DE1133047B - Mechanisches Frequenzfilter, insbesondere Hochfrequenzfilter, das gegebenenfalls elektromechanische Wandler an den Enden aufweist - Google Patents
Mechanisches Frequenzfilter, insbesondere Hochfrequenzfilter, das gegebenenfalls elektromechanische Wandler an den Enden aufweistInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/48—Coupling means therefor
- H03H9/50—Mechanical coupling means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf mechanische Filter, die aus mehreren zu Torsionsschwingungen erregbaren,
achsparallel zueinander angeordneten Resonanzkörpern bestehen, die durch zu Longitudinalschwingungen
anregbare Koppelelemente miteinander gekoppelt sind.
Die Bandbreite bekannter mechanischer Filter solchen Aufbaues ist im Verhältnis zur Bandmittenfrequenz
gering. Bei mechanischen Filtern mit kleinen relativen Bandbreiten ist mit einem durch die Nebenwelligkeit
des Schwingsystems verursachten unerwünschten Verlauf der Dämpfungskurve im Durchlaßbereich
und in der Nähe des Durchlaßbereiches nicht in dem Maße zu rechnen wie bei mechanischen
Schwingsystemen, die ein relativ breites Frequenzband unter Einhaltung hoher Flankensteilheit der
Dämpfungskurve an den Grenzen des Durchlaßbereiches übertragen sollen. Nachdem die bekannten
Filter der eingangs angeführten Bauart überdies für eine im Tonfrequenzbereich liegende Bandmittenfrequenz
und ohne Rücksicht auf den Aufwand bei der Fertigung in größeren Stückzahlen zu entwerfen
waren, konnten bei diesen Siebanordnungen einseitig eingespannte Resonanzkörper Anwendung finden, bei
welchen die zur Torsionselastizität und die zum Trägheitsmoment beitragenden Abschnitte der Resonatoren
räumlich getrennt sind. Das durch die Bandmittenfrequenz dieser Filter bedingte Volumen und
Gewicht der einzelnen Resonatoren ermöglichte die Verwirklichung der longitudinal schwingenden, parallel
zu den Stirnflächen der Resonatoren verlaufenden Koppelelemente durch zwei Drähte, die bei jedem
Resonator durch eine die Resonatorachse in senkrechter Richtung durchdringende Bohrung in dem
von der Einspannstelle entfernt liegenden zylindrischen Abschnitt geführt sind. Die Berührfläche zwischen
den Resonanzkörpern und den Koppeldrähten ist hierdurch nicht auf den zylindrischen Mantel der
Resonatoren beschränkt, sondern umfaßt zumindest auch die Ränder der Bohrungen. Die lichte Weite der
Bohrungen ist so gewählt, daß eine auf die Enden der Koppeldrähte durch eine Feder ausgeübte Zugspannung
sich gleichmäßig über alle Drahtabschnitte verteilt. Durch die Paarigkeit der Koppeldrähte wird
vermieden, daß auf die einzelnen Resonanzkörper durch die straff gespannten Drähte eine nennenswerte
Torsionsvorspannung ausgeübt wird. Darüber hinaus sind die den einzelnen Resonatoren zugeordneten Einspannelemente
so ausgebildet, daß nach Festlegung der Größe der Zugspannung in den Koppelleitungen
jeder Resonator für sich von einer etwa durch die Koppelleitungen verursachten Torsionsvorspannung
Mechanisches Frequenzfilter,
insbesondere Hochfrequenzfilier,
das gegebenenfalls elektromechanische
Wandler an den Enden aufweist
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dr. rer. nat. Manfred Börner, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
entlastet werden kann. Zusammenfassend weisen die vorangehend näher umrissenen Filter unter anderem
Merkmale auf, welche sowohl der Anwendung dieser Schwingsysteme zur Übertragung von Frequenzen
oberhalb des Tonfrequenzbereiches als auch ihrer Ausbildung zu Siebanordnungen mit geringer Nebenwelligkeit
und frei wählbarer relativer Bandbreite bei gleichzeitiger Eignung für die Massenfertigung im
Wege stehen.
