DE1127921B - Kolbenkompressor fuer Kaelteanlagen mit stehender Kurbelwelle - Google Patents

Kolbenkompressor fuer Kaelteanlagen mit stehender Kurbelwelle

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DE1127921B
DE1127921B DEC17597A DEC0017597A DE1127921B DE 1127921 B DE1127921 B DE 1127921B DE C17597 A DEC17597 A DE C17597A DE C0017597 A DEC0017597 A DE C0017597A DE 1127921 B DE1127921 B DE 1127921B
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DE
Germany
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bearing
crankshaft
crankcase
oil
compressor
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DEC17597A
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English (en)
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Robert William Ayling
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Carrier Corp
Original Assignee
Carrier Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B31/00Compressor arrangements
    • F25B31/02Compressor arrangements of motor-compressor units
    • F25B31/023Compressor arrangements of motor-compressor units with compressor of reciprocating-piston type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Kolbenkompressor für Kälteanlagen mit stehender Kurbelwelle Die Erfindung betrifft einen Kolbenkompressor für Kälteanlagen mit stehender Kurbelwelle, bei dem der Motor und der darunterliegende Kompressor in voneinanderdurcheine ein oberesKurbelwellenlager aufweisende Wand getrennten Kammern liegen, die innerhalb eines gasdicht geschlossenen äußeren Gehäuses angeordnet sind, und bei dem durch die obere, den Motor aufnehmende Kammer die Kältemitteldämpfe angesaugt werden, während die den Kompressor aufnehmende Kammer mit einem unteren Kurbelwellenlager in einen vom äußeren Gehäuse gebildeten, durch eine in der unteren Abschlußwand des Kurbelgehäuses vorgesehene Öffnung mit dem Kurbelgehäuseinneren verbundenen ölsammelraum eintaucht, wobei dem oberen und dem unteren Kurbelwellenlager sowie den Pleuellagern mittels einer Pumpe Schmieröl über in der Kurbelwelle vorgesehene Kanäle zugeführt wird.
  • Bei dem bekannten Kompressor, von dem die Erfindung ausgeht, können die Schmiermittelkanäle zum oberen Kurbelwellenlager nicht entlüftet werden, es sei denn, der in den Ölkanälen vorhandene Kältemitteldampf wird durch das hochgepumpte Öl aus der im Lager vorgesehenen, unter der Lagerbuchse liegenden Bohrung in den Motorraum herausgedrückt. Es dürfte verständlich sein, daß auch Öl durch diese Öffnung in den Motorraum gelangen kann, was erfindungsgemäß unbedingt vermieden werden soll.
  • Es ist weiterhin ein Kolbenkompressor für Luft bekannt, bei dem die Kurbelwelle nur ein einziges, über dem Ölsumpf liegendes Lager hat. Im unteren Ende der hohl ausgebildeten Kurbelwelle ist eine Pumpe vorgesehen, welche das Öl aus dem Sumpf zum Lager hochfördert, wobei es entweder durch radiale Bohrungen oder durch eine sich von einer oberen geschlossenen Kammer längserstreckende Nut den Lagerstellen zugeführt wird. Durch Vermeidung schraubenlinienförmiger Ölnuten soll ein gleichmäßiger Öldruck an den Lagerflächen erzielt werden. Daß sich die Ölnut über die ganze Länge des Lagers erstreckt, so daß das Öl wieder in den Ölsumpf zurückgeführt wird, in den der Kurbeltrieb eintaucht, dürfte, wie aus der »Entweder-Oder«-Anordnung von radialen Bohrungen oder einer Ölnut hervorgeht, rein zufällig sein und sich aus Herstellungsgründen ergeben, da die Nut nicht in der Kurbelwelle, sondern im Lager selbst vorgesehen ist. Im übrigen wird auch Öl zwischen der oberen Stirnfläche des Lagers und dem auf der Kurbelwelle befestigten Trägerkörper des Motors durchtreten, da in der oberen Zylinderwand eine angesenkte Bohrung vorgesehen ist. Abgesehen davon, daß dieser Luftkompressor nicht unter den Gattungsbegriff des Erfindungsgegenstandes fällt, offenbart er auch nicht den Erfindungsgedanken, wie nachfolgend noch ersichtlich werden wird.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Schmierkanäle, die sich bei Stillegung des Kompressors mit Kältemitteldampf gefüllt haben, entlüftet und das aus dem oberen Lager austretendes Schmieröl so in das Kurbelgehäuse geleitet wird, daß es nicht mit dem Kältemittelstrom in Verbindung kommen kann, und daß ferner das sich im Kurbelgehäuse sammelnde Öl in .den Ölsammelraum zurückgedrückt wird, dessen Ölspiegel beträchtlich über der unteren Auslaßöffnung des Kurbelgehäuses liegt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das obere Kurbelwellenlager eine axial gerichtete, im Abstand vom oberen Lagerende endende, mit dem Schmiermittelkanal der Kurbelwelle und dem Kurbelgehäuse in Verbindung stehende Nut aufweist, welche zur Entlüftung des Schmiermittelkanals und Rückführung des Schmieröles in das Kurbelgehäuse dient.
