DE112417C - - Google Patents

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DE112417C
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DE
Germany
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meat
blood
frozen
fat
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DENDAT112417D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/066Freezing; Subsequent thawing; Cooling the materials not being transported through or in the apparatus with or without shaping, e.g. in the form of powder, granules or flakes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMI.
Das vorliegende Verfahren besteht darin, dafs die Bestandtheile des Thieres, welche beim Schlachten desselben abfallen, so vorbereitet und verwendet werden, dafs sie zur Erhaltung tiefer Temperaturen beim Transport von Fleisch dienen können.
Aufser der Konservirung des Fleisches wird hierdurch erreicht, dafs diese Abfälle, Blut und Fett, da sie während des Transports frisch erhalten werden, am Bestimmungsorte bei jeder Jahreszeit verarbeitet werden können.
Das Fleisch ist bekanntlich bei längerer Aufbewahrung dem Verderben ausgesetzt, weshalb schon oft genug Versuche gemacht worden sind, dasselbe durch Kälte auch während des Transports zu conserviren.
Wenn der Geschmack nicht verändert werden soll, so ist es angezeigt, das Fleisch bei einer Temperatur nahe über dem Gefrierpunkt und, wenn nöthig, unter Zuführung frischer, abgekühlter Luft zu halten.
Die häufig angewendete Methode, das Fleisch gefroren zu versenden, verändert Geschmack und Farbe des Fleisches. Der Geschmack ist nach dem Aüfthauen des Fleisches widerlich süfslich, das Fleisch verliert durch den Frost die frische Blutfarbe und wird nach dem Aufthauen unappetitlich mifsfarbig.
Das auf dem gefrorenen Fleische stellenweise lagernde Fett macht mit dem Fleisch diese Veränderung im Geschmack und in der Farbe durch. Es wird gelblich und schmeckt nach dem Aüfthauen thranig.
Das mit dem Fleisch zum Genufs bestimmte Fett darf ebenso wenig gefrieren, wie das Fleisch selbst.
Die häufig angewendete Methode, das Fleisch in Eis verpackt zu versenden, laugt das Fleisch beim Aüfthauen des Eises aus. Die Methode, das Fleisch mit Eis, aber getrennt von demselben zu versenden, kommt dem Zweck zwar näher, ist aber zu kostspielig, da das Eis als Ballast mitgeschleppt wird und zu schnell schmilzt, so dafs das Fleisch oft auf halbem Wege schon verdirbt, wozu nicht selten unreines Eis mithilft.
Die natürlichsten Kälteträger zum Transport von Fleisch bei einer Temperatur nahe über o° sind die Abfallproducte beim Schlachten der Thiere: Blut und Fett, im gefrorenen Zustande.
Sie müssen ohnedies versendet werden und ersparen daher die Fracht des Eises. Hierzu kommt aber noch ein neuer technischer Effect:
Beim Gefrieren von frischem Blut trennt sich das Blutplasma von den Blutkörperchen als fast farblose, durchsichtige Gallerte. Diese ist der beste Kältehalter und tropft nicht ab, wie das schmelzende Eis.
Sie wirkt selbst nach dem Aüfthauen noch als vollkommenes Isolirmittel, das von innen nach aufsen durch das kalte Fleisch, von aufsen nach innen durch das aufserhalb des gefrorenen Blutes gelagerte gefrorene Fett vor dem Verderben geschützt ist. Das gefrorene Fett giebt den besten wärmedichten Kitt ab, um die Aufsenwärme von dem Blut und dem Fleisch möglichst fern zu halten.
Das Fleisch läfst sich auf diese Art dreimal so lange frisch erhalten als mit Eis, während das Blut bei seiner Ankunft ohne Verluste auf Fibrin und Blutfarbstoffe, das Fett wie frisch vom Thiere verarbeitet werden kann.
Um alles dies zu erreichen, was einzeln ohne Bedeutung und nur in seiner Gesammtheit als patentfähig anzusehen ist, wird das Blut in Gefrierzellen mittelst einer Kältemaschine rasch abgekühlt und vollständig ausgefroren.
Das Gleiche geschieht mit dem in Stücken geschnittenen Nierenfett, Talg und dergl. Die gefrorenen Stücke werden aus den Zellen genommen, in Papier oder Leinwand verpackt und in den Verschalungen untergebracht, welche den eigentlichen Fleischraum umhüllen.
Beiliegende Zeichnung stellt einen solchen Fleischtransport in einem Eisenbahnfrachtwagen dar.
Der innere Raum α ist mit Fleisch d in gewöhnlicher Weise angefüllt, welches vorher auf o° C. in einem Kühlraum abgekühlt wurde.
In der dem Fleischraume zunächst liegenden Verschalung sind die gefrorenen Blutstücke b, in der der Aufsenwand zunächst liegenden Verschalung die gefrorenen Fettstücke c untergebracht. Der Frachtwagen selbst ist nach aufsen mit schlechten Wärmeleitern ausgefüllt. Die im Transportwagen befindliche Luft wird von den Kälteträgern angesaugt und in den Fleischraum befördert, was für gewöhnlich genügt. Soll frische Luft eingeführt werden, so werden die Lufteinlafsöffnungen e geöffnet und der Ventilator f, der für gewöhnlich abgestellt ist, in Bewegung gesetzt. Die Luftcirculation findet in der durch die Pfeile angedeuteten Weise statt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, abgekühltes Fleisch insbesondere auf dem Transport kalt zu halten und zu conserviren, dadurch gekennzeichnet, dafs man den Behälter oder Transportwagen für das Fleisch unter Ausschlufs anderer Kühlmittel mit gefrorenem bezw. auf tiefe Temperaturen abgekühltem Blut oder in Stücke geschnittenem Fett ausstattet und event, bei der Ventilation die im Transportwagen befindliche Luft über diese Mittel streichen läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162865B (de) * 1960-08-18 1964-02-13 Rathgeber Ag Waggonfab Jos Fahrzeug mit Lueftungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1162865B (de) * 1960-08-18 1964-02-13 Rathgeber Ag Waggonfab Jos Fahrzeug mit Lueftungsvorrichtung

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