DE1127365B - Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers - Google Patents

Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers

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Description

  • Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers mit einem am Ende der Verdampfer-Heizfläche angeordneten Wasserabscheider, aus dem Speisewasser in Abhängigkeit vom Wasserstand über ein Ventil abschlämmbar ist, und mit einer die Speiseleitung mit dem überhitzer unmittelbar verbindenden ersten Leitung mit einem in Abhängigkeit von der Heißdampftemperatur einstellbaren ersten Ventil.
  • Die Anordnung von Abscheidern zwischen Verdampfungs- und Überhitzungszone eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers ist bekannt. Ihre Aufgabe besteht darin, einerseits ein Abschlämmen von Wasser mit möglichst hoher Salzkonzentration zwecks Entsalzung des Dampfes zu ermöglichen, andererseits das Ende der Verdampfung des Arbeitsmittels an einer bestimmten Stelle seines zur Aufnahme von Wärme durchlaufenen Weges zwischen dem Eintritt von Flüssigkeit und dem Austritt von überhitztem Frischdampf festzuhalten.
  • Während nun bei Dampfdrücken, die weit unter dem kritischen Druck liegen,, beide Aufgaben meistens gleiche Bedeutung haben, wird bei Annäherung des Frischdampfdruckes an den kritischen Druck die zweite Aufgabe zur eigentlichen Hauptaufgabe, zumal das Problem der Entsalzung meistens auf andere Art gelöst wird.
  • Im letztgenannten Fall ist es wesentlich, daß bei Kesselsteuerungen oder -regelungen, die eine große Elastizität und ein rasches Folgen der gesamten Regelvorrichtungen bei plötzlichen und großen Änderungen der Kesselbelastung erfordern, die Nässe des in den Abscheider eintretenden Dampfes im Dauerbetrieb eine Reserve in einer solchen Größe bildet, daß sie auch bei plötzlicher, beträchtlicher Zunahme der Feuerintensität nicht völlig aufgezehrt wird, damit auch dann der in den Abscheider eintretende Dampf nicht überhitzt ist, da sonst insbesondere bei der heutigen Größe der Anlagen der Verdampfer Schaden erleiden könnte.
  • Es müßten also erhebliche Wassermengen im Abscheider ausgeschieden werden, und ein Ableiten derselben auf die bisher übliche Weise in die Verdampfungszone oder sogar in den Speisewasserbehälter wäre unwirtschaftlich.
  • Es ist außerdem bei Durchlaufdampferzeugern bekannt, zur Temperaturregelung Wasser aus der Speiseleitung in den überhitzer einzuspritzen.
  • Es ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der aus dem Abscheider flüssiges Arbeitsmittel dem Überhitzer nach Maßgabe einer im Überhitzer gemessenen Temperatur zugeführt wird. Die Speisung des Verdampfungsteiles wird bei dieser Einrichtung nach dem Niveau des flüssigen Arbeitsmittels im Abscheider eingestellt. Der Abscheider ist außerdem mit einer Abflußleitung zur Speisepumpe und mit einer mit der Speiseleitung verbundenen Zuführungsleitung versehen. Sinkt der Spiegel des Arbeitsmittels im Abscheider, wird neben erhöhter Einspeisung in den Verdampfungsteil flüssiges Arbeitsmittel auch direkt dem Abscheider zugeführt.
  • Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß der Abscheider eine Abschlämmfunktion nicht ausführen kann, d. h. daß bei erhöhter Salzkonzentration im Arbeitsmittel dieses nicht aus dem Abscheider abgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird der Nachteil der zuerst genannten Einrichtung beseitigt und eine elastische Regelung des Dampferzeugers bei gleichzeitiger Erhaltung der Funktion des Abscheiders dadurch ermöglicht,.daß der Wasserabscheider über eine zweite Leitung mit der ersten Leitung verbunden und in der ersten Leitung ein zweites Ventil angeordnet ist, welches in Abhängigkeit von dem Wasserstand im Wasserabscheider und gegenläufig zu dem Abschlämmventil geregelt wird.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Dampferzeuger mit Einspritzung in den überhitzer von Wasser aus dem Abscheider und aus der Speiseleitung, Fig. 2 eine Abzweigung der Zufuhr aus der Speiseleitung, ' Fig. 3 eine andere Art der Einstellung des Einspritzdruckes nach -Fig. 1 und Fig.4 einen Dampferzeuger mit. zusätzlicher Zufuhr von Speisewasser zur Einsprizung in Abhängigkeit von dessen Reinheitsgrad.