  • Zweckmäßig ist die in das Kurbelgehäuse mündende Nut auf der Kurbelzapfenseite in der Kurbelwelle angebracht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß das obere Lager in an sich bekannter Weise eine erste und eine zweite, voneinander durch einen ringförmigen Zwischenraum getrennte Lagerfläche besitzt und daß die unterhalb der zweiten Lagerfläche angeordnete erste Lagerfläche eine erste, in das Kurbelgehäuse führende Nut überdeckt. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die erste Nut so mit dem ringförmigen Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Lagerfläche verbunden ist, daß das Schmieröl von der zweiten Lagerfläche in das Kurbelgehäuse fließen kann. Hierbei ist ferner vorgesehen, daß eine zweite, von der zweiten Lagerfläche überdeckte Nut in der Kurbelwelle mit dem ringförmigen Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Lagerfläche verbunden ist.
  • Die Zeichnungen stellen eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung dar.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen luftdicht abgeschlossenen Kompressor; Fig. 2 zeigt vergrößert einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Lager; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das in der Fig. 2 dargestellte Lager.
  • In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Kompressor dargestellt, der ein oberes Gehäuse 4 und ein unteres Gehäuse 5 besitzt. Die Flansehabschnitte 6 und 7 dieser Gehäuse dienen dem dichten Zusammenschluß. Ein drittes Gehäuse 8 mit einem Flansch 9 ist mit den Flanschen 6 und 7 durch eine ringförmige Schweißnaht 10 verbunden. Durch diese Anordnung wird ein luftdicht abgeschlossenes Gehäuse ausgebildet.
  • Im Flansch des Gehäuses 8 sind geeignete Durchlässe 11 vorgesehen, um den oberen Raum 13 mit dem unteren Raum 80 zu verbinden. Ferner ist in dem Gehäuse 8 ein unterer Durchlaß 12 ausgebildet. Innerhalb des Gehäuses 8 ist ein Kompressorblock 15 befestigt, der einen Motorflanschabschnitt 16 und einen Kurbelgehäuseflanschabschnitt 17 besitzt, die durch eine geeignete Wand 18 voneinander getrennt sind. In dem Kompressorblock sind geeignete Zylinder 19 und 20 ausgebildet. Jede gewünschte Anzahl von Zylindern kann dabei zur Verwendung gelangen. In den Zylindern 19 und 20 sind geeignete, sich hin- und herbewegende Kolben 21 und 22 vorgesehen. An diesen Kolben befinden sich geeignete Kolbenbolzen 23 und 24, die mit Pleuelstangen 25 und 26 drehbar verbunden sind. Die Pleuelstangen 25 und 26 sind mit dem exzentrischen Abschnitt der Kurbelwelle 30 drehbar verbunden.
  • An den äußeren Enden der Zylinder 19 und 20 liegen geeignete Ventilvorrichtungen 31 und 32.
  • Die Ventilvorrichtungen werden durch geeignete Haltefedern 33 und 34 in ihren jeweiligen Lagen gehalten. Die Haltefedern 33 und 34 sind zwischen den Ventilvorrichtungen 31 und 32 und dem Gehäuse 8 eingespannt und drücken auf die Ventilvorrichtungen.
