DE1266414C2 - Elektromechanisches filter - Google Patents
Elektromechanisches filterInfo
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- DE1266414C2 DE1266414C2 DE1960S0100425 DES0100425A DE1266414C2 DE 1266414 C2 DE1266414 C2 DE 1266414C2 DE 1960S0100425 DE1960S0100425 DE 1960S0100425 DE S0100425 A DES0100425 A DE S0100425A DE 1266414 C2 DE1266414 C2 DE 1266414C2
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/48—Coupling means therefor
- H03H9/50—Mechanical coupling means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)
Description
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Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Filier.
Filtcranordnungcn unter Verwendung von mechanischen Resonatoren zeichnen sich durch eine hohe elekirische
Güte und damit verbunden durch eine große Flankensteilheit an den Grenzen des Durchlaßbereiches
bzw. Sperrbereiches aus. Die bisher bekannten Filter, in denen mechanische Resonatoren verwendet
werden, arbeiten meist mit Torsionsschwingern oder Längsschwingern. Torsionsschwinger sind vor allem für
Frequenzen in der Größenordnung von 100 kHz und darüber geeignet. Längsschwinger werden im Bereich
niedrigerer Frequenzen, also beispielsweise unter 50 kHz. geometrisch sehr groß. Für derartige niedrige
Frequenzen wurde auch bereits versucht, ein mechanisches
Filter unter Verwendung von Stimmgabeln aufzubauen, jedoch hat auch dieses Filter relativ große
Abmessungen.
Gegenstand des Patents 12 62 468 ist ein elcktromechanisches
Frequenzfilter, insbesondere für Frequenzen im Bereich von etwa 20 kHz, bestehend aus mehreren
zu Biegeschwingungen anregbaren scheiben- oder balkcnförmigen Resonatoren, die über parallel zueinander
verlaufende, zu Biegeschwingungen anregbare Koppelelemente miteinander verbunden sind, bekanntgeworden.
Gekennzeichnet ist das Filter nach Patent 12 62 468
durch die Kombination folgender an sich bekannter
Merkmale: f" V ΐ .
a) die Resonatoren.^ind parallel zueinander beid-'
■ endig frei schwingend angeordnet:
b) die koppclelerhente greifen an den äußersten Enden
der Resonatoren an.
Bei diesem Filter ist auch daran gedacht, die Resonanzkörper
und die Koppelelemente aus einem Stück, beispielsweise durch Ausstanzen, herzustellen.
Wesentlich für dieses Filter ist also, daß die Koppelelemente
an den äußersten Resonatorenden angreifen und somit Biegeschwingungen ausführen
Durch die französische Patentschrift 12 05 414 ist ein
mechanisches Filter bekanntgeworden, dessen Resonanzclemcnte
nach Art einer Stimmgabel als schwingende Zungen ausgebildet sind. Bei diesem Filter crfokt
jedoch die Kopplung nicht über Kopplungsglicder" die Torsionsschwingungen im eigentlichen Sinne
ausführen, weil das die Kopplung bewirkende Verb.ndungsstück gleichzeitig der festen Einspannung des Filters
in ein Halleelement dient. Mit einer derartigen Anordnung lassen sich deshalb mechanische Filter mit
beidseitig frei schwingenden Biegeresonatoren nicht
realisieren. ,.·,„..„
Weiterhin ist es beispielsweise durch die USA.-Patentschrift
28 14 785 bekannt, eine Filteranordnung für elektrische Wellen, unter Verwendung von elektromechanischen
Resonatoren in der Weise auszubilden, daß als Resonatoren Biegeschwinger verwendet werden,
die über im Bereich der Schwingungsknoten angeordnete, Torsionskräfte übertragende Kopplungsglieder zu
einer mechanischen starren Einheit, also ein Schwingsystem, verbunden sind. Die Länge der Kopplungsstükke
ist hierbei klein gegenüber einem Viertel der Wellenlänge im Material der Koppler. Zur Halterung des
Schwingsystems sind bei diesem Filter besondere Streifen vorgesehen, die im Bereich der Schwingungsknoten
auf den Resonatoren befestigt sind und aus nicht schwingungsfähigem Material bestehen müssen. Dies
hat nicht nur eine relativ komplizierte Bauweise des Filters zur Folge, sondern bedingt auch eine zusätzliche
