DE1126559B - Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen - Google Patents

Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen

Info

Publication number
DE1126559B
DE1126559B DESCH17406A DESC017406A DE1126559B DE 1126559 B DE1126559 B DE 1126559B DE SCH17406 A DESCH17406 A DE SCH17406A DE SC017406 A DESC017406 A DE SC017406A DE 1126559 B DE1126559 B DE 1126559B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
electrodes
measuring
changes
impedance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH17406A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans-Joachim Schlegel
Walter Schley
Dr Ottokar Beer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS JOACHIM SCHLEGEL DR
WALTER SCHLEY
Original Assignee
HANS JOACHIM SCHLEGEL DR
WALTER SCHLEY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS JOACHIM SCHLEGEL DR, WALTER SCHLEY filed Critical HANS JOACHIM SCHLEGEL DR
Priority to DESCH17406A priority Critical patent/DE1126559B/de
Publication of DE1126559B publication Critical patent/DE1126559B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/026Measuring blood flow
    • A61B5/0295Measuring blood flow using plethysmography, i.e. measuring the variations in the volume of a body part as modified by the circulation of blood therethrough, e.g. impedance plethysmography
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/05Detecting, measuring or recording for diagnosis by means of electric currents or magnetic fields; Measuring using microwaves or radio waves 
    • A61B5/053Measuring electrical impedance or conductance of a portion of the body
    • A61B5/0535Impedance plethysmography

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)

Description

  • Gerät zum Messen durchblutungsabhängiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsänderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen durchblutungsabhängiger und pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsänderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen, wie z. B. des Schädeis, des Auges oder dergleichen Körperteile, mit mit einer Hochfrequenzstromquelle verbundenen, am betreffenden Objekt anzulegenden Elektroden, in welchem die pulssynchrone Änderung der biologischen Dielektrikums als Teilkapazität eines Hochfrequenzschwingkreises zu dessen Frequenzmodulation dient.
  • Dem normalen bzw. dem krankhaften Geschehen in einem lebenden Gewebe oder in einem Organ sind naturnotwendig stets normale bzw. krankhafte Durchblutungsverhältnisse zugeordnet. Deshalb läßt die Erfassung von Durchblutungsvorgängen ganz prinzipiell weitgehende diagnostische Rückschlüsse zu.
  • So kommt es z. B. im Laufe der Entwicklung von Hirntumoren auch zu grundlegenden anatomischen Umbauvorgängen am Röhrensystem des Hirn-Blutgefäßbaumes, die sich vornehmlich im Geschwulstbereich ausbilden. Die Destruktionsfiguren dieser krankhaften Blutgefäße sind im allgemeinen von solcher Größenausdehnung, daß sie makroskopisch mittels Autopsie oder Röntgen-Angiogramm wahrnehmbar sind. Die verschiedenen Tumorarten unterscheiden sich voneinander durch jeweils typische und spezielle Anordnungen krankhaft umgebildeter Blutgefäßnetze.
  • Den verschiedenen Umbautypen der Blutstrombetten entsprechend kommt es in ihnen auch zu signifikanten, aber erst teilweise erforschten Veränderungen des Blutströmungsvorganges, der sogenannten Haemodynamik. Es liegt nahe, diesen letzteren Vorgang meßtechnisch zu erfassen, um ihn dann diagnostisch auswerten zu können.
  • An ein praktisch brauchbares Verfahren sind folgende Forderungen zu stellen: 1. Durchführung der Messung ohne operativen Eingriff am Patienten; 2. beliebig lange Dauer der Einzelmessung; 3. beliebig häufige Wiederholbarkeit der Messung; 4. absolute Ungefährlichkeit des Meßvorganges für den Patienten; 5. Vermeidung einer Alteration des Meßobjektes durch den Meßvorgang; 6. hinreichende geometrische Begrenzbarkeit des Meßvorganges auf einzelne Bezirke des Meßobjektes bzw. Organs; 7. beliebige oder vollständige Drosselung der Durchblutung oberflächlicher Organteile bzw.
  • Organhüllen zum Zwecke der eindeutigen Er- fassung von Durchblutungsvorgängen in tiefer gelegenen Abschnitten; 8. hinreichende Ausschaltung äußerer Störmöglichkeiten; 9. ausreichend hohe Grenzfrequenz für die Darstellung puls synchroner mechanischer Schwingungen der Blutgefäßwände.
  • Diese Forderungen werden von den bisher gebräuchlichen diagnostischen Verfahren nach bzw. nur zum geringen Teil erfüllt: a) Hydromechanische Plethysmographie, d. h. mechanische Volumpulsschreibung; nicht erfüllt sind die Punkte 1 bis 6, 8 und 9. b) Angiographie, d. h. Blutgefäßbildung mittels Röntgenstrahlen; nicht erfüllt sind die Punkte 1 bis 5 und 9. c) Stickoxydulmethode, d. h. über 10 Minuten integrierende, blutgasanalytische Methode zur Bestimmung der Blutdurchflußmenge durch das Hin; nicht erfüllt sind die Punkte 1, 2, 4 bis 7 und 9. d) Rheographie; nicht erfüllt sind die Punkte 6, 7 und 8.
  • Der Erfindung liegt diese Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, durch welches die vorstehenden Forderungen 1 bis 9 erfüllt werden und welches gegenüber den bisher bekanntgewordenen und angewendeten Geräten entscheidende Verbesserungen aufweist und bei welchem die Mängel der bekannten Geräte vermieden sind.
  • Die ersten Versuche, mit Hilfe elektrischer Meßverfahren Durchblutungs- bzw. Blutfüllungsvorgänge zu erfassen, liegen bereits einige Jahrzehnte zurück.