  • In Fig. 1 wird das Speisewasser aus dem Anfahrgefäß 10 mittels der Speisepumpe 11 über die Speiseleitung 12 in den Vörwärmer 13 gefördert und gelangt von dort in den Verdampferteil14 eines schematisch dargestellten Zwangdurchlauf Dampferzeugers. Im Dauerbetrieb wird das Wasser im Verdampfer 14 bis auf eine für den Regelvorgang erforderliche Reserveverdampft.
  • Das Dampfwassergemisch strömt aus der Austrittsleitung 15 des Verdampferteils 14 in den Abscheider 16, wo einerseits Wasser ausgeschieden wird, das sich im unteren Teil sammelt, andererseits Dampf durch die Leitung 17 austritt und in den Überhitzertei118 gelangt.
  • Am Abscheider 16 ist eine Abflußleitung 19 für Wasser mit dem Regelventil 21 angeschlossen. Ferner ist ein weiterer Abfluß am Abscheider 16 vorgesehen, dessen Leitung 23 mit dem Regelventil 24 zur Einspritzstelle 25 im überhitzerteil 18 führt.
  • Am Ende des Überbitzerteils 18 ist die Frischdampfleitung 26 angeschlossen, die den Zwangdurchlauf-Dampferzeuger mit der Turbinenanlage 27 verbindet, die den Stromerzeuger 28 antreibt. Die Turbinenanlage 27 ist lediglich der Einfachheit halber einstufig gezeichnet. Sie kann ebensogut mehrstufig, als Vorschaltanlage oder in anderer Weise ausgebildet sein. Der Abdampf aus der Turbinenanlage 27 wird über die Leitung 29 dem Kondensator 31 mit dem Kühlsystem 32 zugeführt. Das Kondensat wird mittels der Kondensatpumpe 33 dem Anfahrgefäß 10 über die Leitung 34 zugeführt.
  • Mittel zur Messung des Flüssigkeitsinhaltes oder zur Feststellung des Flüssigkeitsspiegels im Abscheider 16 sind bekannt. Damit wird eine der augenblicklich im Abscheider 16 vorhandenen Menge entsprechende Größe bestimmt und in Abhängigkeit von dieser Größe ein Impuls zur Einstellung des Ventils 21 ausgelöst. Nur des Schemas halber ist ein Schwimmer 35 eingezeichnet, der über den durch die Wandung abgedichtet hindurchgeführten Hebel 36, den Winkelhebel 37 und die Stange 38 in Abhängigkeit vom Stand oder Inhalt des Gefäßes das Regelventil 21 im öffnenden oder schließenden Sinn verstellt.
  • Das in den ÜberhitzerteiI18 einzuspritzende Wasser an der Einspritzstelle 25 wird in Abhängigkeit von der mittels des Thermostaten 39 gemessenen überhitzungstemperatur durch Einwirkung auf das Regelventil 24 gesteuert.
  • Wird beispielsweise die Intensität des Feuers 41 bei Laständerung plötzlich erhöht, so wird zunächst im Verdampfertei114 mehr Wasser verdampft, und die Menge des im Abscheider 16 abgeschiedenen Wassers verringert sich. Der Flüssigkeitsstand und damit der Schwimmer 35 sinkt. Der Hebel 36 dreht sich im Uhrzeigersinn, der Winkelhebel, 37 im entgegengesetzten Sinn,,- die Stange 38 geht nach rechts und bewirkt eine Verstellung des Ventils 21 im schließenden Sinn. Der Abfluß durch die Leitung 19 nimmt ab, der durch die Leitung 23 bleibt davon unberührt, solange sich die mittels des Thermostaten 39 ermittelte Überhitzungstemperatur nicht ändert.