Dämpfung der einzelnen mechanischen Resonatoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromechanisches Filter anzugeben, das einerseits möglichst
ciniach herstellbar ist und bei dem es gleichzeitig gelingt, die einzelnen, Biegeschwingungen ausführenden
Resonatoren über auf Torsion beanspruchte Koppclclcmente miteinander zu koppeln, ohne daß es zur
Halterung des Filierkörpers gleichzeitig erforderlich ist, Haltestützen aus nicht schwingungsfähigen Materialien
zu verwenden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
a) die Verwendung eines Filter-Schwingsystems, bei welchem die aus Metall bestehenden Resonatoren
zu Biegeschwingungen mit frei schwingenden Enden und mit jeweils zwei Knotenlinicn anrcgbar
sind und bei welchem ferner auf Grund der räumlichen Anordnung der Resonatoren, die durch aus
dem gleichen Metall bestehende, Torsionsschwingungen ausführende Kopplungsstücke miteinander
verbunden sind, die Resonator-Knotenlinien längs zweier paralleler Geraden verlaufen, und bei welchem
des weiteren die hinsichtlich ihres Querschnittes von der Kreisform abweichenden Kopplungsstücke
den Raum zwischen den zwei parallelen Ebenen einnehmen, in welchen die Hauptflächen
der Resonatoren liegen und
b) die Verwendung eines einstückigen. Resonatoren
und Kopplungsstücke umfassenden Filtcr-Schwingsystcms
mit der Maßgabe, daß die Kopplungsstücke entweder abwechselnd entlang der durch die Resonator-Knotcnlinien
gebildeten Geraden oder ausschließlich entlang der einen dieser beiden Geraden angeordnet sind.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Filter-Schwingsystcm
aus einer Stahllcgierung mit einem geringen
Temperaturkoeffizienten besteht.
Nachstehend wird die Erfindung näher erläutert.
Die F i g. 1 und 2 dienen der Beschreibung der bekannten
Biegeschwinger, wobei die F i g. 2 eine bekannte Filleriiiisführung mit zwei Biegeschwingern 1, 2
zeigt, die vorzugsweise aus einer möglichst geringen Ausdehnung in Abhängigkeil von der Temperatur aufweisenden
Stahllegierung bestehen. Für diese Biegeschwinger ist der in der F i g. 1 angedeutete Schwingungszusland
angenommen, wobei die F i g. I lediglich die Auslenkung nach der einen Seite wiedergibt. Im Bereich
der Schwingungsknoten A und B sind die in der F i g. 2 gezeigten Biegeschwinger 1 und 2 über Kopplungsstücke
3. 4 zu einer starren Einheit verbunden. Die Kopplungsstückc 3. 4 bestehen aus runden Stäben, vorzugsweise
aus Metall, die in die Biegeschwinger 1, 2 eingesetzt und eingelötet oder auf die Biegeschwinger
nur aufgelötet oder aufgcpunktet sind. Infolge der Anordnung
der Kopplungsstücke 3. 4 im Bereich der Schwingungsknoten A und B werden durch diese
Kopplungsstücke nur Torsionskräftc zwischen den Biegeschwingern 1 und 2 übertragen. |e kürzer die Länge /
der Kopplungsstücke 3, 4 gewählt wird, um so fester läßt sich die Kopplung aufeinanderfolgender Resonatoren
gestalten. Für die Kopplung ist außer den Materialeigenschaften der Kopplungsstäbe noch deren Durchmesser
d maßgebend.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist schematisch in der F i g. 3 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispicl
besteht aus vier mechanischen Biegeschwingern 5...8, die über auf Torsion beanspruchte Koppclelcmcnte
9... 11 miteinander gekoppelt sind. Die Biegcschwinger und die Kopplungsstücke bestehen dabei aus
einem Stück, das durch Aussparungen in die Resonatoren und die Kopplungsstücke unterteilt ist. Diese Aussparungen
können beispielsweise durch Ausfräsen und Ausbohren erzielt werden; zur leichteren Hcrstellbarkeit
ist jeweils nur in einem Schwingungsknoten eine Kopplung vorgesehen. Die Kopplungsstücke 9... II
liegen abwechselnd auf der Knotenlinie A bzw. B. l.s ist
in manchen Fällen vorteilhaft, die Kopplungsstücke nur in der Knotcnlinie A oder B anzuordnen.
