DE1132969B - Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Patentanmeldung S56583 ó°c/21g zum Ein- und Ausschalten eines ueber einen Verbraucherwiderstand fliessenden Betriebsstromes - Google Patents

Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Patentanmeldung S56583 ó°c/21g zum Ein- und Ausschalten eines ueber einen Verbraucherwiderstand fliessenden Betriebsstromes

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DE1132969B DES57643A DES0057643A DE1132969B DE 1132969 B DE1132969 B DE 1132969B DE S57643 A DES57643 A DE S57643A DE S0057643 A DES0057643 A DE S0057643A DE 1132969 B DE1132969 B DE 1132969B
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Dipl-Phys Dr Adolf Herlet
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Description

  • Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Patentanmeldung S 56583 VIIIc/21 g zum Ein- und Ausschalten eines über einen Verbraucherwiderstand fließenden Betriebsstromes Zusatz zur Patentanmeldung S 56583 VIII c / 21 g Aus einer Veröffentlichung von Suran in »Electronics«, März 1955, ist es bekannt, Doppelbasisdioden als Schaltelemente zu verwenden. Die Steuerung des Ein- und Ausschaltvorganges erfolgt dabei im Emitterkreis, im Basiskreis oder durch induktive Ankopplung an einen von Emitter- und Basisstrom durchflossenen Kreis.
  • Die Erfindung betrifft die Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Patentanmeldung S 56583 VIII c / 21 g (deutsche Auslegeschrift 1092 569), bei der der Halbleiterkörper die Form einer Scheibe hat, deren beide Flächen etwa parallel zur Richtung des Minoritätsträgerflusses verlaufen, die Basiselektroden auf der einen Fläche der Halbleiterscheibe aufgebracht sind und die Emitterelektrode zwischen den Basiselektroden auf der gleichen Fläche der Halbleiterscheibe so ausgebildet ist, daß der Strom zwischen den Basiselektroden über den gesamten Querschnitt gesteuert wird, in einer an sich bekannten Anordnung zum Ein- oder Ausschalten eines über einen Verbraucherwiderstand fließenden Betriebsstromes, bei der eine Spannungsquelle für den Betriebsstrom, insbesondere eine Wechselspannungsquelle in Reihe mit dem Verbraucherwiderstand in den Emitterkreis geschaltet ist und zum Ein- bzw. Ausschalten des Betriebsstromes eine weitere Schaltspannungsquelle in den Basis- oder Emitterkreis geschaltet ist, deren Spannungsgröße steuerbar ist, und bei der der Verbraucherwiderstand für den Betriebswechselstrom groß ist gegenüber den übrigen mit ihm in Reihe liegenden Widerständen des Betriebsstromkreises.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung soll die zum Ein- bzw. Ausschalten dienende Spannungsquelle, wenn sie im Emitterkreis liegt, in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle liegen und für die Frequenz des Betriebswechselstromes nur einen im Vergleich zum Verbraucherwiderstand kleinen Widerstand besitzen.
  • Eine nähere Erläuterung der Erfindung wird durch die folgenden Ausführungen gegeben: In Fig. 1 ist eine Halbleiteranordnung mit zwei auf einen stabförmigen Halbleiterkörper sperrfrei aufgebrachten Basiselektroden Bi und B2 und einer zwischen diesen sperrfähig aufgebrachten Emitterelektrode E dargestellt. Zwischen den beiden Basiselektroden liegt die sogenannte Basisspannung Ub und zwischen dem Ernitter E und der Basis Bi eine veränderliche Spannung Ue, deren Momentanwert sich aus dem Momentanwert der Wechselspannung Ee, dem Spannungsabfall am Verbraucherwiderstand RL ' 1e und gegebenenfalls der Klemmenspannung einer in Fig. 1 nicht gezeichneten Zusatzspannungsquelle zusammensetzt.
  • Die Beziehung zwischen der im Halbleiterkörper zwischen E und Bi wirksamen Emitterspannung U, und dem Emitterstrom 1e, die bekannte Stromspannungscharakteristik 1 des Emitters mit Ub = konstant, ist in Fig.2 dargestellt. Eine Verminderung der Basisspannung Ub bzw. eine Erhöhung derselben bedeutet eine Verschiebung der gesamten Kurve I zu kleineren bzw. größeren Werten der Emitterbasisspannung U, hin, wobei aber im wesentlichen die Form der Kurve I erhalten bleibt, so lange Ub größer als Null ist. Für Ub=0 würde man die Gleichrichterkennlinie des p-n-überganges erhalten.