  • Bei einer Meßfrequenz von 150 bis 200 kHz wurde mit Hilfe einer Widerstandsmeßbrücke die durchblutungsabhängige, pulsrhythmische Wirkwiderstandsänderung an einzelnen Gliedmaßen bestimmt. Bei den angewandten Frequenzen war es aber lediglich möglich, Wirkwiderstände zu messen. Ein tieferes Eindringen in die Organe war bei dieser Methode jedoch unerreichbar. Diese Methode wurde später zur Messung der Stömungsdynamik des Herzens angewandt, indem der Meßstrom mit einer Frequenz von 16 kHz durch aufgelegte Brustkorbelektroden zugeführt wurde. Der bei der Elektrodenanordnung erfaßte Anteil des menschlichen Körpers war natürlich bezüglich des elektrischen Strömungsfeldes wesentlich undefinierter als bei den ersterwähnten Messungen. Jedoch mochte die erhebliche Volumenschwankung des menschlichen Herzens - trotz des nicht zu vernachlässigenden elektrischen Nebenschlusses über die umhüllende Brustkorbmuskulatur - einen gewissen Anteil an den rhythmischen Änderungen des gemessenen Widerstandes haben, zumal das Herz praktisch in die stark lufthaltige Lunge eingebettet ist. Insofern lassen sich die erhaltenen Ergebnisse nicht auf die anderen Körperorgane übertragen.
  • Ein anderes Verfahren zur Darstellung der Herztätigkeit ist die sogenannte Dielektrocardiographie, bei welcher die zur Kurzwellentherapie übliche Anordnung mit dem gebräuchlichen Haut-Elektroden-Abstand von 3 cm und der üblichen Kurzwellenfrequenz von 100 kHz Anwendung fand. Die durch Kapazitätsänderungen verschiedenen Ursprungs (Blutfüllung des Herzens, Luftfüllung der Lunge, ungünstigerweise aber auch Pulsations-, Atem- bzw.
  • Wackelbewegungen der Brustwand u. ä.) resultierenden Resonanzfrequenzänderungen eines Schwingkreises, der aus Induktivität und 15 cm großen kreisförmigen Brustelektroden als Kapazität bestand, wurden in bekannter Weise durch Registrierung des gleichgerichteten Schwingkreis stromes aufgenommen.
  • Es ergaben sich erwartungsgemäß sehr verwickelte und nur schwierig analysierbare Kurven, die bisher keine Bedeutung erlangt haben.
  • Schließlich wurde versucht, Durchblutungsvorgänge auch am menschlichen Schädel mit Hilfe der sogenannten Rheographie zu erfassen; Anwendung fand hierbei eine Frequenz von nur 30 kHz. Als Elektroden wurden kreisscheibenförmige Metallplättchen von 2 bis 3 cm Durchmesser verwendet, die, mit 20 0/obiger Kochsalzlösung getränkten Leinwandfiecken umhüllt, in der Stirnmitte und auf einem Warzenfortsatz hinter dem Ohr angelegt wurden. Der gleichgerichtete Brückenstrom wurde mit einem EKG-Gerät verstärkt und registriert. Man fand pulsrhythmische Widerstandsänderungen von 10-s des Mittelwertes.
  • Die nach dieser Methode erhaltenen Kurvenformen sind mit solchen, die mittels anderer, sogenannter blutiger, physiologischer Methoden gewonnen wurden, nicht vergleichbar, und es ist schon deshalb anzu- zweifeln, ob sie überhaupt das Diagramm der Hirndurchblutung zu liefern vermögen. Vielmehr mußte mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß vornehmlich die Kopfschwartendurchblutung erfaßt wurde, wobei zusätzlich die teilweise Drosselung der Kopfschwartenblutgefäße durch die undefinierte Art der Elektrodenanlegung verfälschend in das Ergebnis einging. Ein kurzer Hinweis auf die elektrischen Eigenschaften des Schädels und seines Inhaltes belegt diesen Schluß.
  • Zu erwähnen ist schließlich noch, daß es auch bereits bekanntgeworden ist, daß zum Zwecke der Erfassung von Widerstandsänderungen in den tieferen Schichten der Hirngewebe Frequenzen von 300 MHz verwendet wurden. Dies erfolgte jedoch zu dem Zweck, lediglich elektrische Potentialänderungen möglicherweise nachzuweisen, da man annahm, daß solche Potentialänderungen Widerstandsänderungen der Hirngewebe zur Folge hätten. Die Anwendung dieser Methodik erfolgte aber praktisch lediglich im Hinblick auf eine Verbesserung der bekannten Elektrencephalographie.
  • Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, daß der Bereich zwischen Schädeloberfläche und Hirnoberfläche, welcher in Abb. 1 zeichnerisch dargestellt ist, eine deutlich lamellenförmige Schichtung verschiedener Körpersubstanzen aufweist, die sich hinsichtlich ihres elektrischen Verhaltens weitgehend voneinander unterscheiden, wie Abb. 2 erkennen läßt. Dementsprechend bieten sich einem elektrischen Strömungsfeld mehrfache, das Hirn kappenförmig umgebende Nebenschlüsse dar, die unter anderem die Verwendung wesentlich höherer Meßfrequenzen erfordern.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Gerät zum Messen durchblutungsabhängiger und puls synchroner kapazitiver Scheinwiderstandsänderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen, wie z. B. des Schädels, des Auges oder dergleichen Körperteile, welches mit mit einer Hochfrequenzstromquelle verbundenen und am betreffenden Objekt anzulegenden Elektroden ausgerüstet ist und in welchem die pulssynchrone Änderung des biologischen Dielektrikums als Teilkapazität eines Hochfrequenzschwingkreises zu dessen Frequenzmodulation dient, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß kleinflächige Meßelektroden vorgesehen sind, zwischen denen und dem Objekt in an sich bekannter Weise ein vorzugsweise nichtleitender Körper mit insbesondere extrem großer Dielektrizitätskon stante angeordnet ist, und daß dieser Körper von einem aus elastischem Werkstoff bestehenden Körper mit sehr kleiner Dielektrizitätskonstante umgeben ist und daß beide Körper gemeinsam in an sich bekannter Weise mit veränderbarem Druck gegen die Objektoberfläche anpreßbar ausgebildet sind und daß der Anpreßdruck so groß ist, daß die pulsatorischen Änderungen im blutleeren Zellgewebe unterhalb der Auflagefläche unterdrückt werden, wobei an die Elektroden zur Bestimmung der pulsatorischen Scheinwiderstandsänderungen des zwischen den Elektroden befindlichen Dielektrikums in an sich bekannter Weise eine Hochfrequenzspannung angelegt ist und der Meßkreis vorzugsweise mit einem Schwingkreis eines Oszillators zu dessen Frequenzmodulation gekoppelt ist.