Zur Schwingungsanregung bzw. zur Schwingungsabnahme ist auf den beiden äußeren Resonatoren 5 und 8
jeweils im Bereich des .Schwingungsbauches ein Plättchen aus clcktrostriktivem Material — in F i g. 3 nicht
näher dargestellt —, vorzugsweise aus einer elektrostriktiven Keramik, wie Bariumtitanat. befestigt, vorzugsweise
aufgelötet, das auf der dem jeweiligen Resonato'·
abgewendeten Seite mit einem Mctallbclag überzogen und einem entsprechenden Anschluß versehen
ist. Durch Querkonlraktion Jn Längsrichtung der einzelnen
Biegeschwinger regt dieses elektrosiriktivc Ankopplungssystem
den jeweils als Eingang benutzten Biegeschwinger an, und der als Ausgang benutzte Bicgeschwinger
gibt mechanische Energie in analoger Weise an das entsprechende Kopplungsorgan ab. zwischen
dessen Anschluß und der Mctallmasse des Resonators die elektrische Ausgangsspannung zur Verfügung
steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektromechanisches Filter, g e k e η η / c i c h netdurch
a) die Verwendung eines Filter-Schwingsysicms, bei welchem die aus Metall bestehenden Resonatoren
(5... 8) zu Biegeschwingungen mit frei schwingenden Enden und mit jeweils zwei
Knotenlinien anregbar sind und bei welchem ferner auf Grund der räumlichen Anordnung
der Resonatoren, die durch aus dem gleichen Metallbestehendey Torsiohsschwingungcn ausführende Kopplurigsstückc (9... 11) miteinander
verbunden sind, die Resonator-Knotcnlinien längs zweier paralleler Geraden (A. B)
verlaufen, und bei welchem des weiteren die hinsichtlich ihres Querschnittes von der Kreisform
abweichenden Kopplungsstückc den Raum zwischen den zwei parallelen Ebenen to
einnehmen, in welchen die Hauptflächen der Resonatoren liegen und
b) die Verwendung eines einstückigen. Resonatoren (5 ... 8) und Kopplungsstückc (9 ... 11) umfassenden
Filter-Schwingsystems «5
mit der Maßgabe, daß die Kopplungsstücke entweder abwechselnd entlang der durch die Resonator-Knotenlinien
gebildeten Geraden (A, B) oder ausschließlich entlang der einen dieser beiden Geraden
angeordnet sind.
2. Elektromechanisches Filter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Filter-Schwingsystem
aus einer Stahllegierung mit einem geringen Temperaturkoeffizienten besteht.
35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960S0100425 DE1266414C2 (de) | 1960-02-26 | 1960-02-26 | Elektromechanisches filter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960S0100425 DE1266414C2 (de) | 1960-02-26 | 1960-02-26 | Elektromechanisches filter |
DES0067298 | 1960-02-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1266414B DE1266414B (de) | 1968-04-18 |
DE1266414C2 true DE1266414C2 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=25995998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960S0100425 Expired DE1266414C2 (de) | 1960-02-26 | 1960-02-26 | Elektromechanisches filter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1266414C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2501488A (en) * | 1946-07-19 | 1950-03-21 | Zenith Radio Corp | Magnetostrictively driven mechanical wave filter |
-
1960
- 1960-02-26 DE DE1960S0100425 patent/DE1266414C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1266414B (de) | 1968-04-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |