-
Zweischaliger Antennen-Anschlußkasten für Dipolantennen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Kasten für die Halterung der Arme von Dipolantennen und für
den Anscljluß an diesen sowie die Aufnahme von Schaltmitteln.
-
Es ist bekannt, die Anschlußstellen von Dipoläntennen in zweiteiligen
Gehäusen zu fassen, deren Trennungsebene in der Ebene der Dipolarme liegt. Es ist
auch bekannt, derartige Gehäuse dadurch gegen das Eindringen von Wasser abzudichten,
daß die aufeinanderliegenden Ränder der Gehäuseteile so ausgebildet sind, daß der
eine eine mitlaufende Nut trägt, in die der Rand des anderen eingreift. Hierbei
wird zunächst die Abdichtung durch eine in die Nut eingelegte Gummischnur oder ein
ähnliches Mittel verbessert. Es ist ferner bekannt, derartige zweiteilige Antennen-Anschlußkästen
dadurch zu verschließen, daß Stutzen mit Gewindeansätzen, die je zur Hälfte an den
Gehäuseteilen angebracht sind, durch Oberwurfmuttern zusammengeschraubt sind. Derartige
überwurfmuttem sind auch mit eingesetzten Muffen aus elastischem Werkstoff versehen
worden, deren Kragen sich abdichtend an den Dipolarmen anlegt. Für die Kabeldurchführung
sind rohrkrümmerartige Tüllen vorgesehen worden, die unabhängig von der Stellung
des Anschlußkastens so eingestellt werden, daß ihre Öffnung nach unten zeigt, so
daß kein Wasser auf diesem Wege in den Anschlußkasten eindringen kann.
-
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einen Antennen-Anschlußkasten
so auszubilden, daß seine Herstellung vereinfacht wird, die Montage schneller und
leichter vonstatten geht und eine zuverlässigere Abdichtung bewirk wird.
-
Die bisher bekannten Antennen-Anschlußkästen sind auf der dem Tragrohr,
an dem sie befestigt sind, zugewandten Seite mit schienen- oder prismenartigen Führungen
versehen, mit denen sie sich an dem Profil des Tragrohres anlegen. Für die Verwendung
unterschiedlicher Tragrohrprofile sind auch unterschiedliche Abmessungen der Führungsteile
erforderlich. Das bedeutet, daß unter Umständen mehrere Ausführungen an Anschlußkästen
erforderlich sind. Abgestufte Führungsprofile oder besondere Einlagen, die vorgeschlagen
worden sind, können diese Aufgabe nicht zufriedenstellend lösen.
-
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Antennen-Anschlußkasten
an der dem Tragrohr zugewandten Seite mit zwei einstückig mit ihm hergestellten
Zapfen versehen, die in zwei entsprechende Bohrungen im Tragrohr eingreifen. Die
erforderlichen Bohrungen können an Rohren jeglicher Abmessung angebracht werden,
so daß die gleiche Ausführung eines Antennen-Anschlußkastens ohne Veränderung an
jedem beliebigen Rohr angebracht werden kann.
-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
-
Erfindungsgemäß wird bei einem zweiteiligen Antennen-Anschlußkasten
die Abdichtung an der Trennfuge dadurch bewirkt, üaß das Profil der Nut an dem einen
Teil und das Profil am Gegenstück so ausgebildet sind, daß beim Schließen des Kastens
sich die Flanken des Profile unter elastischem Nachgeben des Werkstoffes aneinanderlegen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Verschluß wasserdicht wird, ohne daß eine
zusätzliche Dichtungsschnur notwendig ist.
-
Die der Durchführung der Dipolarme und des Ableitungskabels dienenden
Stutzen, die in bekannter Weise hälftig an den Kastenhälften angebracht sind, werden
nach der Erfindung durch Muffen verschlossen, die sich vermöge ihrer Eigenelastizität
an den Muffen anlegen und mit inneren Randwülsten in Ringnuten an den Stutzen einrasten.
Diese Muffen sind einstückig mit den Abdichtungsmanschetten für die Dipolarme bzw.
dem Einführungsrohr für das Kabel hergestellt.
-
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise und teilweise im Schnitt eine
Ausführungsform eines Antennen-Anschlußkastens gemäß der Erfindung, und zwar zeigt
FiR. 1 einen geöffneten und Fig. 2 einen geschlossenen Anschlußkasten, Fig.3 einen
Längsschnitt durch Anschlußkasten und Tragrohr, Fig.4 in vergrößertem Maßstab das
Profil der Dichtungsnut.
Das Unterteil 2 und das Oberteil 3 des
Antennen-Anschlußkastens bestehen aus isolierendem Kunststoff und sind durch ein
Scharnier 4 aneinander aasgelenkt. Die dem Tragrohr 5 zugewandte Seite des
Unterteiles 2 ist mit dem Zapfen 6 und 6' versehen, die in entsprechende Bohrungen
des Tragrohres 5 eingreifen und dadurch die Stellung des Kastens gegenüber dem Tragrohr
festlegen und gegen Verdrehung sichern. Die Schraube 7 durchdringt das Tragrohr
5 und greift in ein Gewinde in dem Zapfen 6 des Gehäuseunterteiles 2 ein
und befestigt damit den Anschlußkasten am Tragrohr 5.