  • An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung erläutert.
  • Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Gerätes beruht auf einer Messung kapazitiver Scheinwiderstandsänderungen. Diese Änderungen sind hauptsächlich eine Folge der pulssynchronen Durchblutung biologischer Meßobjekte, die als Dielektrikum eines Meßkondensators Cx angeordnet werden. Zur Darstellung der sehr kleinen Scheinwiderstandsänderungen ist das Überlagerungsprinzip angewendet. Durch Anwendung einer Nullmethode (Brückenschaltung) erreicht man die zu forderende Empfindlichkeit (bis 10-8 des Mittelwertes von 10 bis 100 Ohm) nicht.
  • Das Blockschaltbild gemäß Abb. 3 deutet an, wie in bekannter Weise die Frequenz von 54 MHz eines Oszillators OI mit der Frequenz von 55 MHz eines zweiten Oszillators O II in einer Mischstufe Mi überlagert wird. Die entstehende Differenzfrequenz, Zwischenfrequenz ZF von 1 MHz, wird in einer Zwischenfrequenz ZF 1 verstärkt, weiterhin mit einer Oszillatorfrequenz von 1,1 MHz gemischt, so daß schließlich eine zweite Zwischenfrequenz von 100 kHz entsteht.
  • Werden die pulssynchronen Änderungen des kapazitiven Blindwiderstandes biologischer Substanzen zur Frequenzmodulierung des Oszillators O I herangezogen, so werden diese Änderungen auch als Schwankungen der Zwischenfrequenz vorhanden sein. Diese Zwischenfrequenzschwankungen werden mittels einer bekannten Frequenzdiskriminatorschaltung FD z. B. in Spannungsänderungen umgewandelt und graphisch registriert. Überlagert man der Zwischenfrequenz zusätzlich die Frequenz eines Hilfsoszillators HO, so kann die Frequenzmodulation, d. h. in diesem Falle der Durchbiutungsvorgang, hörbar bzw. elektroakustisch konserviert werden, z. B. mittels Tonband, Schallplatte od. dgl. Diese Hörbarmachung vereinfacht das Einstellen des Arbeitspunktes auf die individuell verschiedenen Cx-Werte und ermöglicht dem Untersucher eine unmittelbare Pulskontrolle mit dem Ohr und gestattet ihm gleichzeitig anderweitige Manupulationen.
  • Die Realisierung der angegebenen Methodik bringt für den hier vorliegenden Zweck Schwierigkeiten: Die Frequenzmodulierung des Oszillators OI kann nicht durch unmittelbares Einfügen des Meßkondensators Cx in den Oszillatorkreis OI erfolgen, da alle biologischen Substanzen außerordentlich verluste haftete Dielektrika sind und demnach der Oszillator OI wegen des großen Verlustwinkels eines solchen Dielektrikums (mindestens 890 bei 500 kHz, etwa 450 bei 50 MHz) nicht schwingen würde. Daher wurde der Meßkondensator Cx mit einer eigenen Induktivität zu dem gesonderten Meßkreis MK angeordnet. MK wurde dann an OI variabel induktiv gekoppelt. Durch Variation des Koppelungsgrades und durch Variation der Resonanzfrequenzen von MK und OI kann in an sich bekannter Weise die Wirk- bzw. Blindkomponente von MK in jeweils verschiedenem Ausmaß in den Oszillatorkreis transformiert werden. Daher gestattet diese Anordnung, sowohl den dämpfenden Einfluß organischer Substanzen auf den Oszillator klein zu halten, als auch die resultierende und frequenzbestimmende Blindkomponente im Oszillator O I nach Wahl überwiegend durch Wirk- bzw. überwiegend durch Blindwiderstandsänderungen der organischen Substanzen beeinflussen zu lassen. Die mit diesem Gerät erstmalig realisierte getrennte Erfaßbarkeit von Wirk- und Blindkomponente am intakten lebenden Objekt bedeutet deshalb einen wesentlichen technischen Fortschritt, weil krankhafte Veränderungen eines biologischen Gewebes mit korrespondierenden Änderungen der beiden Scheinwiderstandskomponenten und auch mit deren Verhältnis zueinander einhergehen.
