DE1125034B

DE1125034B - Hitzdrahtgesteuerter elektrischer Schalter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1125034B
Application number: DEB58004A
Authority: DE
Inventors: Joachim Hess
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1960-05-27
Filing date: 1960-05-27
Publication date: 1962-03-08

Description

Hitzdrahtgesteuerter elektrischer Schalter insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen hitzdrahtgesteuerten elektrischen Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Kontakte in Abhängigkeit von der Erhitzung und Abkühlung des Hitzdrahtes wechselnd öffnen und schließen, mit einem streifenförmigen, einerseits an einem Tragteil festgespannten Schnappfederblatt, an dem andererseits der Hitzdraht angreift und das durch wenigstens einen bis in die Nähe seiner Enden reichenden Schlitz in mindestens zwei nebeneinander verlaufende Schenkel unterteilt ist, von denen wenigstens einer durch entsprechendes Verbiegen des anderen quer zur Ebene des Schnappfederblattes bogenförmig gespannt ist.
Bei bekannten Schaltern dieser Art ist der eine Schenkel des Schnappfederblattes durch entsprechendes knickartiges Abbiegen so verformt, daß sich der andere Schenkel bogenförmig wölbt. Diese Ausführungsform ist jedoch insofern nachteilig, als sich bei diesem Abknickverfahren in der Massenfertigung nur mit großen Schwierigkeiten Schnappfedern mit annähernd gleicher Spannkraft erzielen lassen.
Es ist auch ein hitzdrahtgesteuerter elektrischer Schalter mit einer U-förmig gebogenen streifenförmigen Schnappfeder bekannt, deren Schenkel an einem Tragteil befestigt sind. Diese Ausführungsform ist insofern nachteilig, als das Herstellen der Schnappfeder umständlich und aufwendig ist, da sich ein als Schnappfeder geeigneter Federbandstreifen nicht derart verformen läßt, ohne zu brechen. Demzufolge muß die Schnappfeder aus einem biegbaren Bandstreifen hergestellt werden, der zuerst U-förmig gebogen und dann durch Warmbehandlung federhart gemacht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen der Schnappfeder aus einem Federbandstreifen zu ermöglichen, der ohne vorheriges Abbiegen eines seiner Schenkel am Tragteil festgespannt werden kann, wobei die Vorspannung der Schnappfeder durch den Tragteil festgelegt und leicht einstellbar ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung der Tragteil so ausgebildet ist, daß er den an ihm festzuspannenden Schenkel des Schnappfederblattes erst beim Festspannen entsprechend durchbiegt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Blinkgeber mit hitzdrahtgesteuertem Schnappfederblatt für Fahrtrichtungsanzeiger von Kraftfahrzeugen dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine raumbildliche Darstellung des Blinkgebers ohne Gehäuse und Fig. 2 eine Teilansicht des Blinkgebers in Richtung des Pfeiles 1I in Fig. 1 gesehen.
Der Blinkgeber hat eine Isolierstoffgrundplatte 10, an der ein Tragteil 11 für ein Schnappfederblatt 12 befestigt ist. Der Tragteil 11 sitzt mit einem abgewinkelten Abschnitt 13 auf der Grundplatte 10 und durchdringt diese mit seinem als Anschlußstreifen 14 ausgebildeten Endabschnitt. Außerdem hat der Tragteil 11 einen abgebogenen Ansatz 15, an dem das eine Ende eines Hitzdrahtes 16 bei 17 isoliert verankert ist. Das andere Ende des Hitzdrahtes ist an einem Bügel 18 befestigt, der an dem von der Grundplatte 10 abgekehrten Ende des sich im wesentlichen senkrecht zur Grundplatte erstreckenden Schnappfederblaties 12 angreift. Dieses Schnappfederblatt ist durch einen bis in die Nähe seiner Enden reichenden Schlitz 19 in zwei nebeneinander verlaufende Schenkel 20, 21 unterteilt. Der Schenkel 20 trägt etwa in seiner Mitte einen Schaltkontakt 22, der mit einem Gegenkontakt 23 zusammenwirkt. Dieser ist ringförmig ausgebildet und auf das eine Ende eines Isolierstoffstreifens 24 aufgeschoben, dessen anderes Ende an einem Tragarm 25 des Tragteils 11 befestigt ist.
Der Schenkel 21 des Schnappfederblattes 12 ist an seinem der Grundplatte 10 zugekehrten Endabschnitt durch abgebogene Lappen 26 des Tragteils 11 an einem streifenförmigen, ebenen Abschnitt 27 des Tragteils festgespannt. Dieser Abschnitt 27 geht in einen gegen das Schnappfederblatt 12 hin gebogenen Endabschnitt 28 über. Dieser Endabschnitt 28 bewirkt, daß der Schenkel 21 beim Festspannen am Abschnitt 27 des Tragteils 11 quer zur Ebene des Schnappfederblattes durchgebogen wird. Dies hat zur Folge, daß der Schenkel 20 bestrebt ist, sich bogenartig derart durchzubiegen, daß sein Schaltkontakt 22 gegen den Gegenkontakt 23 drückt. Der am Schnappfederblatt 12 angreifende Hitzdraht 16 wirkt, solange er gespannt, also nicht aufgeheizt ist, diesem Bestreben entgegen und hält den Schenkel 20 in einer Lage, in der er sich, wie in der Zeichnung etwas übertrieben dargestellt ist, nach der anderen Seite hin ausbaucht. Das bei 17 isoliert verankerte Ende des Hitzdrahtes 16 ist über einen Widerstand 29 an einen in der Grundplatte 10 befestigten Anschlußstreifen 30 angeschlossen, von dem eine Leitung 31 zum Gegenkontakt 23 führt.
Die Schnappbewegungen des Schnappfederblattes 12 und damit das Öffnen und Schließen der Kontakte 22, 23 erfolgen in bekannter Weise abhängig von den Längenänderungen des Hitzdrahtes 16, der sich beim Stromdurchfiuß stark erhitzt und somit ausdehnt, bei den Unterbrechungen des Stromdurchflusses dagegen rasch abkühlt und verkürzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hitzdrahtgesteuerter elektrischer Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Kontakte in Abhängigkeit von der Erhitzung und Abküh- lung des Hitzdrahtes wechselnd öffnen und schließen, mit einem streifenförmigen, einerseits an einem Tragteil festgespannten Schnappfederblatt, an dem andererseits der Hitzdraht angreift und das durch wenigstens einen bis in die Nähe seiner Enden reichenden Schlitz in mindestens zwei nebeneinander verlaufende Schenkel unterteilt ist, von denen wenigstens einer durch entsprechendes Verbiegen des andern quer zur Ebene des Schnappfederblattes bogenförmig gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (11) so ausgebildet ist, daß er den an ihm festzuspannenden Schenkel (21) des Schnappfederblattes (12) erst beim Festspannen entsprechend durchbiegt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dessen Tragteil einen streifenförmigen, ebenenAbschnittzumFestspannen des einen Schenkels des Schnappfederblattes hat, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Abschnitt (27) in einen gegen das Schnappfeder-Blatt gebogenen Endabschnitt (28) übergeht, gegen den sich der festgespannte Schenkel (21) abstützt.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (11) des Schnappfederblattes (12) einen Ansatz (15) zum Verankern des einen Endes des Hetzdrahtes (16) sowie einen Tragarm (25) für den Gegenkontakt (23) des Schnappfederblattes (12) hat. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 321049.