DE1129247B

DE1129247B - Vorrichtung zum Herstellen von Innenrundnaehten fuer das Aneinanderschweissen von Rohren

Info

Publication number: DE1129247B
Application number: DEG28158A
Authority: DE
Inventors: Hans Palmen
Original assignee: GROSSROHRWERK MANNESMANN HOESC
Current assignee: GROSSROHRWERK MANNESMANN HOESC
Priority date: 1959-10-15
Filing date: 1959-10-15
Publication date: 1962-05-10

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Innenrundnähten für das Aneinanderschweißen von Rohren Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Innenrundnähten für das Aneinanderschweißen von Rohren mittels Lichtbogenschweißung, insbesondere von Rohren mit Durchmessern unter 500 mm.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, daß ein in die drehbar gelagerten Rohre etwa bis zur Stoßstelle hineinragender Holm am freien Ende einen Lichtbogenschweißkopf zum Schweißen unter Pulver oder Schutzgas trägt und mittels zweier Rollen gegen die Rohrwand abgestützt ist.
Das Neue demgegenüber besteht darin, daß der Holm um ein außerhalb der Rohre angeordnetes Gelenk in der senkrechten Längsmittelebene der Rohre schwenkbar ist und daß von den beiden Abstützrollen des Holmes die eine gegen die untere Scheitellinie der Rohrwand wirkt und die andere in der Umfangsrichtung um annähernd 90°, beispielsweise um 80°, versetzt angeordnet und entsprechend dem Rohrdurchmesser einstellbar ist.
Es hat sich als sehr wichtig erwiesen, daß nicht die Stützrollen - wie bekannt - zu beiden Seiten der senkrechten Längsmittelebene angeordnet sind, sondern daß die eine Rolle in der senkrechten und die andere Rolle wenig unterhalb der waagerechten Längsmittelebene des Rohres angeordnet ist. Durch das Zusammenwirken der nahe unterhalb der waagerechten Längsmittelebene angeordneten Rolle mit der Innenfläche des Rohres wird unter dem Einfluß des Eigengewichts des Holmes eine Vorspannung des Hebels in ,seitlicher Richtung erzielt. Diese Vorspannung wirkt der durch die Rollenreibung hervorgerufenen Querkraft entgegen. Würde die seitliche Rolle nicht vorhanden sein, so würde der Holm durch diese beim Drehen der Rohre auftretende Querkraft seitlich Querbewegungen erhalten und waagerecht hin- und herpendeln.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei die zu verschweißenden Rohre im Längsschnitt gezeichnet sind; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1, wobei von dem Schweißkopf nur die wesentlichsten Teile angedeutet sind.
Der Schweißkopf 4 ist an dem einen Ende eines Holmes 5 angeordnet, der am anderen Ende mittels eines waagerechten Gelenkzapfens 6 mit einem ortsfesten Stützlager 7 verbunden ist, so daß er auf- und abwärts verschwenkt werden kann. Zum Einstellen der Schwenklage des Holmes ist eine beispielsweise hydraulische Hubvorrichtung 18 vorgesehen. Der Schweißkopf weist eine nach unten gerichtete Austrittsdüse 8 für den Schweißdraht auf. Diese Düse ist in einer Ebene senkrecht zur Rohrachse schwenkbar, um einen Vor- oder Rücklauf des Schweißbades bei den verschiedenen Rohrdurchmessern zu vermeiden und um die Schweißnahthöhe zu beeinflussen. Der Schweißdraht wird der Düse von einer Rolle 9 längs des Holmes 5 durch eine Leitung 10 zugeführt, deren Innendurchmesser nur wenig größer ist als der Außendurchmesser des Schweißdrahtes. Der Düse 8 sind die Rohrstutzen 11 und 12 für die Zuführung und Absaugung des Schweißpulvers zugeordnet. Mit dem Schweißkopf sind ein Behälter 13 für das Pulver und eine Leuchte 14 verbunden. Der Pulverabsaugestutzen 12 ist an eine nicht dargestellte, längs des Holmes sich erstreckende Saugleitung angeschlossen.
Die aneinanderzuschweißenden Rohre a und b werden über den Schweißkopf und den Holm 5 geschoben und in der erforderlichen Weise zum Schweißkopf ausgerichtet. Zur Abstützung und drehbaren Lagerung der Rohre dienen die Stützen 15, welche mit Laufrollen für die Rohre versehen sind. In unmittelbarer Nähe des Schweißkopfes ist der Holm 5 mittels zweier Rollen 16 und 17 gegen die Rohrwand abgestützt. Die Rolle 16 wirkt zur Festlegung des Abstandes der Düse 8 von der Rohrwand mit der unteren Scheitellinie der Rohrwand zusammen, während die Rolle 17 um etwa 80° in der Umfangsrichtung zur Rolle 16 versetzt angeordnet ist, so daß sie etwa unterhalb der waagerechten Längsmittelebene der Rohre gegen die Rohrwand wirkt. Zweckmäßig ist die Rolle 17 entsprechend dem jeweiligen Rohrdurchmesser einstellbar. Durch das Eigengewicht des schwenkbaren Holmes oder durch eine zusätzliche Anpreßvorrichtung ergibt sich zwischen der Rolle 17 und der Rohrwand ein starker Anpreßdruck, der eine Vorspannung des Holmes in Querrichtung bewirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen von Innenrundnähten für das Aneinanderschweißen von Rohren mittels Lichtbogenschweißung, bei der ein in die drehbar gelagerten Rohre etwa bis zur Stoßstelle hineinragender Holm am freien Ende einen Lichtbogenschweißkopf zum Schweißen unter Pulver oder Schutzgas trägt und mittels zweier Rollen gegen die Rohrwand abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm um ein außerhalb derRohre angeordnetes Gelenk in der senkrechten Längsmittelebene der Rohre schwenkbar ist und daß von den beiden Abstützrollen des Holmes die eine gegen die untere Scheitellinie der Rohrwand wirkt und die andere in der Umfangsrichtung um annähernd 90°, beispielsweise um 80°; versetzt angeordnet und entsprechend dem Rohrdurchmesser einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1184 191; USA.-Patentschrift Nr. 2 259 976; Patentschrift Nr. 12466 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.