DE1131370B - Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus geschmolzenem Material, insbesondere Hochofenschlacke - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus geschmolzenem Material, insbesondere Hochofenschlacke

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DE1131370B
DE1131370B DED31787A DED0031787A DE1131370B DE 1131370 B DE1131370 B DE 1131370B DE D31787 A DED31787 A DE D31787A DE D0031787 A DED0031787 A DE D0031787A DE 1131370 B DE1131370 B DE 1131370B
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slag
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cooling
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DED31787A
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Dr-Ing Helmut Knueppel
Dipl-Ing Peter Neumann-Ve
Dr-Ing Karl Heinz Hueser
Wilhelm Heuner
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HELMUT KNUEPPEL DR ING
KARL HEINZ HUESER DR ING
PETER NEUMANN VE DIPL ING
WILHELM HEUNER
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HELMUT KNUEPPEL DR ING
KARL HEINZ HUESER DR ING
PETER NEUMANN VE DIPL ING
WILHELM HEUNER
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/06Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
    • C03B5/265Overflows; Lips; Tweels

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Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus geschmolzenem Material, insbesondere Hochofenschlacke Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Herstellen von Fasern aus geschmolzenem Material, insbesondere Hochofenschlacke dienende Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem Schmelzofen mit einer überlaufeinrichtung für den Schlackenstrahl und einer nachgeschalteten Zerfaserungseinrichtung besteht.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen obiger Art bereitet die für die anschließende Zerfaserung notwendige Erzeugung eines gleichmäßigen, in seiner Stärke regelbaren Schlackenstrahles erhebliche Schwierig keiten, die hauptsächlich dadurch bedingt sind, daß sich an der Überlaufstelle unregelmäßige Schlackenansätze bilden, die zu wechselnden Auslaufbahnen und Ablaufstellen des Schlackenstrahles sowie zu Ungleichmäßigkeiten hinsichtlich der Strahldicke führen.
  • Um die vorerwähnten Mängel zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, den Schlackenstrahl nicht durch Überlaufen, sondern mittels im Boden des Schmelzofens bzw. seines Vorherdes angeordneter Auslaufdüsen zu erzeugen, die zu diesem Zweck kühlbar sind. Oberhalb der Auslaufdüsen sind im Vorherd Heizelektroden vorgesehen, die in die Schmelze hineinragen und letztere hinreichend erhitzen bzw. dünnflüssig halten sollen. Durch die Kühlung der Auslaufdüsen wird angestrebt, daß sie sich mit einer Schicht aus erstarrter Schmelze überziehen, um dadurch gegen den Angriff der flüssigen Schmelze geschützt zu werden. Zu praktisch befriedigenden Ergebnissen ist man dabei aber auch nicht gekommen, und zwar hauptsächlich deswegen nicht, weil der durch die Auslaufdüse hindurchtretende Schlackenstrahl sich in seiner Dicke nicht hinreichend konstant halten läßt. Das liegt im wesentlichen daran, daß in solchen Auslaufdüsen sehr labile Ausflußverhältnisse vorliegen, die dazu führen, daß sich die Düsen in nicht zu kontrollierender Weise mehr oder weniger stark mit erstarrter Schlacke zusetzen und nur schwierig wieder zu öffnen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Schlackenstrahlen von für ihre anschließende Zerfaserung größtmöglicher Gleichmäßigkeit hinsichtlich Strahldicke, Temperatur und Kontinuität sehr viel besser dadurch erzeugen kann, daß man den Schlackenstrahl über eine Überlaufeinrichtung des Schmelzofens ablaufen läßt, diese aber in besonderer Weise nach der Erfindung ausbildet. Zu diesem Zweck besteht die überlaufeinrichtung erfindungsgemäß aus einem an sich bekannten, mit einem Überzug aus feuerfestem Werkstoff versehenen, metallischen überlaufbalken, der in regelbarer Weise von innen heraus zu kühlen und an seiner mit dem Schlackenstrahl in Berührung kommenden Oberfläche von außen durch Bestrahlung zu beheizen ist. Auf diese Weise gelingt es, an der überlaufstelle gleichbleibende Ablaufbedingungen für die Schlacke zu schaffen, mithin ruhig fließende Schlakkenstrahlen gleichmäßiger Stärke und Temperatur zu erzeugen.