Ferner gehören bereits mechanische Filter dem Schrifttum an, bei welchen die als Resonatoren dienenden,
beidseitig fest eingespannten Torsionsschwinger durch Koppelleitungen miteinander verbunden
sind, die Saitenschwingungen oder Biegeschwingungen ausführen, je nachdem, ob sie durch Drähte oder
Bänder verwirklicht sind. Die Abschnitte der Resonatoren, die auf Grund ihrer Beschaffenheit für die Torsionselastizität
maßgebend sind, verlaufen bei diesen Filtern parallel zur. Koppelleitung. Die Längenabmessung
solcher Filter ist daher in der Regel erheblich.
Des weiteren sind bereits-mechanische Filter bekannt,
deren zu Torsionsschwingungen anregbaren Resonanzkörper und deren gleichfalls Torsionsschwingungen
ausführende Koppelelemente eine mechanische Leitung bilden. Die Länge der auf die Mittenfrequenz
des Filterdurchlaßbereiches abgestimmten Resonanzkörper entspricht im allgemeinen jeweils
der Hälfte der vom Resonatorwerkstoff abhängigen
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Wellenlänge λ der Torsionsschwingungen des zu seiner sich ferner von der bekannten Siebanordnung mit
niedrigstmöglichen Eigenresonanzfrequenz erregten Λ/4-Torsionsschwingern durch Berührflächen mini-Schwingkörpers.
Die Länge der Koppelelemente malen Ausmaßes zwischen den Resonatoren und den
gleicht in der Regel einem Viertel der Wellenlänge λ', Koppelelementen.
welche Torsionsschwingungen von einer Frequenz, 5 Fig. 1 zeigt ein nach den Lehren der Erfindung
die mit der Filterbandmittenfrequenz übereinstimmt, entworfenes Filter mit drei zylindrischen, zu Torin
dem Material aufweisen, aus welchem die Koppel- sionsschwingungen anregbaren Resonanzkörpern 1,
elemente bestehen. Derartige Filter sind, wenn sie an 2 und 3. In Fig. 1 sind die beiden Stirnflächen jedes
ihrem Ende mit elektromechanischen Wandlern ver- Resonanzkörpers mit Pfeilen versehen, welche die
sehen werden, z. B. als Siebanordnungen in der Trä- io Bewegungsrichtung der Flächenelemente in einer
gerfrequenztechnik oder als Bandfilter in der Hoch- Halbperiode der Schwingungen unter der Annahme
frequenztechnik anwendbar. Bei Filtern mit einer andeuten, daß die Resonanzkörper 1... 3 in ihrer
größeren Zahl von Resonanzkörpern ergeben sich da- Grundfrequenz erregt werden und daher eine einzige
bei verhältnismäßig lange Gebilde, welche schwer Knotenebene aufweisen, die sich in der Resonatorherzustellen
sind und einen beträchtlichen Platz- 15 mitte befindet. Wie bereits ausgeführt wurde, sind
bedarf haben. Überdies konnte bei diesen Filtern bis- solche Resonanzkörper ihrer Länge nach als 2/2-her
noch keine ausreichend hohe Abstimmgenauigkeit Schwinger zu bezeichnen. Derartige Resonatoren
erzielt werden. können natürlich auch zu höheren Harmonischen an-
Andere bekannte Filter, für welche torsional geregt werden. In diesen Fällen ergeben sich dann
schwingende Resonatoren in Form von Hohlzylindern 20 mehrere Knotenebenen mit dazwischenliegenden
kennzeichnend sind, weisen als Koppelelemente je- Resonatorteilen, die jeweils in verschiedenen Richtunweils
mehrere kurze Stäbe auf, deren Achsen parallel gen Drehschwingungen ausführen. Zur Kopplung der
zu den längs einer Geraden sich erstreckenden Achsen einzelnen Schwinger 1, 2 und 3 sind vier aus jeweils
der Resonatoren verlaufen und jeweils an Punkten einem Stück bestehende, durchlaufende Drähte 4, 5,
der einander zugewandten Resonator-Stirnflächen 25 6 und 7 vorgesehen, welche zwischen zwei Blöcken 8
endigen, die einem Kreis angehören. Die Kopplungs- und 9 ausgespannt sind und welche jeweils an den
stäbe führen je nach ihrer Länge Biegeschwingungen Enden der Schwinger angreifen. An diesen Stellen
oder Scherschwingungen bzw. Schwingungen aus, die sind die Drähte mit den Zylindern verschweißt oder
als Gemisch dieser Schwingungsformen analysierbar sonst auf eine geeignete Weise fest verbunden. Eine
sind. Auch diese Filter, für deren Resonatoren sich 30 senkrecht zu den Längsachsen der Koppeldrähte 4... 7
als elektrisches Ersatzschaltbild Vierpole mit ver- verlaufende Ebene wird demnach von den Koppelteilter
Induktivität und Kapazität ergeben, erfordern drähten an Punkten durchdrungen, welche Eckpunkte
hohen Aufwand bei der Herstellung. eines Rechteckes sind. Längs der Koppelleitungen
Bei einem mechanischen Filter, das aus mehreren breiten sich die Schwingungswellen longitudinal aus,
zu Torsionsschwingungen anregbaren, achsparallel zu- 35 wie dies durch die gestreckten Pfeile angedeutet ist.
