DE1126475B - Verklinkter Schalter mit Schutz gegen unbeabsichtigte Ausloesung der Verklinkung - Google Patents

Verklinkter Schalter mit Schutz gegen unbeabsichtigte Ausloesung der Verklinkung

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DE1126475B
DE1126475B DEL34069A DEL0034069A DE1126475B DE 1126475 B DE1126475 B DE 1126475B DE L34069 A DEL34069 A DE L34069A DE L0034069 A DEL0034069 A DE L0034069A DE 1126475 B DE1126475 B DE 1126475B
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DE
Germany
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valve
shock
latched switch
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Pending
Application number
DEL34069A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Kanneberg
Dipl-Ing Ortwin Kuester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1054Means for avoiding unauthorised release

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Verklinkter Schalter mit Schutz gegen unbeabsichtigte Auslösung der Verklinkung Die Erfindung betrifft einen verklinkten Schalter mit Schutz gegen unbeabsichtigte, z. B. durch Erschütterungen oder Stöße bewirkte Auslösung der Verklinkung. Bei derartigen Schaltern hat das die Verklinkung bewirkende oder betriebsmäßig freigebende Glied, das z. B. als Auslösewelle ausgeführt ist, nur wenig Masse. Die auf der Auslösewelle sitzende oder über einen Hebel mit der Auslösewelle verbundene Klinke überdeckt in der Sperrstellung einen Hebel der Auslösemechanik um nur wenige Millimeter, so daß auch eine unbeabsichtigte, geringfügige Bewegung der Auslösewelle oder des Auslösegliedes und damit der Klinke zur Freigabe des Schalters führt. Wirken auf einen derartigen Schalter durch äußere Umstände Kräfte, z. B. bei Erschütterung oder Stoßerregung, ein, so kann dies zur Freigabe und Auslösung der Kontakte führen.
  • Um das zu vermeiden, hat man derartige Schaltgeräte mit einer Sperre versehen.'Diese Sperre bestand aus einem mechanischen Rastwerk, welches im Falle von Erschütterungen unmittelbar mit der Auslösewelle in Eingriff kam und diese mechanisch festhielt. Dieses Rastwerk war z. B. mit einer Kugel versehen, die bei Erschütterungen aus ihrer Ruhelage gedrängt wurde, gegen einen von der Auslösewelle ausgehenden Hebel zur Anlage kam und damit die Auslösewelle gegen Verstellung sperrte.
  • Eine solche mechanische starre Sperrung ist für den Fall ungünstig, daß die Stoßerregung gleichzeitig mit einem betriebsmäßig auftretenden überstrom zusammenfällt und die auf die Auslösewelle einwirkenden Anregeglieder, z. B. Bimetallauslöser oder elektromagnetische Schnellauslöser, trachten, die Auslösewelle in die Freigabestellung zu bringen, in der sie die Kontakte zur öffnung freigibt.
  • Diesen Mangel beseitigt die Erfindung dadurch, daß das Sperrglied als in der Bewegungsbahn des zu sperrenden Gliedes, z. B. eines Auslösers, liegender, nachgiebiger und nur als Energieverzehrer arbeitender, z. B. pneumatischer Stoßdämpfer ausgeführt ist, der sowohl in Abhängigkeit der absoluten Höhe der im Falle eines Stoßes auf das Glied einwirkenden Kraft als auch von dem zeitlichen Verlauf der Stoßkraft wirksam ist. Dadurch wird erreicht, daß die durch Stoßerregung oder Erschütterungen in Bewegung gesetzte Auslösewelle so schnell zum Stillstand kommt, daß eine Freigabe der Verklinkung nicht erfolgen kann. Es wird nämlich die an der Auslösewelle auftretende Stoßenergie, die durch die Auslösewelle in kinetische Energie umgesetzt wird, so schnell im Stoßdämpfer vernichtet, daß eine unbeabsichtigte Verstellung der Auslösewelle vermieden ist. Es wird praktisch die Bewegung der Auslösewelle verzögert oder verlangsamt, so daß die Stoßbeschleunigung längst abgeklungen ist, ehe eine kritische Stellung der Auslösewelle erreicht werden kann. Dabei kann der Widerstand des Dämpfungsgliedes gegen die unbeabsichtigte Verstellung des Auslösegliedes der absoluten Stärke der Stoßerregung entsprechen. Es wird aber auch zweckmäßig sein, das Dämpfungsglied so auszulegen, daß sein Widerstand der zeitlichen Ableitung der Stoßbeschleunigung nach der Stoßdauer, d. h. dBIdt, anteilig ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß geringfügige Stoßerregungen, die ohnehin nicht zur unbeabsichtigten Verstellung der Auslösewelle führen können, durch das Dämpfungsglied überhaupt nicht umgesetzt werden, während andererseits Erschütterungen mit hoher Stoßbeschleunigung besonders wirksam gedämpft werden.
