DE1126590B - Verfahren und Vorrichtung zum Vakuumverformen von Folien in Blatt- oder Bahnform aus thermoplastischem Kunststoff unter Anwendung eines Vorstreckganges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vakuumverformen von Folien in Blatt- oder Bahnform aus thermoplastischem Kunststoff unter Anwendung eines Vorstreckganges

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DE1126590B DET14384A DET0014384A DE1126590B DE 1126590 B DE1126590 B DE 1126590B DE T14384 A DET14384 A DE T14384A DE T0014384 A DET0014384 A DE T0014384A DE 1126590 B DE1126590 B DE 1126590B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • B29C51/10Forming by pressure difference, e.g. vacuum

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vakuumverformen von Folien in Blatt- oder Bahnform aus thermoplastischem Kunststoff unter Anwendung eines Vorstreckganges Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vakuumverformen von Folien in Blatt- oder Bahnform aus thermoplastischem Kunststoff mittels eines oberhalb des Blattes bzw. der Bahn angeordneten evakuierbaren Werkzeuges unter Anwendung eines Vorstreckvorganges zu Schalen, Bechern, Töpfen, Schachteln usw.
  • Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, bei welchem eine zweiteilige Verformungsmaschine Anwendung findet. Diese Maschine besteht aus einem Kessel, der umschaltbar an eine Druckluftleitung und eine Vakuumleitung angeschlossen ist. Der zweite wesentliche Teil dieser Maschine ist der Kesseldeckel, der ebenfalls umschaltbar an eine Druckluftleitung und eine Vakuumleitung angeschlossen ist. Das Formwerkzeug wird hiernach entweder im Deckel oder dem Kessel angebracht.
  • Zur Verformung wird zunächst die vorgeheizte Folie über den oberen Kesselrand gespannt und dort, gegebenenfalls unter weiterem Erhitzen, einer Druck-oder Saugwirkung im Kessel unterworfen, wobei sie unter Überwindung ihrer Eigenelastizität vorgestreckt wird. Der eigentliche Formvorgang kann dann durch Umschalten von Saug- auf Druckwirkung oder umgekehrt dadurch erfolgen, daß die vorgestreckte Folie in das Formwerkzeug eingedrückt oder eingesaugt wird.
  • Dieses Verfahren ist nicht geeignet, große Bechertiefen, d. h. größere Tiefen als 0,4 bis 0,5 des oberen Durchmessers, zu erreichen, wobei sich die Verdünnung an den Seitenwänden und am Boden schon so nachteilig bemerkbar macht, daß von Gleichmäßigkeit der Wanddicke nicht mehr gesprochen werden kann. Um dem zu begegnen, muß man wiederum dickere Ausgangsfolien einsetzen, wodurch der Artikel wohl technisch brauchbar, aber durch die extrem dicke obere Formation zu schwer und damit unwirtschaftlich wird.
  • Bei einem weiteren bekannten Verformungsverfahren erfolgt der Vorstreckvorgang mittels stempelartiger Streckwerkzeuge, die auf ihre volle Länge in den Formhohlraum eingestoßen werden. Für den Formvorgang wird die erhitzte Folie zunächst über die obere Öffnung des Formhohlraumes gespannt und von oben her das Streckwerkzeug eingestoßen.
  • Hierbei legt sich zunächst das Stoßwerkzeug mit seiner Stirnfläche auf die erhitzte Folie und drückt einen der Formöffnung entsprechenden Folienbereich auf die obere Kante der Form. Von dieser Ausgangsstelle wird dann unter Kraftanwendung und Uberwindung der Eigenelastizität der Folie der zwischen der Stirnfläche des Streckwerkzeuges und dem Formrand liegende Folienbereich mechanisch vorgestreckt, wie dies bei Prägeformungen üblich ist. An dieses mechanische Vorstrecken schließt sich bei diesem bekannten Verfahren der eigentliche Formvorgang in der Weise an, daß Druckmittel durch das Vorstreckwerkzeug in das Innere des vorgestreckten Werkstückes eingelassen wird, wodurch sich dessen Wandungen gegen die Oberfläche der Form legen. Dieses Verfahren ist zwar in der Lage, tiefe Behälter zu formen, d. h. Ziehtiefen zu erreichen, die das Verhältnis von Höhe zu Durchmesser 1:3 übersteigen. Die Gleichmäßigkeit der Wanddicken ist jedoch nur zu drei Viertel der Gesamthöhe gegeben, und der obere Becherrand ist im allgemeinen bei weitem dicker als im Mittel jener Teil der Gesamthöhe, also der untere Teil des Bechers. Dies ist die Folge davon, daß während des Ziehvorganges das warme Folienmaterial an dem oberen Rand des Formwerkzeuges gleitet und damit eine Abkühlung erfährt, wodurch die Vorstrekkungsmöglichkeit eingeengt wird. Bei diesem Verfahren muß mit genügend warmen Werkzeugen gearbeitet werden, um die Verdickung des Bechers am oberen Rand in tragbaren Grenzen zu halten. Mit hoher Werkzeugtemperatur ist auch eine längere Abkühlzeit verbunden, die das Arbeitstempo bei der Massenfabrikation vermindert und die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt. Auch wenn man mit niedrigen Verformungstemperaturen der Folie arbeitet und dafür höhere Stempeldrücke in Kauf nimmt und weiter das Druckmittel mit höherem Druck arbeiten läßt, besteht noch der Nachteil verminderter Wärmestehfestigkeit des Gefäßes, weil ein aus einer Folie in diesem Verfahren hergestellter Becher nur unterhalb der Verformungstemperatur wärmebeständig ist.