  • Das für die verzerrungsfreie Erfassung pulsatorischer Vorgänge notwendige Einhalten des optimalen Arbeitspunktes der Anordnung wird dadurch erschwert, daß der zeitlich integrale Mittelwert des Scheinwiderstandes im biologischen Objekt wegen der kontinuierlich und langsam ablaufenden itinderung des Gesamtfüllungszustandes der Blutgefäße schwankt. Eine fortlaufende Erfassung der Pulsrhythmen gelingt daher nur, wenn man eine selbsttätige Nachstimmung vorsieht, zu welchem Zwecke bekannte Schaltmaßnahmen, z. B. eine vom Frequenzdemodulator gesteuerte Blindwiderstandsröhre, verwendbar sind. Die benötigte Nachstimmspannung kann dann als Maß für diese langsam ablaufenden Blutfüllungsänderungen registriert werden, denn sie liegt erfahrungsgemäß weit über derjenigen Nachstimmspannung, die zur Kompensation der apparativen Frequenzinstabilität notwendig ist. Desgleichen kann mit Hilfe der Nachstimmspannung auch ein Servomotor gesteuert werden, der z. B. den Oszillator OII über einen erheblichen Frequenzbereich nachstimmt und jedes manuelle Abstimmen erübrigt.
  • Da bei biologischen Substanzen die Wirk- und die Blindkomponente des Scheinwiderstandes erst im Frequenzbereich über 500 klIz in gleiche Größenordnung kommen und damit getrennt erfaßbar werden und da erst bei Frequenzen um 50 MHz eine geometrisch hinreichend definierte Ausbildung des elektrischen Meßfeldes in geschichteten biologischen Objekten, z. B. im Schädel, ereicht wird, bedeutet es einen entscheidenden meßtechnischen Fortschritt, Frequenzbereiche über 500 kHz zu benutzen. Das Arbeiten mit Frequenzen über 100 MHz ist nicht günstig. Da die pulssynchronen Scheinwiderstandsänderungen des Gesamthirnes vornehmlich dadurch zustande kommen, daß das pulsrhythmisch eingepumpte Blut jeweils einen Teil der übrigen Substanzen des Schädelinnenraumes hydromechanisch verdrängt, ist es für den elektrischen Meßeffekt notwendig, daß die elektrischen Stoffkonstanten (Dielektrizitätskonstanten [DK], spezifischer Widerstand) der hierbei beteiligten Substanzen (Blut, Hirnwasser, Hirnsubstanz) sich genügend stark voneinander unterscheiden. Mit Ausnahme von Fett und Knochen sind aber die DK-Werte der biologischen Substanzen bei 100 MHz und darüber gleich groß, nämlich gleich der DK von Wasser. Die spezifischen Widerstände dieser biologischen Substanzen unterscheiden sich bei Frequenzen von über 100 MHz (vgl. Abb. 2) wesentlich weniger voneinander, als es bei niedrigeren Frequenzen der Fall ist, und kommen auch bezüglich ihrer absoluten Werte in zunehmend kleinere Größenordnung als die spezifischen dielektrischen Widerstände (EW). Man wird allerdings die Meßfrequenz so hoch als meßtechnisch realisierbar wählen, wenn man speziell diejenigen pulsatorischen Effekte messen will, die fast ausschließlich durch pulsrhythmische Verformungen der Objektoberflächen gegen die Umgebungsluft verursacht sind. Wegen der großen Unterschiede der elektrischen Stofikonstanten von Luft und biologischer Substanz ist ein solcher Oberflächeneffekt zwangläufig sehr groß. Gerade deswegen stellt er aber für diejenigen biologischen Gebilde, die im Inneren luftfrei sind (z.B. Schädelinhalt) und deren tiefer liegende Abschnitte erfaßt werden sollen, eine erhebliche und zumeist sogar irreführende Fehlerquelle dar, was immer wieder festgestellt werden konnte. Die durch die unvermeidliche Bewegungsunruhe lebender Meßobjekte ausgelösten kleinen änderungen der Übergangskapazitäten und die bei sehr hohen Frequenzen immer schwieriger zu unterbindenden Streufelder ergeben bei Frequenzen über 100 MHz meist schon so große Störeffekte, daß der eigentliche Meßeffekt im Störpegel verschwindet.
  • Die Ausbildung des Meßkondensators Cx bzw. seiner Elektroden ist entscheidend für die Brauchbarkeit des Gerätes und der entsprechend anwendbaren Meßmethode. Je nach Gestalt und Stärke des sich tatsächlich im Organinnern ausbildenden Meßfeldes, aber auch je nach Gestalt und Stärke eventuell mangelhaft berücksichtigter Streufelder wird die Anzeige insgesamt nur einen Teil der zu messen beabsichtigten Vorgänge wiedergegeben. Deswegen mußten folgende Schwierigkeiten, die zum Teil bekanntlich, auch für Messungen kapazitiver Scheinwiderstände nicht lebender Meßobjekte gelten, erfindungsgemäß vermieden werden.
  • Folgende Forderungen sind zum Erhalt einwandfreier Meßergebnisse von dem erfindungsgemäßen Gerät und insbesondere von den anzuwendenden Elektroden zu erfüllen: 1. Herstellung eines hinreichend kleinen Übergangswiderstandes von der Elektrode zum Objekt; 2. beliebige bis völlige Unterdrückung der ob erflächlichen (Haut-) Durchblutung im Durchtrittsbereich und der näheren Umgebung des Meßfeldes; 3. weitgehende Unterdrückung der Streufelder von den Zuleitungen einschließlich Elektroden auf diejenigen Oberflächenanteile des Meßobjektes, die nicht zum definierten Durchtrittsbereich des Meßfeldes gehören; 4. Herstellung eines räumlich hinreichend definierten Meßfeldes im Objektinnern; 5. Kleinhaltung unvermeidlicher Parallelkapazitäten (Schaltkapazitäten).
