DE1122164B - Drehfeldscheider fuer ein Dreiphasensystem - Google Patents

Drehfeldscheider fuer ein Dreiphasensystem

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DE1122164B
DE1122164B DEA34235A DEA0034235A DE1122164B DE 1122164 B DE1122164 B DE 1122164B DE A34235 A DEA34235 A DE A34235A DE A0034235 A DEA0034235 A DE A0034235A DE 1122164 B DE1122164 B DE 1122164B
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phase
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impedance
voltage
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DEA34235A
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Jon Lode
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/16Measuring asymmetry of polyphase networks

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Description

  • Drehfeldscheider für ein Dreiphasensystem Die Erfindung betrifft einen Drehfeldscheider für die Spannungskomponenten eines Dreiphasensystems, d. h. einen Drehfeldscheider, dessen Ausgangsgröße proportional den Spannungskomponenten mit der einen Phasenfolge und unabhängig von den Spannungskomponenten mit der entgegengesetzten Phasenfolge ist.
  • Bisher bekannte spannungsempfindliche Drehfeldscheider haben den Nachteil, daß sie stark frequenzabhängig sind. Das bedeutet, daß man dann, wenn die Ausgangsgröße des Drehfeldscheiders Null ist, wenn also das Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten mit der einen Phasenfolge und mit der Nennfrequenz des Drehfeldscheiders enthält und die Frequenz von diesem Wert abweicht, eine Ausgangsgröße erhält, die abhängig von sowohl der Frequenzabweichung als auch der Größe der Spannungskomponente ist. Der Drehfeldscheider benimmt sich also bei Frequenzänderungen so, als ob das Dreiphasensystem Spannungskomponenten mit der Phasenfolge enthält, für welche der Drehfeldscheider unempfindlich sein soll.
  • Es sind Drehfeldscheider für die Stromkomponenten eines Dreiphasensystems bekannt, die aus drei Impedanzgliedern bestehen, von denen das erste aus einem Wirkwiderstand und das zweite aus einem induktiven Blindwiderstand besteht. Das dritte Impedanzglied ist ein Wirkwiderstand, das parallel zu einem induktiven Blindwiderstand geschaltet ist.
  • Es sind auch noch andere Drehfeldscheider für die Stromkomponenten eines Dreiphasensystems bekannt, die erheblich komplizierter aufgebaut sind als der soeben genannte.
  • Endlich sind auch Drehfeldscheider für die Spannungskomponenten eines Dreiphasensystems bekannt, bei denen die Ausgangsgröße sowohl von den Spannungskomponenten des Mitsystems als auch von denen des Gegensystems abhängig ist und sich bei Frequenzschwankungen ändert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Drehfeldscheider für die Spannungskomponenten eines Dreiphasensystems zu schaffen, dessen Arbeiten im wesentlichen unabhängig auch von großen Schwankungen in der Frequenz des Dreiphasensystems ist und der aus einer kleinen Anzahl betriebssicherer und stabiler Schaltelementen besteht.