einander angeordneten Resonanzkörpern besteht, die Dabei ist in jedem Augenblick die Bewegungsrichdurch
zu Longitudinalschwingungen anregbare Kop- tung in benachbarten Drähten, also z. B. in den Drähpelelemente
miteinander gekoppelt sind, lassen sich ten 4 und 5 oder in den Drähten 4 und 6, entgegenNachteile
der oben angeführten Art erfindungsgemäß gesetzt. Zur Kopplung der einzelnen Schwinger gedadurch
beseitigen, daß Resonanzkörper vorgesehen 40 nügt an sich schon ein einziger Koppeldraht. Die
werden, für welche sich auf Grund ihrer Struktur weiteren Drähte dienen bei dem in Fig. 1 gezeigten
Leitungsstücke mit gleichmäßigem Induktivitäts- und Ausführungsbeispiel des Filters nach der Erfindung
Kapazitätsbelag als elektrisches Ersatzschaltbild er- im wesentlichen zur Halterung, damit die Schwinger
geben und bei welchen der Abstand ihrer beiden zusammen mit den Drähten ein mechanisch stabiles
Stirnflächen von der Resonatorknotenebene bzw. von 45 Gebilde ergeben. Wenn andere Halterungsmittel für
den ihnen jeweils nächstliegenden Knotenebenen die Resonanzkörper vorgesehen sind, ist die Koppeinem
Viertel der Wellenlänge der erregten Torsions- lung auch mit zwei Drähten 4 und 6 oder nur einem
schwingungen entspricht und daß zumindest eine Draht 6 durchführbar.
Koppelleitung Anwendung findet, die aufeinander- Der Abstand zwischen Block 8 und Schwinger 1
folgende Koppelelemente verwirklicht und die jeweils 50 sowie zwischen Block 9 und Schwinger 3 und damit
auf einen Oberflächenpunkt der einzelnen Resona- die Länge der Endabschnitte der Drähte 4, 5 und 7
toren einwirkt. wird so bemessen, daß Schwingerenergie, die sich
Durch Resonatoren der oben näher umrissenen längs dieser Drähte in Richtung auf die Blöcke 8
Art, deren Länge bei Erregung zu ihrer niedrigst- und 9 hin bewegt, an den Drahtenden möglichst vollmöglichen Eigenresonanzfrequenz der Hälfte der 55 ständig reflektiert wird.