  • Um sowohl den Absolutwert der Wirk- und der Blindkomponente des Übergangswiderstandes klein zu halten, als auch eine hinreichende zeitliche Konstanz des Übergangswiderstandes zu gewährleisten, ist es notwendig, die Elektrodenoberfläche genügend klein und anschmiegbar an unregelmäßig gewölbte Objektoberflächen und die mechanische Kontaktbelastung genügend groß zu machen. Am Schädel ist es z. B. nicht ausreichend, allein die Abstandsänderungen, die durch pulsatorische Excursionen der Hautoberfläche und auch durch Wackeleffekte bedingt sind, zu unterbinden. Darüber hinaus müssen auch die tiefer liegenden Gewebeschichten des äußeren Schädels (Gefäßnetze der Kopfschwarte, Muskulatur) mittels eines entsprechenden Elektrodenauflagedruckes blutleer gemacht werden können, zumal die Feldliniendichte in unmittelbarer Elektrodennähe am größten ist. Gegenüber den bisher angewendeten großflächigen Elektroden, die mittels zirkulär gewickelter Gummibinden nur unzureichend angeordnet werden, bedeutet es einen technischen Fortschritt, kleinflächig ausgebildete Elektroden mit wesentlich höheren Auflagedrücken zu verwenden. Dadurch gelingt es, die erwähnte und zur Erzielung der Blutleere notwendige Kompression der oberflächlichen Gewebschichten zu erreichen, welche trotz des höheren, aber eng umschriebenen Auflagedruckes vom Patienten wesentlich besser und langdauernder ertragen werden kann. Eine Variation des Auflagedruckes aber gestattet gegebenenfalls auch noch die Miterfassung von Durchblutungsvorgängen der äußeren Gewebeteile des Schädels.
  • Zur Erfüllung dieser Forderungen dient eine Haltevorrichtung, an der die Elektroden ausfahrbar angeordnet sind. Die Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer in einer Haltevorrichtung gelagerten Elektrode.
  • Die Elektrode besteht aus einer äußeren Hülsell, in welcher eine innere Gleithülse 12 axial verschiebbar gelagert ist. In den Raum 13 der Führungshülse 11 oberhalb der Gleithülse 12 mündet ein kleiner Rohrstutzen 14, an welchen ein Schlauch 15 für die Zuführung von Druckluft oder von Druckflüssigkeit angeschlossen ist. In der Gleithülse 12 ist mittels eines Schaumgummiringes 16 ein kolbenförmiger Körper 17 aus Isoliermaterial gelagert, in welchen ein topfförmiger Abschirmungskörper 18 eingebettet ist, der die in den Körper 17 eingesetzte Metallelektrode 19 und den mit dieser in unmittelbar leitender Verbindung stehenden Bariumtitanat-Körper20 umgibt. Der Leiter 21 des Hochfrequenzzuführungskabels 22 ist mit der Metallelektrode 19 und die Abschirmung des Kabels 22 mit dem Abschirmungskörper 18 verbunden. Auf der äußeren Stirnfläche des Isolierkörpers 17 befindet sich eine ringförmige Schaumgummischeibe 23, welche den Bariumtitanat-Körper 20 umgibt, so daß beim Anpressen desselben auf das Objekt der Körper 20 unmittelbar auf der Objektoberfläche aufliegt und auf die diese umgebende Objektoberfläche die sich zusammendrückende Schaumgummiringscheibe 23 einwirkt.
  • Verwendet man als eigentliche Auflageelektrode für biologische Meßobjekte einen Festkörper mit hoher Dielektrizitätskonstante, etwa in der Größenordnung von etwa 10s, so werden Nebenfelder, wie sie sonst von metallischen Elektrodenoberflächen her in die Luft ausstreuen, praktisch unterbunden. Auf die Abschirmung dieser Elektroden kann demnach verzichtet werden. In einem solchen Festkörper findet aber auch bei der verwendeten Länge einiger Zentimeter noch kein die Meßempfindlichkeit unzulässig beeinträchtigender Spannungsabfall statt. Die Distanz zwischen der Abschirmung der Elektrodenzuleitungen, die Nulipotential führen, und der Oberfläche des Meßobjektes, die in der Umgebung der Meßelektrode Hochfrequenzpotential führt, kann daher groß genug gewählt werden, um auch störende Nebenfelder in diesem Bereich zu unterbinden.
  • Um störende Effekte zu vermeiden, die der Durchblutungsvorgang in den oberflächlichen Bereichen der unmittelbaren zirkulären Umgebung der Elektrodenauflagefläche sonst bewirken könnte, wird dieser umgebende Objektbereich mittels eines zirkulären elastischen Körpers, z. B. mit einem Schaumgummiring, ebenfalls komprimiert.
  • Die Herstellung eines räumlich hinreichend definierten Meßfeldes wird einmal durch zweckentsprechende geometrische Gestaltung der Elektrodenkörper und zum anderen durch schaltungstechnische Maßnahmen ermöglicht.
  • Die Dielektrizitätskonstante des beschriebenen Elektrodenkörpers liegt durchschnittlich hundertmal höher als diejenige der üblichen oberflächlichen Gewebe (blutleere Haut) biologischer Meßobjekte. Dementsprechend müssen nach bekannten physikalischen Gesetzen die Feldlinien senkrecht von der Elektrodenoberfläche in das Meßobjekt eintreten. Die Konfiguration der objektseitigen Elektrodenoberfläche beeinflußt daher den gesamten Feldverlauf im Objektinnern. Insbesondere kann den Feldlinien eine solche Anfangsrichtung gegeben werden, daß eventuell im weiteren Feldverlauf auftretende Inhomogenitätsflächen des Dielektrikums zu einer möglichst geringen Feldaufstreuung (durch Brechung der Feldlinien) führen.