  • Durch die Erfindung wird mindestens ein annähernd frequenzunabhängiger Drehfeldscheider für ein Dreiphasensystem geschaffen, der eine Ausgangsgröße erzeugt, die proportional den Spannungskomponenten des Dreiphasensystems mit der einen Phasenfolge, aber im wesentlichen unabhängig von den Spannungskomponenten mit der entgegengesetzten Phasenfolge ist, und einen Wirkwiderstand und eine aus einem weiteren Wirkwiderstand und einem induktiven Blindwiderstand bestehendeReihenschaltung besitzt, die an aus den Spannungen des Dreiphasensystems hergeleitete Spannungen angeschlossen sind. Gemäß der Erfindung enthält ein solcher Drehfeldscheider drei Impedanzglieder, von denen das erste aus dem Wirkwiderstand, das zweite aus einem induktiven Blindwiderstand und das dritte aus dem weiteren Wirkwiderstand in Reihe mit dem induktiven Blindwiderstand besteht in solcher Schaltung, daß das erste Impedanzglied und das zweite Impedanzglied an solche aus den Spannungen des Dreiphasensystems hergeleitete Spannungen angeschlossen sind, daß die Ströme durch diese Impedanzglieder einen gegenseitigen Phasenunterschied von 90° aufweisen, und das dritte Impedanzglied derart bemessen und an eine solche aus den Spannungen des Dreiphasensystems hergeleitete Spannung angeschlossen ist, daß bei der Nennfrequenz der Phasenunterschied zwischen dem Strom durch dieses Impedanzglied und der Spannung, an die es angeschlossen ist, gleich groß wie der Phasenunterschied zwischen dem letztgenannten Strom und dem durch das erste Impedanzglied fließenden Strom ist, und daß die absoluten Werte der Impedanzglieder derart bemessen sind, daß die Vektoren für die Ströme durch die drei Impedanzglieder ein rechtwinkliges Dreieck bilden.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Fig. 1, 4 und 5 als Beispiel drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung zeigen. Fig. 2 und 3 sind Vektordiagramme für den in Fig. 1 dargestellten Drehfeldscheider, wenn das am Drehfeldscheider angeschlossene Dreiphasensystem nur Spannungen des Mitsystems bzw. des Gegensystems enthält, und Fig. 6 und 7 sind entsprechende Vektordiagramme für den in Fig. 5 dargestellten Drehfeldscheider. Alle in der Zeichnung dargestellten Drehfeldscheider sind so geschaltet, daß sie als Drehfeldscheider für das Gegensystem arbeiten, d. h., ihre Ausgangsgrößen sind proportional den Spannungskomponenten des Gegensystems des angeschlossenen Dreiphasensystems, aber unabhängig von den Spannungskomponenten des Mitsystems.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Drehfeldscheider besteht aus drei Impedanzgliedern, von welchen das erste aus einem Wirkwiderstand 4, das zweite aus einer Drossel 3 und das dritte aus einer Drossel 1 in Reihe mit einem Wirkwiderstand 2 besteht. Die drei Impedanzglieder sind mit einem Ende in Reihe mit je einer Primärwicklung eines Stromwandlers 5 an einem gemeinsamen Punkt 6 angeschlossen. Mit dem anderen Ende sind die Impedanzglieder an die Phasen R, S, T des Dreiphasensystems angeschlossen, dessen Symmetrie der Drehfeldscheider überwachen soll. Der gemeinsame Verbindungspunkt 6 ist an den Mittelpunkt der Leiterspannung zwischen den Phasen S und T des Dreiphasensystems angeschlossen. Die Ausgangsklemmen 7 des Drehfeldscheiders bilden die Klemmen der Sekundärwicklung des Stromwandlers 5.
  • Fig. 2 zeigt ein Vektordiagramm für die Ströme durch die verschiedenen Impedanzglieder des Drehfeldscheiders nach Fig. 1 unter der Voraussetzung, daß das Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten des Mitsystems mit der Phasenfolge R, 5, T enthält. Die Spannungsvektoren ER, Es, ET stellen die Phasenlagen der Phasenspannungen des Dreiphasensystems dar. Die Drossel 1 und der Wirkwiderstand 2 sind so bemessen, daß der Strom 11 durch sie bei der Nennfrequenz des Drehfeldscheiders 450 nacheilend zur Spannung liegt. Die Drossel 3 und der Wirkwiderstand 4 sind im Verhältnis zur Drossel 1 und dem Wirkwiderstand 2 so bemessen, daß die Summe der Ströme 11, 12 und Is im Punkt 6 Null ist, wie aus dem Vektordiagramm in Fig. 2 hervorgeht. Die Spitze des Vektors I1 für den Strom durch die Drossel 1 und den Wirkwiderstand 2 bewegt sich bei Frequenzvariationen längs der Ortskurve 0, die aus einem Halbkreis besteht. Der Vektor des Stromes 12 durch das induktive Impedanzglied ist parallel mit der Tangente zu der Ortskurve O in dem Punkt, in welchem die Spitze des Vektors Ii sich bei der Nennfrequenz des Drehfeldscheiders befindet. Weiter sind die Impedanzglieder so bemessen, daß der Abstand zwischen diesem Punkt der Ortskurve O und dem Durchmesser der Ortskurve annähernd gleich der Länge des Vektors 12 bei der Nennt frequenz ist. Bei einer Frequenzschwankung bewegt sich zwar die Spitze des Vektors 11 längs der Ortskurve 0, aber gleichzeitig wird die Länge des Vektors 12 entsprechend verändert, so daß die Summe der Ströme im Punkt 6 annähernd Null bleibt. Die gestrichelten Vektoren stellen den Zustand dar, wenn die Frequenz um etwa 20°/o erhöht wird. Solange das Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten des Mitsystems enthält, wird also der Strom durch die Sekundärwicklung des Stromwandlers 5 Null sein, im wesentlichen unabhängig auch von verhältnismäßig großen Variationen in der Frequenz des Dreiphasensystems.