  • Konzentrisch und mit einem Abstand zueinander sind zwei ringförmige Dichtungsflansche 37 und 38 am Kompressor angeordnet. Geeignete Dichtungsringe 39 und 40 dichten den Raum zwischen dem Kompressorblock und dem Gehäuse 8 ab und bilden eine ringförmige Kammer 41 aus, in die das in den Zylindern 19 und 20 komprimierte Gas strömt. Die ausströmenden Gase werden vom Kompressor durch den Auslaßkanal42 abgeführt, der als kurzes Rohr durch das Gehäuse 8 und das Gehäuse 5 führt. In der ringförmigen Kammer 41 können auf Wunsch geeignete Kammern ausgebildet werden, um eine Schalldämpfung der aus den verschiedenen Zylindern des Kompressors ausströmenden Gase herbeizuführen. Das Ansauggas wird den verschiedenen Zylindern durch die Leitung 63 im Gehäuse a zugeführt. Es strömt dabei in den Motorraum 13 und durch die verschiedenen Ansaugkanäle 45. Diese Ansaugkanäle 45 sind an die ringförmigen Kammern 90 unter den Ventilvorrichtungen 31 und 32 angeschlossen.
  • Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, daß die verschiedenen Ansaugkanäle 45 die einzigen Durchlässe in der Wand 18 sind, mit Ausnahme des Lagers 46, in dem die Kurbelwelle 30 gelagert ist. Die Kurbelwelle 30 besitzt einen mit dem Motor 56 verbundenen geraden Abschnitt 50 sowie einen vom Lager 46 aufgenommenen Lagerabschnitt 51, ferner einen exzentrischen Abschnitt, an dem die verschiedenen mit dem Kolben verbundenen Pleuelstangen angeschlossen werden können, einen Gegengewichtsabschnitt 53, der einen Ausgleich der Unwucht des exzentrischen Abschnittes 52 herbeiführt, und einen unteren Lagerabschnitt 54, der nachstehend näher beschrieben ist.
  • Der Stator 57 des Motors 56 liegt in dem Motorflanschabschnitt 16 des Kompressorblockes. Er ist induktiv an den Rotor 58 angeschlossen, der die Kraft auf den Kurbelwellenabschnitt 50 überträgt. Ein geeignetes Gegengewicht 59 ist mit dem Rotor 58 verbunden und trägt ebenfalls zum Ausgleich der Unwucht des exzentrischen Abschnittes der Kurbelwelle bei.
  • In dem Gehäuse des Kompressors ist eine geeignete Anschlußdose 60 so angeordnet, daß der luftdichte Abschluß des Kompressors erhalten bleibt. Sie dient dazu, dem Stator 57, mit dem sie durch geeign; te Leitungen 61 verbunden ist, elektrischen Strom aus einer geeigneten Stromquelle zuzuführen.
  • Die Kurbelwelle 30 wird in einem unteren Lager 65 gehalten, das im unteren Lagerkopf 64 befestigt ist. Dieser untere Lagerkopf 64 wird durch einen geeigneten Sprengring 62, der in einem Einschnitt des Kompressorblockes ruht, in seiner Lage festgehalten. Der Lagerkopf besitzt daneben ein Längsdrucklager 66 mit einem sich in der Mitte befindenden Loch 67. Die Funktion des Loches ist nachstehend näher beschrieben. Im unteren Abschnitt der Kurbelwelle, am Lagerabschnitt 54, ist ein konzentrisch liegendes Loch 68 vorgesehen, das die Mündung des Pumpenantriebes bildet, der die verschiedenen Lager des Kompressors schmiert. Die Mündung gehört zu einem senkrecht ausgerichteten Kanal, mit dem ein radial verlaufender, zur ringförmigen Kammer 71 führender Kanal 69 verbunden ist. Ferner ist in der Welle ein senkrecht ausgerichteter, mit dem radial verlaufenden Kanal 69 in Verbindung stehender Kanal 70 ausgebildet. Das in die ringförmige Kammer 71 gepumpte Öl fließt durch den Kanal 72 in den Filter 73, wo es geeignet gereinigt wird. Das in den senkrecht verlaufenden Kanal 70 gedrückte öl fließt nach oben in die Ausflußöffnungen 75, 81 und 82, an denen die Schmierung der Pleuelstangen und des Lagers 46 stattfindet. Die genauere Ausführung dieser Ausflußöffnungen ist nachstehend näher beschrieben.
  • Der Kompressor arbeitet folgendermaßen: Das Gas wird über die Leitung 63 zugeführt und strömt über den Motor 56, wobei es ihn geeignet kühlt. Daraufhin strömt es durch die Ansaugkanäle 45 und durch die Ventilscheiben 31 und 32 in die Zylinder 19 und 20, wo es komprimiert wird. Beim Förderhub wird es dann in die ringförmige Kammer 41 gedrückt, in der auf Wunsch eine geeignete Schalldämpferanlage ausgebildet sein kann, und verläßt durch den Auslaßkanal 42 den Kompressor.
