DE1121503B - Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen - Google Patents

Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen

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DE1121503B
DE1121503B DEF31969A DEF0031969A DE1121503B DE 1121503 B DE1121503 B DE 1121503B DE F31969 A DEF31969 A DE F31969A DE F0031969 A DEF0031969 A DE F0031969A DE 1121503 B DE1121503 B DE 1121503B
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DE
Germany
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sausage casings
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seamless tubular
casings
making
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DEF31969A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Ludwig Hartmann
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WEIHEIM A D BERGSTRASSE
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
WEIHEIM A D BERGSTRASSE
Carl Freudenberg KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

Es ist bekannt, Wursthüllen durch Pressen von pastenförmigem Material aus Ringdüsen herzustellen. Hierbei tritt, wenn zur Erzielung höherer Festigkeiten faserartiges Material zum Auspressen verwendet wird, eine Parallelausrichtung in der Fließrichtung der Fasern auf. Aus dieser Orientierung der Fasern resultiert eine verringerte Festigkeit quer zur Längsrichtung des Kunstdarmes.
Zur Erhöhung der Querfestigkeit preßt man daher die Fasermasse aus rotierenden Ringdüsen aus, wobei durch die dabei auftretenden Reibungseffekte sich kreuzende Faserrichtungen erzeugt werden. Verwendet man als Fasermasse z. B. faserhaltiges tierisches Eiweißmaterial, so kann man Kunstdärme herstellen, die infolge der gesperrt liegenden Fasern maximale Festigkeitswerte aufweisen. Die Festigkeit der Wursthülle hängt von den Bindungskräften der relativ kurzen Einzelfasern untereinander ab. Bei der Herstellung von künstlichen Wursthüllen mit sehr dünnen Wandstärken macht sich bemerkbar, daß infolge der geringen Bindekraft für gewisse Anwendungen genügend hohe Festigkeiten nicht erreicht werden können.
Künstliche Wursthüllen mit erhöhter Festigkeit wurden auch z. B. durch Imprägnieren schlauchförmiger Gewebe mit z. B. eiweißhaltigen Materialien hergestellt. Die Herstellung schlauchförmiger Textilgewebe stellt jedoch einen umständlichen und langsamen Arbeitsgang dar. Ein weiterer Nachteil der gewebeartig verstärkten Wursthüllen ist ihre geringe Dehnungs- oder Schrumpfungsfähigkeit. Die Ketten- und Schußanordnung der typischen Gewebestruktur ist in der Form der Schlauchgewebe zu starr.
Es wurde nun gefunden, daß nahtlose schlauchförmige künstliche Wursthüllen mit erhöhter Festigkeit ohne Verwendung von Geweben nach einem Verfahren hergestellt werden können, das hohe Arbeitsgeschwindigkeiten gestattet. Dabei lassen sich bestimmte Festigkeiten bzw. Dehnungen in mehr als zwei Richtungen des zylindrischen Gebildes erzielen. Weiterhin können verstärkte Wursthüllen hergestellt werden, die eine Dehnungs- bzw. Schrumpfungsfähigkeit besitzen.
Es werden dabei Fäden bzw. Garne kontinuierlich unter Überkreuzen von jeweils zwei oder mehr parallelen Fadenbahnen unter bestimmten Winkeln auf einen zylindrischen Führungskörper gewickelt und gleichzeitig nach vorn abgezogen. Das Faden- bzw. Garnmaterial kann sowohl aus Natur- als auch aus Syntheseprodukten bestehen. Die so gelegten Fäden werden anschließend an den Kreuzungspunkten verklebt bzw. verschweißt. Als Klebe- oder Bindemittel
Nahtlose schlauchförmige Wursthülle
und Verfahren zur Herstellung
von Wursthüllen
Anmelder:
Fa. Carl Freudenberg,
Weinheim a. d. Bergstraße,
Zwischen den Dämmen
Dipl.-Chem. Dr. Ludwig Hartmann, Lützelsachsen, ist als Erfinder genannt worden
kann man hochmolekulare Naturprodukte oder synthetische Polymerisations- bzw. Kondensationsprodukte verwenden. Die Verfestigung der Fäden kann jedoch auch durch Eigenverklebung durchgeführt werden, wenn man zum Aufbau des Schlauchgebildes thermoplastische Fäden verwendet. Beim Erhitzen mit oder ohne Druck verkleben die Fäden an den Kreuzungspunkten.