  • Fig. 3 zeigt ein entsprechendes Vektordiagramm für die Ströme durch die Impedanzglieder in dem Drehfeldscheider nach Fig. 1 unter der Voraussetzung, daß das an dem Drehfeldscheider angeschlossene Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten des Gegensystems mit der Phasenfolge R, T, S enthält. Wie aus dem Vektordiagramm in Fig. 3 hervorgeht, wird in diesem Fall die Summe der Ströme durch die Impedanzglieder im Punkt 6 nicht länger Null, weshalb ein Strom von der Sekundärwicklung des Stromwandlers 5 abgenommen werden kann, der proportional der Größe der Spannungskomponenten des Gegensystems ist.
  • Der in Fig. 4 dargestellte Drehfeldscheider nach der Erfindung ist in derselben Weise wie der in Fig. 1 dargestellte zusammengesetzt, mit dem Unterschied, daß er keinen Stromwandler enthält und der Punkt 6 nicht an ein festes Potential des Dreiphasensystems angeschlossen ist. Statt dessen ist die Drossel 3 mit einer Sekundärwicklung versehen, und die eine Ausgangsklemme des Drehfeldscheiders ist in Reihe mit dieser Sekundärwicklung an die Phase T des Dreiphasensystems angeschlossen, während die andere Ausgangsklemme an dem gemeinsamen Verbindungspunkt 6 der drei Impedanzglieder angeschlossen ist.
  • Die Arbeitsweise dieses Drehfeldscheiders ist am ehesten unter Hinweis auf den in Fig. 1 dargestellten Drehfeldscheider zu verstehen. Wie aus der Beschreibung des Drehfeldscheiders nach Fig. 1 hervorgeht, ist die Summe der Ströme im gemeinsamen Verbindungspunkt immer Null, unabhängig von Frequenzschwankungen, solange das Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten des Mitsystems enthält. Bei reiner Mitsystemspannung fließt folglich kein Strom zwischen dem Verbindungspunkt 6 und der Anschlußklemme ST. Man kann folglich die Verbindung zwischen dem Verbindungspunkt 6 und der Anschlußklemme ST unterbrechen, ohne daß das Potential des Verbindungspunktes 6 in irgendeiner Weise beeinflußt wird. In dem in Fig. 4 dargestellten Drehfeldscheider wird folglich bei reiner Mitsystemspannung der Verbindungspunkt 6 immer, unab hängig von Frequenzschwankungen, ein Potential haben, das genau zwischen den Potentialen der Phasen S und T des Dreiphasensystems liegt. Wenn das Übersetzungsverhältnis zwischen den Primär-und Sekundärwicklungen des Transformators 3 eins ist, wird folglich bei reiner Mitsystemspannung keine Spannung zwischen den Ausgangsklemmen 7 des Drehfeldscheiders entstehen, unabhängig von eventuellen Frequenzschwankungen.