  • Anstatt die Überhitzungstemperatur am Ausgang des Überhitzers 18 mittels des Thermostaten 39 zu messen, kann auch an einer anderen Stelle, z. B. in der Mitte des überhitzers oder unmittelbar an der Einspritzstelle, die einzuhaltende Temperatur mittels eines Thermostaten gemessen werden, der dann eine entsprechende Einstellung des Regelventils 24 vornimmt. Das Ventil 24 kann auch von beiden Meßstellen aus beeinflußt werden. Die Einstellung kann eine P- oder eine PI-Charakteristik aufweisen.
  • Die von der Leitung 23 abzweigende Leitung 43 mit dem Regelventil 44 versorgt eine zweite Einspritzstelle 45 mit Wasser, welches in Abhängigkeit von der durch einen Thermostaten 46 festgestellten Überhitzungstemperatur eingespritzt wird.
  • Die zweistufige Einspritzung ist z. B. im Falle eines verhältnismäßig langen überhitzers von Vorteil, weil bei nur am Ende eines langen Überhitzers vorgenommener Einspritzung die Regelung der überhitzungstemperatur unzulässig träge wird.
  • Um bei einer starken, positiven Feuerstörung dem größeren Wasserbedarf an den Einspritzstellen 25 und 45 genügen zu können, ist eine Zufuhrleitung 47 von der Speiseleitung 12 her vorgesehen. Sofern in der Leitung 12 eine Mengenregelung 50 (Fig. 2) vorgesehen ist, liegt die Abzweigung der Leitung 47 in bezug auf die Strömungsrichtung des Arbeitsmittels vor der Mengenmeßstelle. In die Leitung 47 ist das Regelventil 48 eingebaut, welches ebenfalls in Abhängigkeit von einer der im Abscheider 16 vorhandenen Menge an abgeschiedenem flüssigem Arbeitsmittel entsprechenden Größe, wie z. B. dem Flüssigkeitsinhalt oder dem Flüssigkeitsstand im Abscheider 16, eingestellt wird. Diese Einstellung des Ventils 48 erfolgt jedoch im entgegengesetzten Sinne zur Einstellung des Ventils 21, so daß, wenn letzteres im schließenden Sinne betätigt wird, das Ventil 48 öffnet.
  • Dazu ist gemeinsam mit der Stange 38 der doppelarmige Hebel 49 am Ende des senkrechten Armes des Winkelhebels 37 aasgelenkt. Am Hebel 49 ist die Stange 51 befestigt, die den Ventilkörper des Ventils 48 verstellt. Die Leitung 47 mündet in die Leitung 23, und zwischen dem Abscheider 16 und der letztgenannten Einmündung ist in die Leitung 23" ein Rückschlagventi152eingeschaltet. Dieses Rückschlagventil verhindert, wenn die im Abscheider 16 ausgeschiedene Wassermenge zu gering ist und infolgedessen das Ventil21 geschlossen und das Venti148 geöffnet wird, daß das aus der Zufuhrleitung 47 zugeführte Speisewasser rückwärts über die Leitung 23 in den Abscheider 16 eindringt und dadurch die mittels des Abscheiders 16 bewirkte Regelung des Verdampfers 14 im Zusammenhang mit der Feuerintensität stört. Dabei könnte außerdem noch die Gefahr bestehen, daß an den Einspritzstellen 25, 45 zuwenig Wasser eingespritzt wird. Indem nun aber beim Umschalten der Wassereinspritzung vom Abscheider 16 auf die Speisewasserzufuhr durch die Leitung 47 das Rückschlagventil 52 schließt, sind die genannten Gefahren ausgeschlossen.
