DE1121503B - Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen - Google Patents
Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von WursthuellenInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
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Description
Es ist bekannt, Wursthüllen durch Pressen von pastenförmigem Material aus Ringdüsen herzustellen.
Hierbei tritt, wenn zur Erzielung höherer Festigkeiten faserartiges Material zum Auspressen verwendet wird,
eine Parallelausrichtung in der Fließrichtung der Fasern auf. Aus dieser Orientierung der Fasern resultiert
eine verringerte Festigkeit quer zur Längsrichtung des Kunstdarmes.
Zur Erhöhung der Querfestigkeit preßt man daher die Fasermasse aus rotierenden Ringdüsen aus, wobei
durch die dabei auftretenden Reibungseffekte sich kreuzende Faserrichtungen erzeugt werden. Verwendet
man als Fasermasse z. B. faserhaltiges tierisches Eiweißmaterial, so kann man Kunstdärme herstellen,
die infolge der gesperrt liegenden Fasern maximale Festigkeitswerte aufweisen. Die Festigkeit der Wursthülle
hängt von den Bindungskräften der relativ kurzen Einzelfasern untereinander ab. Bei der Herstellung
von künstlichen Wursthüllen mit sehr dünnen Wandstärken macht sich bemerkbar, daß infolge der
geringen Bindekraft für gewisse Anwendungen genügend hohe Festigkeiten nicht erreicht werden
können.
Künstliche Wursthüllen mit erhöhter Festigkeit wurden auch z. B. durch Imprägnieren schlauchförmiger
Gewebe mit z. B. eiweißhaltigen Materialien hergestellt. Die Herstellung schlauchförmiger Textilgewebe
stellt jedoch einen umständlichen und langsamen Arbeitsgang dar. Ein weiterer Nachteil der
gewebeartig verstärkten Wursthüllen ist ihre geringe Dehnungs- oder Schrumpfungsfähigkeit. Die Ketten-
und Schußanordnung der typischen Gewebestruktur ist in der Form der Schlauchgewebe zu starr.
Es wurde nun gefunden, daß nahtlose schlauchförmige künstliche Wursthüllen mit erhöhter Festigkeit
ohne Verwendung von Geweben nach einem Verfahren hergestellt werden können, das hohe Arbeitsgeschwindigkeiten gestattet. Dabei lassen sich bestimmte
Festigkeiten bzw. Dehnungen in mehr als zwei Richtungen des zylindrischen Gebildes erzielen.
Weiterhin können verstärkte Wursthüllen hergestellt werden, die eine Dehnungs- bzw. Schrumpfungsfähigkeit besitzen.
Es werden dabei Fäden bzw. Garne kontinuierlich unter Überkreuzen von jeweils zwei oder mehr parallelen
Fadenbahnen unter bestimmten Winkeln auf einen zylindrischen Führungskörper gewickelt und
gleichzeitig nach vorn abgezogen. Das Faden- bzw. Garnmaterial kann sowohl aus Natur- als auch aus
Syntheseprodukten bestehen. Die so gelegten Fäden werden anschließend an den Kreuzungspunkten verklebt
bzw. verschweißt. Als Klebe- oder Bindemittel
Nahtlose schlauchförmige Wursthülle
und Verfahren zur Herstellung
von Wursthüllen
Anmelder:
Fa. Carl Freudenberg,
Weinheim a. d. Bergstraße,
Zwischen den Dämmen
Dipl.-Chem. Dr. Ludwig Hartmann, Lützelsachsen, ist als Erfinder genannt worden
kann man hochmolekulare Naturprodukte oder synthetische Polymerisations- bzw. Kondensationsprodukte
verwenden. Die Verfestigung der Fäden kann jedoch auch durch Eigenverklebung durchgeführt werden,
wenn man zum Aufbau des Schlauchgebildes thermoplastische Fäden verwendet. Beim Erhitzen mit oder
ohne Druck verkleben die Fäden an den Kreuzungspunkten.
Weiterhin können solche Fäden verwendet werden, die mit Hilfe von Lösungs- oder Quellmitteln in einen
vorübergehend bindefähigen oder klebrigen Zustand gebracht werden können.