  • Bei einer Gegensystemspannung wird indessen, wie in Verbindung mit dem in Fig. 1 dargestellten Drehfeldscheider beschrieben worden ist, die Summe der Ströme in dem gemeinsamen Verbindungspunkt 6 nicht Null. In diesem Fall fließt folglich ein Strom zwischen dem Verbindungspunkt 6 und derAnschluß klemme ST. Wenn man in diesem Fall die Verbindung zwischen dem Verbindungspunkt 6 und der Anschlußklemme ST unterbricht, wie man es bei dem in Fig. 4 dargestellten Drehfeldscheider gemacht hat, wird offenbar der Punkt 6 ein verschiedenes Potential annehmen. Man kann beweisen, daß der Verbindungspunkt 6 in dem in Fig. 4 dargestellten Drehfeldscheider bei reiner Gegensystemspannung ein Potential annimmt, das näher dem Potential der Phase R des Dreiphasensystems liegt. Als Folge wird eine Spannung zwischen den Ausgangsklemmen 7 des Drehfeldscheiders erzeugt, welche Spannung proportional der Größe der Gegensystemspannung des Dreiphasensystems ist.
  • Der in Fig. 5 dargestellte Drehfeldscheider nach der Erfindung besteht wie die oben beschriebenen aus drei Impedanzgliedern, von welchen das erste aus einem Wirkwiderstand 4, das zweite aus einer Drossel 3 und das dritte aus einer Drossel 1 in Reihe mit einem Wirkwiderstand 2 besteht. Auch in diesem Fall sind die Impedanzglieder in Reihe mit je einer Primärwicklung eines Stromwandlers 5 geschaltet, an dessen Sekundärwicklung die Ausgangsklemmen 7 des Drehfeldscheiders angeschlossen sind. In diesem Fall sind indessen das induktive Impedanzglied und das ohmsche Impedanzglied parallel miteinander an die Leiterspannung zwischen den Phasen R und 5 des Dreiphasensystems angeschlossen, während das dritte Impedanzglied an die Leiterspannung zwischen den Phasen S und T angeschlossen ist.
  • Fig. 6 ist ein Vektordiagramm für die Ströme durch die Impedanzglieder dieser Schaltung unter der Voraussetzung, daß das Dreiphasensystem nur eine Mitsystemspannung enthält. Die Drossel 1 und der Wirkwiderstand 2 sind so bemessen, daß der Strom 11 durch sie bei der Nennfrequenz des Drehfeldscheiders 300 gegenüber der Spannung phasenverschoben ist. Die Drossel 3 und der Wirkwiderstand 4 sind im Verhältnis zu der Drossel 1 und dem Wirkwiderstand 2 so bemessen, daß die Summe der Ströme durch die Impedanzglieder Null ist, wie aus dem Vektordiagramm in Fig. 6 hervorgeht. Auch in diesem Fall bewegt sich bei Frequenzvariationen die Spitze des Vektors 11 längs einer Ortskurve 0, die aus einem Halbkreis besteht. Weiter ist auch in diesem Fall der Vektor 19 des Stroms durch das induktive Impedanzglied parallel mit der Tangente zu der Ortskurve O in dem Punkt, in welchem sich die Spitze des Vektors 11 bei der Nennfrequenz befindet, und die Impedanzglieder sind so bemessen, daß der Abstand zwischen der Spitze des Vektors 11 und dem Durchmesser der Ortskurve bei der Nennfrequenz im wesentlichen gleich groß wie die Länge des Vektors /2 für den Strom durch das induktive Impedanzglied ist. Als Folge wird bei einer Frequenzschwankung die Bewegung der Spitze des Vektors 11 längs der Ortskurve 0 einer gleich großen Anderung der Länge des Vektors 12 entsprechen. Die Summe der Ströme durch die Impedanzglieder bleibt folglich unabhängig von Variationen in der Frequenz im wesentlichen Null. Die gestrichelten Vektoren stellen den Zustand dar, wenn die Frequenz des Dreiphasensystems um etwa 200/0 vermindert wird. Bei reiner Mitsystemspannung erhält man folglich keinen Strom durch die Sekundärwicklung des Stromwandlers unabhängig von Frequenzschwankungen.