  • Bei einer solchen Dämpfungseinrichtung, die z. B. als pneumatischee Dämpfung ausgeführt wird, wird im einfachsten Falle die Bewegung der Auslösewelle verzögert, d. h. verlangsamt. Diese Verzögerung hat zur Folge, daß damit der Ausschaltverzug, d. h. die Auslösezeit, verlängert wird. Bei Schaltgeräten, bei denen es darauf ankommt, daß die öffnung der Kontakte innerhalb kürzester Zeit, d. h. mit geringster Auslösezeit, erfolgt, kann die Dämpfungseinrichtung so ausgeführt sein, daß sie nur im Falle des Auftretens von Erschütterungen oder Stößen wirksam ist. Hierzu kann z. B. ein Ventil dienen, das im Falle einer Stoßerregung geschlossen, in allen anderen Fällen aber geöffnet ist. Bei geschlossenem Ventil ist die Dämpfungseinrichtung wirksam, bei geöffnetem Ventil ist sie unwirksam. Im ersteren Falle ist mit einer Verlängerung des Ausschaltverzuges zu rechnen. Im letzteren Falle wird der konstruktiv bedingte Ausschaltverzug des Schaltgerätes nicht beeinflußt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist mit der Auslösewelle 1 eine Sperr-Klinke 2 verbunden, die auf die Auslösemechanik des Schaltgerätes dermaßen einwirkt, daß bei Drehung der Auslösewelle in Richtung des Pfeiles 4 die Klinke 2 von der Auslösemechanik 3 abgezogen wird und den Schalter zur Verstellung in die Ausschaltstellung freigibt. Die Drehung der Auslösewelle 1 in Richtung des Pfeiles 4 erfolgt unter der Wirkung von nicht dargestellten Anregegliedern, z. B. BimetalIauslösem oder magnetischen Schnellauslösern, die im Falle von abzuschaltenden überströmen oder Kurzschlüssen zur Wirkung kommen. Ein Hebel 11 der Auslösewelle 1 drückt bei Bewegung der Auslösewelle 1 in Richtung des Pfeiles 4 gegen den Schaft 511 des Kolbens 51. Dieser wird in dem Zylinder der pneumatischen Dämpfungseinrichtung verstellt, und es erfolgt bei nicht vorhandenem Ventil eine Dämpfung der Bewegung der Auslösewellein Richtung des Pfeiles 4.
  • Um zu bewirken, daß diese Dämpfung nur im Falle einer Stoßerregung der Auslösewelle 1 durch Erschütterungen zur Wirkung kommt, ist das Ventil 6 vorgesehen. Der Ventilkegel oder Ventilteller ist mit einem Pendel 7 gekoppelt, das seinen Drehpunkt in der Achse 8 hat. Das Pendel mit der Masse 9 ist durch die Feder 81 derartig ausgewuchtet, daß bei sich selbst überlassener Dämpfungseinrichtung das Ventil geöffnet ist. Wird das Ventil mit einem zweiten Pendel verbunden, dessen Masse 91 bezüglich der Masse 9 auf der entgegengesetzten Seite des Drehpunktes 8 liegt und das mit einem parallel zum Hebel 7 angeordneten (in der Zeichnung nicht sichtbar) Hebel 71 um die Achse 8 drehbar ist, so spricht bei Stoßerregung aus allen Richtungen - mit Ausnahme von Stößen, die axial zur Drehachse 8 verlaufen - eines der beiden Pendel an. In Jetzerem Falle ist eine unbeabsichtigte Verstellung der Auslösewelle 1 ohnehin nicht möglich.