  • Das Kühlen von Überläufen an Glasschmelzöfen ist grundsätzlich bekannt. Dabei hat man ein von Kühlwasser durchströmtes Rohr zwischen dem Glasherd und dessen überlaufrinne so angeordnet, daß an dieser Übergangsstelle ein starker Temperaturabfall entsteht, durch den das Eindringen von Glas in die Verbindungsfuge zwischen Herd und überlaufrinne verhindert werden soll, um auf diese Weise die Überlaufrinne nach hinreichender Abnutzung leichter auswechseln zu können. Auch ist es bei der Glasfaserherstellung bekannt, die aus dem Schmelzofen kommende Glasmasse auf einen schräg angeordneten, rotierenden, hohlzylindrischen Träger auftreffen zu lassen, an dem das Glas in dünner Schicht herunterfließt, bis es an dessen unterem Ende durch hier austretende Druckluft weggeblasen bzw. zerfasert wird. Um dabei die an dem hohlzylindrischen Träger herabfließende Glasmasse hinreichend dünnflüssig zu halten, können der Träger und der auf ihm befindliche Glasfilm von außen durch Gasflammen beheizt werden.
  • Im Gegensatz zu der vorerwähnten, jeweils für sich bekannten Kühlung von Glas-Überlaufrinnen und der direkten Flammenbeheizung einer rotierenden Trommel für die Glaszerfaserung können bei der erfindungsgemäß ausgebildeten überlaufeinrichtung durch das Zusammenwirken der regelbaren Kühlung der Überlaufrinne mit deren von außen erfolgender Strahlungsbeheizung die Schlackenstrahlviskosität und Temperatur an der Überlaufstelle so eingestellt werden, daß sich hier besonders günstige Ablaufverhältnisse für die Schlacke ergeben und diese ständig beibehalten werden können.
  • Der Überlaufbalken besitzt vorteilhaft mehrere der Anzahl der gewünschten Schlackenstrahlen entsprechende Überlaufrinnen und besteht zweckmäßig aus einem mit feuerfestem Werkstoff umkleideten Kühlrohrsystem, das die Rinnen des überlaufbalkens einzeln für sich und unabhängig voneinander zu kühlen erlaubt. Dabei hat es sich in der Praxis besonders bewährt, den Überlaufbalken aus mehreren auf einem gekühlten Tragbalken angeordneten Gußkörpern aufzubauen, die mit eingegossenen Kühlrohren versehen und mit einer keramischen Masse hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Siliziumkarbid, überzogen sind. Zur Verbesserung der Regelmöglichkeit kann es angebracht sein, das für die Rinnen vorgesehene Kühlrohrsystem noch weiter zu unterteilen, beispielsweise so, daß man den Binnengrund, die Binnenseiten und den oberen Teil der Rinne unabhängig voneinander kühlen kann. Das Kühlrohrsystem kann unter Verwendung geeigneter Versteifungen und Armierungen in die feuerfeste Masse eingebettet sein. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, das Kühlrohrsystem in einen Gußkörper einzugießen oder es in geeigneter Weise in eine metallische Ummantelung einzubauen, wodurch sehr günstige Wärmeleitungsverhältnisse, also gute Kühlwirkungen auf die feuerfeste Umkleidungsmasse erzielt werden können. Es ist aber auch möglich, den überlaufbalken unabhängig von Kühlrohren mit einem eigenen System von Kühlkammern zu versehen. Da der Überlaufbalken so ausgebildet sein soll, daß seine Temperatur innerhalb eines weiten Bereiches geregelt werden kann, ist es zweckmäßig, das Kühlsystem aus einem Werkstoff herzustellen, der auch bei hoher Temperatur, z. B. noch bei 1100° C, gegenüber den wichtigsten Kühlmitteln, wie z. B. Luft und/oder Wasser, beständig ist. Ferner ist es zweckmäßig, alle metallischen Teile des überlaufbalkens, die bei einem etwaigen Abplatzen der feuerfesten Ummantelung dem Angriff von Schlacke oder Heizgasen ausgesetzt sind, aus zunderbeständigem Material herzustellen.
  • Das Aufbringen der feuerfesten Masse auf den Überlaufbalken kann in einfachster Weise, z. B. durch Aufstampfen, erfolgen. Dabei ist es, wie schon erwähnt, von Vorteil, durch Anwendung geeigneter Armierungen einen guten Wärmeschluß und darüber hinaus auch eine einwandfreie mechanische Verbindung zwischen dem metallischen Körper und dessen feuerfester Umkleidung zu erzielen. Die Stärke der aus feuerfester Masse bestehenden Umkleidung des Überlaufbalkens wird so gewählt, daß sich an dessen von dem Schlackenstrahl berührten Stellen Schlackenschichten solcher Dicke ansetzen, daß die Binnenkonturen nicht wesentlich verändert werden und ein Abplatzen von erstarrter Schlacke vermieden wird. Die Regelung der Dicke der Schlackenstrahlen erfolgt in einfacher Weise durch ändern der Kühlwirkung im metallischen Teil des Überlaufbalkens, z. B. innerhalb des Temperaturbereiches zwischen 20 und 1100° C, wodurch in den Ablaufrinnen eine in ihrer Stärke veränderliche, aber doch hinreichend gleichmäßig bleibende Schicht erstarrter Schlacke gebildet bzw. aufrechterhalten wird.