  • Die in das Diagramm eingezeichnete Widerstandsgerade 1I schneidet die Ordinate im Punkt U, = E, und die Abszisse im Punkt 1e = Ee/RL, wobei sich zum Momentanwert Ee der Wechselspannung gegebenenfalls die Klemmenspannung der Zusatzspannungsquelle addiert. Die Neigung 9p der Geraden II ist also durch den im Außenkreis zwischen Emitter E und Basis B1 liegenden Widerstand bestimmt. Man kann aus dem Diagramm entnehmen, daß der durch den Verbraucher RL fließende Betriebsstrom um so größer ist, je geringer die Steigung, also der tgcp der Widerstandsgeraden ist. Daraus ergibt sich, daß (p für hohe Ströme bzw. Leistungen klein sein muß. Eine Änderung der Emitterspannung bedeutet eine Parallelverschiebung der Widerstandsgeraden 1I.
  • Das Diagramm der Fig. 2 hat drei mit den Buchstaben a, b und c bezeichnete und durch die Geraden IIi und II2 voneinander getrennte Bereiche, die im folgenden näher betrachtet werden sollen: Liegt die mit der Frequenz der im Emitterkreis liegenden Betriebswechselspannungsquelle schwankende Widerstandsgerade immer, also für alle Werte der Wechselspannungsamplitude, unter der Kurve I, also in dem mit a bezeichneten Bereich, so ist der p-n-übergang gesperrt; und es findet kein Minoritätsträgerfluß vom Emitter E zur Basis Bi statt. Der Betriebsstrom im Emitterkreis ist ausgeschaltet. Liegt die Widerstandsgerade im Bereich c, d. h. immer über dem sogenannten Spitzenpunkt A, so ist der p-n-Übergang in Durchlaßrichtung gepolt und der Betriebsstrom im Ernitterkreis eingeschaltet. Eine im Bereich b zwischen den Bereichen a und e liegende Gerade schneidet die Kurve I in drei Punkten R, T und S. Wird die Gerade durch Änderung der Emitterspannung U, oder durch Änderung der Basisspannung Ub vom Sperrbereich a in den Bereich b des Diagramms verschoben, so liegt der Arbeitspunkt des Emitterkreises in R. Es fließt nur ein sehr kleiner Sperrstrom durch den Verbraucher. Der p-n-Übergang bleibt gesperrt. Wird aber die Gerade aus dem Flußbereich c durch Änderung der Emitterspannung U, oder der Basisspannung Ub in den Bereich b verschoben, so liegt der Arbeitspunkt des Emitterkreises in S, im sogenannten Sättigungsbereich der Stromspannungscharakteristik. Der p-n-übergang bleibt in Durchlaßrichtung gepolt. Da der Sperrzustand bzw. der Flußzustand des p-n-Überganges im Bereich b unveränderlich bleibt, kann man ihn auch als Haltebereich bezeichnen. Der zwischen R und S liegende Punkt T ist ein instabiler Punkt.
  • Zur Erläuterung des Ein- und Ausschaltvorganges soll im folgenden die Relativverschiebung zwischen den Kurven I und II betrachtet werden.
  • Zunächst soll der Fall betrachtet werden, daß die von der Betriebswechselspannung und einer gegebenenfalls in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle liegenden Zusatzspannung im Emitterbasiskreis maximal erzeugte Emitterbasisspannung, insbesondere die Amplitude der Betriebswechselspannung, kleiner als die dem Spitzenpunkt A der Stromspannungscharakteristik I des Emitters entsprechende Emitterbasisspannung ist und zum Einschalten des Betriebsstromes ein Spannungsimpuls, dessen Dauer klein ist gegenüber der Dauer einer Halbwelle des Betriebsstromes, dient, der die Gerade in den Flußbereich e anhebt. Dient zum Einschalten z. B. ein Rechteckimpuls und sinkt die Gerade nach Beendigung des Impulses in den Sperrbereich a ab, so ist die ; Einschaltdauer gleich der Impulsdauer. Liegt sie nach Beendigung des Impulses im Haltebereich b, so kann sich der Betriebsstrom selbstätig ausschalten, wenn die Gerade im Verlauf einer Periode der Betriebswechselspannung in den Sperrbereich a absinkt. Die Phase, bei der selbsttätiges Ausschalten eintritt, ist dann von der im Emitterkreis liegenden Zusatzspannungsquelle abhängig, da durch diese die Grenzwerte auf Abszisse und Ordinate bestimmt werden, zwischen denen die Gerade im Verlauf einer Periode der Wechselspannung schwankt. Liegt insbesondere keine Zusatzspannung im Emitterkreis, so muß die Widerstandsgerade beim Nulldurchgang der Wechselspannung immer in. den Sperrbereich a absinken. Liegt die Gerade nach Beendigung des Impulses unabhängig von der jeweiligen Phase der Betriebswechselspannung im Haltebereich b, so fließt weiterhin ein Strom, der erst durch einen Impuls im Emitter- oder Basiskreis, der die Widerstandsgerade 1I in den Sperrbereich a schiebt, abgeschaltet werden kann.