  • Eine andere Ausführung für die Steuerung des Ventils in Abhängigkeit von Erschütterungen des Schaltgerätes ist in Fig. 2 dargestellt. Die hier mit den Bezugszeichen 1, 2, 3, 5 und 6 bezeichneten Teile haben dieselbe Funktion wie bei der Ausführung nach Fig. 1. Zur Steuerung des Ventils 6 ist eine Kugel 10 angeordnet, die in einer kalottenfönnigen Schale 1.1 ruht. Wird die Kugel 10 durch Erschütterungen des Gerätes oder durch eine Stoßerregung aus ihrer Ruhelage verdrängt, so kommt sie gegen einen Hebel 12 zur Anlage und drängt ihn in Richtung des Pfeiles 13 aus seiner durch eine schwache Blattfeder 14 gegebenen Ruhelage. Damit wird das Ventil 6 geschlossen, und die Dämpfungseinrichtung 5 wird wirksam. Bei dieser Einrichtung erfolgt eine Schließung des Ventils 6 bei Stößen aus fünf Richtungen von sechs mö '- liehen Richtungen. Der Ventilschaft kann selbst als Pendel ausgeführt sein, dermaßen, daß das Ventil so federbelastet ist, daß es im selbstüberlassenen Zustand geöffnet, bei Erschütterungen aber von seinem Ventil 6 geschlossen ist.
  • Auf das Ventil wirkt eine schwache Direktionskraft ein, so daß eine durch eine Erschütterung bewirkte, aber noch nicht zur Schalterauslösung führende Verstellung der Auslösewelle selbsttätig rückgängig gemacht wird. Derselbe Effekt ergibt sich auch aus der Wirkungeiner an undfürsichaneinerAuslösewelle angreifenden schwachen Rückstellfeder. Dadurch ist vermieden, daß durch wiederholte Stoßerregung die Auslösewelle schrittweise bis zur Auslösestellung verstellt wird, da sie stets wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verklinkter Schalter mit Schutz gegen unbeabsichtigte, z. B. durch Erschütterungen oder Stöße bewirkte Auslösung der Verklinkung durch ein als Fessel wirkendes Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als in der Bewegungsbahn des zu sperrenden Gliedes (1), z. B. eines Auslösers, liegender, nachgiebiger und nur als Energieverzehrer arbeitender, z.B. pneumatischer Stoßdämpfer ausgeführt ist, der sowohl in Ab- hängigkeit der absoluten Höhe der im Falle eines Stoßes auf das Glied (1) einwirkenden Kraft als auch von dem zeitlichen Verlauf der Stoßkraft wirksam ist.
  2. 2. Verklinkter Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer mit einem Zylinder ausgestattet ist, der ein entsprechend der Stoßerregung gesteuertes Ventil (6) enthält. 3. Verklinkter Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) mit einem bzw. zwei sich gemäß der Stoßerregung verstellenden Pendeln (7, 9 bzw. 71, 91) gekuppelt ist (Fig' 1). 4. Verklinkter Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch g >ekennzeichnet, daß das Ventil mittels einer Hebelübertragung (12) mit einer auf einer Kalotte (11) ruhenden Kugel (10) gekuppelt ist (Fig. 2). 5. Verklinkter Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft selbst als Pendel ausgeführt ist, derart, daß das sich selbst überlassene Ventil geöffnet und das stoßerregte Ventil geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1037 563; USA.-Patentschrift Nr. 2 406 265.
DEL34069A 1959-08-27 1959-08-27 Verklinkter Schalter mit Schutz gegen unbeabsichtigte Ausloesung der Verklinkung Pending DE1126475B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2406265A (en) * 1944-05-25 1946-08-20 Gen Electric Shockproofing mechanism
DE1037563B (de) * 1956-03-01 1958-08-28 Licentia Gmbh Ausloeseeinrichtung fuer magnetisch bediente oder mit Magneten zusammengebaute Schalter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1037563B (de) * 1956-03-01 1958-08-28 Licentia Gmbh Ausloeseeinrichtung fuer magnetisch bediente oder mit Magneten zusammengebaute Schalter

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