DE112256C - - Google Patents

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DE112256C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B5/00Condensers employing a combination of the methods covered by main groups F28B1/00 and F28B3/00; Other condensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kondensationsanlage, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, dafs zwischen einem geschlossenen (Oberflächen-) Kondensator bekannter Anordnung und einem zur Rückkühlung und Entsalzung dienenden offenen oder bekleideten Gradir- oder Kühlwerk bekannter Anordnung ein Rieselkondensator von beliebiger Form eingeschaltet wird, so dafs das von dem Oberflächenkondensator erwärmt abfliefsende Kühlwasser zuerst zur Berieselung des Rieselkondensators benutzt und von diesem alsdann auf das Gradierwerk abgeleitet wird, von welchem es dann wieder zum Oberflächenkondensator zurückgelangt und den Kreislauf fortsetzt. Die beiliegende Zeichnung erläutert die Anordnung.
Das Gradirwerk α steht über dem Klärbassin b, welches mit der Wasserpumpe c durch eine Saugrohrleitung d verbunden ist. Der Oberflächenkondensator e ist einerseits durch die Rohrleitung/ mit der Wasserpumpe c und andererseits durch die Rohrleitung g mit einem Klärbassin h verbunden.
Aus diesem führt eine Saugrohrleitung i zur Wasserpumpe k, welche andererseits durch die Druckrohrleitung / mit dem Rieselkondensator m verbunden ist. Von letzterem führt die Rohrleitung η zum Gradir- oder Kühlwerk a, welchem die Rohrleitung ο noch frisches Wasser zum Ersatz der Verdunstung zuführt.
Der Betrieb dieser Anlage ist folgender:
Das von dem Gradir- oder Kühlwerk a in das Klärbassin b fliefsende Kühlwasser wird durch die Saugeleitung d von der Pumpe c angesaugt und durch die Druckleitung/ in den Oberflächenkondensator e gedrückt. Aus letzterem fliefst das hier erwärmte Kühlwasser durch die Rohrleitung g zum Klärbassin h, aus welchem es durch die Saugeleitung i von der Pumpe k angesaugt und durch die Druckleitung / auf den Rieselkondensator m gefördert wird, von dem es durch die Leitung η auf das Gradirwerk gelangt, um von hier aus den Kreislauf wieder aufzunehmen.
Auf dem Gradirwerk findet eine lebhafte Verdunstung der Salzausscheidung des Wassers statt; das hier verdunstete Wasser wird durch entsprechende Wassermengen ersetzt, welche dem' Gradirwerk durch Rohr ο andauernd zugeleitet werden.
Ist das Wasser von solcher Beschaffenheit, dafs das Klärbassin h zwischen dem Oberflächen- und Rieselkondensator fortfallen kann, dann drückt die Pumpe c das Wasser unmittelbar durch den Oberflächenkondensator auf den Rieselkondensator, und mit dem Klärbassin h fällt auch die Pumpe k fort.
Die geschlossenen (Oberflächen-) Vollstromkondensatoren gebrauchen mehr Kühlwasser und setzen der Wasserbewegung ungleich gröfsere Widerstände entgegen als die Rieselkondensatoren, so dafs jene entsprechend mehr Betriebskraft brauchen als diese.
Stehen nicht jene grofsen Kühlwassermengen zur Verfügung, so mufs das in dem geschlossenen Kondensator erwärmte Wasser auf einem Gradir- oder Kühlwerk erst gekühlt werden, bevor es wieder als Kühlwasser für diesen Kondensator benutzt werden kann. Im Gegensatz hierzu geht die Kondensation in dem Rieselkondensator um so lebhafter vor sich, je wärmer das
Rieselwasser auf die Rieselflächen gelangt, da der Temperaturunterschied zwischen dem Rieselwasser und der umgebenden Luft um so gröfser ist, je wärmer das Rieselwasser ist; mit der Wärme des Wassers steigt auch seine Verdunstung, folglich auch der Wärmeverbrauch an der Rieselfläche, welche dem zu kondensirenden Dampf andererseits zugleich als Kühlfläche dient. Die Verdunstung im Luftstrom braucht nur ein sehr geringes Wärmegefälle, gestattet daher noch ein sehr hohes Vacuum im Innern der aufsen berieselten Hohlkörper.
Der Rieselkondensator braucht daher keine Rückkühlung des Wassers und also auch kein Gradir- oder Kühlwerk oder dergl.
Soll daher eine geschlossene (Oberflächen-) Kondensationsanlage erweitert werden, so gewährt die Einschaltung einer Rieselkondensation zwischen Oberflächenkondensator und Gradirwerk zunächst den Vortheil, bei der Verdunstung des Rieselwassers im Luftstrom die Wärme nutzbar zu machen, welche das Kühlwasser zuvor in dem geschlossenen Kondensator aufgenommen hat; sodann wird dadurch das Gradirwerk erspart, welches der Gröfse eines neuen Oberflächenkondensators entsprechend neu gebaut werden müfste; drittens werden dadurch auch die Inkrustationen an den Rieselflächen vermieden, welche bei den Ausscheidungen am Gradirwerk zuvor bereits erfolgen.. Die gleichen Vortheile gelten für die Neuanlage.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kondensationsanlage, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen einen Oberflächenkondensator bekannter Anordnung und ein zur Rückkühlung und Entsalzung dienendes Gradirwerk bekannter Anordnung ein Rieselkondensator von beliebiger Form eingeschaltet ist, zum Zweck, durch die in demselben erfolgende Verdunstung des stark erwärmten Kühlwassers eine erhöhte Ausnutzung desselben zu bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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