  • Zur Erfassung des kapazitiven Scheinwiderstandes kleinster Flächenareale und für beliebig geringe Eindringtiefe des Meßfeldes werden stäbchen- bis nadelförmige Elektroden verwendet, die selbst auf sensibelste Meßobjekte, wie z. B. auf dem Auge, mit meßbar variablem Auflagedruck ohne Schwierigkeiten aufgesetzt werden können. Der Elektrodenabstand ist veränderbar und kann zweckentsprechend klein eingestellt werden. Des weiteren ist die Verwendung einer einzigen punktförmigen Miniaturelektrode möglich, wenn durch entsprechende Schaltmaßnahmen großflächige Teile des Meßobjektes als Gegenelektrode wirksam werden.
  • Da es bei hohen Meßfrequenzen unmöglich ist, eine störende kapazitive Erdung des Meßobjektes (z. B. Mensch) völlig zu unterbinden, können stets auch diejenigen Objektanteile, deren Messung jeweils nicht beabsichtigt ist, verfälschend in das Meßergebnis eingehen. So kann z. B. bei Messungen am Schädel die Pulsation bzw. Bewegungsunruhe im Gebiet der Gliedmaßen oder des Rumpfes durch Änderung der Erdungskapazität irreführende Meßeffekte hervorrufen. Diese Schwierigkeit wurde durch eine vanable Symmetrierung der beiden Meßelektroden gegen Erde wirksam unterdrückt, wie dies aus der Schaltskizze gemäß Fig. 5 hervorgeht. Diese Symmetrierung zweier Elektroden gegenphasig gegen Erde stellt nur einen Sonderfall dar, die Feldverteilung im biologischen Meßobjekt dadurch maßgeblich zu beeinflussen, daß die an beliebig vielen Elektroden liegenden Hochfrequenzspannungen untereinander und gegen Erde bestimmte und für die Feldgestaltung zweckmäßige Phasendifferenzen erhalten.
  • Die Scheinwiderstände der biologischen Meßobjekte sind klein (etwa in der Größenordnung von 10 bis 100 Ohm) gegen die bei üblichen Schaltungen vorliegenden Blindwiderstände der Schaltkapazitäten.
  • Das bedeutet einen erheblichen Empfindlichkeitsverlust. Deshalb wird vorzugsweise der Meßkreis MK zusammen mit dem OszillatorOI zu einer eigenen Baueinheit zusammengefaßt, die von dem übrigen Teil des Gesamtgerätes räumlich getrennt ist und in unmittelbarer Nähe des Meßobjektes aufgestellt bzw. direkt am Meßobjekt befestigt werden kann. Auf diesem Wege gelingt es, die Elektrodenzuleitungen optimal kurz zu halten. Im Bedarfsfall kann sich das Meßobjekt sogar frei bewegen.
  • Soll die Beweglichkeit des Meßobjektes vollkommen sein, so kann gegebenenfalls die Hochfrequenzenergie des Oszillators OI dem übrigen Gerät in an sich bekannter Weise auf drahtlosem Wege zugeführt werden. Sollte die Frequenz des Oszillators 0 1 aus irgendwelchen Gründen für eine Ausstrahlung ungeeignet sein, so kann seine Hochfrequenzenergie zur Steuerung eines anderen, an sich bekannten Gebers benutzt werden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Messen durchblutungsabhängiger und pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsänderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen, wie z. B. des Schädels, des Auges oder dergleichen Körperteile, mit mit einer Hochfrequenzstromquelle verbundenen, im betreffenden Objekt anzulegenden Elektroden, in welchem die pulssynchrone Änderung des biologischen Dielektrikums als Teilkapazität eines Hochfrequenzschwingkreises zu dessen Frequenzmodulation dient, dadurch gekennzeichnet, daß kleinflächige Meßelektroden vorgesehen sind, zwischen denen und dem Objekt in an sich bekannter Weise ein vorzugsweise nichtleitender Körper mit insbesondere extrem großer Dielektrizitätskonstante angeordnet ist und daß dieser Körper von einem aus elastischem Werkstoff bestehenden Körper mit sehr kleiner Dielektrizitätskonstante umgeben ist und daß beide Körper gemeinsam in an sich bekannter Weise mit veränderbarem Druck gegen die Objektoberfläche anpreßbar ausgebildet sind und daß der Anpreßdruck so groß ist, daß die pulsatorischen änderungen im blutleeren Zellgewebe unterhalb der Auflagefläche unterdrückt werden, wobei an die Elektroden zur Bestimmung der pulsatorischen Scheinwiderstandsänderungen des zwischen den Elektroden befindlichen Dielektrikums in an sich bekannter Weise eine Hochfrequenzspannung angelegt ist und der Meßkreis vorzugsweise mit einem Schwingkreis eines Oszillators zu dessen Frequenzmodulation gekoppeIt ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Elektroden eine Wechselspannung mit einer Frequenz in einer solchen Größenordnung, vorzugsweise zwischen etwa 500 kHz und 100MHz, anliegt, daß der Wirkwiderstand und der Blindwiderstand etwa die gleiche Größe haben.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Vorrichtung zur Einstellung der Phasendifferenz der an den Meßelektroden anliegenden Teilspannungen gegen Erde.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der kapazitative Blind- und bzw. oder der Wirkwiderstand zwischen den Elektroden gegen Erde symmetriert ist.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Meßelektroden in einem Meßkreis angeordnet sind, welcher induktiv an einem Oszillatorkreis angekoppelt ist.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen der Resonanzfrequenz des Meßkreises und der Resonanzfrequenz des Oszillators sowie der Kopplungsgrad zwischen dem Meßkreis und dem Oszillator für sich veränderbar sind, derart, daß entweder überwiegend deren Wirkkomponente oder auch jede mögliche Kombination beider Komponenten bezüglich ihrer zeitlichen Änderung meß- oder registrierbar ist.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Anwendung des in an sich bekannten Überlagerungsprinzips.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte ein- oder mehrmalige Frequenzüberlagerung und bzw. oder -umsetzung insbesondere in den Bereich der hörbaren Schwingungen.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Einrichtung zur Kompensation von langsam oder kontinuierlich ablaufenden Frequenzänderungen des Oszillators zur Konstanthaltung der Meß-oder Zwischenfrequenz, insbesondere eine automatische Frequenznachstimmeinrichtung.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die zur Kompensation notwendige Steuerspannung als Maß für den zeitlich integralen Mittelwert des Scheinwiderstandes im Meßobjekt zur Anzeige gebracht wird und bzw. oder registriert wird.