  • Die Beheizung des überlaufbalkens an den Stellen, an denen seine Oberfläche mit flüssiger Schlacke in Berührung steht, erfolgt zweckmäßig mit Hilfe von Strahlungsbrennern. Es ist aber auch möglich, dafür die Wärmestrahlung des Ofenraumes unter Verwendung geeignet anzuordnender Strahlungsflächen zu benutzen. Ebenso kommen dafür Kombinationen von Strahlungsflächen und zusätzlichen Brennern in Frage. Die Heizwirkung wird dabei jeweils so eingestellt, wie das mit Rücksicht auf die gewünschte Dicke des Schlackenstrahles und seine Temperatur nötig ist. Die Beheizung derjenigen Stellen, an denen sich die Schlackenstrahlen vom überlaufbalken ablösen, kann ebenfalls durch Strahlungsbrenner und/ oder Strahlungsflächen geschehen. Dabei ist die Heizwirkung beispielsweise durch Verstellen der Strahlungsflächen oder durch Regeln der Strahlungsbrenner so einzustellen, daß ein gutes. Ablösen des Schlackenstrahles von dem überlaufbalken gewährleistet ist. Bei zu starker Beheizung neigt die flüssige Schlacke dazu, an der Oberfläche der feuerfesten Umkleidung des überlaufbalkens in undefinierter Weise entlang zu laufen und sich an wechselnden Stellen abzulösen, während demgegenüber eine zu geringe Heizwirkung zu einer ebenso störenden Bildung langwachsender Schlackenzapfen führt.
  • Die Merkmale der Erfindung seien an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigt Fig.1 die Auslaufseite eines Schmelzofens mit nachgeschalteter Zerfaserungseinrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 eine entsprechende Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 die zu Fig. 2 gehörige Aufsicht und Fig.4 einen Längsschnitt durch die Auslaufseite eines Schmelzofens anderer Ausführung.
  • Der in Fig. 1 abgebildete Schmelzofen besteht im wesentlichen aus der mit flüssiger Schlacke gefüllten Wanne 1, dem Ofengewölbe 2 und dem überlaufbalken 3. Letzterem gegenüber sind Strahlungsbrenner 4 angeordnet. Die Schlackenstrahlen 5 laufen in der dargestellten Weise über den Überlaufbalken und fallen von hier aus frei nach unten, wo sie von den Ringschlitzdüsen 6 der nachgeschalteten Zerfaserungseinrichtung angesaugt, hereingezogen und schließlich verblasen werden. Strahlungsklappen 7 und verstellbar angeordnete Strahlungsplatten 8 ermöglichen zusammen mit dem Strahlungsbrenner 4, die Schlackenstrahlen 5 auf der gewünschten Temperatur zu halten.
  • In Fig. 2 sind der Überlaufbalken 3, die Strahlungsbrenner 4 und die Strahlungsklappen 7 und -schieber 8 in größerem Maßstab dargestellt. Der Überlaufbalken 3 besteht aus einzelnen, unabhängig voneinander kühlbaren Gußkörpern 9, die, wie Fig. 3 zeigt, jeder Rinne 10 zugeordnet sind. Innerhalb der Gußkörper 9 sind Kühlrohre 11 vorgesehen, die mit den Anschlußleitungen 12 verbunden sind, welche zur Zu- und Ableitung des Kühlmittels, beispielsweise Luft, eines Luft-Wasser-Gemisches oder Wasser dienen. Die einzelnen Gußkörper 9 sind auf einem kühlbaren Tragbalken 13 angeordnet. Der so gebildete metallische Körper des überlaufbalkens ist mit einer keramischen Masse 14 hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Siliziumkarbid, überzogen, wobei nicht eingezeichnete angegossene Stifte für eine gute mechanische Haftung sorgen.
  • Die Strahlungsbrenner 4 sind so angeordnet, daß sie die Rinnen 10 für die Schlackenstrahle einschließlich der Ablösestellen 10' unabhängig voneinander regelbar zu beheizen gestatten. Unterhalb der Ablaufstellen 10' ist auf der den Strahlungsbrennern 4 gegenüberliegenden Seite die Strahlungsklappe 7 angeordnet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel um die Achse 7' zu verschwenken ist, während unterhalb der Strahlungsbrenner 4 die für jeden Schlackenstrahl einzeln verstellbaren Strahlungsschieber 8 vorgesehen sind. Strahlungsklappen und -schieber bestehen aus Metall, das an der der Wärmeeinstrahlung zugekehrten Seite mit feuerfestem Material belegt ist.
  • Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen werden die Schlackenstrahle 5 in ihrer Dicke und Temperatur durch die Kühlung der Ablaufrinnen 10 und durch die vom Strahlungsbrenner 4 erzeugte Wärme geregelt. Der Regelbereich für die Temperatur der Ablaufrinnen des überlaufbalkens ist so groß, daß er allen Anforderungen gerecht wird. Desgleichen sind auch die Strahlungsbrenner 4 in hinreichend großem Umfang zu regeln. Durch die Strahlungsklappe 7 und die Strahlungsschieber 8 kann das Ablösen des Schlackenstrahles vom überlaufbalken 3 so gesteuert werden, daß sich ein gleichbleibender Ablaufpunkt ergibt. Das ist beispielsweise bei gegebener Einstellung der Strahlungsklappe 7 für jeden Schlackenstrahl s ohne weiteres durch ein der eingestrahlten Wärme und der Dicke des Strahles entsprechendes Vor- oder Zurückschieben der Strahlungsschieber 8 zu erreichen.
  • In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt. Auch in diesem Fall besteht der überlaufbalken 3 aus mehreren einzeln für sich gekühlten, auf den Tragbalken 13 gemeinsam angeordneten Gußkörpern 9, die mit einem feuerfesten Überzug 14 versehen sind. An Stelle der Strahlungsbrenner ist hier aber eine schrägverlaufende Strahlungsfläche 15 vorgesehen, die die vom Gewölbe 2 des Ofens auffallende Strahlung so an die Auslaufrinnen 10 des Überlaufbalkens weitergibt, wie das für die Erzeugung eines gleichmäßigen Schlackenstrahles erforderlich ist. Die Regelung der Wärmeeinstrahlung erfolgt hier also über die Temperatur des Ofengewölbes 2. Teilweise können natürlich auch Kombinationen von Strahlungsbrennern 4 und Strahlungsflächen 15 vorteilhaft sein. Unterhalb des Überlaufbalkens 3 ist im vorliegenden Fall eine feste Strahlungsfläche 16 vorgesehen. Die Regelung des Schlackenablaufs vom Überlaufbalken erfolgt wieder durch verstellbare Strahlungsschieber B.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus geschmolzenem Material, insbesondere Hochofenschlacke, bestehend aus einem Schmelzofen mit einer überlaufeinrichtung für den Schlackenstrahl und einer nachgeschalteten Zerfaserungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die überlaufeinrichtung aus einem an sich bekannten, mit einem Überzug (14) aus feuerfestem Werkstoff versehenen, metallischen Überlaufbalken (3) besteht, der in regelbarer Weise von innen heraus zu kühlen und an seiner mit dem Schlackenstrahl (5) in Berührung kommenden Oberfläche von außen durch Bestrahlung zu beheizen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überlaufbalken (3) mehrere Überlaufrinnen (10) besitzt und aus einem mit feuerfestem Werkstoff (14) umkleideten Kühlrohrsystem (11) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überlaufbalken (3) aus mehreren auf einem Tragbalken angeordneten Gußkörpern (9) besteht, welche mit eingegossenen Kühlrohren (11) versehen und mit einer keramischen Masse (14) hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Siliziumkarbid, überzogen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (10) des Überlaufbalkens (3) durch in letzterem getrennt geführte Kühlrohre (11) einzeln für sich und unabhängig voneinander kühlbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Stärke der aus feuerfestem Werkstoff bestehenden Umkleidung (14) des überlaufbalkens (3) so gewählt ist, daß sich an dessen von dem Schlackenstrahl (5) berührten Stellen Schlackenschichten solcher Dicke ansetzen, daß die Rinnenkonturen ungeändert bleiben und die erstarrte Schlacke nicht abplatzt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Überlaufbalkens (3) durch Strahlungsbrenner (4) erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich unterhalb der Ablösestellen (10') des Schlackenstrahls (5) vom überlaufbalken (3) verstellbare Strahlungsflächen (7, 8) angeordnet sind. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsflächen (8, 15) aus feuerfestem Werkstoff bestehen und für jeden Schlackenstrahl (5) getrennt verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 741088; schweizerische Patentschrift Nr. 273 033.
DED31787A 1959-10-31 1959-10-31 Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus geschmolzenem Material, insbesondere Hochofenschlacke Pending DE1131370B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741088C (de) * 1938-03-01 1943-11-04 Kaiser Wilhelm Inst Fuer Silik Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von Glasfasern
CH273033A (fr) * 1948-12-09 1951-01-31 Steiger Artur Four à bassin pour la fabrication du verre.

Patent Citations (2)

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