  • Es kann aber auch die von der Betriebswechselspannung und einer gegebenenfalls in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle liegenden Zusatzspannung maximal erzeugte Emitterbasisspannung, insbesondere die Amplitude der Betriebswechselspannung, kleiner sein als die dem Spitzenpunkt A der Stromspannungscharakteristik I entsprechende Emitterbasisspannung und zum Ein- und Ausschalten des Betriebsstromes eine Schaltgleichspannung, also ein Impuls, der lang gegen die Dauer einer Halbwelle der Betriebswechselspannung ist, dienen und beim Einschalten durch diese Schaltgleichspannung das Maximum der mit der Betriebsfrequenz schwankenden Emitterspannung so hoch über den Spitzenpunkt A in den Flußbereich c angehoben werden, daß die mit der Betriebsfrequenz schwankende Widerstandsgerade nicht unter die Charakteristik I absinkt. So lange die Schaltgleichspannung eingeschaltet ist, fließt dann ein Betriebsstrom im Emitterkreis. Sinkt die Widerstandsgerade nach dem Ausschalten der Schaltgleichspannung, also nach Beendigung des Impulses, in den Sperrbereich a ab, so bleibt der Betriebsstrom ausgeschaltet, und die Einschaltdauer ist gleich der Impulsdauer. Wenn die Widerstandsgerade nach dem Ausschalten der Schaltgleichspannung in den Haltebereich b absinkt, so fließt zunächst der Betriebsstrom weiter. Er wird, falls die Widerstandsgerade während einer Periode der Betriebswechselspannung in den Sperrbereich a absinkt, bei einer bestimmten Phase der Betriebswechselspannung, die von der Zusatzgleichspannung im Emitterkreis abhängt, selbsttätig ausgeschaltet. Ist die Zusatzgleichspannung insbesondere gleich Null, so geschieht dieses selbsttätige Ausschalten des Betriebsstromes annähernd beim Nulldurchgang der Wechselspannung. Sinkt die Widerstandsgerade im Verlauf einer Periode der Betriebswechselspannung nicht in den Sperrbereich a ab, so muß der Betriebsstrom durch einen Impuls, der die Gerade vom Haltebereich b in den Sperrbereich a schiebt, ausgeschaltet werden.