Weiterhin können solche Fäden verwendet werden, die mit Hilfe von Lösungs- oder Quellmitteln in einen vorübergehend bindefähigen oder klebrigen Zustand gebracht werden können.
Die Fixierung der Fasern kann bei Verwendung von Bindemitteln auch so geführt werden, daß die Poren der Faserzwischenräume geschlossen werden und ein wasserundurchlässiges Gebilde entsteht. Es ist weiterhin möglich, die Fäden zunächst vorzuverfestigen und anschließend mit einer zweiten Substanz durchzuimprägnieren bzw. zu beschichten, um besondere Effekte zu erzielen. Das Bindemittel zur Vernetzung der Faserkreuzungspunkte kann nach den Gesichtspunkten größtmöglichster Festigkeit gewählt werden, während das weitere Imprägnier- bzw. Beschichtungsmittel eine bestimmteDurchlässigkeit gegenüber den z. B. beim Räuchern auftretenden gasförmigen Produkten besitzen soll.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, die zwei Fertigprodukte aus der Reihe der möglichen Kombination zeigt:
Fig. 1 zeigt eine Wursthülle mit diagonaler Anordnung der an den Punkten α mit Hilfe von Klebstoff verfestigten Fäden b. Das Material ist mit einem
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zweiten Beschichtungsmittel so durchimprägniert, daß ein wasserdichtes Gebilde entsteht. Es zeigt eine Dehnungs- bzw. Schrumpfungsfähigkeit infolge der diagonalen Anordnung der Fäden. Bei der Wahl des Bindemittels muß darauf geachtet werden, daß letzteres ebenfalls eine gewisse Dehnungs- bzw. Schrumpfungsfähigkeit unter Einfluß z. B. wechselnden Feuchtigkeitsgehaltes zeigt.
Fig. 2 zeigt eine andere klebstofffreie Ausführungsform, bei der an den Punkten α die thermoplastischen Fäden b mit den Fäden c verschweißt sind. Diese Wursthülle zeigt eine erhöhte Festigkeit in der Querrichtung dadurch, daß die Fäden b den doppelten Titer als die Fäden c besitzen.
Das Bindemittel für die Fäden bzw. die Beschichtungs- oder Füllmasse kann unter anderem in faserartiger Form vorliegen. Man kann z. B. eine bekannte kollagenhaltige Fasennasse aus gequollener Haut verwenden, die dann anschließend gehärtet oder wasserfest gemacht wird. Die Binde- bzw. Be-Schichtungsmittel können auch in homogener Form,
z. B. Pastenform, aufgebracht werden. Ein Ausführungsbeispiel für diesen Fall stellt die Verwendung von Gelatine dar. Weiterhin können auch pflanzliche Proteine, Alginate oder Zelluloselösungen, welche sich zur Filmbildung eignen, verwendet werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Nahtlose schlauchförmige Wursthülle, da durch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus nicht miteinander verwebten Fäden oder Garnen besteht, die an den Überkreuzungsstellen mit oder ohne Bindemittel verklebt oder verschweißt und die mit einem filmbildenden Mittel beschichtet sind.
2. Verfahren zur Herstellung nahtloser schlauchförmiger Wursthüllen, dadurch gekennzeichnet, daß Fäden oder Garne in nicht verwebten Lagen durch überkreuzendes endloses Ablegen in Schlauchform gebracht werden und mit oder ohne Bindemittel an den Kreuzungsstellen verfestigt und mit filmbildenden Stoffen beschichtet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 109 758/53 12.61
DEF31969A 1960-08-25 1960-08-25 Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen Pending DE1121503B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5490541A (en) * 1992-04-22 1996-02-13 Toho Serofan Company Limited Fibrous casing
EP0890314A2 (de) * 1997-07-11 1999-01-13 World-Pac International AG Verpackungsfolie für Lebensmittel

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US6180150B1 (en) 1997-07-11 2001-01-30 World-Pac International Ag Process for packing foodstuffs with a film

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