  11. 11. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein von der Nachstimmspannung gesteuerter Servomotor zur Frequenzregelung vorgesehen ist
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, in einer Hülse oder dergleichen Halter axial beweglich gelagerten Elektrodenkörper, oberhalb dessen ein auf diesen zur Erzeugung eines bestimmten Anpreßdruckes wirkendes Druckelement angeordnet ist.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement des Elektrodenkörpers ein Druckluft- oder Druckflüssigkeitszylinder ist.
  14. 14. Gerät nach den Ansprüchen 12 und 13, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte verstellbare Anordnung der Elektroden an einem Halter derart, daß deren Abstand und Lage zueinander beliebig einstellbar ist.
  15. 15. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Vorrichtung zur Registrierung der Scheinwiderstandsänderungen des Dielektrikums zwischen den Elektroden eine Vorrichtung zur Messung und bzw. oder Registrierung des Auflage- oder Anpreßdruckes der Elektroden auf die Objekoberfläche vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 892 944, 867579 865 935, 687 916, 662 033, 557 345, 487 265, 407 259; österreichische Patentschrift Nr. 134 908; schweizerische Patentschrift Nr. 301 243; britische Patentschriften Nr. 718 131, 618 405, 513 754; Zeitschrift für Naturforschung, Bd. 9 b, S. 245 bis 251 (1954); Klinische Wochenschrift, Jg. 28, S. 503 bis 505 (1950); Pflügers Archiv, Bd. 252, S. 111 bis 122 (1949); Strahlentherapie, Bd. 64, S. 691 bis 702 (1939); Angewandte Chemie, Jg. 49, S. 437 bis 443 (1936).
DESCH17406A 1955-02-28 1955-02-28 Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen Pending DE1126559B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH17406A DE1126559B (de) 1955-02-28 1955-02-28 Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH17406A DE1126559B (de) 1955-02-28 1955-02-28 Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1126559B true DE1126559B (de) 1962-03-29

Family

ID=7427944

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH17406A Pending DE1126559B (de) 1955-02-28 1955-02-28 Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1126559B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988000450A1 (en) * 1986-07-14 1988-01-28 Handelsgesellschaft Für Medizin Und Technik Mit Be Device for detecting properties, particularities and changes of human and animal bodies
EP0298441A2 (de) * 1987-07-06 1989-01-11 Handelsgesellschaft Für Medizin Und Technik Mit Beschränkter Haftung Vorrichtung zum Feststellen von Eigenschaften, Verschiedenheiten und Veränderungen des menschlichen oder tierischen Körpers
EP1844708A2 (de) 2006-04-14 2007-10-17 Sony Corporation Vorrichtung zur Steuerung und Detektion eines elektrischen Feldes

Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE407259C (de) * 1923-04-28 1924-12-16 Hans Rehder Dr Vorrichtung zum Wahrnehmbarmachen von Herzaktionsstroemen
DE487265C (de) * 1929-12-04 Paul Bischoff & Cie Elektrode fuer Elektrodiagnoscope
DE557345C (de) * 1932-08-22 Hermann Siems Vorrichtung zum Hoerbarmachen von elektrischen Aktionsstroemen organischen Ursprungs, insbesondere der Herzaktionsstroeme
AT134908B (de) * 1931-05-16 1933-10-10 Edgar Dr Atzler Einrichtung zur Registrierung von Volumen- und Zustandsänderungen tierischer und menschlicher Organe.
DE662033C (de) * 1935-12-11 1938-07-02 Siemens & Halske Akt Ges Anordnung zur Bestimmung von elektrischen Eigenschaften der menschlichen Haut oder anderer Koerper mit verhaeltnismaessig geringer elektrischer Leitfaehigkeit
GB513754A (en) * 1938-04-19 1939-10-20 Henry Waymouth Improvements in or relating to apparatus for the measurement of electrical reactance
DE687916C (de) * 1936-11-05 1940-02-08 Heinz Boucke sondere in menschlichen Koerperteilen
GB618405A (en) * 1939-05-10 1949-02-22 Laszlo Rosa M D Improvements in or relating to electrical devices for testing the functions of living bodies
DE865935C (de) * 1951-08-07 1953-02-05 Mueller Welt G M B H Haftschale
DE867579C (de) * 1950-11-15 1953-02-19 Herbert Dr Med Luckner Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Sichtbarmachen aperiodischer Vorgaenge, insbesondere bioelektrischer Natur
DE892944C (de) * 1951-11-22 1953-10-12 Siemens Reiniger Werke Ag Kontaktschicht fuer Elektroden
CH301243A (de) * 1952-03-31 1954-08-31 Schwarz Ernst Saugelektrode, insbesondere für medizinische Zwecke.
GB718131A (en) * 1952-02-16 1954-11-10 Charles Clayton Breakell Means for detecting and recording electrical changes in the body resultant on its physiological processes

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE487265C (de) * 1929-12-04 Paul Bischoff & Cie Elektrode fuer Elektrodiagnoscope
DE557345C (de) * 1932-08-22 Hermann Siems Vorrichtung zum Hoerbarmachen von elektrischen Aktionsstroemen organischen Ursprungs, insbesondere der Herzaktionsstroeme
DE407259C (de) * 1923-04-28 1924-12-16 Hans Rehder Dr Vorrichtung zum Wahrnehmbarmachen von Herzaktionsstroemen
AT134908B (de) * 1931-05-16 1933-10-10 Edgar Dr Atzler Einrichtung zur Registrierung von Volumen- und Zustandsänderungen tierischer und menschlicher Organe.