-
Der Rand in der Teilungsebene des Kastens ist am Unterteil
2 mit einem V-förmigen Profil 8 versehen, der Rand des Oberteiles
3 entsprechend mit einem keilförmigen Profil 9. Das keilförmige Profil 9
ist so bemessen, daß beim Schließen des Kastens, wenn es in das Profil
8 eingreift, der eine Schenkel des Profils 8 elastisch verformt wird
und sich federnd am entsprechenden Schenkel des Profils 9 anlegt. Auf diese Weise
wird eine zuverlässige Abdichtung in der gesamten Teilungsfuge erreicht, ohne daß
es erforderlich ist, eine besondere Dichtungsschnur einzulegen. Durch die besondere
Form der beiden Profile wird erreicht, daß die beschriebene Art der Abdichtung auch
dann erzielt wird, wenn die beiden Profilteile nicht vollständig ineinander eingedrückt
sind. Leichte Verwerfungen der Trennungsebene, wie sie durch Verspannungen hervorgerufen
werden können, verschlechtern die Abdichtung nicht.
-
An den Schmalseiten der Gehäusehälften 2 und 3 befinden sich die Ansätze
10 und 10', die sich beim Schließen des Kastens jeweils paarweise
zu einem Stutzen ergänzen. An der Breitseite des Kastens befinden sich die Stutzenhälften
11 und 11', die die Kabeldurchführung bilden.
-
Der Dorn 12 an der Innenseite der Stutzenhälfte 11'
dient als Zugentlastung für eine als Antennenableitung dienende Bandleitung. Diese
wird mit ihrem Mittelsteg auf den Dorn aufgesteckt. Die Senkung 13
an der
Innenseite der Stutzenhälfte 11 dient bei geschlossenem Kasten als Gegenlager
für den Dorn 12,
so daß dieser nicht durch Zug am Kabel abgebrochen werden
kann. Andererseits ist der Dorn so ausgebildet, daß er durch Abbrechen entfernt
werden kann, wenn beispielsweise ein koaxiales Kabel durchgeführt werden soll.
-
In der Wandung des Gehäuseunterteiles 2 sind Schraubbolzen
14 verankert, an denen die inneren Enden der Dipolstäbe 15 bzw.
15' und zugleich die Leitungsklemmen 16 und 16' mit Muttern befestigt sind.
-
Die Leitungsklemmen 16 und 16' sind so ausgebildet,
daß sie je nach Bedarf entweder in die für 16 dargestellte Lage, also in Verlängerung
der Dipolachse, oder, wie bei 16' gezeigt, rechtwinklig zu dieser stehen
können. Um die Stellung der Laschen der Leitungsklemmen 16 und 16' zu definieren
und zu fixieren, sind diese Laschen an ihrem hinteren Ende mit Kerben versehen,
in die die Nasen 17 im Inneren des Gehäuseunterteiles 2 eingreifen.
Auf die Dipolarme 15 und 15' sind die Muffen 18 bzw. 18' aufgeschoben, die
an den den Dipolarmen zugewandten Seiten zu elastischen Tüllen verlängert sind,
die sich abdichtend an den Dipolarm anlegen. Die dem Anschlußkasten zugekehrten
Seiten der Muffen 18 und 18' umfassen bei geschlossenem Anschlußkasten
die Stutzen 10 und 10' und greifen mit ihren ringförmigen Innenwülsten
19 in die Ringnuten 20 bzw. 20' der Stutzen 10 bzw.
10' ein und rasten dort ein. Dadurch wird der Anschlußkasten von dieser Seite
her geschlossen und abgedichtet.
-
Die Muffen 18 bzw. 18' bewirken zugleich eine zentrische
Halterung der Dipolarme 15 und 15' im Anschlußkasten. Zu diesem Zweck
ist die Dichtungstülle in ihrem Durchmesser dem Durchmesser des Dipolstabes angemessen.
15 und 18 zeigen eine Ausführung für einen dickeren, 15' und
18' für einen dünneren Dipolstab.
-
Auf den als Kabeldurchführung dienenden Stutzen 11-11' ist
die rohrkrümmerartig ausgebildete Durchführungstülle 22 aufgesteckt, die in gleicher
Weise wie die Muffen 18 und 18' mit einem muffenartigen Ansatzteil
21 versehen ist, das den Stutzen 11-11'
umschließt und an diesem mit
dem Ringwulst 19 einrastet. Der Rohrkrümmer 22 ist an seinem Rücken
mit einer Öse 23 versehen, mit der dieses Teil mit Hilfe einer Schnur unverlierbar
angebunden werden kann.