Die Fixierung der Fasern kann bei Verwendung von Bindemitteln auch so geführt werden, daß die
Poren der Faserzwischenräume geschlossen werden und ein wasserundurchlässiges Gebilde entsteht. Es
ist weiterhin möglich, die Fäden zunächst vorzuverfestigen und anschließend mit einer zweiten Substanz
durchzuimprägnieren bzw. zu beschichten, um besondere Effekte zu erzielen. Das Bindemittel zur
Vernetzung der Faserkreuzungspunkte kann nach den Gesichtspunkten größtmöglichster Festigkeit gewählt
werden, während das weitere Imprägnier- bzw. Beschichtungsmittel eine bestimmteDurchlässigkeit gegenüber
den z. B. beim Räuchern auftretenden gasförmigen Produkten besitzen soll.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, die zwei Fertigprodukte aus der Reihe der möglichen
Kombination zeigt:
Fig. 1 zeigt eine Wursthülle mit diagonaler Anordnung der an den Punkten α mit Hilfe von Klebstoff
verfestigten Fäden b. Das Material ist mit einem
109 758/53
zweiten Beschichtungsmittel so durchimprägniert, daß ein wasserdichtes Gebilde entsteht. Es zeigt eine
Dehnungs- bzw. Schrumpfungsfähigkeit infolge der diagonalen Anordnung der Fäden. Bei der Wahl des
Bindemittels muß darauf geachtet werden, daß letzteres ebenfalls eine gewisse Dehnungs- bzw.
Schrumpfungsfähigkeit unter Einfluß z. B. wechselnden Feuchtigkeitsgehaltes zeigt.
Fig. 2 zeigt eine andere klebstofffreie Ausführungsform, bei der an den Punkten α die thermoplastischen
Fäden b mit den Fäden c verschweißt sind. Diese Wursthülle zeigt eine erhöhte Festigkeit in der Querrichtung
dadurch, daß die Fäden b den doppelten Titer als die Fäden c besitzen.
Das Bindemittel für die Fäden bzw. die Beschichtungs- oder Füllmasse kann unter anderem in
faserartiger Form vorliegen. Man kann z. B. eine bekannte kollagenhaltige Fasennasse aus gequollener
Haut verwenden, die dann anschließend gehärtet oder wasserfest gemacht wird. Die Binde- bzw. Be-Schichtungsmittel
können auch in homogener Form,
z. B. Pastenform, aufgebracht werden. Ein Ausführungsbeispiel für diesen Fall stellt die Verwendung
von Gelatine dar. Weiterhin können auch pflanzliche Proteine, Alginate oder Zelluloselösungen, welche sich
zur Filmbildung eignen, verwendet werden.
Claims (2)
1. Nahtlose schlauchförmige Wursthülle, da durch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus nicht
miteinander verwebten Fäden oder Garnen besteht, die an den Überkreuzungsstellen mit oder
ohne Bindemittel verklebt oder verschweißt und die mit einem filmbildenden Mittel beschichtet
sind.
2. Verfahren zur Herstellung nahtloser schlauchförmiger Wursthüllen, dadurch gekennzeichnet,
daß Fäden oder Garne in nicht verwebten Lagen durch überkreuzendes endloses Ablegen in
Schlauchform gebracht werden und mit oder ohne Bindemittel an den Kreuzungsstellen verfestigt
und mit filmbildenden Stoffen beschichtet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 109 758/53 12.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF31969A DE1121503B (de) | 1960-08-25 | 1960-08-25 | Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF31969A DE1121503B (de) | 1960-08-25 | 1960-08-25 | Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1121503B true DE1121503B (de) | 1962-01-04 |
Family
ID=7094433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF31969A Pending DE1121503B (de) | 1960-08-25 | 1960-08-25 | Nahtlose schlauchfoermige Wursthuelle und Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1121503B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5490541A (en) * | 1992-04-22 | 1996-02-13 | Toho Serofan Company Limited | Fibrous casing |
EP0890314A2 (de) * | 1997-07-11 | 1999-01-13 | World-Pac International AG | Verpackungsfolie für Lebensmittel |
-
1960
- 1960-08-25 DE DEF31969A patent/DE1121503B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5490541A (en) * | 1992-04-22 | 1996-02-13 | Toho Serofan Company Limited | Fibrous casing |
EP0890314A2 (de) * | 1997-07-11 | 1999-01-13 | World-Pac International AG | Verpackungsfolie für Lebensmittel |
EP0890314A3 (de) * | 1997-07-11 | 1999-01-20 | World-Pac International AG | Verpackungsfolie für Lebensmittel |
US6180150B1 (en) | 1997-07-11 | 2001-01-30 | World-Pac International Ag | Process for packing foodstuffs with a film |
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