  • Die Schmieranlage des Kompressors arbeitet folgendermaßen: Das Öl wird in der Wanne 76 des Kornpressors, dem unteren Abschnitt des Gehäuses 5, gespeichert und durch ein Verfahren, das nachstehend beschrieben ist, auf annähernd der Höhe 77 gehalten. Wie man erkennt, wird der Motorraum durch die Durchlässe 11 im Flanschabschnitt 9 des Gehäuses 8 zur ringförmigen Kammer zwischen den Gehäusen 5 und 8 entlüftet. Das sich in dieser Kammer befindende Schmiermittel steht somit unter dem Druck des einströmenden Gases. Das Kurbelgehäuse 14 ist gegen den Motorraum 13 durch die Wand 18 abgedichtet. Diese Wand 18 befindet sich zwischen dem Motorabschnitt 96 des Kompressorblockes 15 und dem Kurbelgehäuseabschnitt 17 des Kompressorblockes 15. Wenn der Kompressor in Betrieb ist, bildet sich nach kurzer Zeit in dem Kurbelgehäuse 14 ein größerer Druck als der Ansaugdruck aus, da das gasförmige Kältemittel die Kolben des Kompressors umströmt. Demzufolge wird dieser Gasdruck die Schmiermittel im Kurbelgehäuse 14 durch geeignete Durchlässe 12' in der unteren Lagerbuchse 64 in die Wanne 76 drükken sowie nach oben in die ringförmige Kammer 80 zwischen den Gehäusen 5 und B. Dabei ergeben sich infolge der verschiedenen auf dem Öl ruhenden Drücke zwei verschiedene Höhenstände über der Ölwanne.
  • Wenn der Kompressor vom Motor 56 angetrieben wird, strömt durch den Durchlaß 67 des Längsdrucklagers 66 Öl in die Mündung 68, die im unteren Abschnitt der Kurbelwelle 30 ausgebohrt ist. Da das u?:-tere Lager 54. in Öl eingetaucht ist, wird das Öl in dem radial angeordneten Kanal 69 infolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert, wobei ein Teil in die ringförmige Kammer 71, durch den Kanal 72 und durch den Filter 73 in das Kurbelgehäuse 14 fließt. Der Filter 73 ist ein normaler Durchlauffilter. Der verbleibende Ölanteil wird durch die Zentrifugalkraft nach oben gedrückt, und zwar über den Ölstand in der Wanne hinaus. Dabei fließt das Öl durch den Kanal 70 zu den verschiedenen Lagerabschnitten des Kompressors.
  • Offensichtlich ergeben sich beim Betrieb des Kompressors zwei Probleme. Einmal ist der in der Kurbelwelle 30 senkrecht ausgerichtete Kanal 70 nach längeren Betriebspausen mit Kältemitteldampf oberhalb des als 77 angezeigten Ölstandes angefüllt. Es ist notwendig, bei einer Inbetriebnahme diesen Kältemitteldampf zu entfernen, um eine Dampfsperre zu verhindern, welche die Zuführung zu den Lagerflächen verstopft und schließlich zu Lagerschäden führt. Das zweite Problem liegt darin, daß bei einer ungesteuerter. Entlüftung der Schmierstoff vom Lager über die Außenfläche des Lagers 46 fließt und schließlich in die verschiedenen Ansaugkanäle 45 gerät. Ein solcher Strömungsverlauf wird auch durch die Führung der einströmenden Gase über den Motor und über das Lager vor seinem Eintritt in die Kanäle 45 gefördert. Die Zuführung größerer Ölmengen in die Kompressionsanlage bringt notwendigerweise eine Beschädigung der Ventile mit sich. Darüber hinaus wird bei normalen Betriebsverhältnissen eine Zuführung größerer Schmiermittelmengen in den Kältemittelkreislauf zu einem Belag auf den verschiedenen Wärmeaustauschflächen führen, wobei ein solcher Isolierfilm das Wärmeaustauschvermögen dieser Flächen wesentlich beeinträchtigt.