  • Es könnte bei diesem Umschalten jedoch an den Einspritzstellen 25, 45 eine plötzliche Druckerhöhung dadurch entstehen, daß der Druckabfall in der Leitung 47 bis zu ihrer Einmündung in die Leitung 23 bedeutend kleiner ist als der Druckabfall im Vorwärmer 13, im Verdampferteil 14. und im Abscheider 16. Würde beim vorgenannten Umschalten an den Einspritzstellen 25, 45 plötzlich eine Druckerhöhung eintreten, ohne daß die Stallung der Regelventile 24, 44 durch die Thermostaten 39, 46 geändert worden wäre, so würde zuviel Wasser eingespritzt und eine Störung der Regelung der Überhitzungstemperatur im Zusammenhang mit der Gesamtregelung des Dampferzeugers eintreten.
  • Um dies zu vermeiden, ist ein Druckreduzierventil 53 in die Leitung 47 vor ihrer Einmündung in die Leitung 23 eingebaut. Durch dieses Ventil 53 stellt sich nunmehr ein Druckabfall in der Zufuhrleitung 47 ein, der dem Druckabfall durch den Vorwärmer 13, den Verdampfer 14 und den Abscheider 16 etwa gleichkommt. Zweckmäßigerweise ist er etwas geringer eingestellt als der letztgenannte, damit wiederum beim Umschalten das Rückschlagventi152 schließt. Das Druckreduzierventil 53 kann ebensogut in bezug auf die Strömung in der Leitung 47 dem Regelventil 48 vorgeschaltet sein.
  • Ein anderes Mittel zur Verminderung oder Vermeidung der sprunghaften Druckerhöhung beim Umschalten der Zufuhr von Einspritzwasser aus dem Abscheider 16 auf die Zufuhr aus der Speiseleitung 12 ist in Fig.3 dargestellt. An Stelle des Druckreduzierventils 53 ist ein zweites Regelventil 54 dem Regelventil 48 nachgeschaltet, das von einem Servomotor 55 eingestellt wird, der in Abhängigkeit von der Differenz in der Druckanzeige der Druckempfänger 56 und 57 das Regelventil 54 mehr oder weniger öffnet.
  • Der Druckempfänger 56 mißt den Druck in der Leitung 23 nach der Einmündung der Leitung 47, der Druckempfänger 57 mißt den Druck in der Leitung 23 vor dem Rück schlagventil 52 oder im Abscheider 16. Erfolgt nun durch Umschalten eine Zufuhr von Einspritzwasser durch die Leitung 47 und steigt dabei der vom Druckempfänger 56 angezeigte Druck um ein bestimmtes Maß über den vom Druckempfänger 57 angezeigten Druck, so wird das Regelventil 54 vom Servomotor 55 im schließenden Sinne betätigt.
  • Würde jedoch die Regelung durch den Servomotor 55 und das Regelventil 54 unstabil, weil der Druckempfänger56 den Druckschwingungen zu rasch folgt, so wäre es zweckmäßig, einen Druckspeicher 58 in die Leitung 23 einzubauen und den Druckempfänger 56 an denselben anzuschließen. Durch den Druckspeicher 58 können in bekannter Weise augenblickliche Druckschwankungen ausgeglichen werden, er kann z. B. mit einem Luftkissen oder einem Federpuffer versehen sein.
  • Zusätzlich zu dem Regelsystem in Fig. 1 ist in Fig. 4 noch eine weitere Zufuhr von Einspritzwasser eingezeichnet, welche eine Umgehung des Regelventils 48 darstellt. Von der Leitung 12 ist die Leitung 59 mit dem Regelventil 61 abgezweigt, die zwischen dem Regelventil48 und dem Druckreduzierventil 63, 64 in die Leitung 47 einmündet. Das Ventil 61 wird in Abhängigkeit von dem Meßgerät 62 eingestellt, welches die Salzkonzentration des durch die Leitung 12 strömenden Speisewassers mißt und bei Überschreitung einer bestimmten maximalen Konzentration das Ventil 61 öffnet.