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die erhitzte zu verformende Folie in zufolge ihres Eigengewichtes durchhängendem Zustand unter das Werkzeug gebracht und unter Bildung eines Luftstaues ringsum mit einem Abstand vom Rand der nutzbaren Form gegenüber dem Formhohlraum abgedichtet wird und daß an sich bekannte, mechanisch wirkende Streckhelfer entgegen dem Durchhang der Folie in den Luftsack und in den Formhohlraum lediglich so weit eingestoßen werden, daß die Folie überall von der nutzbaren Oberfläche des Formwerkzeuges berührungslos bleibt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ist nach der Erfindung die Folie so weit erhitzt, daß sie keine nennenswerte Eigenelastizität mehr aufweist.
  • In diesem Zustand hat jede weitere mechanische Behandlung der Folie keinerlei Streckeffekte mehr zur Folge, sondern es tritt durch die mechanische Behandlung der erhitzten Folie eine Walkwirkung ein, durch die die elastischen Eigenschaften der Folie noch weiter herabgesetzt werden.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt in der Fähigkeit, Ziehlinge (Becher, Töpfe od. dgl.) zu erhalten, die bei extremen Ziehtiefen, d. h. einem Verhältnis oberer Druckmesser zu Formtiefe von beispielsweise t :1,8, noch praktisch gleichmäßige Wandstärke aufweisen, jedenfalls eine unvergleichbar bessere Gleichmäßigkeit als die nach den bekannten Verfahren hergestellten Ziehlinge.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren, bei welchen große Dickenunterschiede in der Wandung der Ziehlinge grundsätzlich unvermeidlich sind, bietet die Erfindung ferner den Vorteil, daß die einzusetzende zu verarbeitende Folie in ihrer Dicke bedeutend kleiner gehalten werden kann, um einem Ziehling eine technisch brauchbare Mindestwanddicke zu geben. Dies ist von Bedeutung bei der Herstellung von Bechern für Einmalgebrauch, Einwegverpackungen usw., die die natürliche Weiterentwicklung der bisherigen Papierbecher darstellen. Durch die große Gleichmäßigkeit wird durch Verfahrensnachteile kein unnützes Material an irgendeinem Teil des Gefäßes verloren, um durch eine Mindestwanddicke eine technische Brauchbarkeit zu erzielen.
  • Während des Formvorganges bewegen sich die Streckhelfer, getragen durch einen Träger, schlagartig nach oben, wobei die durch die durchhängende Folie und das Formwerkzeug eingeschlossene Luft einen Druckanstieg erfährt und die plastische Folie über die Streckhelfer zieht, ohne das kalte Formwerkzeug zu berühren. Diese Vorstreckung soll ohne Berührung des Formwerkzeuges bis nahezu zur endgültigen Artikelform ausgeführt werden, so daß beim Einsetzen der Saugwirkung die Folie schlagartig und gleichzeitig an sämtlichen Teilen des nutzbaren Formwerkzeuges anschlägt. Hierdurch ergibt sich eine besonders gleichmäßige Wanddickenverteilung.
  • Zweckmäßigerweise kann der Luftstau zwischen der zu verformenden Folie und dem Formwerkzeug während des Hochfahrens der Streckhelfer im Sinne einer Verringerung geregelt werden.
  • Für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eignet sich insbesondere eine Vorrichtung, bei der die Streckhelfer frei stehend auf einem Träger und mit solchem Abstand von diesem Träger angeordnet und in Form, Durchmesser und Länge derart ausgebildet sind, daß sie in völlig in die Formhöhlung eingeführter Stellung noch einen Zwischenraum zwi- schen der sich auf sie legenden zu verformenden Folie und der Oberfläche des Formwerkzeuges zur Aufnahme des Luftstaues lassen und außerdem noch ein Abstand zwischen der Folie und dem Streckhelferträger verbleibt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform an Hand der Zeichnung. Es zeigt Abb. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, Abb. 2 einen Ausschnitt aus Abb. 1 bei eingestoßenen Streckhelfern und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Streckhelfer in schematischer Darstellung.