  • In der Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt durch das in der vorliegenden Erfindung verwendete Lager wiedergegeben. Der Schnitt zeigt, wie der senkrechte Kanal 70 nach oben zum Lager 46 geführt ist. Das Öl gelangt durch zwei Durchlässe 31 und 82 auf die Lagerflächen, um diese zu schmieren. Aus der Zeichnung ergibt sich, daß diese zwei Durchlässe 81 und 82 in zwei senkrecht verlaufende, in der Lagerfläche der Welle ausgebildete Nuten 83 und 84 führen. In der Fig. 3 ist ebenfalls diese Nut dargestellt.
  • Entsprechend der Zeichnung wird das Lager aus einem Lagergehäuse 46 gebildet, in dem sich zwei Lagerbuchsen 86 und 87 befinden. Diese Buchsen sind im Abstand zueinander angeordnet und bilden einen offenen Zwischenraum 85 aus. Aus der Fig. 2, ergibt sich, daß sich die Nuten 83 und 84 über die Lagerbuchsen 86 und 87 hinaus erstrecken.
  • Die Nut 83 erstreckt sich nicht über den oberen Rand der Lagerbuchse 86 hinaus, jedoch führt der untere Abschnitt dieser Nut 83 über den unteren Rand der Lagerbuchse 86 hinaus und leistet dadurch das durch den Kanal 81 fließende Schmiermittel in den ringförmigen Zwischenraum 85. Die senkrecht verlaufende Nut 84 führt über beide Ränder der Lagerbuchse 87 hinaus und ergibt dadurch eine Verbindung des ringförmigen Zwischenraumes 85 mit dem Kurbelgehäuse.
  • Bei der Inbetriebnahme des Kompressors können alle in den Kanälen 70, 81 und 82, in den Nuten 83 und 84 und in dem ringförmigen Zwischenraum 85 vorhandenen Kältemittelgase infolge des Druckes durch das Rotieren der oben beschriebenen Schmiermittelpumpanlage in das Kurbelgehäuse gedrückt werden, damit das Öl in diese verschiedenen Kanäle, Nuten und Zwischenräume fließen kann. Wenn das Öl auf die verschiedenen Flächen trifft, werden diese geschmiert. Das Öl fließt dann von selber von der oberen Lagerfläche 86 in den ringförmiger Zwischenraum 85. Ein Teil des Öles dient der Schmierung der Fläche 87. Der verbleibende Teil des Öles fließt durch die Nut 84 in das Kurbelgehäuse. Bei diesem selbsttätigen Fließen des Öles werden nicht nur die Oberflächen geschmiert, sondern auch gekühlt, dabei fließt das gesamte Öl und Kältemittel in das Kurbelgehäuse und nicht in den Motorraum 13, wo die Ölteilchen von dem einströmenden Gas aufgenommen und in die verschiedenen Ansaugkanäle der Zylinder mitgerissen werden, wobei sie schließlich in den Kältemittelkreislauf selbst geraten.
  • Es ist ein Vorteil der vorliegenden Anordnung, daß alles über das Lager 46 fließende Öl in den oberen Abschnitt des Kurbelgehäuses 14 fließt, denn von dort tropft es auf den exzentrischen Abschnitt der Kurbelwelle und wird nach außen geschleudert. Es fließt dann in die verschiedenen Zylinder und schmiert die Zylinderwände, Kolben und Kolbenbolzen der Kompressionsanlage.