  • Ist z. B. durch einen Rohrdefekt im Kondensator 31 ein Salzeinbruch erfolgt und die Konzentration des dem Dampferzeuger zugeführten Speisewassers zu hoch, so wird nun unabhängig von der durch den Schwimmer 35 eingestellten Regelung die Wassereinspritzung aus dem Abscheider 16 abgestellt und die Einspritzung aus der Speiseleitung 12 geöffnet, indem das Speisewasser durch die Leitung 59 auch bei geschlossenem oder wenig geöffnetem Ventil 48 in genügender Menge zugeführt werden kann, so daß eine Einspritzwasserzufuhr aus dem Abscheider 16 nicht mehr notwendig ist. Durch den Salzeinbruch in den Kondensator 31 hat nämlich das im Abscheider 16 ausgeschiedene Wasser eine zu hohe Salzkonzentration, und es ist zweckmäßig, dieses ausgeschiedene Wasser restlos über das Ventil 21 abzuschlämmen und nur Speisewasser, dessen Salzkonzentration zwar erhöht ist, aber diejenige des im Abscheider 16 ausgeschiedenen Wassers nicht erreicht, zur Wassereinspritzung in den überhitzer 18 zu verwenden. Infolge der Umgehung des Ventils 48 wird ständig der Leitung 23Wasser aus derSpeiseleitung 12 zugeführt, und das Rückschlagventil52 bleibt geschlossen. Die Schwimmerregelung wird nun das Ventil 21 so einstellen, daß die gesamte im Abscheider 16 anfallende Wassermenge durch das Ventil 21 aus dem Dampferzeuger abgeschlämmt wird.
  • Das Meßgerät 62 kann auch an einer anderen Stelle die Salzkonzentration messen und das Ventil 61 öffnen. Zweckmäßig wäre, die Salzkonzentration des ausgeschiedenen Wassers im Abscheider 16 zu messen. Dazu kann das Gerät 62 am Abscheider 16 selbst oder an der Leitung 19 vor dem Ventil 21 angeschlossen sein.
  • An Stelle des Rückschlagventils 52 kann ein gesteuertes Ventil vorgesehen sein. Ein solches Ventil würde z. B. von einem Meßgerät 62 am Abscheider 16 oder bei einem zu hohen Druck in der Leitung 47 sofort geschlossen. Auf solche Weise würde der Abfluß von Wasser aus dem Abscheider 16 zum Überhitzer 18 selbsttätig gesperrt.
  • Zwischen einem gesteuerten Ventil 52 und den Ventilen 48 und 61 kann eine Wirkverbindung vorgesehen sein, derart, d'aß beim öffnen eines der Ventile 48, 61 das Ventil 52 sofort geschlossen und dadurch der Abfluß aus dem Abscheider 16 zum überhitzer 18 gesperrt wird.
  • Ein gesteuertes Ventil 52 und die Ventile 48 und 61 können als reine Abschlußventile mit den Stellungen »ganz auf« und »zu« ausgebildet sein.
  • Die Entsalzung des Speisewassers kann als Totalentsalzung ausgebildet sein. Sie kann vor dem Behälter 10 durch Abschlämmen oder durch Zusetzen von Entsalzungsmitteln erfolgen, damit schon das dem Vorwärmer 13 zugeführte Speisewasser einen höheren Reinheitsgrad und das Wasser im Abscheider 16 einen genügenden Reinheitsgrad aufweist.
  • Für die erfindungsgemäße Ausführung spielt es keine Rolle, wenn zwischen Abscheider 16 und Überhitzer 18 ein Nachverdampfer vorgesehen ist. Unter Umständen kann auch im Anschluß an den Nachverdampfer ein zweiter Abscheider vorhanden sein, wobei sowohl aus dem einen als auch aus dem anderen Abscheider, gegebenenfalls aus beiden, ein Abfluß von Wasser zu dem Überbitzer vorgesehen sein kann.