  • Fig. 7 zeigt ein entsprechendes Vektordiagramm für die Ströme durch die Impedanzglieder unter der Voraussetzung, daß das Dreiphasensystem nur eine Gegensystemspannung enthält. Wie aus diesem Vektordiagramm hervorgeht, wird in diesem Fall die Summe der Ströme durch die Impedanzglieder nicht länger Null, weshalb ein Strom durch die Sekundärwicklung des Stromwandlers 5 erzeugt wird, dessen Größe proportional der Größe der Gegensystemspannung des Dreiphasensystems ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mindestens annähernd frequenzunabhängiger Drehfeldscheider für ein Dreiphasensystem, der eine Ausgangsgröße erzeugt, die proportional den Spannungskomponenten des Dreiphasensystems mit der einen Phasenfolge, aber im wesentlichen unabhängig von den Spannungskomponenten mit der entgegengesetzten Phasenfolge ist, der einen Wirkwiderstand und eine aus einem weiteren Wirkwiderstand und einem induktiven Blindwiderstand bestehende Reihenschaltung besitzt, die an aus den Spannungen des Dreiphasensystems hergeleitete Spannungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß er drei Impedanzglieder enthält, von denen das erste aus dem Wirkwiderstand (4), das zweite aus einem induktiven Blindwiderstand (3) und das dritte aus dem weiteren Wirkwiderstand (2) in Reihe mit dem induktiven Blindwiderstand (1) besteht, daß das erste Impedanzglied (4) und das zweite Impedanzglied (3) an solche aus den Spannungen des Dreiphasensystems hergeleitete Spannungen angeschlossen sind, daß die Ströme (12, 13) durch diese Impedanzglieder (3, 4) einen gegenseitigen Phasenunterschied von 900 aufweisen und das dritte Impedanzglied (1, 2) derart bemessen und an eine solche aus den Spannungen des Dreiphasensystems hergeleitete Spannung angeschlossen ist, daß bei der Nennfrequenz der Phasenunterschied zwischen dem Strom (ist) durch dieses Impedanzglied (1, 2) und der Spannung, an der es angeschlossen ist, gleich groß wie der Phasenunterschied zwischen dem letztgenannten Strom (/t) und dem durch das erste Impedanzglied (4) fließenden Strom (13) ist, und daß die absoluten Werte der Impedanzglieder derart bemessen sind, daß die Vektoren für die Ströme (ist, 12, 13) durch die drei Impedanzglieder ein rechtwinkliges Dreieck bilden.
  2. 2. Drehfeldscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Impedanzglieder zwischen je einem der Phasenpotentiale des Dreiphasensystems und einem Potential liegen, das gerade zwischen den Phasenpotentialen liegt, an denen das erste bzw. das zweite Impedanzglied angeschlossen sind, und daß der Drehfeldscheider einen Stromwandler (5) enthält, der mit einer Sekundärwicklung, die an die Ausgangsklemmen des Drehfeldscheiders angeschlossen ist, und drei Primärwicklungen versehen ist, die in Reihe mit je einem der Impedanzglieder derart geschaltet sind, daß der Sekundärstrom des Wandlers Null ist, wenn das Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten mit der Phasenfolge enthält, gegen welche der Drehfeldscheider unempfindlich sein soll.
  3. 3. Drehfeldscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzglieder mit einem Ende an einen gemeinsamen Punkt (6) und mit den anderen Enden an je eines der Phasenpotentiale des Dreiphasensystems angeschlossen sind und daß das zweite Impedanzglied aus der Primärwicklung eines Transformators besteht und die Ausgangsgröße des Drehfeldscheiders als Summe aus der Spannung über dem ersten Impedanzglied und der Spannung über der Sekundärwicklung des Transformators abgreifbar ist.
  4. 4. Drehfeldscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Impedanzglied parallel zueinander zwischen zwei Phasen des Dreiphasensystems angeschlossen sind, wähnend das dritte Impedanzglied zwischen die dritte Phase des Dreiphasensystems und eine der beiden erstgenannten Phasen angeschlossen ist, und daß der Drehfeldscheider einen Stromwandler (5) enthält, der mit einer an die Ausgangsklemmen des Drehfeldscheiders angeschlossenen Sekundärwicklung und drei Primärwicklungen versehen ist, die in Reihe mit je einem der Impedanzglieder derart geschaltet sind, daß der Sekundärstrom des Wandlers Null ist, wenn das Dreiphasensystem nur Spannungskomponenten mit der Phasenfolge enthält, gegen welche der Drehfeldscheider unempfindlich sein soll.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 866 699; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 018 147, 1 225, 1069281.
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