  • Für das erfolgreiche Arbeiten eines Kompressors einer in der Fig. 1. gezeigten Ausführungsart ist es wichtig, daß die Druckdifferenz zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten des Lagers aufrechterhalten bleibt. Jede ungeregelte Entlüftung des Lagers macht diesen Zustand zunichte. Die sichere erfindungsgemäße Entlüftungsvorrichtung des Lagers verhindert, daß das Öl in einer Weise in den Motorraum fließt, bei der ein gegenfließender Ölstrom ausgebildet wird, der den Durchfluß des Kältemittelgases vom Kurbelgehäuse zum Motorraum unterbricht. Die größte Belastung der Kurbelwelle liegt dann vor, wenn die Kolben in den Zylindern im oberen Totpunkt stehen, d. h. beim Ende des Druckhubes. Der exzentrische Abschnitt der Kurbelwelle liegt deshalb dem oberen Totpunkt am nächsten, wenn dort der jeweilige Kolben steht. Demzufolge tritt die maximale Belastung der Kurbelwelle auf der gegenüberliegenden Seite der Kurbelwelle oder auf der dem exzentrischen Abschnitt gegenüberliegenden Seite auf. Die andere Seite der Welle wird nicht so stark belastet. Es ist demzufolge üblich, die senkrechte Auskehlung auf jener.Seite der Welle vorzusehen, auf der auch der exzentrische Abschnitt liegt, da diese der verhältnismäßig geringer belastete Abschnitt der Welle ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird eine Lagerausbildung geschaffen, bei der nicht nur für die Schmierung des Lagers gesorgt ist, sondern auch für die Schmierung der Kompressionsanlage, und zwar auf eine sehr billige und völlig neuartige Weise. Darüber hinaus wird durch diese Anordnung ein Durchfluß kleiner Ölmengen in den Motorraum verhindert, denn von dort könnte das Öl in die Ansaugkanäle der Kompressionsanlage gelangen und schließlich das Wärmeaustauschvermögen der verschiedenen Wärmeaustauschteile in dem Kältemittelkreislauf beeinträchtigen. Dieses wird durch das hinzukommende Merkmal erzielt, das durch die sichere Entlüftung der Lager und der verschiedenen Ölkanäle in der Kurbelwelle nach einer Inbetriebnahme keine Dampfsperre eine gleichmäßige Schmierung der Lager verhindert.
  • Da nur eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung beschrieben wurde, sei darauf verwiesen, daß die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern sich auch auf andere Weise innerhalb des sich aus den folgenden Ansprüchen ergebenden Schutzbereiches darstellen läßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kolbenkompressor für Kälteanlagen mit stehender Kurbelwelle, bei dem der Motor und der darunterliegende Kompressor in voneinander durch eine ein oberes Kurbelwellenlager aufweisende Wand getrennten Kammern liegen, die innerhalb eines gasdicht geschlossenen äußeren Gehäuses angeordnet sind, und bei dem durch die obere, den Motor aufnehmende Kammer die Kältemitteldämpfe angesaugt werden, während die den Kompressor aufnehmende Kammer mit einem unteren Kurbelwellenlager in einen vom äußeren Gehäuse gebildeten, durch eine in der unteren Abschlußwand des Kurbelgehäuses vorgesehene Öffnung mit dem Kurbelgehäuseinneren verbundenen ölsammelraum eintaucht, wobei dem oberen und dem unteren Kurbelwellenlager sowie den Pleuellagern mittels einer Pumpe Schmieröl über in der Kurbelwelle vorgesehene Kanäle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Kurbelwellenlager (46) eine axial gerichtete, im Abstand vom oberen Lagerende endende, mit dem Schmiermittelkanal (70) der Kurbelwelle (30) und dem Kurbelgehäuse (14) in Verbindung stehende Nut (83, 84) aufweist, welche zur Entlüftung des Schmiermittelkanals und Rückführung des Schmieröles in das Kurbelgehäuse (14) dient.
  2. 2. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Kurbelgehäuse (14) mündende Nut (84) auf der Kurbelzapfenseite in der Kurbelwelle (30) angebracht ist.
  3. 3. Kolbenkompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lager (46) in an sich bekannter Weise eine erste und eine zweite, voneinander durch einen ringförmigen Zwischenraum (85) getrennte Lagerfläche (86, 87) besitzt und daß die unterhalb der zweiten Lagerfläche (86) angeordnete erste Lagerfläche (87) eine erste, in das Kurbelgehäuse (14) führende Nut (84) überdeckt.
  4. 4. Kolbenkompressor nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nut (84) so mit dem ringförmigen Zwischenraum (85) zwischen der ersten (87) und der zweiten Lagerfläche (86) verbunden ist, daß das Schmieröl von der zweiten Lagerfläche (86) in das Kurbelgehäuse(14) fließen kann.
  5. 5. Kolbenkompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, von der zweiten Lagerfläche (86) überdeckte Nut (83) in der Kurbelwelle mit dem ringförmigen Zwischenraum (85) zwischen der ersten und zweiten Lagerfläche (86, 87) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 768 058; USA.-Patentschrift Nr. 2 752 088.
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DE1266771B (de) * 1965-10-22 1968-04-25 Lennox Ind Inc Kuehlkompressor

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GB768058A (en) * 1954-02-18 1957-02-13 Heinz Teves Lubricating device for a motor-driven air compressor

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