  • Beim Umschalten von dem Abfluß des Wassers aus dem Abscheider 16 zum Überhitzer 18 auf eine Zufuhr aus der Speiseleitung 12 zum überhitzer 18 kann nicht nur eine Druckerhöhung entstehen, sondern es ist auch ein Unterschied in der Temperatur des Wassers vorhanden. Verläuft diese Umschaltung allmählich, wenn neben dem Zufluß aus der Speiseleitung 12 immer noch ein Abfluß aus dem Abscheider 16 erfolgt, so ergibt sich durch das Mischen der beiden eine Zwischentemperatur. Hört aber der Abfluß aus dem Abscheider16 plötzlich auf und wird den Einspritzstellen 25, 45 nur Wasser aus der Speiseleitung 12 zugeführt, so könnte der Temperaturunterschied eine Störung auslösen,. die eine Maßnahme zur Behebung derselben erfordern würde.
  • Eine solche wäre z. B., wenn beim Umschalten auf eine Zufuhr aus der Speiseleitung 12 der übertragungsfaktor der Thermostaten 39, 46 auf die Servomotoren zur Einstellung der Ventile 24, 44 nach Maßgabe des Temperatursprunges verändert wird.
  • Da die Temperatur des Wassers aus der Speiseleitung 12 niedriger ist als die des Wassers aus dem Abscheider 16, wäre bei einer Regelung der Temperatur am Austritt des Überhitzers der übertragungsfaktor so zu ändern, daß bei gleicher Erhöhung des Istwertes gegenüber dem Sollwert der Austrittstemperatur die Menge des aus der Leitung 12 zugeführten Wassers gegenüber der Menge des aus dem Abscheider 16 zugeführten Wassers verringert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers mit einem am Ende der Verdampfer-Heizfläche angeordneten Wasserabscheider, aus dem Speisewasser in Abhängigkeit vom Wasserstand über ein Ventil abschlämmbar ist, und mit einer die Speiseleitung mit dem Überhitzen unmittelbar verbindenden ersten Leitung mit einem in Abhängigkeit von der Heißdampftemperatur einstellbaren ersten Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserabscheider (16) über eine zweite Leitung (23) mit der ersten Leitung (47) verbunden und in der ersten Leitung ein zweites Ventil (48) angeordnet ist, welches in Abhängigkeit von dem Wasserstand im Wasserabscheider (16) und gegenläufig zu dem Abschlämmventil (21) geregelt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (53, 54 bis 58) vorgesehen sind, die beim Umschalten von dem Abfluß des Wassers aus dem Abscheider (16) zum Überhitzer (18) auf die Zufuhr aus der Speiseleitung (12) zu demselben eine sprunghafte Druckerhöhung des einzuführenden Wassers mindestens vermindern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der von der Speiseleitung (12) in den Überhitzer führenden Leitung (47) ein Druckreduzierventil (53) angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Regelventil (61) in einer von der Speiseleitung (12) zum überhitzer (18) führenden Leitung (59), welches nach Maßgabe der Salzkonzentration an einer vorgewählten Meßstelle (62) eingestellt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine aus dem Abscheider (16) in die Überhitzungszone führende Leitung (23) und ein Absperrorgan (52) in dieser Leitung, welches bei Erreichen der oberen zulässigen Grenze für die Salzkonzentration den Durchfluß sperrt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (61) beim öffnen der Zufuhr von Wasser aus der Speiseleitung (12) den Abfluß von Wasser aus dem Abscheider (16) zum überhitzen (18) sperrt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Meßgerät für die Salzkonzentration des im Abscheiden (16) ausgeschiedenen Wassers. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 702 231; schweizerische Patentschrift Nr. 204 601; Zeitschrift »Brennstoff, Wärme, Kraft«, 117 (1956), S. 348.
DES58429A 1958-05-22 1958-05-30 Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers Pending DE1127365B (de)

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