DE662033C (de) * 1935-12-11 1938-07-02 Siemens & Halske Akt Ges Anordnung zur Bestimmung von elektrischen Eigenschaften der menschlichen Haut oder anderer Koerper mit verhaeltnismaessig geringer elektrischer Leitfaehigkeit
DE687916C (de) * 1936-11-05 1940-02-08 Heinz Boucke sondere in menschlichen Koerperteilen
GB513754A (en) * 1938-04-19 1939-10-20 Henry Waymouth Improvements in or relating to apparatus for the measurement of electrical reactance
GB618405A (en) * 1939-05-10 1949-02-22 Laszlo Rosa M D Improvements in or relating to electrical devices for testing the functions of living bodies
DE867579C (de) * 1950-11-15 1953-02-19 Herbert Dr Med Luckner Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zum Sichtbarmachen aperiodischer Vorgaenge, insbesondere bioelektrischer Natur
DE865935C (de) * 1951-08-07 1953-02-05 Mueller Welt G M B H Haftschale
DE892944C (de) * 1951-11-22 1953-10-12 Siemens Reiniger Werke Ag Kontaktschicht fuer Elektroden
GB718131A (en) * 1952-02-16 1954-11-10 Charles Clayton Breakell Means for detecting and recording electrical changes in the body resultant on its physiological processes
CH301243A (de) * 1952-03-31 1954-08-31 Schwarz Ernst Saugelektrode, insbesondere für medizinische Zwecke.

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988000450A1 (en) * 1986-07-14 1988-01-28 Handelsgesellschaft Für Medizin Und Technik Mit Be Device for detecting properties, particularities and changes of human and animal bodies
EP0298441A2 (de) * 1987-07-06 1989-01-11 Handelsgesellschaft Für Medizin Und Technik Mit Beschränkter Haftung Vorrichtung zum Feststellen von Eigenschaften, Verschiedenheiten und Veränderungen des menschlichen oder tierischen Körpers
EP0298441A3 (en) * 1987-07-06 1989-03-29 Handelsgesellschaft Fur Medizin Und Technik Mit Beschrankter Haftung Device for the determination of characteristics, differences and changes in the human or animal body
EP1844708A2 (de) 2006-04-14 2007-10-17 Sony Corporation Vorrichtung zur Steuerung und Detektion eines elektrischen Feldes
EP1844708A3 (de) * 2006-04-14 2010-05-19 Sony Corporation Vorrichtung zur Steuerung und Detektion eines elektrischen Feldes
US8340755B2 (en) 2006-04-14 2012-12-25 Sony Corporation Electric field control device and detection device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0273958B1 (de) Vorrichtung zum feststellen von eigenschaften, verschiedenheiten und veränderungen des menschlichen oder tierischen körpers
AT515656B1 (de) Vorrichtung für die Ermittlung des Zustandes der Haut einer Person
DE60005175T2 (de) Vorrichtung und katheter zur in-vivo-bestimmung von blutviskosität
EP0234198B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Bestimmung der Temperaturverteilung in einem Untersuchungsobjekt
DE102011076885B4 (de) Verfahren zur Steuerung eines medizinischen Gerätes, Einrichtung mit einem medizinischen Gerät und Datenträger
EP2252227B1 (de) Vorrichtung für die thermochirurgie
DE2255757A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur untersuchung innerer physiologischer vorgaenge auf der grundlage von messungen der impedanzaenderung an der koerperoberflaeche des koerpers
DE10339084B4 (de) Elektroimpedanztomographie-Gerät
DE3343625C2 (de) Meßkopf und Verfahren zur Aufnahme hochaufgelöster Kernspinresonanzsignale
DE102008039844A1 (de) Tastkopf mit wenigstens zwei Elektroden zur Impedanzmessung, Anordnung und Verfahren hierzu
WO1997009928A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herzzeitvolumenbestimmung
DE3854372T2 (de) Leitfähigkeits-Messanordnung.
DE60222258T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung der eigenschaften einer zieloberfläche
EP2446923B1 (de) Abschirmvorrichtung für magnetresonanztomographie
DE1126559B (de) Geraet zum Messen durchblutungsabhaengiger, pulssynchroner kapazitiver Scheinwiderstandsaenderungen in Zellgeweben in der Tiefe von Hohlorganen menschlicher oder tierischer Lebewesen
EP3809964B1 (de) Messvorrichtung und verfahren zur bestimmung zumindest eines respiratorischen parameters
EP0168691A1 (de) Vorrichtung zur berührungslosen Messung von Organbewegungen
DE3931854A1 (de) Nmr-tomographisch gesteuerte stereotaktische laser-koagulation
EP0298441B1 (de) Vorrichtung zum Feststellen von Eigenschaften, Verschiedenheiten und Veränderungen des menschlichen oder tierischen Körpers
DE687916C (de) sondere in menschlichen Koerperteilen
DE3017168A1 (de) Einrichtung zum feststellen von tumoren in lebendem menschlichem brustgewebe
EP3744277A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur quantifizierung neuromuskuläre reizungen durch hf-ströme
EP4382041A1 (de) Messgerät zur bioimpedanz-spektroskopie der brust
EP3787741B1 (de) Vorrichtung zur kalibrierung eines mikrowellenapplikators
DE2622899A1 (de) Anordnung zur untersuchung und ueberwachung der kardiovaskulaeren haemodynamik