  • In der dargestellten Ausführungsform besteht die Verformungsvorrichtung aus einem oberhalb der Folie 1 angeordneten heb- und senkbaren Formwerkzeug 2, das an seinem Rand mit Dichtungselementen 3 auf den Rand der Folie 1 gesetzt wird. Unterhalb des Formwerkzeuges 2 sind auf einer heb- und senkbaren Platte 5 die Streckhelfer 6 senkrecht stehend angeordnet. Diese Streckhelfer 6 sind in Anzahl und Form den Formhohlräumen 7 angepaßt. Hierzu sind in dem vorliegenden Beispiel die Streckhelfer 6 in ihrer Form in ihrem Durchmesser und in ihrer Länge derart ausgebildet, daß sie bei völlig in die Formhohlräume eingeführter Stellung noch einen Zwischenraum zwischen der sich auf sie legenden zu verformenden Folie 1 und der Oberfläche des Formwerkzeuges 2 lassen. Ebenso weisen die Streckhelfer 6 gegenüber ihrer Trägerplatte 5 einen solchen Abstand auf, daß die Folie 1 und die Platte 5 nicht in Berührung kommen können.
  • Im oberen Teil ist das Formwerkzeug 2 über ein Ventil 5 mit einer Vakunnaleitung 10 verbunden. Zum Evakuieren der Formhohlräume 7 sind an deren Grund Kanäle 8 angeordnet, die die Formhohlräume 7 mit einer im oberen Teil des Formwerkzeuges 2 versehenen Vakuumkammer verbinden, an die sich über einen Stutzen das Ventil 9 anschließt. Das Ventil 9 kann vorteilhaft als Feinregelventil ausgebildet sein.
  • Wie Abb. 2 zeigt, kann sich die Einstoßbewegung der Streckhelfer 6 in die Formhohlräume 7 auf einen Teil der Streckhelferlänge beschränken. Hierzu ist zweckmäßigerweise die Betätigungseinrichtung zum Anheben der Streckhelfer 6 mit einer wahlweise einstellbaren Begrenzungseinrichtung versehen.
  • Um die zu verformende Folie 1 während des Vorstreckvorganges durch die Streckhelfer 6 nicht abzukühlen, sind die Streckhelfer aus einem Material von geringster spezifischer Wärme und geringster Wärmeleitfähigkeit hergestellt. An die Oberfläche der Streckhelfer 6 wird die Bedingung eines bestimmten Reibungskoeffizienten gegenüber der plastifizierten Foliel gestellt. Damit wird erreicht, daß während des Vorstreckvorganges auch die Folienteile genügend gestreckt werden, die nach der Verformung den Boden von tiefgezogenen Bechern darstellen.
  • Solche Streckhelfer können aus verschiedenen Schaumstoffen, speziell präparierten Filzen, hergestellt sein bzw. eine Schicht 11 aus solchen Stoffen tragen.
  • Bei extrem dünnen Folien, etwa unter 0,3 mm Ausgangsdicke, ist es im allgemeinen notwendig, eine Warmluftschmierung an den Helfern zu benutzen. Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform des Streckhelfers 6 für Warmluftschmierung wird während des Vorstreckvorganges Heißluft durch die Kanäle 14 geblasen. Diese Heißluft durchdringt den porösen Überzug 11 und bildet während des Vorstreckvorganges ein dauernd neu aufgefrischtes Warmluftpolster zwischen Streckhelferoberfläche und plastifizierter Folie. Diese Warmluft wird während des Streckhelfervorganges durch Kanal 12 vom Ventil 13 her kommend zugeführt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird zunächst ein der Größe des Formwerkzeuges 2 entsprechender Abschnitt der Folie 1 außerhalb des Formwerkzeuges 2 so weit erhitzt, daß sich in der Folie 1 auf Grund deren Eigengewichts ein sackartiger Durchhang 4 bildet. In diesem Zustand wird die Folie unter das Formwerkzeug 2 gefördert und durch eine senkrechte Relativbewegung zwischen dem Formwerkzeug 2 und der Folie 1 an den Dichtungen 3 am Rand des Formwerkzeuges 2 abgedichtet.
  • Durch den natürlichen Durchhang der Folie bildet sich zwischen ihr und dem Formwerkzeug 2 ein Luftstau 4, ohne daß es nötig ist, zu seiner Ausbildung noch Luft einzuführen.
