dessen Stromversorgung aus der zentralen Gleichspannungsquelle nicht mehr ausreicht,
diesen zusätzlich speist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Ladespannung der
Pufferbatterie (B) der Arbeitspunkt des Verstärkers (EV) durch Spannungsschwankungen der
Ladespannung, die den Steuerelektroden der Verstärkerelemente (Tl, Tl) zugeführt werden,
derart verlagert wird, daß der Verstärker bei zunehmender Ladespannung eine zunehmende Belastung
und bei abnehmender Ladespannung eine abnehmende Belastung darstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker als
Gegentaktverstärker ausgebildet ist, dessen Arbeitspunkt bei zunehmender Ladespannung vom
.B-Betrieb in den A -Betrieb verlagert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitspunktverlagerung
durch eine Steuerspannung bewirkt wird, welche an einem Spannungsteiler abgegriffen
wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
aus einem temperaturabhängigen Regelwiderstand (RW) und aus einem nichtlinearen Widerstand
(G), insbesondere aus einem auf Durchlaß beanspruchten Gleichrichter besteht, und daß dieser
Spannungsteiler parallel zur Pufferbatterie (B) an die Leitung (L) angeschlossen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1199 271.
Französische Patentschrift Nr. 1199 271.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 629/191 7.62
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