  • Es kann aber auch in Reihe mit der Betriebsspannungsquelle eine Zusatzgleichspannungsquelle mit einem bei der Betriebsfrequenz kleinen Widerstand liegen; deren Spannung zusammen mit der Betriebswechselspannung größer als die dem Punkt A der Charakteristik I entsprechende Spannung U, ist und stets so groß, daß die Widerstandsgerade nicht unter die Charakteristik I in den Sperrbereich a absinkt. Es ist dann zum Ausschalten des nun dauernd fließenden Betriebsstromes ein Impuls notwendig, durch den die Widerstandsgerade in den Sperrbereich a verschoben wird. Die Ausschaltdauer ist gleich der Impulsdauer, und das Einschalten erfolgt selbsttätig.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Als Schaltelement wird eine Halbleiteranordnung nach Patentanmeldung S 56583 VIII c/21 g mit kreisscheibenförmiger Ausbildung des Halbleiterkörpers 4 und konzentrischer Elektrodenanordnung verwendet. Diese eignet sich wegen der besonderen Ausbildung des Emitters, durch den bei dieser Anordnung der gesamte Querschnitt des Halbleiterkörpers gesteuert wird und der großflächigen Ausbildung der Basiselektroden besonders zum Schalten hoher Ströme bzw. Leistungen. Die Basiselektrode 3 ist als Kreisring ausgebildet, der die scheibenförmige Basiselektrode 1 konzentrisch umgibt. Zwischen beiden Elektroden ist der Emitter 2 aufgebracht, der die entgegengesetzte Leitfähigkeit als der übrige Teil der Scheibe hat und der die Basiselektrode 1 ebenfalls konzentrisch umgibt und hier als Kreisring ausgebildet ist. Zur besseren Wärmeabfuhr werden die Scheiben mit einer dünnen Isolierfolie auf einen Kupferboden 5 aufgeklebt. Zwischen dem Emitter 2 und der Basis 1 liegen die Wechselspannungsquelle 6, der Verbraucherwiderstand 7 und gegebenenfalls die Zusatzspannungsquelle 8, die zur Verschiebung der Phase, bei der selbsttätiges Ausschalten der Wechselspannung eintritt, dient. Im Basiskreis zwischen 1 und 3 liegen die Basisspannungsquelle 9 und in Fig. 3 z. B. die Schaltspannungsanordnung, mit der durch Öffnen und Schließen der Taste 11 über den Widerstand 10 vorzugsweise ein Impuls 12 erzeugt wird, der lang gegen die Dauer einer Halbwelle der Betriebswechselspannung ist.
  • In Fig. 4 werden z. B. mit der Schaltspannungsanordnung im Basiskreis zum Ein- und Ausschalten des Betriebsstromes Impulse der Form 18 erzeugt, die kurz gegen die Dauer einer Halbwelle der Betriebswechselspannung sind. Durch Öffnen und Schließen der Taste 16 erhält man einen Rechteckimpuls, der durch das nachfolgende, durch den Kondensator 14 und den Widerstand 13 gebildete RC-Glied differenziert wird. Beim Schließen der Taste 16 liegt praktisch die ganze Klemmenspannung der Spannungsquelle 17 am Widerstand 13. Durch Aufladen des Kondensators 14 sinkt sie auf Null ab, wobei die Dauer des Impulses durch das vom Widerstand 13 und Kondensator 14 gebildete RC-Glied bestimmt wird. Je kürzer der Impuls ist, desto besser ist die Annäherung an die Rechteckform. Beim Öffnen des Schalters wirkt der Kondensator 14 als Spannungsquelle und entlädt sich insbesondere über den Widerstand 15. Man erhält so einen Spannungsimpuls in umgekehrter Richtung.
  • Die Betriebsspannungsquelle kann auch, wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 und 6 näher erläutert wird, eine Gleichspannungsquelle sein und die Anordnung zum Ein- und Ausschalten dieser Gleichspannung verwendet werden.
  • In der in Fig. 5 dargestellten Anordnung kann die durch die Spannungsquelle 19 im Basiskreis anliegende Basisspannung, die so groß ist, daß die durch die Gleichspannungsquelle 23 und den Verbraucherwiderstand 22 bestimmte Widerstandsgerade im Bereich a liegt, also kein Strom im Emitterkreis fließt, durch Öffnen des Schalters 18 unterbrochen werden. Für Uv = 0 erhält man die Gleichrichtkennlinie des p-n-überganges. Ist daher der Halbleiterkörper 4 ein p-Leiter und die Emitterelektrode 2 aus n-dotierendem Material, so fließt bei der angegebenen Polarität der Gleichspannungsquelle 23 im Emitterkreis ein Strom. Für einen Halbleiterkörper mit n-Leitung und p-dotierendem Emitter muß die Spannungsquelle umgepolt werden. Das Ausschalten dieses durch den Verbraucherwiderstand 22 fließenden Stromes kann entweder einfach durch Unterbrechung des Betriebsstromkreises erfolgen oder z. B. durch einen Gegenimpuls, der, wie in Fig.5 dargestellt, etwa durch eine durch Umlegen des Schalters 20 in Pfeilrichtung erfolgende Entladung des Kondensators 21 in den Betriebsstromkreis eingeführt werden kann.