  • Ein Einführen von Preßluft zur Erhöhung des Sackes oder der Stauwirkung wäre theoretisch möglich, aber hätte folgende Nachteile: Jede Luftbewegung innerhalb des Formwerkzeuges und der durchhängenden Folie hat eine stellenweise Abkühlung des plastifizierten Materials zur Folge und damit ein unterschiedliches Verhalten während des Formungsvorganges. Damit wären bei einem Vielfachwerkzeug ungleichmäßige Gewichte von Artikeln die Folge wie auch unterschiedliche Wanddicken, weil die Voraussetzung der Verformung eine absolut gleichmäßige Aufheizung der Folie ist.
  • Zum Vorstrecken werden dann die auf der Platte 5 montierten Streckhelfer 6 kurzzeitig in den Luftstau 4 und in die Formhohlräume 7 so weit eingestoßen, daß die Folie 1 überall von der nutzbaren Oberfläche des Formwerkzeuges 2 berührungslos bleibt, wie dies Abb. 2 zeigt. Der Luftstau 4 hindert dabei eine Berührung der erwärmten Folie und der bei diesem Arbeitsgang aus ihr entstehenden Formlinge mit dem kalten Formwerkzeug. Außerdem wird durch die Gegenwirkung der Streckhelfer 6 und des Luftstaues 4 eine Walkwirkung auf die Folie ausgeübt, durch die die Folie 1 ihre restlichen elastischen Eigenschaften praktisch vollkommen verliert und sich auf die Streckhelfer 6 legt, so daß die Formkörper schon weitgehend ihre Endform erhalten.
  • Während des Einstoßes der Streckhelfer 6 in den Luftstau 4 und die Formhohlräume7 kann der im Luftstau 4 herrschende Druck im Sinne einer Verringerung geregelt werden. Hierzu kann bereits bei Beginn des Einstoßens der Streckhelfer 6 das Feinregelventil 9 derart eingestellt werden, daß es den Standruck während des Einstoßens der Streckhelfer 6 verringert.
  • Auch während des Beginnes der sich anschließenden Vakuumverformung kann das Feinregelventil 9 noch teilweise geöffnet bleiben und damit eine seitliche Regelung der Vakuumverformung erfolgen, durch die sich eine optimale Wanddickenverteilung der Formkörper steuern läßt. Die günstigste Einstellung des Ventils hängt von verschiedenen Faktoren, wie Folienmaterial, Aufheiztemperatur, Grad der Vorverformung durch die Streckhelfer 6 usw., ab und wird für die jeweilige Fabrikationsserie zweckmäßig empirisch ermittelt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Vakuumverformen von Folien in Blatt- oder Bahnform aus thermoplastischem Kunststoff mittels eines oberhalb des Blattes bzw. der Bahn angeordneten evakuierbaren Werkzeuges unter Anwendung eines Vorstreckvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte zu verformende Folie in zufolge ihres Eigengewichtes durchhängendem Zustand unter das Formwerkzeug gebracht und unter Bildung eines Luftstaues ringsum mit einem Abstand vom Rand der nutzbaren Form gegenüber dem Formhohlraum abgedichtet wird und daß an sich bekannte, mechanisch wirkende Streckhelfer entgegen dem Durchhang der Folie in den Luftstau und in dem Formhohlraum lediglich so weit eingestoßen werden, daß die Folie überall von der nutzbaren Oberfläche des Formwerkzeuges berührungslos bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstau zwischen der zu verformenden Folie und dem Formwerkzeug während des Vordringens der Streckhelfer im Sinne einer Verringerung des Staudruckes geregelt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckhelfer (6) frei stehend auf einem heb- und senkbaren Träger (5) und mit solchem Abstand von diesem Träger (5) angeordnet und in Form, Durchmesser und Länge derart ausgebildet sind, daß sie in völlig in die Formhohlräume (7) eingeführter Stellung noch einen Zwischenraum zwischen der sich an sie legenden zu verformenden Folie (1) und der Oberfläche des Formwerkzeuges (2) zur Aufnahme des Luftstaues (4) frei lassen und außerdem noch einen Abstand zwischen der Folie (1) und dem Streckhelferträger (5) verbleibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckhelfer (6) an ihrer der zu verformenden Folie (1) zugekehrten Oberfläche mit einer Lage (11) geringer Wärmeleitfähigkeit versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckhelfer (6) an ihrer der zu verformenden Folie (1) zugekehrten Oberfläche mit einer Lage (11) aus porösem Material, wie Filz od. dgl., überzogen sind und in ihrem Inneren in diese tÇberzuglage (11) mündende Kanäle (14) aufweisen, die während der Vorwärtsbewegung der Streckhelfer (6) mit gegebenenfalls erhitzter Preßluft beschickt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsvorrichtung für den Streckhelferträger (5) eine Einrichtung zur Begrenzung des Streckhelfervorschubes gegenüber dem Formwerkzeug (2) zugeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1 122 016, 1134 142.
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