Wellenlänge von Torsionsschwingungen im Reso- Durch diese Maßnahme ist in an sich bekannter
natorwerkstoff bei dieser Frequenz gleich ist, werden Weise vermieden, daß Schwingenergie des mechanidie
Störbeeinflussungen der Filter-Übertragungseigen- sehen Systems des Filters dieses System an unschaften
vermieden, welche bei der eingangs be- erwünschten Stellen verläßt. Zur Ankopplung des
schriebenen mechanischen Siebanordnung durch die 60 Filters an einen elektrischen Eingangskreis bzw. Aus-Befestigungsvorrichtungen
für die Schwinger in Er- gangskreis sind in dem Ausführungsbeispiel nach scheinung treten, die dort naturgemäß 2/4-Resona- Fig. 1 elektromechanische Wandler vorgesehen, deren
toren sind. Die von diesen Resonanzkörpern auf die bewegliches Element beispielsweise aus einem Ferrit-Einspannvorrichtungen
ausgeübten Kräfte lösen schwinger 10 bzw. 11 besteht. Diesen Schwingern
Schwingungen aus, die über die Filter-Grundplatte 65 sind Koppelspulen 12 bzw. 13 zugeordnet. Durch
auf die anderen Resonanzkörper einwirken und diese Permanentmagnete 14 bzw. 15 sind die Ferritkerne
Undefiniert verkoppeln. Ein entsprechend den Lehren vormagnetisiert. Der Kern 10 wird auf Grund seiner
nach der Erfindung aufgebautes Filter unterscheidet magnetostriktiven Eigenschaften durch die den Klem-
men 16 zugeführte elektrische Energie zu mechanisehen
Schwingungen angeregt. An den Klemmen 17 werden die gesiebten Spannungen bzw. Ströme abgenommen.
Fig. 2 zeigt ein anderes Beispiel für die Ankopplung des Filters an einen elektrischen Kreis. Hier sind
alle vier Drähte 4, 5, 6 und 7 an dem Block 8 befestigt, z.B. angeschweißt, und der Ferritschwinger
10 wirkt über einen besonderen Koppeldraht 18 auf das mechanische Filter ein. Der Koppeldraht 18 ist
an der Befestigungsstelle des Drahtes 6 mit dem Resonanzkörper 1 mit angeschweißt. Die Auskopplung
am anderen Ende des Filters kann auf gleiche Weise geschehen und ist in Fig. 2 nicht mit dargestellt.
Eine weitere Ankopplungsmöglichkeit ist durch Fig. 3 veranschaulicht. Hier ist der erste Resonanzkörper
1 selbst als hohlzylinderförmiger Ferritkörper ausgebildet, welcher längs seines Umfangs vormagnetisiert
ist. Durch die Spule 20 wird der vormagnetisierte Ferritkörper zu Torsionsschwingungen angeregt.
Die Auskopplung am Ende des Filters kann in gleicher Weise geschehen und ist deshalb nicht besonders
dargestellt.
Die vorangehend kurz beschriebenen Anregungsarten von mechanischen Filtern mittels elektromechanischer
Wandler sind ihrem Wesen nach an sich bekannt, so daß es sich erübrigt, auf deren Funktion
im einzelnen einzugehen. Je nach den Umständen können für Eingang und Ausgang des mechanischen
Filters nach der Erfindung auch verschiedene der gezeigten elektromechanischen Wandler verwendet werden
oder solche, die nach anderen Prinzipien arbeiten.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen des Filters nach der Erfindung ist der Koppelfaktor
zwischen je zwei Torsionsschwingern im ganzen Filter der gleiche, wenn vorausgesetzt wird,
daß identische Schwingkörper verwendet werden. Während bei den bekannten mechanischen Filtern,
die zu Torsionsschwingungen anregbare Resonanzkörper sowie gleichfalls Torsionsschwingungen ausführende
Koppeldrähte in gleichachsiger Anordnung aufweisen, den Resonatorkopplungen durch unterschiedlich
bemessene Durchmesser der Koppeldrähte voneinander abweichende Werte gegeben werden
können, sind beim Filter nach der Erfindung ungleich große Kopplungsfaktoren dadurch zu erreichen,
daß die Koppelleitungen nicht überall an den Kanten der Schwingkörper angreifen, sondern entweder
an den Mantelflächen in unterschiedlichen Abständen von der Schwingkörpermitte oder auf den
Stirnflächen in unterschiedlichen Abständen von der vier ausgespannte Drähte 25, 26 und 27, 28 gekoppelt
sind. Zwischen den Körpern 21 und 22 herrscht maximal erreichbare Kopplung, während die
Kopplungen zwischen den Körpern 22 und 23 bzw. 23 und 24 dadurch kleiner sind, daß die Drähte nicht
an den Kanten der Schwingkörper, sondern auf den Mantelflächen mehr nach der Mitte zu angeschweißt
sind.