  • Die Anordnung der Fig. 6 kann zum Zerhacken eines Gleichstromes benutzt werden. Die Spannungsquelle 24 bestimmt die im Basiskreis anliegende Basisspannung. Zum Ein- und Ausschalten des durch den Verbraucherwiderstand 26 und die Spannungsquelle 25 fließenden Betriebsstromes können in den Betriebsstromkreis abwechselnd positive und negative Spannungsimpulse eingeprägt werden. Zur Impulserzeugung kann z. B., wie in Fig. 6 dargestellt, ein Sättigungswandler 32 benutzt werden. Die durch die Wechselstromquelle 30 und diesen Sättigungswandler über den übertrager 31 in den Betriebsstromkreis eingespeisten Impulse haben die Form 33. Durch Vormagnetisierung des Sättigungswandlers mit einem durch die Spannungsquelle 27 erzeugten, über den Widerstand 28 und die Spule 29 fließenden Gleichstrom in der einen oder anderen Richtung, kann der Abstand der Impulse abweichend von 180° verbreitert oder kleiner gemacht werden. Auf diese Weise kann das Verhältnis der Ein- und Ausschaltdauer und damit der Mittelwert des zerhackten Gleichstromes gesteuert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Patentanmeldung S 56583 VIII c / 21g (deutsche Auslegeschrift 1092 569), bei der der Halbleiterkörper die Form einer Scheibe hat, deren beide Flächen etwa parallel zur Richtung des Minoritätsträgerflusses verlaufen, die Basiselektroden auf der einen Fläche der Halbleiterscheibe aufgebracht sind und die Emitterelektrode zwischen den Basiselektroden auf der gleichen Fläche der Halbleiterscheibe so ausgebildet ist, daß der Strom zwischen den Basiselektroden über den gesamten Querschnitt gesteuert wird, in einer an sich bekannten Anordnung zum Ein- oder Ausschalten eines über einen Verbraucherwiderstand fließenden Betriebsstromes, bei der eine Spannungsquelle für den Betriebsstrom, insbesondere eine Wechselspannungsquelle in Reihe mit dem Verbraucherwiderstand in den Emitterkreis geschaltet ist und zum Ein- bzw. Ausschalten des Betriebswechselstromes eine weitere Schaltspannungsquelle in den Basis- oder Emitterkreis geschaltet ist, deren Spannungsgröße steuerbar ist, und bei der der Verbraucherwiderstand für den Betriebswechselstrom groß ist gegenüber den übrigen mit ihm in Reihe liegenden Widerständen.
  2. 2. Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ein- bzw. Ausschalten dienende Spannungsquelle in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle liegt und für die Frequenz des Betriebswechselstromes nur einen im Vergleich zum Verbraucherwiderstand kleinen Widerstand besitzt.
  3. 3. Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Betriebswechselspannung und einer gegebenenfalls in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle liegenden Zusatzspannung im Emitterbasiskreis maximal erzeugte Emitterbasisspannung, insbesondere die Amplitude der Betriebswechselspannung, kleiner als die dem Spitzenpunkt (A) der Stromspannungscharakteristik (I) des Emitters entsprechende Emitterbasisspannung ist, und daß zum Einschalten des Betriebsstromes ein Spannungsimpuls dient, dessen Dauer klein ist gegenüber der Dauer einer Halbwelle des Betriebsstromes.
  4. 4. Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Betriebswechselspannung und einer gegebenenfalls in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle liegende Zusatzspannung im Emitterbasiskreis maximal erzeugte Emitterbasisspannung, insbesondere die Amplitude der Betriebswechselspannung, kleiner als die dem Spitzenpunkt (A) der Stromspannungscharakteristik (I)`des Emitters entsprechende Emitterbasisspannung ist und daß zum Ein- und Ausschalten des Betriebsstromes eine Schaltgleichspannung dient, die beim Einschalten das Maximum der mit der Betriebsfrequenz schwankenden Emitterspannung hoch über den Spitzenpunkt anhebt, so daß die mit der Betriebsfrequenz schwankende Widerstandsgerade (II) nicht unter die Charakteristik (I) absinkt.
  5. 5. Anwendung einer Doppelbasisdiode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Betriebswechselspannungsquelle eine Zusatzgleichspannungsquelle mit einem bei der Betriebsfrequenz kleinen Widerstand liegt, deren Spannung zusammen mit der Betriebswechselspannung größer als die dem Punkt (A) der Charakteristik (I) entsprechende Spannung (U,) ist und stets so groß, daß die Widerstandsgerade (1I) nicht unter die Charakteristik (I) absinkt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 826 696. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1050 374, 1084 760.
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