Bezeichnet man die Abstände zwischen den Befestigungspunkten auf den einzelnen Schwingkörpern
21, 22, 23 und 24 mit L1, L2, L3, L1 und die Gesamtlänge
jedes Schwingers mit L, so gilt für den Kopplungsfaktor zwischen zwei aufeinanderfolgenden Körpern
/ und k (i, k = 1, 2, 3, 4) die Gleichung:
schematisch ein Beispiel der zweitgenannten Koppelart.
in Fig. 4 ist ein vierkreisiges Filter dargestellt, bei dem die zylindrischen, zu Torsionsschwingungen anregbaren
Resonanzkörper 21, 22, 23 und 24 durch sm Ύ \
L%
~L
_1 .sin" 2^-1
Lic
~L~
Dabei ist K0 der maximal erzielbare Kopplungsfaktor
für den Fall, daß die Kopplungsdrähte an den Enden der Zylinder angeschweißt sind. Dieser Kopplungsfaktor
ist dem numerischen Wert nach im wesentlichen vom Verhältnis der Schwingkörperdurchmesser
zum Durchmesser der Kopplungsdrähte sowie von den Werkstoffen der Resonatoren und der
Kopplungsdrähte abhängig.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit vier Koppeldrähten, die jeweils symmetrisch
zu den Schwingungsknoten jedes Schwingkörpers befestigt sind. Gegebenenfalls findet jedoch
eine beliebige andere Zahl von Koppeldrähten An-Wendung. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Anbringung
symmetrisch an den Schwingkörpern erfolgt. Benutzt man eine beliebige Anzahl η von Koppeldrähten, die an den einzelnen Schwingkörpern in
verschiedenen Abständen vom Schwingungsknotenpunkt befestigt sind, so gilt für den Koppelfaktor Kik
zweier aufeinanderfolgender Schwingkörper, die mit dem Index i bzw. k gekennzeichnet sein sollen,
xiSl =
sm
L-
π ( L
sin -y-12 -~-
sin -y-12 -~-
— 1
(2)
betrachteten
betrachteten
Der Index / bezeichnet dabei den
Koppeldraht.
An Hand des durch Fig. 5 wiedergegebenen Filters
An Hand des durch Fig. 5 wiedergegebenen Filters
mit zwei Koppeldrähten soll die Beziehung (2) näher erläutert werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5 sind im Gegensatz zu jenem nach Fig. 4 die Koppeldrähte 27 und 28 an jedem der Schwingkör-
<■
gungsknotenpunkt befestigt. Dabei bezeichnet der Index i den Schwingkörper und der Index 7 den betreffenden
Koppeldraht. Für diese spezielle Ausführungsform stellt sich die Formel (2) in folgender
Form dar:
Dabei ist K0 der mit einem einzigen Koppeldraht Abständen D1, D2, D3, D4 symmetrisch zur Torsionsmaximal
erreichbare Koppelfaktor. 65 achse, z. B. durch Schweißen, befestigt sind. In Fig. 6
Fig. 6 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel, ist nur eine der beiden Resonatorflächen zu sehen,
bei dem die Kopplungsdrähte auf den Stirnflächen die bei der durch diese Abbildung veranschaulichten
der Resonanzkörper in verschiedenen gegenseitigen Kopplungsart für die Befestigung der Koppeldrähte
an den Resonatoren in Betracht kommt. Im übrigen ist die Figur ohne weitere Erläuterungen nach dem
Vorhergehenden verständlich. Auch hier können die Koppeldrähte analog Fig. 5 unsymmetrisch zur Torsionsachse
an den einzelnen Schwingkörpern befestigt sein.
Claims (8)
1. Mechanisches Frequenzfilter, insbesondere Hochfrequenzfilter, das gegebenenfalls elektromechanische
Wandler an den Enden aufweist, bestehend aus mehreren zu Torsionsschwingungen erregbaren, achsparallel zueinander angeordneten
Resonanzkörpern, die durch zu Longitudinalschwingungen anregbare Koppelelemente miteinander
gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Resonanzkörper vorgesehen sind, für welche
sich auf Grund ihrer Struktur Leitungsstücke mit gleichmäßigem Induktivitäts- und Kapazitätsbelag
als elektrisches Ersatzschaltbild ergeben und bei welchen der Abstand ihrer beiden Stirnflächen
von der Resonatorknotenebene bzw. von den ihnen jeweils nächstliegenden Knotenebenen einem
Viertel der Wellenlänge der erregten Torsionsschwingungen entspricht, und daß zumindest eine
Koppelleitung Anwendung findet, die aufeinanderfolgende Koppelelemente verwirklicht und die
jeweils auf einen Oberflächenpunkt der einzelnen Resonatoren einwirkt.
2. Mechanisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter-Schwingsystem
neben der Koppelleitung, auf deren eines Ende die das Schwingsystem in Bewegung versetzenden
Mittel einwirken und an deren anderem Ende die gesiebten mechanischen Schwingungen
in Erscheinung treten, mit Koppelleitungen versehen ist, welche die einzelnen Resonanzkörper
der Reihe nach miteinander verbinden und zugleich der Halterung der Resonanzkörper dienen.
3. Mechanisches Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere zugleich als Halteelemente
der Resonanzkörper dienende Koppelleitungen, auf deren dem Filtereingang zugeordneten
Abschnitte die das Schwingsystem in Bewegung versetzenden Mittel einwirken, während
an den anderen Endabschnitten der Koppelleitungen die gesiebten mechanischen Schwingungen
abnehmbar sind.
4. Mechanisches Filter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch vier zur Knotenebene der
Resonanzkörper parallel angeordnete Kopplungsdrähte, die eine senkrecht zu ihren Längsachsen
verlaufende Ebene in Punkten schneiden, welche Eckpunkte eines Rechtecks sind.
5. Mechanisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung der einzelnen
Resonanzkörper mit vorgeschriebenem unterschiedlichem Kopplungsgrad die Koppelleitung
mit Punkten der Mantel- oder Stirnflächen der Resonanzkörper verbunden ist, die ungleiche
Schwingamplituden aufweisen.
6. Mechanisches Filter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung der
einzelnen Resonanzkörper mit vorgeschriebenem unterschiedlichem Kopplungsgrad die Koppelleitungen,
die an der Mantelfläche oder den Stirnflächen eines jeden Resonanzkörpers entweder
symmetrisch oder unsymmetrisch zu dessen Knotenlinie bzw. Torsionsachse befestigt sind,
an Punkten anderer Schwingamplitude der Mantel- oder Stirnflächen vorangehender und/oder
nachfolgender Resonanzkörper angreifen.
7. Mechanisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Anregung
der Resonanzkörper zu höheren Harmonischen.
8. Mechanisches Filter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der einen Koppelleitung bzw. die Enden einer oder mehrerer
Koppelleitungen mit elektromechanischen Wandlern verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung N5719 VIIIa/21a*
(bekanntgemacht am 8. Juni 1955);
französische Patentschrift Nr. 1018 542;
USA.-Patentschriften Nr. 1933 306, 2240 306, 2501488,2 617 882;
»Electrical Engineering«, Vol. 50, Nr. 5, S. 349 bis (Mai 1931);
»General Electric Review«, Vol. 37, Nr. 8, S. 378 bis 383 (August 1934);
»The Bell System Technical Journal«, Vol. 23, Nr. 2, S. 178 bis 189 (April 1944);
»RCA-Review«, Vol.10, Nr. 3, S. 348 bis 365 (September 1949);
K.W.Wagner, »Einführung in die Lehre von den Schwingungen und Wellen«, 2. Auflage, Wiesbaden,
1947, S. 259.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 619/334 7.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12831A DE1133047B (de) | 1956-11-02 | 1956-11-02 | Mechanisches Frequenzfilter, insbesondere Hochfrequenzfilter, das gegebenenfalls elektromechanische Wandler an den Enden aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DET12831A DE1133047B (de) | 1956-11-02 | 1956-11-02 | Mechanisches Frequenzfilter, insbesondere Hochfrequenzfilter, das gegebenenfalls elektromechanische Wandler an den Enden aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1133047B true DE1133047B (de) | 1962-07-12 |
Family
ID=7547141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12831A Pending DE1133047B (de) | 1956-11-02 | 1956-11-02 | Mechanisches Frequenzfilter, insbesondere Hochfrequenzfilter, das gegebenenfalls elektromechanische Wandler an den Enden aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1133047B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1956
- 1956-11-02 DE DET12831A patent/DE1133047B/de active Pending
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